Reisebericht und Bilder 2014 D-1

22. Tag: Rückflug

26. Oktober 2014

Der letzte Tag unserer Rundreise bricht an und begrüßt Koyama-san mit leichten Kopfschmerzen: Da war das Freibier am vergangenen Abend doch zu großzügig ausgefallen...

Um 8.30 bringt der Bus Koyama-san zum Flughafen, wo die vorbildlichen Teilnehmer schon versammelt sind.

 

Die Lufthansa LH 711 ist gut gebucht und fast voll, der Flug zurück nach Frankfurt verläuft ohne nennenswerte Vorkommnisse. 

Am Hauptbahnhof in Köln dann eine Überraschung: Was ist hier los? Alles abgesperrt, Polizei überall und umgekippte Autos auf der Strasse? - Eine Großdemo legt den Bahnhof lahm.

 

Ich hoffe, dass alle Teilnehmer die letzten Meter der Reise wohlbehalten geschafft haben und wünsche den beiden Teilnehmern, die aus gesundheitlichen Gründen früher zurückreisen mussten gute Besserung und hoffe auf ein Wiedersehen. An alle ein ausdrücklicher Dank für die tolle Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen.

Ihr Reiseveranstalter

Shoji Koyama

P.S. Freuen würden wir uns über eine Nachricht in unserem Gästebuch

 

21. Tag: Narita-Airport

20. Tag: Ueda


20. Tag, 24.10.2014

 

Nach einem gesunden tiefen Erholungsschlaf im kühlen Ryokan ohne rauschende Klimaanlage, ohne Dauerlärm der Grossstadt und vom Sonnenaufgang geweckt, konnte jeder am Vorabend der Rückreise ein letztes Mal sein individuelles „Feuerwerk“ steigen lassen.

 

Die meisten entschieden sich für den gemütlichen, von Koyama San geführten 2-stündigen unterhaltsamen Morgenspaziergang durch den in bunte Herbstfarben getünchten Mischwald mit Zedern, Bambus, Ahorn und uns unbekannten Baumarten.

 

Eine kleine Gruppe entschied sich am Nachmittag für die Besteigung des 1285 Meter hohen Jukkan-Zan, der zurecht als Geheimtipp gehandelt wird. Der überwältigende rundum Weitblick auf dem Gipfel war die Kompensation für die Mühen des steilen Aufstiegs.

 

Ein anderes Teilprogramm war das Erholen im Onsen, das Schreiben von Karten, lesen, im Internet recherchieren, ausruhen oder zusammensitzen und schwarzen.

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Ein zweites Mal wurden wir hier dann noch mit einem wunderbaren traditionellen Nachtessen überrascht. Koyama San sorgte dafür, dass jederzeit auch kein Bier- und Sake-Mangel auftreten konnte.

 

P&RvR aus Hombrechtikon (CH), E&U aus Eberswalde


Am 24.10.

Gegenüber dem Hotel führt eine kleine Straße 3,5 km bergauf zu einem Insektenmuseum. Ganz einsamen steht dort ein recht großes Gebäude. Die Museumsmitarbeiterin freute sich offensichtlich über unseren Besuch, besonders nachdem wir uns als entomologisch Interessierte zu erkennen gaben. Trotz der Verständigungsschwierigkeiten führte sie uns durch Bibliothek, Bilderausstellung und Insektensammlung. Die schön präparierten Insekten sind sicher auch für andere Naturfreunde interessant.  E.G. aus Eberswalde

19. Tag: Ueda

23.10.14

Nach dem Frühstück fahren wir noch ein letztes Mal mit der Hankyu-Line nach Umeda. Dann heißt es Abschied zu nehmen von Osaka. Mit Zug Schinano Nr. 9 geht es Richtung Nagano. Erst fahren wir durch die gewohnten Stadtlandschaften und Reisfelder. Nach einiger Zeit werden die Täler enger und die Berge höher.

Wir winden uns an Bergflüssen entlang die Täler bis auf fast 1000 m hinauf. Auf einmal öffnet sich das Tal wieder und wir haben einen herrlichen Blick auf die japanischen Alpen. Noch eine Strecke weiter durch enge Täler und Tunnel, dann liegt unter uns Nagano in einem breiten Talkessel. Von dort bringt uns der Shinkansen nach Ueda. 

Der Onkel der Hotelwirtin holt uns im Kleinbus ab und bringt uns zum Fujiya-Ryokan. Unsere Zimmer -natürlich traditionell japanisch gestaltet und mit Tatamis ausgelegt - bieten einen schönen Blick in den Garten, wo sich das Laub schon verfärbt. Nach einer Tasse Tee  erkunden wir noch etwas die Umgebung und testen zusammen das Onsen mit Außenbecken aus Naturstein (Männlein und Weiblein durch eine massive Granitmauer getrennt). Dann erwartet uns schon ein tolles Abendessen, das das Essen in Futo noch einmal toppt: Sukiyaki, Sahimi, Tempura und Räucherfisch vom Feinsten. 

M.G. aus Friedberg

18. Tag: Juso/Kyoto

Am 22.10.


Heute war wieder ein Tag zur freien Verfügung. Wir entschieden uns für Koyamas Angebot, nach Kyoto zur Jidai-Matsuri Parade zu fahren. Sie findet jedes Jahr am 22.Oktober statt und erinnert daran, dass Kyoto früher die Hauptstadt Japans war. Die Parade beginnt am alten Kaiserpalast und stellt die Geschichte Kyotos dar. An einer Straßenkurve hatten wir einen guten Blickwinkel auf die historischen Kostüme.

Auch schön geschmückte Pferde und Ochsen, die Karren und Kutschen zogen, waren dabei. Leider regnete es, und manches teure Kostüm verschwand unter einem Regenmantel. Unsere Stehplätze waren zum Glück überdacht. Damit waren die Fotos gesichert. Nach ca. 2 Stunden endete der Vorbeimarsch an unserer Position. Insgesamt zieht die Parade bis zum 4,5 km entfernten Heian-Schrein.

Einen anderen Teil der japanischen Geschichte erlebten wir gestern in Osaka.

 

Hier gibt es ein Freilichtmuseum alter japanischer Bauernhäuser. Es stellt 12 originale Bauernhäuser im traditionellen Stil aus, die aus verschiedenen Teilen Japans stammen. Alle sind aus der Edo-Zeit (17.-18.Jahrhundert). Sehr zu unserer Freunde sprachen die Museumsmitarbeiter englisch. In einigen Häusern brannte ein kleines Feuer. In dieser authentischen Atmosphäre plauderten wir über Landwirtschaft, Hausbau und Geschichte. E.&U. aus Eberswalde

17. Tag: Juso/Osaka

Am 21.10.

Der heutige Tag wird der eigenen Kreativität ūberlassen. Dennoch hat Koyama ein freiwilliges Tagesprogram angeboten. Die Häfte der Gruppe hat das Angebot gerne in Anspruch genommen.

Wir sind am frūhen Morgen wie gewohnt mit festem Schritt und Koyamas Tempo gestartet. Ziel ist das Schloß von Osaka.

 

Das schwüle, drückende Wetter hat uns schon nach kurzer Zeit  fest ins Schwitzen gebracht. 

Die imposante Burg ist umgeben von einem schönen Stadtpark, der wiederum von hõchsten und modernsten Gebäuden von Osaka umgeben ist.


Der Burggraben umschließt die riesigen Mauern, die die Burg tragen  und schützen. Diese spiegelen sich im Wasser und liefert magische Bilder. Eindrucksvoll die Größe der Steine, die einst per Seeweg bis zum Wassergraben gebracht wurden. Zuletzt mußten diese mit viel Fleiß nach oben gezogen werden. Ein Prozess der menschlichen Ūberanstrengung im Mittelalter.  Ein Wunder menschlicher Kraft.


Die Burg wurde 1586 von einem berühmten Shogun fertig gestellt. 1615 wurde sie von Gruppen eingenommen und zerstõrt. Nach dem Wiederaufbau wurde sie durch Blitzschlag erneut zerstõrt und 1931 aus Stahlbeton rekonstruiert.


Heute beherbergt die Burg ein Geschichtsmuseum, welches die mittelalterlichen Herrscher mit ihren Kåmpfen darstellen. In der 8. Étage kann man auf eine Plattform gehen, von der man einen eindrucksvollen Rundblick über das moderne Osaka hat.
Auffallend nett, die vielen Grundschulklassen, die die Burg mit ihren Lehrern besichtigen und uns immer wieder gerne zuwinken oder fröhlich mit hallo ansprechen.

 

Nach der Burgbesichtigung hat die drückende Schwüle nachgelassen.  Die Sonne drångt sich durch die Wolken heraus. Es wird richtig schön. Wir fahren dann nach Umeda Bahnhof. Koyama kūndigt die Mittagspause an und verschwindet. Wir suchen nach einem passenden Lokal.  Einige  von uns entscheiden sich fūr eine schmale Kneipe mit Holztheke und gutem Flair. Diese erinnert irgendwo an einer urigen Gebirgskneipe.  sie besteht aus einer langezogene Theke an der eine einzige kleine Japanerin fleissig und flink die Kunden bedient. Wir setzen uns hin und bestellten das Tagesmenue, das allen sehr lecker schmeckte. Die Musik vom Winde verweht und weitere nette Melodien der westlichen Welt sprachen uns an. Zum Trinken gab es nur Bier oder Wasser. Die vielen deutschen Bierkrügen zur Deko und die dunkle, verspielte Holzschrankwand im Hintergrund vermittelten heimatliche Gefühle der Gemütlichkeit.

Zufrieden und gesättigt treffen wir erneut Koyama um 13 Uhr an der ausgemachten Stelle. 2 von uns seilen sich ab, und wir starten das Nachmittagsprogram mit 8 Teilnehmer. Zuerst führt uns Koyama in ein altes, traditionelles aus Holz gebautes Wohnhaus. Die Residenz gehörte einer wohlhabenden und einflußreichen Familie, die den Kaiser mit Reis belieferte und selbst gerne Teezeremonien im Haus zelebrierte. Große Räumlichkeiten im alten Stil bekommen wir zu sehen. Die Größe der Räumlichkeiten beweisen, wie wohlhabend die Familie war. Schön der Lichteinfall durch die Fenster, die immer einen tollen Blick nach draußen ermöglichen.  Hierzu gehört ein entsprechender, großer und verspielter Teegarten mit reizender Pavillon

 

Danach wandern wir weiter zur Asahi - Bierbrauerei und machen eine ausfūhrliche Fūhrung auf japanisch mit. Beindruckend sind die riesigen Tanks und die menschenlosen, automatisierten Abfüllanlagen. Zum Schluß dürfen drei verschiedene Biersorten probiert werden. Das reicht nicht aus, um betrunken zu sein,  ist jedoch ausreichend, um alle in eine schöne Abendstimmung zu versetzen. Es ist wieder ein schöner,  gelungener Tag.

Leonor H.-P. aus Overath


Karaoke

Am 21.10. abends entschlossen sich einige unserer Gruppe, einen Abend in einer Karaoke-Bar zu verbringen, um auch diese in Japan sehr beliebte Freizeitbeschäftigung kennenzulernen. Herr Koyama war uns behilflich, eine Bar ganz in der Nähe des Hotels in Juso, nur etwa 50 m entfernt, zu finden. Die Bar ist durch einen gelben 'smily' erkennbar und liegt im 1. Stock der Fussgängerzone.

 

Hier liegen mehrere schallisolierte Kabinen mit Polstersitzen, Tisch, Discobeleuchtung in unterschiedlichen Grössen. Wir waren zu zehnt und hatten ausreichend Platz. Es gibt mehrere unterschiedliche Tarife, beginnend mit 30 Minuten mit freien Soft Drinks bis zur Buchung für die ganze Nacht. Alkohol muss extra gezahlt werden. Wir bezahlten knapp 4000 Yen pro Person für 3 h inclusive Bier, Wein und Soft Drinks, mit denen wir zwischen durch reichlich versorgt wurden. Die Musikanlage wird durch ein Eingabegerät bedient. Es gibt Lieder in japanisch, koreanisch, chinesisch und englisch.

 

Und dann ging's los! Jeder fand Lieder seines Geschmacks, von Frank Sinatra bis hin zu aktuellen Hits, die mit Musikvideos und den Texten unterlegt sind. 2 Mikrofone ermöglichten sogar ein Duett von Barbie Girl und Ken...  
Wir hatten auf jeden Fall an diesem witzigen und ausgelassenen Abend eine Menge Spass und haben viel gelacht!
Viele Grüße, M. und S. G. aus Friedberg

16. Tag: Juso/Nara

16. Tag, 20.10.2014


Heute konnten wir ein Japanisches Kontrastprogramm erfahren. Mit sicherer Hand hat uns Koyama San mitten in der Rushhour durch das Bahnen-Labyrinth des hektischen Osakas nach dem gelassenen Nara, der Wiege der Japanischen Kultur, gelenkt. Nara ist eine Mischung aus Dorf, Park und unzähligen historischen Sehenswürdigkeiten. Steine, Tempel, Schreine und überhaupt viele Objekte sind hier im Gegensatz zu Osaka mit einer Patina überzogen, welche Vergänglichkeit ausstrahlt.

 

 

Eindrucksvoll ist das weltweit grösste Holzgebäude der Welt, der Todaiji Tempel. Für den Bau dieses buddistischen Tempels der Superlative wurden 26‘000 Bäumen gebraucht, soviel wie für das Errichten von 4‘000 Japanischen Häusern.

 

Erfrischend waren die vielen lebhaften und fröhlichen Schulkinder, die aufmerksam und ehrfürchtig den inhaltlich historischen Ausführungen der Lehrer folgten, offenbar gehört ein Nara-Besuch zum Standardprogramm von hiesigen Schulen.

 

Der spätere Nachmittag stand dann für die Realisierung von eigenen Projekten zur Verfügung. So hat der Schreibende im Namba-Quartier von Osaka Erinnerungsgegenstände eingekauft, wie unter anderen nicht ganz einfach zu findende Sushi Wachsmodelle, so wie man diese oft in Auslage von Japanischen Restaurants sieht; einzigartig und doch alltäglich in Japan.

Den Tagesabschluss krönte die Einladung von Koyama San zum feinen Chinesischen Nachlesen.


P&RvR aus Hombrechtikon (CH)

15. Tag: Juso/Kyoto

19.10.2014

Heute steht unser zweiter Ausflug nach Kyoto an. Die japanischen Eisenbahnen sind zwar superpünktlich und sauber, aber von einem integrierten Verkehrskonzept keine Spur. Um an unser erstes Ziel, den Ryoanji-Tempel, zu gelangen, fahren wir mit einer Privatbahn nach Kyoto-Arasiyama, laufen 500m durch einen Park und fahren von dort aus mit der nächsten Privatbahn zu unserem Zielort weiter. (Wir werden im Laufe des Tages noch eine dritte Privatbahn, die U-Bahn, Bus und JRaill benutzen, die alle unabhängig arbeiten und separat Fahrkarten verkaufen. )

Im Ryoanji-Tempel sehen wir uns den berühmten Zen-Steingarten an, der eine minimalistische Vollkommenheit ausstraht. Wiederum sind wir von der Gesamtanlage des Gartens sehr angetan und bewundern das Spiel von Licht und Schatten in den sich langsam verfärbenden Blättern. 

Weiter geht es zu Fuss und mit dem Bus zum "Goldenem Pavillon". Das dieser die meistbesuchte und -fotografierte Sehenswürdigkeit von Kyoto ist, merkt man schon an den deutlich internationaleren Touristenströmen, die sich durch das Gelände schlängeln. Wir erhalten die bisher schönsten Eintrittskarten der Tour und genießen den Goldglanz des Pavillons im Sonnenschein. 

Nach den Lunch in der Innenstadt geht es weiter zum Fushimi-Inari-Schrein mit seinen tausend von Geschäftsleuten gespendeten Torii. 

Nach soviel altem Kyoto besichtigen wir zum Abschluss als Kontrastprogramm den neuen modernen Bahnhof. 

Nach 10 Stunden auf den Beinen, 16.000 Schritten und 12 Verkehrsmitteln kommen wir wohlbehalten wieder in unserem Hotel an. 

Viele Grüße 
S. & M. G. aus Friedberg

14. Tag: Juso/Kyoto

Am 18.10.

Seit Jahren schmücken Kalender mit Motiven japanischer Gärten unsere Wände. Darunter auch Fotos aus Kyoto. Heute endlich sollten wir die Stadt wirklich sehen.

Vor dem Vergnügen kam jedoch die Arbeit in Form der Anreise. Der Reisefuchs Koyama-san ließ uns zum Beispiel zunächst eine Station in die Gegenrichtung nach Umeda fahren. Hier startete der Zug nach Kyoto und Sitzplätze waren uns sicher. Später lotste er uns in einen Bus, der schon von außen überfüllt schien. 

 

So erreichen wir den Zen-Tempel Ginkakuji mit dem Silberpavillon, der gar nicht silbern aussieht. Im zugehörigen wunderbaren Garten sahen wir den heiligen Berg Fuji zum ersten Mal, wenn auch nur als Sandkegel. Beschaulich spazierten wir später auf dem Philosophenweg zum Heian-Schrein. Es folgten der Yasaka-Schrein und der Kiyomizu-Tempel. Hier herrschte Hochbetrieb. Wir sahen Frauen und Mädchen im traditionellen Kimono, Touristinnen als Geishas geschminkt und bekleidet und viele Familien. Auch konnten wir den heiligen Drachen, den Beschützer Kyotos bewundern. Er wird mehrmals im Jahr von Männern durch die Anlage getragen,  um die bösen Geister zu bannen. 

 

Wir wunderten uns über eine lange Menschenschlange vor einem Wasserfall. Die Besucher tranken dessen Wasser, welches Gesundheit und ein langes Leben verspricht. 

Müde (besonders die Füße) aber glücklich, an diesem besonderen Ort gewesen zu sein, fuhren wir nach Osaka zurück.  U&E aus Eberswalde

13. Tag: Juso/Osaka

13. Tag, 17.10.2014


Zu einer Reise nach Japan, in das Land der aufgehenden Sonne, darf das Erleben eines Sonnenaufgangs keinesfalls fehlen. Für heute hat Koyama San für unser Sonnenaufgangserlebnis die perfekten Voraussetzungen geschaffen, nämlich die Bestellung eines wolkenfreien Himmels, ein Frühaufsteher-Programm und die vor der Dämmerung beginnende Schifffahrt von Takamatsu nach Kobe. Auf dieser fünfstündigen Schiffsreise waren zahlreiche faltige und zerklüftete Inselgruppen, ein reger Schiffsverkehr und natürlich die 4 km lange und damit die längste Hängebrücke der Welt, ein Wunderwerk Japanischer Ingenieurskunst, die Hauptakteure.

 

 

Die perfekten öffentlichen Verkehrsmittel, in Verbindung mit einem gut abgestimmten Fahrplan, brachten uns am frühen Nachmittag sicher ans Ziel nach Osaka Juso.

Rasch das Gepäck deponieren, Hände waschen und ab ging’s zu den ersten Begegnungen mit Osaka. Was würde sich dafür besser anbieten als die „Besteigung“ des höchsten Gebäudes in Osaka? Dies ist tatsächlich möglich, die Dachterrasse des Umeda Sky Buildings ist öffentlich zugänglich und bietet einen atemberaubenden Blick über die Dächer von Osaka. Es ist unglaublich, ein Häusermeer erstreckt sich von Horizont zu Horizont, eine Megacity ohne Ende nahtlos verbunden mit Kyoto und Kobe, alles geschaffen von Menschenhand.



P&RvR aus Hombrechtikon (CH)

12. Tag: Takamatsu

Tag 12:

Heute morgen sind wir ganz normal und gemütlich aufgestanden. Der Ärger begann dann, als wir feststellten, dass um 7Uhr alle mit dem einen Aufzug, den das Hotel besitzt, zum Frühstück herunterfahren. Nach einigen Minuten vergeblichen Wartens folgten wir schließlich einem Japaner über die Aussentreppe das eine Stockwerk nach unten. Etwas verdutzt sahen wir uns dann unten alle an, als wir plötzlich zwischen den Mülleimern standen. Beherzt öffnete der Japaner eine Tür und wir kamen mit einem mal unten auf der Strasse heraus und mussten um das Hotel herum durch die Eingangstür hinein gehen.

 

Das Frühstück war aussergewöhnlich und eine Wohltat für den deutschen Gaumen, der nach 11 Tagen Reis schon relativ strapaziert ist: es gab Rührei und Schinken. Um 8.10h spazierten wir durch die angrenzende Fußgängerzone zum Bahnhof Kataharamachi und fuhren mit einer sehr alten und ruckeligen Bahn ca. eine Stunde bis Kotohira. Hier im Ort sind viele Souvenirgeschäfte angesiedelt, Restaurants und sogar ein kleiner Laden, in dem man sich von kleinen Fischen de Füße säubern lassen kann. Wir gingen eine sehr lange Treppe hinauf, die noch stetig von Geschäften gesäumt war.

 

Hinter einem Tor begann dann allerdings der Teil der Treppe, der nur von grabsteinartigen Säulen flankiert war, welche größere Spender der Tempelanlage benannte. Immer hoher ging es hinauf bis zum ersten beeindruckenden Tempel. Zu sehen ist auch die Statue eines kleinen Hundes, dessen Geschichte uns Koyama-san erzählt: Sein Besitzer, schon alt und gebrechlich, konnte die vielen Stufen zum Tempel nicht mehr herauf steigen, also lief der treue Hund für ihn mit der Opferspende hinauf.

Von hier aus ging es immer weiter die Treppen hinauf, die jetzt nicht mehr gerade sondern pfadähnlich durch einen Wald führen. An einem kleinen Tempel war der Weg in die Höhe nach 785 + 583 Stufen für uns beendet. Hier oben hat man eine fantastische Aussicht, sogar die Brücke vom Vortag war in der Ferne zu erkennen.

 

Zurück unten im Dorf (der Abstieg ging wesentlich schneller als der Aufstieg) stürmten wir ein Lokal und wurden mit riesigen Portionen für wenig Geld belohnt. Nach dem Mittagessen trafen wir uns am Bahnhof und fuhren nach Takamatsu in den Ritsurin-Garten. Dieser hat alles, was das Auge so braucht: schöne Teiche mit riesigen Kois, kleine Brücken, ein japanisches Teehaus und Bonsaiartig geschnittene Bäume. Hier verlor sich die Gruppe.

 

 

Wir spazierten noch ein wenig umher und machten uns dann zum Hotel auf. Auf dem Weg kauften wir noch Verpflegung für den folgenden Tag ein und besuchten einen Laden für Küchenzubehör. Danach ging es ziemlich zügig zu Bett, da wir für die Fähre schon um 4.40 in der Früh aufstehen mussten.

Liebe Grüße nach Düsseldorf! L.R.

11. Tag: Takamatsu

10. Tag: Hiroshima

 Am 14.10. Miyajima

Da wir schon beim Hinflug genug Taifun bekommen hatten, war er diesmal gnädiger. So konnten wir den Tagesausflug nach Miyajima (wörtlich: Schreininsel) mit einem Tag Verspätung doch noch durchführen. Mit der Straßenbahn ging es zum Fährhafen und dann mit dem Schiff zur Insel. Schon vom Wasser aus sahen wir das 16 m hohe rote Tor des Itsukushima-Schreins.

 

Diesen weitläufigen Schrein besichtigen wir zuerst. Damit Buddha nicht zu kurz kommt, schloss sich die Besichtigung des Daishoin-Tempels an. Nach einem Mittagspicknick stiegen wir die mehr als 1000 Stufen zum Berg Misen hinauf. Der Weg führt durch einen Urwald mit exotischen Pflanzen. Die Anstrengungen wurde durch einen herrlichen Rundblick über die Landschaft des Seto-Inlandmeeres und die umgebenden Bergketten belohnt. Die zum Weltkulturerbe erklärte Insel ist eine der drei schönsten Landschaften Japans - und wir waren dort! 

U&E aus Eberswalde

9. Tag: Hiroshima

9. Tag, 13.10.2014

Was ist eine Japanreise ohne einen Taifun live zu erleben? Diesen Taifun hat Koyama San termingerecht auf den 13. bestellt. Die Spannung in der Reisegruppe stieg bereits am Vorabend mit dem Googeln „+Taifun +Japan“. Das Tagesprogramm wurde in der Folge flexibel auf „Freie Verfügung“ umgestellt.

Was also tun an einem Taifuntag? Wäsche waschen, Karten schreiben, ausschlafen, lesen, einkaufen oder flanieren in der geschützten Handori Shopping Mall, ausgiebig essen und trinken, ...

 

Die Schreibenden haben das Museum für zeitgenössische Kunst besucht. Dort wird die Entwicklung der Japanischen Nachkriegsarchitektur gezeigt. Eine äusserst interessante Verbindung des Japanischen Funktionalismus mit westlichen Elementen. Beeindruckend ist die japanische Kreativität im Finden von kompakten und raumsparenden Lösungen.

 

Am Nachmittag retteten wir uns von Regen und Wind gepeinigt in die Hiroshima-Burg. Innerhalb dieser monströsen, turmförmigen Burg wird den Besuchern sehr anschaulich in Form einer Ausstellung der Auf- und Abstieg des hiesigen Asano-Clans aus der Edo Zeitepoche, welche auch mit „Samurai“ in Verbindung gebracht wird, aufgezeigt.

 

Der Taifun war uns wohlgesinnt, am Abend war der Spuk bereits vorbei und es wagte sich mancher und manche wieder ins Freie zum feinen Japanischen Nachtessen.

P&RvR aus Hombrechtikon (CH)

8. Tag: Hiroshima

8. Tag 12.10.2014

Morgens bekommen wir in unserem Minshuku nochmals "Continental Breakfast", dann verabschieden wir uns von Futo und der Halbinsel Izu.

Mit der Bimmelbahn geht es zuerst nach Atami, wo wir als Marschverpflegung sämtliche Sandwiches auf dem Bahnhof aufkaufen. In Mishima steigen wir in den Shinkansen. Schnell beschleunigt der Zug auf 250 kmh, wie wir mit zahlreichen Messungen unserer Smarphones überprüfen. Die Landschaft fliegt vorbei, eine Folge immer neuer Städte und Dörfer, wo jeder freie Raum mit kleinen Reisfeldern ausgefüllt erscheint. Die Fahrt ist sehr komfortabel, bequeme Sitze, Beinfreiheit und Kaffeeservice am Sitzplatz mit viel "arigato gosaimas".
In Kobe steigen wir mit 4 min Übergang reibungslos in den nächsten Shinkansen um. Das soll die Deutsche Bahn erstmal nachmachen!

Die nächste Hürde: Straßenbahn in Hiroshima. Das Prinzip: beim Eingang einsteigen, am Ausgang aussteigen und dort passend beim Schaffner bezahlen, klappte beim ersten Mal noch nicht bei allen.  Schaffner und Zugführer belohnen uns trotzdem mit einigen bizarren Ritualen.

Im Hotel  wartet unser Gepäck schon auf uns. Wir stellen unser leichtes Gepäck dazu und gehen Richtung Atombombenmuseum und Friedenspark, nicht ohne vorher in die wichtigsten Örtlichkeiten (Supermarkt, Restaurants und Shopping-Mall) eingewiesen zu werden.

Wir passieren den Ort des Atombombenabwurfs, schauen uns den Atombombendom an und besichtigen den Friedenspark. Das Museum ist beeindruckend und bedrückend. Die Austellungsstücke und Fotos geben einen kleinen Eindruck vom damaligen Leid der Menschen in Hiroshima.

Abends verteilen wir uns auf verschiedene Restaurants. Die einen essen Okonomiyaki, eine Art gefüllter Pfannkuchen (lokale Spezialität), andere schlagen sich mit dem - nur japanisch beschrifteten - Bestellautomaten eines Restaurants herum (hat trotzdem geschmeckt).

Derweil kommt ein Taifun bedrohlich näher, so dass das Programm des nächsten Tages umgeplant wird.

Viele Grüße
S & M G. aus Friedberg

7. Tag: Ito

Reisebericht 11.10.

Morgens beim Frühstück die erste freudige Überraschung: es gibt r i c h t i g e n Toast mit r i c h t i g e r Butter und Marmelade. Dazu noch ein Frühstücksmesser aus Bambus, mit dem man den Toast auch schmieren kann! Der Vormittag ist gerettet!

9:15 starten wir und decken uns im Supermarkt mit Proviant für das Picknick ein. Einige genießen einen ruhigen Tag in Futo und verabschieden uns auf unsere Wanderung. Am Fischereihafen vorbei wandern wir immer an der Steilküste entlang, wo der Pazifik donnernd gegen die schwarzen Basaltfelsen schlägt und uns atemberaubende Ausblicke gewährt. Wir wandern durch  eine üppige Vegetation mit Orchideen, Aloen, Hortensien, Nadelbäumen, Rhododendren, Lianen, Bambus und Pflanzen aller Art, die uns unbekannt vorkommen (Zitat: das hatte ich schon mal auf der Terrasse, aber ich weiß nicht, wie es heißt) Giftig-grüne große Spinnen, die ihre Netze typischerweise in Kopfhöhe über den Weg spannen, sind ein beliebtes Fotomotiv.

Wir sehen auf unserem Weg eine Tempelanlage (Koyama: gegen eine Spende  dürft ihr diese Glocke schlagen), einen Leuchturm, eine Hängebrücke, Angler, japanische Damen in Stöckelschuhen, Taucher mit riesiger Kameraausrüstung, Königspudel, Libellenschwärme und Greifvögel. Der Weg ist anfangs gut befestigt mit Treppen und Geländern (sieht aus wie Holz, ist aber Plastik), wird aber nach einer Weile steiler, steiniger und einsamer. An vielen Aussichtspunkten finden sich Infomationstafeln und Karten.

In der Mittagspause ruhen wir uns bei herrlichem Sonnenschein aus und stärken uns beim Picknick. Drei Katzen leisten uns Gesellschaft und lauern, ob nicht irgendetwas abfällt.

Am frühen Nachmittag erreichen wir den Bahnhof Izu-Koben, vor dem wir noch ein heißes Fußbad (45 Grad) nehmen. So erfrischt geht es im Zug (Panoramawagen) zurück nach Futo.

Zurück im Quartier entspannen wir uns im Onsen und bereiten uns so auf das wieder sehr gute japanische Abendessen vor: Thunfisch-Sashimi, Hühner-Gemüsesuppe, Bratfisch, Schweineschnitzel, dazu Sake, Tee und Bier.

Danach hatte noch "Spiderwoman" ihren großen Einsatz, bevor wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Viele Grüße M. G. aus Friedberg

6. Tag: Ito

Tag 6:

Der Tag beginnt wie üblich mit Frühstück um 7:00 Uhr und der Wahl zwischen intercontinental oder japanischen Speisen.

 

Danach geht es mit der Gruppe in die U-Bahn: Ein letztes Mal im tokyoter Stadtfluss. Von Udeo nehmen wir den Fernzug nach Ito. In Atami, einem Zwischenstop, zieht ein kleines Nudelsuppenrestaurant am Bahnsteig die Aufmerksamkeit aller auf sich. Es wird gnadenlos überrannt und wegen Überfüllung muss die bestellte Suppe teilweise vor der Tür gegessen werden. Nach der Stärkung geht es weiter mit dem Zug raus aus der Kleinstadt, in die Idylle des Ortes Ito. Ein Einwohner, der uns anspricht macht deutlich, dass hier nur wenige Touristen vorbeikommen.

 

Nun werden die Teilnehmer auf ein Neben- und ein Haupthaus einer kleinen Familienpension aufgeteilt. Der erste Eindruck eines etwas heruntergekommenen Hauses trügt. Der Eingangsbereich ist tiefer gelegt, dort werden die Strassenschuhe gegen Slipper ausgetauscht, mit denen man sich zwischen den Räumen hin und her bewegt. "Aufpassen, Slipper ausziehen!" gilt hier: Die Zimmer, die mit Reismatten (Tatami) ausgelegt sind, sind weich und angenehm zum Laufen. Papier-Fenster und kuschelige Futons machen sie richtig gemütlich. Nach dem Beziehen der Zimmer folgt ein kleiner Spaziergang bis zum Meer und die Gruppe entdeckt auf dem Weg dorthin einen kleinen Schrein. Am Meer angekommen wird die wunderschöne Küste in Augenschein genommen und das kristallklare Wasser und das schwarze Vulkangestein ausgiebig fotografiert.

 

Zurück in Hotel genießen wir mehr oder weniger gemeinsam die heiße Quelle, die in die Becken des Onssen gepumpt werden und ca. 40 ° C heiß sind. Ein anschließendes Abendessen mit rohem Fisch, Tempura, Curry, einigem Sake und noch mehr Bier runden den gemeinsamen Abend ab, der noch bis spät in die Nacht geht. L.K. aus Düsseldorf

5. Tag: Tokyo

 Heute konnte jeder sein Tagesprogamm selbst gestalten. Es war etwa so, als wollte man sich einen Tisch selbst zimmern. Man musste irgendwie anfangen, hatte keine Ahnung vom Material und haute sich auch schon mal auf den Daumen. Aber dafür bereite das Ergebnis um so mehr Freude. Was wurde also unternommen?

 

Eine Gruppe aß Mittag in der automatischen Rathauskantine im 32. Stock. Zuerst suchte man sich ein Gericht aus den Plastikmodellen aus und merkte sich dessen Nummer. Dann bezahlte man am Automaten und erhielt eine weitere Nummer für den Ausgabeschalter. Sehr schnell erhielt jeder das leckere Menü.

 

Eine andere Gruppe besuchte einen 100 ¥ Laden. Grossen Anklang fanden das Regenschirm-Reparatur-Set, Silikonformen zum Kochen von Eiern und bunt glitzernde Monsteraufkleber.

Mitten im geschäftigen Shibuya sah eine dritte Gruppe einen Obdachlosen auf einer winzigen Grünfläche. Er teilte seine spärliche Mahlzeit friedlich mit einer Ratte. Eine Oase der Harmonie in der Hektik der Großstadt. Wir gaben ihm eine kleine Spenden und zu unserer großen Überraschung schenkte er uns eine kleine tiefblaue Blume. 

 

Wieder andere besuchten das Yanaka-Quartier in der Nähe vom Ueno-Park. Hier kann man einen Eindruck von vormaligen Tokio bekommen. Die Häuser sind klein, die Straßen schmal und die Atmosphäre doch so ganz anders als in Shibuya. Diese Gegend fiel weder einem Erdbeben zum Opfer, noch wurde sie im 2. Weltkrieg bombardiert. 

Wir, die Autoren, fuhren nach Yokohama. Dort trafen wir uns mit Tomoko, einer Bekannten. Gemeinsam fuhren wir mit dem Schiff durch den Hafen, spazierten durch die zweitgrößte Stadt Japans.

Tomoko überraschte uns mit einem leckeren, selbst gekochten Obento. Stilecht verspeisten wir es auf einer Decke im Park mit Meerblick vorn und der Silhouette der Wolkenkratzer hinten. Zum Schluss sahen wir noch das Yokohama-Oktoberfest nach bayerischem Vorbild.

Fazit: jeder hatte einen tollen Tag erlebt und konnte viel erzählen.

U&E.G. aus Eberswalde

 

Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten!

4. Tag: Toky/Kamakura

Wir treffen uns um 8 Uhr vor dem Hotel. Nach der zweiten Nacht im Tokyo sehen einige sehr müde aus - der Jetlag schlägt jetzt doch noch zu.  Schnell geht es zu U-Bahn und nach 2,5 Stunden, dreimal Fahrkarten kaufen und viermal umsteigen sind wir in Kamakura-Hase. (Japanisch für "langes Tal", die Schriftzeichen sehen aber eher nach einem Stuhl mit drei Handtüchern und einem Haus aus).  Wir folgen mehreren  japanischen Schulklassen in Richtung des großen Buddha Daibutsu. Kaum zu glauben, dass die Halle um den Buddha von einem Tsumani zustört wurde! Aber auf der anderen Seite die vielen Hinweise auf Tsumani Shelter...
Wir fotografieren den Buddha, japanische Frauen im Kimono und werden selber zum Fotomotiv für die japanischen Schüler.

Weiter zum Hase Kannon Tempel. Statt einer großen Buddhastatue hunderte kleine. Dazu vergoldete Götterstatuen, eine Glocke (bitte nicht selber läuten, machen wir woanders!), ein Zen-Garten, Teiche mit Koi (ah, das ist also Lotus!) und einen wunderschönen Ausblick über die Stadt auf das Meer. Der Strand wird eher von Fischern als von Touristen genutzt, aber das warme Wasser (Koyama: viel zu kalt für Japaner!) läd zum Planschen mit den Füßen ein. Im Zentrum Kamakuras essen wir noch etwas, stöbern durch die Einkaufsstrasse und schon geht es mit dem Zug zurück nach Ueno.M.G. aus Friedberg

3. Tag: Tokyo

Wir treffen uns um 8 Uhr vor dem Hotel. Nach der zweiten Nacht im Tokyo sehen einige sehr müde aus - der Jetlag schlägt jetzt doch noch zu.  Schnell geht es zu U-Bahn und nach 2,5 Stunden, dreimal Fahrkarten kaufen und viermal umsteigen sind wir in Kamakura-Hase. (Japanisch für "langes Tal", die Schriftzeichen sehen aber eher nach einem Stuhl mit drei Handtüchern und einem Haus aus).  

 

Wir folgen mehreren  japanischen Schulklassen in Richtung des großen Buddha Daibutsu. Kaum zu glauben, dass die Halle um den Buddha von einem Tsumani zustört wurde! Aber auf der anderen Seite die vielen Hinweise auf Tsumani Shelter...
Wir fotografieren den Buddha, japanische Frauen im Kimono und werden selber zum Fotomotiv für die japanischen Schüler.

Weiter zum Hase Kannon Tempel. Statt einer großen Buddhastatue hunderte kleine. Dazu vergoldete Götterstatuen, eine Glocke (bitte nicht selber läuten, machen wir woanders!), ein Zen-Garten, Teiche mit Koi (ah, das ist also Lotus!) und einen wunderschönen Ausblick über die Stadt auf das Meer. Der Strand wird eher von Fischern als von Touristen genutzt, aber das warme Wasser (Koyama: viel zu kalt für Japaner!) läd zum Planschen mit den Füßen ein. Im Zentrum Kamakuras essen wir noch etwas, stöbern durch die Einkaufsstrasse und schon geht es mit dem Zug zurück nach Ueno.

ML.H. aus Overath

2. Tag: Tokyo

Japan ruft und lockt.  Am Gate der LH 710  trifft die Gruppe zusammen. Alle neugierig, wer sind wohl die anderen?
20 Teilnehmer. 10 Paare im besten Alter bis auf das junge Paar mit ihren erfrischenden 25 Jahren.

Koyama grūsst alle,  ūbernimmt die Fūhrung und gibt die Koordinaten durch. Worauf es ankommt, wie, wo und wann, wieso und warum.

Interessant, dass alle aus unterschiedlichen Regionen kommen, wie Jena, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Overath und aus der Schweiz. Auf den ersten Blick alle nett, freundlich, offen und bei bester Stimmung mit dem  gemeinsamen Ziel, Japan zu erobern.

Wegen Taifun ūber Tokio verspåtet sich der Abflug um 7 Stunden. Lange Wartezeit am Gate. Schnell bildet sich ein Gefūhl der Zugehõrigkeit.  Es ist klar, dass wir in den nächsten 20 Tagen zusammen halten und von einander abhängig sein werden.

Schlussendlich wird um 20;45 abgeflogen. Nach ca 11 Stunden landen wir ganz happy am spät nachmittag in Tokio - Narita.  Rund um den Airp lauter Reisfelder, die eine grūne, überflutete Landschaft bilden.

Am Airp spūrt man sofort die feinen Unterschiede einer anderen Kultur. Passkontrolle, Gepåckaufnahme und jegliche Formalitäten erfolgen zūgig und problemlos. Keine Wartezeiten oder Gedränge. Beamten sind hõflich, ruhig und entgegekommend. Einige sprechen sogar deutsch. Der Flughafen ist extrem sauber und alles spielt sich in Ruhe und Stille ab. Keine Hektik, kein Lärm, kein Tumult. Gleich zu Anfang ein gutes, positives Gefühl.
Erster Hinweis von Koyama, wer mõchte gerne,  Hände waschen ? Eine hõfliche Form, auf Toiletten hinzuweisen.

Alle Mann an Bord und der Zug fährt ab Richtung Tokio - Innenstadt bis Station Uena im Stadtviertel Asakusa. Die Fahrt durch die Vororte von Tokio bei Sonnenuntergang dauert ca 70 Min.  Man beobachtet die Menschen. Die meisten mit Händy in der Hand. Die Älteren klein,  die jüngere Generation schon recht gross. Ob die Ernährung ausmacht ?

Ankunft in Uena gegen 18 Uhr. Es ist bereits dunkel und wir sind alle müde und wünschen, bald im Hotel auspacken und duschen.

Koyoma verteilt uns in 5 Gruppen mit passendem Geldbetrag und Hoteladresse. Wir fahren mit der Taxi zum Hotel Toyoko Inn. Sofort auffallend der Linksverkehr. Dieser fliesst fast lautlos und gesittet mit Elektro- oder Gasautos. Kein Stau,  kein Tatütata. Ungewohnlich für eine Grossstadt. Wir sind da. Japan ist nun eine Realität.

Abends kein Program. Schnell  Wasser im Supermarkt einkaufen und in einem der vielen kleinen Restaurants in Hotel Nähe eine Kleinigkeit essen. Wir bekommen dabei einen Eindruck von Asakusa Gassen und Lokalen bei Nacht. Es gefällt uns. Um 22 Uhr ist alles dicht und  vorbei. Die Nachtruhe kehrt ein. Eine ungewöhnliche Stille fūr eine Grossstadt wie Tokio. Ml.H. aus Overath

1. Tag: Frankfurt-Tokyo/Narita

Wir sind gut angekommen, aber 7 Stunden später.

Am 05.10.2014 nach Tokyo. Der ICE um 10:55 zum Frankfurter Flughafen war gut besetzt. Oben in der Air Rail Abteilung standen auch schon 10 Teilnehmer am Check-in-Schalter. Der Flug nach Tokyo-Narita wurde von 13:55 auf 18:35 verschoben, es waren also noch 3 Stunden Zeit. Für die Verpflegung haben wir 20 Euro bekommen. Der Grund für die Verspätung:  Ein großer Taifun war unterwegs, deshalb wurde gegen 17 Uhr die neue Abflugzeit auf 19:35 gesetzt. Schließlich startete unsere Maschine um 20:35, also 7 Stunden später. Am 06.10. sind wir  gegen 15:30 in Narita gelandet. Die Maschine war gut besetzt, auch viele Ausländer . Mit Taxis sind wir endlich 18:15 im Hotel angekommen. In über 20 Jahren Tourismusgeschäft war es das erste Mal, dass ich so lange warten musste. Hier in Tokyo ist es sehr mild, eine angenehme Temperatur von ca. 22 Grad.

S.K. aus Rösrath