Japan Reisebericht Fuji-san Hokkaido 2013

23. Tag: Rückflug (LH 711) Narita-Frankfurt, 23.08.Fr

Herr Koyama ist erst 3 Tage später nach Frankfurt zurückgekommen.

Warum? Er hat den  Friedhof in seiner Heimat besucht und seine Mutter im Altersheim getroffen, die er über 20 Jahre nicht mehr gesehen hatte.

22. Tag: Narita-Airport

22.08.2013 Narita-Airport

 

Heute haben wir unseren Rückzug angetreten. Um 9 Uhr ging es mit dem Hotelbus und unserem Gepäck zum Ueno-Bahnhof, um es dort in insgesamt vier Kofferfächern einzuschließen. Dann kamen vier Stunden, die jeder nutzen konnte wie er wollte und sich die Gruppe in kleine Grüppchen teilte. Die einen hatten nichts großes vor und die anderen hatten ein strammes Einkaufsprogramm geplant. Wie verabredet trafen wir uns an den Fächern wieder. Viele neue Tüten kamen dazu. Dann ging es mit dem ganzen Gepäck zum Keisei-Bahnhof durch die Unterführung über die Straße.

 

Ein Gezuckel und Gerumpel mit den Trollykoffern auf dem Fußweg, der in ganz Japan mit der geriffelten gelben Blindenkennung ausgestattet war. Gut für Blinde und laut und schwierig für schwere Trollys, die wir schieben wollten. Dann endlich die klimatisierte Bahn nach Narita, die Erinnerung an die Anreise hervorrief. Was vor drei Wochen fremd und interessant erschien, ist jetzt vertraut. Dann Aussteigen am Endbahnhof und dort schon eine Passkontrolle. Gut, dass wir dieses wußten und die Pässer griffbereit hatten. Dann standen wir genau dort, wo wir auch das erste Mal japanische Luft atmen konnten. Nach einer fruchtigen Erfrischung und dem angeratenen „Händewaschen“ ging es mit dem Toyoko Inn-Bus zum Hotel, wo riesige Zimmer mit Blick auf Flugzeugen auf uns warteten.

Dort trafen wir auch unsere anderen Reisegruppe von C1 wieder. Das abendliche Essen in einer „Landstraßen-Kneipe“ haben wir alle genossen und uns bei Koyamasan für die persönliche Betreuung und erlebnisreiche Reise bedankt..

Beatrice aus Berlin

21. Tag: Tokyo, 21.08.Mi

Am 21.08.2013 Shinjuku/Tokyo

 

Da der heutige Tag zur eigenen Verfügung stand, war unsere Gruppe, die das Koyamasan-Angebot annehmen wollte, klein und überschaubar. Wir sind zu viert mit unserem San um 9 Uhr nach Shinjuku gestartet. Gehört hatten wir davon ja schon vieles. Umgestiegen sind wir ganz bequem in Akasakamitsuke und dann kam schon bald Shinjuku. Der erste Eindruck war normal ernüchternd. Ein Bahnhof - wie die vielen, die wir schon kennengelernt hatten. Aber dann kam der Weg nach draußen und jede Menge Bahnhöfe, Gänge, Schilder und Menschen, aber kein Ausgang in Sicht. Wieder ein endloser Gang und auf der rechten Seite ein Laufband zum schnelleren Vorankommen. Aber die „Business-Menschen“ waren schon dort, wo sie hin wollten und wir hatten die Gang fast für uns allein. Dann endlich... der Ausgang. Und wir standen in einem Meer von Hochhäusern. Das Eindruckvollste war das neue Rathaus von Tokyo. Laut Koyamasan sind dort 20.000 Menschen beschäftigt. Unvorstellbar diese Menge. Ein ganzer Standbezirk in einem Hochhaus mit zwei Türmen. Die Architektur lud uns sofort zum Fotografieren ein. Sämtliche Modie der Kamera wurden eingesetzt, um das beste Foto zu schießen. Anschließend ging es zu den beiden Fahrstühlen, um im 45. Stock die Aussicht zu genießen und den eigenen Standpunkt zu fixieren.

 

Unser Glück an diesem Tag war die Möglichkeit in der Kantine des Rathauses im 32. Stock unser Mittag einzunehmen, welches wir natürlich ausschließlich Koyamasan zu verdanken haben. Wie wir es schon gewohnt sind, wird auch dort das Essen in super perfekten realistischem Aussehen in Plastikversionen offeriert und auch persönlich verbal angepriesen. Dann ging es an den Automaten und nach Nummern wird das Essen ausgewählt. Da wir zu den ersten Kunden gehörten und unsere Herkunft nicht zu verleugnen war, kamen die Kantinendamen auf uns zu und nahmen uns die Bestellung ab und reichten uns die Speisen. Der Raum war erst nur mäßig gefüllt mit – wir vermuten – Rentnern. Aber dann ging der Ansturm los. Schwarz oder blau behoste Menschen mit weißen Hemden und blauen Bändern um den Hals füllten allmählich den Raum. Auch Kinder mit Müttern waren dabei.

 

Anschließend verließen wir das Rathaus und gingen zu Fuß zur anderen Seite des Bahnhofs. Business und Geldverdienen auf der einen Seite und Vergnügen auf der anderen. Es wurde laut und aus jedem Laden schalte unendlich laute Musik. Dann ging es in das Vergnügungsviertel mit engen Gässchen, Hintereingängen und auch etwas exotisch anmutenden Japanerinnen oder Japanern. Da wir noch japanisches Papier kaufen wollten, führte uns Koyamasan zurück zur Hauptstraße und brauchte uns zu einem Schreibwarenfachgeschäft. Stifte ohne Ende in allen Größen und Farben, die wir noch nie gesehen haben. Anschließend konnten wir den Nachmittag kreativ verbringen und gingen in den nahegelegenen Park. Dort waren offensichtlich Kunststudenten damit beschäftigt die Hochhäuser in Korrespondenz mit dem japanischen Garten darzustellen. Erfrischend war es in dem Park so gar nicht. Das war ganz anderes als bei uns. Als das Wetter zuzog und es im Himmel grollte, gingen wir zurück und fuhren zum Hotel. Dort kam dann die feuchte Überraschung literweise vom Himmel runter, so dass wir eine Kaffeepause einlegen mussten. Nach diesem Wolkenbruch waren wir froh, wieder trocken im Hotel angekommen zu sein.

Beatrice, Berlin

20. Tag: Tokyo

Am 20.08.2013 Tokyo

 

Mit den fünf Fuji-Trophäen, 1,30 Meter lange Pilgerstäbe mit einbrannten Stationsstempeln, traten wir die Rückfahrt an. Nach dreimaligem Umsteigen waren wir dann wieder in Tokyo an dem uns bekannten U-Bahn-Ausstieg und konnten dann schon fast automatisch unser Hotel finden. Dort haben wir uns sofort auf die Waschmaschinen gestürzt, um den unendlichen Fuji-Staub herauszuwaschen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, ging es wieder in kleinen Gruppen zum Shoppen und Geldwechseln. Nachdem etliche Banken diesen Service nicht zu dieser Zeit anboten, fanden wir endlich eine Touristeninformation, die unsere letzten Euro tauschte. Dann mit Geld ging es endlich zum Shoppen im Tempelbezirk gegenüber. Kunsthandwerk, Papierheftchen und Glücksbringer stellten sich als die idealen Mitbringsel heraus. Nach dem Shoppen kam der Appetit auf etwas Herzhaftes und wir trauten uns in eine einheimische Bar. Dort wurde geraucht und nur Japanisch gesprochen. Uns wurde ein Platz zugewiesen und wir bekamen englische Speisekarten, mit denen wir versuchten zu bestellen. Nach dem ersten Servieren tauten wir und die Japaner am Nachbartisch auf und es entwickelte sich ein kultureller deutsch-englisch-japanischer Austausch über Bundesliga, Wein und Bier. Es wurde uns ein Präsent in Form eines Yakisoba gereicht, welches köstlich schmeckte. Wir revanchierten uns mit Bier, welches den Abend unvergesslich für uns alle machte.

 

 

Auf dem Weg nach „Hause“ und dem Blick gen Himmel sahen wir im Asakusa-Hotel eine Skybar im 26. Stock. Wir trauten uns dort hinauf und nahmen in der Bar einen Drink ohne sicher zu sein, was da finanziell auf uns zu kommen sollte. Es war ein traumhafter Ausblick auf den Skytree und ganz Tokyo bei fast klarem Himmel mit fast vollem Mond. Als wir bezahlen wollten, waren wir über die souveränen Preise überrascht. Nicht teurer als in Berlin. Sehr empfehlenswert.

 

Beatrice aus Berlin

19. Tag: Fujinomiya/Fujisanwanderung

Am 19.08. Fujinomiya/Fujisanwanderung

 

Heute morgen der erste Blick aus dem Fenster, ist der Fuji zusehen oder nicht.

Hurra, er ist zu sehen nur ein paar Wolken wabern in der Gegend herum, es ist früh für alle, um 06:00 Uhr waren die ersten schon beim Frühstück, dann Rucksack packen für die Wanderung und auf die Plätze fertig los. Mit dem Hotel Bus um 07:15 Uhr fuhren wir dann los zum Fuji.

Die Fahrt dauerte fast eine Stunde, da Berufsverkehr ist müssen wir auch hier und da warten.

Dann geht es richtig Bergauf, der Bus fährt durch den ersten Teil vom Hakone Nationalpark in Richtung der 5. Bergstation zum Fuji. Es ist alle sehr grün hier, Bäume ohne Ende säumen die Strasse auf den Berg, der Bus fährt in Serpentinen den Berg rauf. Manchmal klingt der Bus etwas gequält aber wir kommen an auf 2500 Metern, der 5 Station auf dem Weg zum Fuji.

Also alle raus aus denm Bus und rein in den Shop, erstnmal einen Stock kaufen um die Stempel an jeder Station zu erhalten, außerdem werden noch japanische Fahnen und Mützen gekauft, dann noch ein paar Bilder gemacht und auf geht es zur Station 6 für den zweiten Stempel auf dem Stock.

Oh, mann Lavagestein, echt staubig und macht dreckig und nichts vonwegen gerade planierte Wege, es kommt einem vor als müsste man doch besser als Bergsteiger hier hoch, aber da alle darauf krabbeln machen wir das auch.

Langsam zieht sich die Gruppe auf dem Weg nach oben auseinander, alle gehen ihr Tempo auf dem Weg nach oben.

Der Ausblick wird immer besser, bei 3010 Metern ist man schon fast über den Wolken und bei 3250 Metern hat man einen irren Ausblick über Japan bis zum Meer wenn die Wolken.

Wir haben eine tolle Leistung erreicht, 4 von uns haben es bis ganz nach oben auf 3776 Metern geschaft, der Schreiber leider nur bis irgendwo hinter 3250 Metern und 2 haben es bis auf 3010 Metern geschafft.

Herrlich, vielen Dank am Koyama-San das wir die Möglichket bekommen haben diese Tour zu machen, viele Ausländer sind uns nicht entgegen gekommen.

Nach der Rücktour sind alle etwas brauner als vorher, ne leider kein Sonnenbraun sondern Vulkanasche braun, son mist, muss alles abgeduchst werden.

Wir sind alle heil wieder im Hotel angekommen und werden sicherlich alle gut schlafen.

F.M. / Hamburg

18. Tag: Fujinomiya

Am 18.08. Fujinomiya

 

Wir haben alle gut geschlafen und gefrühstück, es ist sehr warm in Tokyo und wir gehen zur U-Bahn und fahren nach Ueno, dort werden neue Fahrkarten besorgt und wir fahren mit dem nächsten Zug zum Tokyo Hauptbahnhof und von dort dann mit der Bahn nach Atami, dort dann kurz Mittagspause. Es gab lecker Bentoboxen, bei eingen mit lecker Unagi (Aal) Sushi, herrlich.

 

Dann mit dem Zug über Mishima direkt nach Fujinomiya, eine völlig andere Landschaft als auf Hokkaido, mehr Industrie und andere Häuser sind zu sehen, aber auch mal das eine oder andere Reisfeld.

 

Die Züge sind recht voll, alle wollen nach Ende der Ferien nach Hause oder das schöne Wochenende beenden, wir kommen am Nachmittag in Fujinomiya an und gehen erstmal ins Hotel. Dann zum Shinto-Schrein des Fuji und nochmal dringend beten das wir es alle auf den Berg schaffen.

 

Dann zum Einkaufen, Bananen; Müsliriegel und weiteres Zeug alles für den Aufstieg.

 

Koyama-San fragt uns dann ob wir alle zu einem Onsen wollen, ja das wollen wir, also rein in drei Taxis und ab zum Baden.

 

Einfach herrlich, das ist Entspannung pur, davon verstehen die Japaner etwas. Es gibt verschiedene Bäder, teils auch mit Kräutern oder Totemmeersalz und auch im Freien. Wir gehen dann alle zusammen zum Essen und lassen den Abend ausklingen und sind schon alle auf den morgigen Tag gespannt.

 

Wir berichten dann morgen vom Aufstieg.

 

F.M / Hamburg

17. Tag: Tokyo

Am 17.08. Nach Fujinomiya

 

Regen bringt segen oder war es sich Regen bringt segen, naja egal, der Regen der sich letzte Nach über Hokkaido ausschüttete brachte uns reichlich Regung. Wir allen waren pünktlich versammelt und noch ohne Frühstück als uns Koyoma-san erzählte das evtl. der Zug von Sapporo nach Hakkodate nicht fahren würde, da sich auf der Strecke eine Unterspülung des Gleises mit einem darufstehenden Güterzug.

Wir also alle schnell mit der U-Bahn zum Bahnhof, Oh je die Information ist richtig und eine Umleitung gibt es derzeit nicht, eigentlich nicht typisch japanisch aber Bahn bleibt dann doch Bahn egal in welchem Land.

Koyama-San entschied dann sehr schnell das wir einen anderen Zug nehmen sollten namens „Waka“ der Zug fur uns von Sapporo in das japanische Abenteuer, bis nach Oshamambe ?? Wo ist den das, naja irgendwo im nirgendwo und wir waren nicht allen. Auch andere Fahrgäste die nach Sapporo wollten hatten diesen Zug genommen. Beim Aussteigen schon die erste neue Erfahrung, zwei nette völlig überforderte Bahnbeamte (der eine Zitterte schon) wussten gar nicht wohin mit den Fahrgästen.

Ja es fährt ein Bus nach Hakkodate, also schnell mal an die Haltestelle für den Landbus, Frage wann fährt der? Wie fährt der? Wie groß ist der Bus den überhaupt?

Die Bushaltestelle war bereits mit anderen Fahrgästen (ca. 18 Personen) gefüllt, dann wir mit 10 und noch die nach uns kamen.

Der Bus kommt auch noch zuspät uns es ist nur ein kleiner Landbus, also alle rein in den Bus, der Fahrer hatte keine Möglichkeit sich gegen uns alle zu wehren. Leider mussten alle die nach uns kamen vor Ort bleiben, der Bus war voller als eine U-Bahn um 08:00 Uhr in Tokyo.

Nach elendich langer Diskussion der anderen Fahrgäste mit dem armen Busfahrer und seiner Zentrale mit der Bitte um weitere Busse (offenbar erst ohne Erfolg) ging es dann los. Oh man, strich 40 kmh war die zugelassene Höchstgeschwindigkeit im Dorf und 50 kmh auf der Landstrasse im nirgendwo in Japan.

Der Fahrer musste an jeder Haltestelle anhalten und die dort wartenden Fahrgäste unter Protest dieser vertrösten oder den einen oder anderen Fahrgast dann doch noch mitnehmen.

Koyama-San und Christian Koyama versuchten in der Zwischenzeit heraus zufinden wo wir aussteigen und welche Züge für uns in Frage kommen könnten, der Fahrer fur weiterhin strich 40 kmh also keine Möglichkeit das wir schneller aus dem niergendwo in das irgendwo kommen sollten.

Dann kommen wir an der Stelle vorbei und der Fahrer fährt langsam und informiert uns, das sieht nicht so aus als würde das in 2 Stunden wieder gehen, die Gleise sind komplett unterspült, überall liegen Bäume und Schutt herum und der Güterzug steht oben drauf oder besser hängt da in der Luft.

Wir schleichen weiter an der Küste lang und kommen um dann am nächten Bahnhof an und steigen dort aus, endlich raus aus dem Bus und mal bewegen.

Dann schnell rein in die Ein-Wagon-Bimmel-Bahn und weiter nach Hakodate, von dort dann endlich weiter mit dem Zug nach Shin-Aomori, wir können endlich mal sitzen.

Die Zeit zieht sich hin, wir werden es wohl nicht mehr rechtzeitig nach Fujinomiya schaffen, Koyama-San teilt uns mit, das wir wohl in Tokyo übernachten müssen, da unser Railpass am diesem Tag endet und wir wohl erst gegen 23:00 Uhr in Tokyo sein werden.

In Shin-Aomori steigen wir dann schnell in den Shinkansen nach Tokyo um, leider gibt es hier nur reservierte Plätze, mal können wir sitzen aber sonst treiben wir uns im Zug rum oder stehen im Gang auch noch mit anderen Fahrgästen.

Mancher Japaner scheint ehr vom Stamme der Fakiere zu kommen, der klappte sich zusammen und lege sich quasi in eine Kofferablage und war somit verschwunden.

Um 23:00 Uhr kommen wir dann in Tokyo an, mit dem Taxi dann zum Hotel, kurzes Treffen in der Lobby zu einem Bierchen und dann nfochmal in den Konbini was zu Essen kaufen und noch eine Speicherkarte für Fotos, was da nicht alles gibt. Um 01:00 Uhr dann mal ins Bett und schlafen.

Was für ein Tag, aber alles hat geklappt dank Koyama-San und Sohn.

Alle anderen kleinen Gesichten von dieser Reise müssten wir mal später erzählen.

Special Nummer -2- der 100 Yen Shop musste leider entfallen und kommt später nach.

F.M. / Hamburg

16. Tag: Sapporo

Am 16.08. Sapporo

 Moin, da isser schon wieder der döntjes Verteller aus Hamburg.

Heute berichten wir mal direkt aus Sapporo, heute nicht ganz so früh los, sondern erst gegen 08:30 Uhr, da unser Bus erst später fährt. Wir wollen aber trotzdem rechtzeitig am Busbahnhof in Sapporo sein, den der Bus zu unserem heutigen Ziel soll wohl recht klein sein.

Heute mal auf der anderen Straßenseite zum Bahnhof unterwegs, komisch seit Tagen laufen wir in dieser Strasse auf und ab und doch entdeckten wir jetzt noch einiges was wir vorher nicht gesehen haben. Am Busbahnhof dann zum Steig 6 und warten, der Bus soll um 09:20 Uhr fahren und auf Bild ist tatsächlich nur ein kleiner Bus zu sehen.

Kaum stehen wir ein paar Minuten, füllt sich die Haltestelle sehr schnell, alle wollen wohl in unsere Richtung. Der Bus fährt auch noch andere Ziele für Touristen in der Stadt ab, wir wollen aber bis zur Endstation zur Okurayama Skisprung Schanze. Der Bus kommt und Oh, Überraschung ! Es ist ein normaler japanischer Linienbus, was für'n Glück für die anderen, hätten wir das gewusst wären wir wohl nicht ganz so schnell zum Busbahnhof geflogen, aber was solls, denn wir wissen ja, es hätte auch anders kommen können.

Nach ein paar Minuten hat man das Gefühl der Bus fährt im Kreis, ist aber nicht der Fall, liegt nur an dem Straßennetz hier in Sapporo, nach ca. 25-30 Minuten kommen wir am Ziel an, alle raus und vorne beim Fahrer bezahlen.

Schnell die ersten Fotos machen und dann die Frage wie kommen wir da rauf, kein Problem es gibt einen Skilift, der kostet aber 1000 Yen nach oben und zurück, also das wollen wir sparen und gehen zu Fuß zur Absprungzone nach oben.

Wir hätten man vorher genau auf die Temperaturanzeige sehen sollen, bei fast 27 Grad und entsprechender Luftfeuchtigkeit doch etwas anstregend für den einen oder anderen, einige schwitzen für 2000 Yen, da hätte sich der Lift aber doch gelohnt.

Nach einer kühlen Pause, dann zum Hokkaido Schrein, wie uns Koyama-San erkärt der einzige Shinto Schrein hier auf Hokkaido. Wegen der abkühlenden Getränke müssen wir unterwegs aber eine kleine Pinkelpause einlegen, aber auch hier hat Japan vorgesorgt, es gibt hier noch öffentliche Toilettenhäusen, für die Männer ist es fast wie pinklen im freien, egal, hauptsache der Druck ist weg.

Wir gehen zum Shinto Schrein, dieser ist doch recht schön und sieht fast wie neu aus, ist er wohl auch, also renoviert und nicht eben mal neu gebaut. Kurze rituelle Reinigung und dann ein Gebet für eine gute Weiterreise und einen sicheren Aufstieg auf den Fuji-san. Dann weiter zum Mittagessen, wir müssen zeitig bei der Asahi Brauerei ankommen, leider bemerken einige von uns erst das die bestellten Nudelgerichte die wir essen wollen wohl frisch gemacht werden. Beim schnellen Essen kommen wir nicht ganz in den Genuß des guten Essens, aber es ruft ja das Freibier bei Asahi.

 

Wir erhalten dann bei Asahi eine Führung durch die Fabrik, leider sind ja Ferien in Japan und da wird selbst in der Asahi Brauerei nicht gearbeitet, aber wir erhalten alle Informationen die wir benötigen. Hoffentlich geht das Bier nicht aus wenn hier keiner arbeitet, aber wir sind dann doch erleichtert, es gibt für alle genug Freibier aus dem Sortiement der Brauerei, welches ausgiebig genutzt wird.

 

Da wir morgen den ganzen Tag mit dem Zug nach Fujinomiya unterwegs sind, wird das Special -2- der „100 Yen Shop“ morgen behandelt, sonst steht da für morgen nur drin „Wir sind mit dem Zug gefahren“

Also bis morgen.

F.M / Hamburg

15. Tag: Sapporo/Shiraoi

Am 15.08. Sapporo/Shiraoi

 

Heute wollen wir uns ein Ainu Dorf ansehen, die Ainu sind die Ureinwohner von Hokkaido. Ainu bedeutet übersetzt „Mensch“.

Nach dem Fühstück also wie immer zu Fuß los, diesesmal nicht direkt zum Bahnhof Sapporo sonder um die Ecke und dann unter die Erde „Pole Town“ steht auf dem Schild was immer damit auch gemeint ist. Also Treppen runter um die Ecke und Überraschung. Es handelt sich um eine unterirdische Einkaufsstraße, offenbar mehrere Kilometer lang und mit allen Geschäften für das alltägliche Leben.

Wir gehen Richtung Bahnhof Sapporo, die Einkaufsstraße zweig ab und zu auch mal links und recht ab, also weitere Kilometer Einkaufsstraße, die können wie leider nicht erkunden da wir zack zack unseren Zug bekommen wollen, denn wie wir alle wissen wer nicht rechtzeitig zum Zug kommt muss stehen. Puh, es ist sehr warm in den Tunneln, dann kommt ein neuer Abschnitt, sehr schön gemacht mit Sitzplätzen; Kunst u.s.w.

Wir stellen und an, dann kommt der Zug und alle rein, es ist voll leert sich aber während der Fahrt, wir müssen auch umsteigen und kommen dann in Shiraoi an, dann noch kurz zu Fuß und wir sind im Ainu Dorf angekommen.

Wir lernen das die Ainu die Ureinwohner von Hokkaido sind und auf der Insel seit Jahrhunderten leben, Sie sind oder waren auch auf anderen Inseln heimisch wie auf den Kurilen und den Sachalin Inseln.

Währen der Kolonalisierung Hokkaidos wurde die Ainu gezwungen Ihre Sprache und Kultur aufzugeben, heute kommt das Bewußstsein für diese Zeit aber wieder zurück.

Das Dorf selber ist nur sehr klein und wir können einige Häuser im Stil der Ainu sehen sowie eines der Ainu Museen, Koyama-Reisen ist dort bekannt und wir werden nett begrüßt, wir gehen in die Vorstellung mit Erklärungen zur Ainu Geschichte und Kultur, ebenfall können wir mehrere Tänze und Gesänge bewundern.

Nach dem Besuch des Geländes, treffen wir uns wieder am Bahnhof und fahren mit dem Zug nach Itoi in ein Onsen, das Onsen liegt gleich an der Bahn im 1. Stock, sehr nett sehr sauber. Viele verschiedene Bäder stehen uns zur Verfügung, wir nutzen diese ausgiebig sowie die beiden Saunen. Vielen Dank Koyama-San für diese Einladung.

 

Spezial Ausgabe -1-“ der Konbini.

In Japan gibt es neben den normalen Supermärkten und anderen Einkaufstemplen auch noch den Konbini.

Die Abkürzung „Konbini“ steht für Convenience Store, das Geschäft für die alltäglichen kleinen Besorgungen, geöffnet an 7 Tagen der Woche; 24 Stunden rund um die Uhr.

Die Läden sind im allgemeinen nicht sehr groß, bieten aber alles was man(n) Frau so benötigt, von Essen über Zeitschriften; Süßes und Saures; Geldautomaten, Schreibwaren; Socken; Hemden mit Schlips; Batterien; Bentoboxen; Getränke u.s.w.. Es gibt mehrere Ketten die in jeder Stadt überall verteilt sind, die Meinungen wohin Mann oder Frau geht und welcher Konbini der Richtige ist gehen doch weit auseinander.

Also bei der nächsten Reise nach Japan einfach mal selber Testen was es denn da alles gibt.

 

Heute schon wieder vom döntjes verteller aus Hamburg.

14. Tag: Sapporo/Shinrin Koen, 14.08.Mi

Am 14.08. Sapporo/Shinrin Koen

 

Heute ging es nach einem typischen japanischen Frühstück los.Wie immer gab es einen kurzen Morgenspaziergang zum Bahnhof .Von dort ging es eine kurze Strecke nach Shirin Koen. Im Zug gab es Ventilatoren die manche aus der Gruppe sehr interesant fanden.

 

Dort gab es einen kurzen Spaziergang zu einem Waldpark in dem es einen interresanten

 

100 Meter rostigen Turm zusehen gab. Man konnte diesen Turm bis in eine Höhe von 20 Metern besteigen und hatte von dort einen tollen Blick über Sapporo . Danach gab es einen kurzen Spaziergang zum Historischen Museum von Hokaido.

 

Man konnte dort die Geschichte Hokaidos von der Urzeit bis in die 60er Jahre verfolgen.Weiterhin ging es dan zum Historischen Dorf. Sehen konnte man dort Gebäude aus Miji und Tashio Zeit . Die Gebäude waren zwischen 150-90 Jahren alt.

 

In einigen Häusern gab es Schauvorführungen . Das Mittagessen in dem Dorf erinnerte an ein Bingospiel .

 

Jeder Gast bekam eine Nummer die von einem Ansager ausgerufen wurde um sein Essen abzuholen.

Als Gaijin hatten Wir das Privileg das man uns das Essen an den Tisch brachte. Danach gab es einen Verdaungsspaziergang zum Bahnhof von Shinrin Koen und die Rückfahrt nach Sapporo.

 

Zum Abschluss des Tages gab es einen Besuch auf dem

 

Asahi Bierdorf . Unser Reiseleiter spendierte uns ein 10liter Fass das von der Gruppe zum Ausklang des Tages kerne

 

angenommen wurde. C.P. aus Chemnitz

13. Tag: Sapporo/Otaru

Am 13.08. Sapporo/Otaru

Schwupp, da isser wieder der Gesischtenschreiber aus Hamburg.

Heute morgen waren wir früh unterwegs, also alle rechtzeitig zum Frühstücken antreten sonst steht man(n) (Frau) hinten in der Schlange. Heute gabe es mal Reis mit Einlage sowie frischen Salat und zur Abwechsklung mal Kartoffeln und Frühstucksspeck direkt aus Hokkaido, da kann man nicht meckern, das war echt lecker.

Dann, fast wie immer, zu Fuß zum Bahnhof, es ist noch recht früh und es sind nur wenige leuter unterwegs, außer die beiden Raben die wohl hier auch ihr Zuhause haben, die Putzen sich erstmal ausgiebig gegenseitig und holen sich dann iht Frühstück direkt vom Baum.

Also rein in den Bahnhof und oh schreck auf einer Seite stehen die Leute in mehreren Reihen schlange und freundliches Sicherheitspersonal dirigiert alles. Puh glück gehabt, die stehen hier für eine Kino Premiere an und nicht für die Bahn. Wir suchen unseren Zug, denn heute geht es nach Otaru, mit dem Bummelzug ca. 1 Stunde von Sapporo entfernt, der ist voll und wir müssen erstmal stehen und stellen dann fest, das die meisten Zugfahrer auch nach Otaru wollen.

 

Otaru war wohl bis in die 1950er Jahre das Zentrum in Hokkaido noch vor Sapporo, als erstes suchen wir einen passenden Bus, Koyama-San dirigeirt uns durch das Gewusel von Touristen und zack stehen oder sitzen wir um Bus der uns erstmal durch die Gegend schaukelt. Dann nach einer gefühlten Ewigkeit raus aus dem Bus, erste Frage wo sind wir denn hier eigentlich. Zu sehen ist ein kleiner Hafen mit Fischerbooten, Koyama-San sagt uns gleich dass wir heute hier nicht baden dürfen, sei wohl verboten worten, aber warum kann keiner erklären. Nach kurzer Erklärung ist klar wir gehen zur Villa Aoyama, diese wurde um 1917 vom König der Heringe für seine 17 jahre alte Tochter erbaut.

Ein wirklich schönes Anwesen im japanischen Stil mit viel europäischen Elementen, der Bau dauerte 6 Jahre mit über 40 Arbeitern aus verschiedenen Bereichen und es wurden nur edelste Materialien für den Bau verwendet.

Die Kosten beliefen sich zu damaliger Zeit auf 310,000 Yen, der Bau des Kaufhauses Isetan in Shinjuku, Tokyo zur selben Zeit kostete 500,000 Yen. König ist also wohl die richtige Bezeichnung für den Bauherrn.

 

Nach einer kurzen Pause suchten wir einen Strand zum Baden, nach einigen Minuten Fußweg (auch durch einen Tunnel) konnte man die örtliche Partyzone schon richen. Es roch nach Grillen und Fleisch, leider war der Strand schon reichlich mit Enheimischen belegt die hier offenbar feiern und baden. Wir ließen uns nieder, da der nächste Bus erst eine Stunder später kommt und beobachteten das treiben. Zwei waren so mutig und gingen baden, für den Rest von uns war das nicht so der Fall, wir haben und aber trotzdem erholt.

Dann mit dem Bus zurück direkt nach Otaru und erstmal Mittagspause, aber wohin? Also Koyama-San hinterher und ab in den Keller, eines Kaufhauses dort waren einige Restaurant. Nach dem wir diese alle mehr oder weniger begudachtet wurde sich für eine Nudelrestaurant entschieden. Also alle rein und mit Hilfe von Koyama-San haben dann alle verschiedenen Ramen Suppen bestellt. Scheiße heiß, also schlürfen und kaum fast fertig schon geht es weiter.

 

Wir gehen dann zu Fuß in Richtung der Touristenbereiche, einige alte Gebäude aus den 1900er Jahren sind noch stehengeblieben, manche leer manche werden als Restaurants oder Geschäfte betrieben, die meisten von Ihnen waren mal große Banken oder Handelshäuser und dann der Flasch, Touristen ohne Ende wählzen sich durch die Hauptstrasse. Restaurant an Restaurant und Geschäft an Geschäft reihen sich aneinander, alle bieten frischen Fisch oder Glaswaren an. Eigentlich wurde viel Fisch und Kohle in Otaru gehandelt, davon ist aber leider nichts mehr übrig.

Es gibt auch ein Geschäft für Baumkuchen, offenbar der Renner. Von dort aus sind wir dann noch an den Kanal spaziert an dem die alten Lagerhauser stehen und von denen die meisten heute leider auch nur Touristen krimskram enthalten.

Von dort dann zurück zum Bahnhof und rein in den Expresszug zurück nach Sapporo. Am Bahnhof haben wir uns dann getrennt, die einen zum Einkaufen und Essen die anderen sind nochmal auf das Bierfest.

F.M. Aus der schönsten Stadt der Welt „Hamburg“

12. Tag: Sapporo

Am 12.08. Sapporo

 

Heute morgen hatten wir ausreichend Zeit, um in aller Ruhe unser Frühstück einzunehmen und den schachbrettartigen Stadtplan zu studieren. Es gab ein großes Buffet mit Curry, was wir noch nicht kannten. Der Blick nach draussen auf die Strasse durch kleine gruene Bäume ließ uns erahnen, warum wir alle unbedingt einen Regenschirm mitnehmen sollten. Es regnete und war doch bullig warm. Mit Schirmen bewaffnet ging es dann durch Hochhausschluchten an einen kleinen ausgetrockneten Fluss, mit Blick auf den Fernsehturm. Wir gingen über den Fluss und waren total erstaunt, da hier offensichtlich Oktoberfeststimmung mit Bierzelt und jeder Menge Bier vorbereitet wurde. Auf der anderen Seite der Brücke war ein kleiner Fischmarkt mit jeder Menge Fischgeschäften. Überall lagen tote und auch lebende Fische, Krabben und geschnürte Riesenkrebse. Fotomotive unglaublicher Art. Orangene Krebs auf kontrastreichem grün oder in gefrorem Eis. Manche Muschel oder Schnecke zuckte noch ihr letztes Mal. Selbst das Toilettenschild hatten das Symbol der Riesenkrebse.

 

Anschließend ging es zum Fernsehturm. Aufgrund des schlechten Wetters wurde die Besichtigung auf den Nachmittag verschoben und es ging zu Fuß weiter entlang der Hauptstrasse von Sapporo, die durch einen Grünstreifen geteilt wurde. Schön angelegte Gartenanlagen mit Kinderspielplatz und wunderschönen Marmor-Plastiken im öffentlichen Raum. Auch hier zu unserer Überraschung Bierzelte der ortsansässigen Brauereien: Asahi, Sapporo, Kirin und auch deutsches Bier (z.B. Spaten, Löwenbrau). Im August die Zeit das sommerliche Bierfest hier zu feiern. Alles straff durchorganisiert über die Farbe der Bekleidung – rotes Outit für die Toschputzer. Sehr amüsant entdeckten wir die „Freipullerstation“.

 

Was mir besonders gut in dieser Stadt gefiel: es gibt überall Sitzbänke und öffentliche Mülleimer, die am morgen durch eine dreiköpfige Putzkolone mit einem im stehen gelenktem „Mobilchen“ gereinigt wurden. Endlich brauchen wir unseren Müll nicht mehr mit uns zu führen. Koyamasan war dann schon um unser leibliches Wohl besorgt und gab uns eine super Empfehlung zum Sushi-Essen, die wir gern annahmen. Im Kellergeschoss standen wir vor dem Sushi-Laden und erwarteten den Einlaß. Nachdem die Fahne endlich vor der Tür hing, ging es rein. Nachdem wir dreimal irgendetwas gefragt wurden, saßen wir an der Theke und konnten dem Zubereiten in der ersten Reihe zusehen. Zwei Sushi-Köche – wie aus einem Samurai-Film – bereiteteten uns auf seinem echten grünen Blatt japanische Köstlichkeiten zu. In dem ganz in Holz eingerichteten Laden hörte man nur noch hölzernes Trippeln der Schuhe und sah ein Ballett der Sushi-Zubereitung: zwei Köche harmonisierten beim gleichzeitigen Ablegen von drei Sushi auf dem Blatt. Ästhetisches Essen – viel zu schade zum Verzehr.

 

Nach dem Essen ging es zum Fernsehturm und mit dem Fahrstuhl in die zweite Etage. Unendliche Weiten im Miniaturmodus fotografiert. Auch den Fischmarkt wiederentdeckt und Fußgängerüberwege im Detail aufgenommen. Anschließend ging es zur Tokeidai-Uhr, dem ältesten Unigebäude in Sapporo. Nach der Besichtung des Innen liegenden Museums ging es per pedes zum alten Rathaus und Unigelände. Ein Campus besonderer Art. Wir haben dort im Unicafe verschnauft und das Gebäude auf uns wirken lassen. Wunderschön und gestylt. Am besten gefiel mir der abstrakte Toilettenhinweis. Wie aus eime Designmagazin. Der Campus war großzügig angelegt, ruhig und macht bestimmt viel Lust aufs Lernen.

 

Abends trennten sich die Gruppen. Die einen gingen Shoppen bei Tokyu-Hands und die anderen vergnügten sich auf dem Bierfest. Nach fünf Litern aus einem blauen Bierfaßsack stieg die Stimmung bis 21 Uhr – abruptes Lichtaus und die Feier war zuende. Wie jeden Abend trafen wir uns zum gemeinschaftlichen Absacker mit Wäschewaschen in der Lounge und ließen den Tag aufklingen. Beatrice aus Berlin

11. Tag: Sapporo

Am 11.08. Sapporo

 

Heute mussten wir alle früh raus, wir wollen nicht nur unseren Zug in Morioka nach Shin-Aomori rechtzeitig erreichen sondern auch alle Frühstücken, das Hotel hatte ein kleines Manko, nur einen Fahrstuhl! Also viel Spaß für den der zu spät kommt.

Nachdem wir dann alle mehr als Rechtzeitig unten waren und unser Frühstück eingenommen hatten ging es zu Fuß zum Bahnhof in Morioka. Wir nahmen den Shinkansen Hayate Nr. 95 nach Shin-Aomori, kaum hingesetzt waren wir auch schon in Shin-Aomori. Wieso geht das immer so schnell in Japan und nicht auch mal zuhause!

In Shin-Aomori dann schnell Umsteigen, viele Japaner wollen auch zurück nach Hause und die Züge sind entsprechend voll und wer da nicht rechtzeitig kommt, der muss stehen und auf einen freien Sitzplatz warten.

Um nach Hokkaido zu kommen gibt es nur drei Wege, fliegen; mit dem Schiff oder mit dem Hakucho Limited Express nach Hakodate durch den 53 km langen und 240 meter tiefen Seikan Tunnel.

In Shin-Aomori haben wir uns dann schnell mit Bentoboxen versorgt, auch hier ist der Bahnhof voll, alle wollen nach Hokkaido. Wie immer ist der Zug pünktlich und auch an der tiefsten Stelle ist er auf die Minute, also schnell ein Foto von der Zuganzeige und dann sind wir auch schon wieder raus aus dem Tunnel.

In Hakkodate sind wir dann nochmal in den Hokuto Nr. 9 nach Sapporo umgestiegen, es geht über Land, es ist alles sehr grün, hier viel Landwirtschaft und Fischerboote sind zu sehen, kleine Dörfer rasen mehr oder weniger an einem vorbei.

Dann kommen wir nach Sapporo rein und schwupp wir sind wieder in einer Großstadt, nichts mehr zu sehen von dem Inselflair, fast wie in Tokyo, ernorme Menschenmassen sind für einen Sonntag unterwegs. Wir machen uns mit der U-Bahn auf ins Hotel. Das Hotel liegt in Susukino, in einem Viertel in dem des reichlich Restaurants; Bars und Geschäfte gibt. Nach einer Runde durch das Viertel, wieder zurück in das Hotel dann raus zum Essen, wir teilen uns in kleine Gruppen auf und finden alles was wir wollen.

Alle sind schon gespannt auf den nächsten Tag.

Text schon wieder von F.M aus Hamburg

10. Tag: Morioka

Am 10.08. Amihari Onsen Morioka

 

Nach dem Unwetter gestern mit 100 mm Regen pro Stunde und starken Überschwemmungen unten im Tal wurden wir heute morgen wieder von Vogelgezwitscher vor dem Fenster geweckt statt von prasselnden Regentropfen. Vor dem Frühstück noch ein schnelles Bad im Onsen in der Morgensonne und dann noch einmal das wundervolle Kyukamura Frühstücksbuffet genießen. Eine besondere Empfehlung ist der dicke Joghurt hier aus Region - mit Erdbeer- oder Blaubeersoße ein wahres Gedicht.

Kofferpacken und die Lobby bringen, und dann konnte es endlich zu der - gestern ins Wasser gefallenen - kleinen Bergwanderung aufgehen. Da wir uns in einer beliebten Skiregion befinden (Stichwort Ski-WM 1993), konnten wir vergnüglicherweise mit dem Sessellift bis fast zum Gipfel hinauffahren. Ein paar Verwegene sind die steilen Hänge zufuß raufgekratzelt. Die letzten Meter zum Gipfel mussten aber alle selbst erklimmen und die Aussicht, die sich uns von oben bei herrlichem Sonnenschein bot hat dies sicher voll entschädigt. Vom Gipfel des Inukurasan konnten wir auch die heiße Quelle sehen, die dampfend sprudeln die Onsen weiter unten speißt. Zurück ging es zu fuß oder mit Lift zum Mittagessen.

Vor der Abreise nach Morioka, wo wir die Nacht verbringen damit wir morgen ganz früh den Shinkansen in Richtung Sapporo nehmen können, konnten wir dann auch noch den atemberaubenden Rotemburo (Onsen im Freien) mitten im Wald genießen. Ein kleines Becken direkt an einem Kleinen Bach unterhalb eines Wasserfalls gelegen. Nach dem Bad im heißen Wasser eine Abkühlung im Bach oder gleich unter dem tosenden Wasserfall - ein fantastischen Onsen-Erlebnis. C.K. aus Sendai

9. Tag: Amihari Onsen

Am 09.08. Amihari Onsen

 

Moin,

 

heute schiet Wetter, angesagt wären Gummistiefel und Südwester. Uns hat das schlechte Wetter überrascht, leider hatte keiner von uns den Wetterbericht für den heutigen Tag so gesehen und somit viel der Tag heute leider ins Wasser und das im warsten Sinne des Wortes.

 

Der Regen war sehr heftg, ware Sturzbäche ergossen sich ins Tal, dazu wurde es noch sehr neblig und die Wolken hingen so tief, dass man nicht mal mehr richtig die Berge oder das Tal sehen konnte.

 

Also was machen, bliebt nur eine Möglichkeit; Baden (herlich, daußen mit Regen von oben); Essen; Schlafen und am Abend dann noch ein paar Sake und noch mal leckeres Essen.

 

Vielen Dank an Koyama-San für den Sake.

 

Uf schriewen von F.M. ut Hamburg

8. Tag: Amihari Onsen

Am. 08.08. Amihari Onsen

 

Heit hamma wiada an Reisetag ghobt. Mit am Shinkansen samma vo Senai auf Morioka gfahrn. Ois ma dann in Morioka okemma warn, hamma uns d Stodt a weg ogschaut. Vom Bohnhof aus samma zum Sakurayama-Tempel glaffa und hom a kurzes Gebet gesprocha. Donoch homma uns de Ruine vo da Burg Morioka ogschaut. Aussa am Fundament is do oba nimma vui zum Segn. Da Blick üwa d Stodt is owa oiwei Wert dos ma hie geht. Hinta her samma zum Gricht vo Morioka glaffa. Da steht a Kirschbam der durch an Föisblock gwachsn is.

 

Der Bam is so oid, das a ois nationales Monument auszeichnet worn is. Noch dem Bam homma uns a Portion Jajame gunnt. Des is a Spezialität vo Morioka und is a Nudelgricht. Woa a gonz kloans Restaurant, wo aussa uns fost koana ma einapasst het.

 

Da Chef hod eiglodn. A herzlichs Arigato vo mir und i denk a vo de ondan. Hernach samma dann mim Bus nach Amihari Onsen gefahrn. Hod ungfähr a Stund dauad. Wia ma do warn, homma no a kloane Wanderung gmocht. Gschwitzt homma und de Brensen hen uns fast aufgfressn. Noch am ausgiebigen Bod in da hoassen Quelle bei 42°, samma dann zum Obndessen ganga. S woar a reichhaltigs Buffet wo a jeda nach Herzenslust hod schlemma kenna. Dozu gabs a Freibier, so vui wia ma meng hod. De gonz hoatn Kerle san dann nochm Essen no anmoi ins Bod ganga. Hernach homma olle guad gschlaffa.

 

Gschriam vom F.B. vo Burghausn

7. Tag: Sendai, 07.08.Mi

Am 07.08. Sendai/Yamagata

 

Nach dem wir heute wohl fast alle etwas ausgeschlafen haben, trafen wir uns um 10:00 Uhr im Hotel, heute wollen wir uns noch mal das Tanabata-Matsuri-Fest in Sendai ansehen. Wir gehen mal einen anderen Weg zum Festplatz, leider ist dort noch nicht soviel los wie gestern, wie sind aber auch sehr füh heute.

 

Einge holen sich etwas japanisches Wassereis mit Geschmack, nach kurzer Entscheidung machen wir uns zu einem Bummel auf, mehr oder weniger schrumpft die Gruppe zusammen.

Gegen Mittag plagt uns der Hunger und wir wagen uns in eines der Kaufhäuser in die Lebensmittelabteilung, nach einer Tee Probe und kauf (Grüner Tee für Eistee) für einige und dem finden meines lieblings Sake (nur Foto gemacht, gekauft wird später) suchten wir etwas zu Essen und fanden durch Zufall eine sehr kleine Sushibar mit nur 13 Plätzen. Also kurz warten und dann lecker Sushi gegessen.

 

Danach langsam zurück zum Hotel, Koffer vorbereitet zum späteren abholen und nach einer Pause trafen wir uns in der Lobby und fuhren über Sendai mit dem Rapid Express (hält nicht an jeder Michkanne) nach Yamagata.

Yamagata liegt ca. 1 Stunde von Sendai entfernt, man fährt durch die Berge und über kleine Dörfer. In Yamagata wollen wir uns das Hanagasa Odori ansehen.

 

Als wir ankommen ist es nett und gemütlich, die Straßen sind noch offen und wir gehen zusammen an die Feststrasse, erst sieht es so aus als sei nicht viel los, doch es füllt sich schnell. Viele haben sich wohl schon Plätze reserviert und Ministühle wurden bereitgestellt. Die Tänzerinnen und Tänzer sammeln sich, während wir ein kleinen Imbiss zu uns nehmen.

 

Es gibt Yakisoba, Ika Tempura, Gyoza und Karaage, dann geht es genau pünktlich los, die Strasse wird gesperrt und laute Musik ertönt und der Tanz der Gruppen beginnt. Sehr schöne Kostüme und immer der gleiche Sound der einem im Ohr bleibt, Festwagen mit Trommeln und der Gesang scheinen bei den Zuschauern gut anzukommen. Auf Kommando kurze Pause; alle aufrücken und dann geht es auf Kommando weiter, der gleiche Tanz der gleiche Sound.

 

Hat uns allen wohl gefallen, wir sind dann zurück zum Bahnof und konnten dann mit dem Bummelzurück fahren. Der hielt leider an jeder Milchkanne aber wir haben es pünktlich zum Koffer abgeben geschafft.

F.M. aus Hamburg

 

6. Tag: Sendai/Tanabata Matsuri

Am 06.08. Sendai / Tanabata Matsuri


Heute schreibt der Veranstalter Koyama.


2012 wollte Koyama Japanreisen nach Sendai, aber es gab keine Teilnehmer, deshalb mussten wir die Reise leider absagen. 2013 wollen 8 Teilnehmer nach Sendai und Hokkaido.
Gestern sind wir nach Matsushima gefahren. Abends haben wir Feuerwerk gesehen. 16 Uhr gab es einen Schauer, aber Gottseidank nur kurz. Das Feuerwerk dauerte von 19 Uhr bis 20.30 Uhr.
Heute wollten wir nachmittags nach Plan nach Yamagata. Aber der Wetterbericht sagt, morgen ist besser. Morgen soll schönes Wetter und kein Regen sein.


Ab 10 Uhr sind wir in Sendai zum Tanabata-Matsuri-Fest gegangen. Es waren schon viele Leute unterwegs.

In der Einkaufsstraße war kaum durchzukommen. Alle wollten das Fest genießen. Aber alle waren sehr ruhig.

 

Auch das Wetter spielte mit, die Sonne kam heraus. Im Fest-Park waren viele Verkaufsstände. Auch Frankfurter Wurst konnte man essen. Auf der Bühne gab es Tänze aus Sendai und Tokushima von der Insel Shikoku. Es war ein richtiges Sommerfest.
Heute haben wir viel erlebt. In Sendai haben wir kaum Ausländer getroffen. Wir waren fast allein.

Der Veranstalter dankt allen Teilnehmern. Wir haben mit der Sommerreise vor 10 Jahren mit nur 1 Teilnehmer angefangen. Es ist nicht leicht, im Sommer eine Reise nach Japan zu organisieren.
Wir haben an Bord LH 710 noch 2 Reisegruppen aus Deutschland getroffen, aber wir gehen mit unserem Programm einen eigenen Weg. S.K. aus Rösrath

5. Tag: Sendai/Matsushima

Am 05.08. Sendai

 

Nach dem üblichen japanischen Frühstück, ging es heute um 09:00 Uhr los. Vom Bahnhof Sendai ging es mit der Bahn in einem für Montag doch recht vollen Zug mit japanischen Touristen in ca. 40 Minuten nach Matsushima.

Matsushima gehört zu den drei schönsten Landschaften in Japan. Die Bucht von Matsushima deren Name Kiefer und Insel bedeutet soll über 250 Inseln behinhalten die alle aus mit Kiefern bewachsenen Felsen bestehen.

 

An der Touristeninformation gab es sogar eine erstklassige Information in deutscher Sprache mit dem vielsagenden Titel „Finden Sie sich selbst in Matsushima“, gefunden haben wir als erstes die kleine Insel Oshima zu der heute wieder eine Brücke führt. Die alte wurde während des 2011 Tsunami zerstört, auf der Insel selber gibt es einige Höhlen in denen wohl mal buddistische Gottheiten befunden haben, einiges war noch zu sehen aber nicht mehr sehr viel. Schöner Aussichtspunkt für die erste Pause des Tages.

 

Danach haben wir eine Bootstour gefunden, diese führte uns um einige der bekannten Inseln, aber schön artig drinnen sitzen und ggf. die Möven füttern, wer auf das Oberdeck an die frische Luft möchte muss extra zahlen. Raffiniert diese Japaner, vielleicht sollten wir das in Hamburg bei den Hafenrundfahrten auch mal einführen. Oh ich schweife vom Thema ab.

Danach eine weitere Pause, im Informationszentrum hingen einige Bilder aus über den Tsunami, auch die Ortschaft war selber betroffenen.

 

Zu Fuß dann weiter zur Insel Godaido über zwei kleine Brücken, der dortige Schrein soll um 807 gegründet worden sein und wurde durch Masamune Date 1604 rekonstruiert, von dort weiter zu Fuß zur Brücke zur Insel O-jiima.

Auf O-jiima ist die Natur anders als auf dem Festland bis zu 300 verschiedene Arten von Bäumen; Gräsern und anderen Pflanzen gibt es dort, die Zickaden singen dort auch anders als auf dem Land. Nach einem ruhigen Spaziergang auf der Insel sind wir dann zum Bahnhof, ein Zug war voll daher haben wir den nächsten zurück nach Sendai genommen.

 

Ab zurück ins Hotel, kurz mal erfrischen und dann wer wollte zum Hanabi (Feuerwerk) in Sendai. Da wird mal kurz ein paar Kilometer der Hauptstraße gesperrt und alle warten geduldig mit Ihren Decken; Bentoboxen; Bier; Kind und Kegel, viele in ihren Yakutas (auch die kleinsten wurden eingekleidet und mitgeschleppt).

Dann auf Schlag 18:30 alle Bahnen frei und die Massen stömen auf die Straße. Wie immer in Japan alles gut vorbereitet, Leckereien am Straßenrand, frisch gezapftet Bier u.s.w.

Um 19:00 Uhr startet das Feuerwerk, Klasse wie immer aus Japan gewohnt, das Wetter hält sich und alle schauen gebannt auf das Feuerwerk. Es müssen wohl mehrere zig Tausend Besucher sein.

Um 20:30 Uhr ist dann dass Feuerwerk zu Ende, alle springen auf nehmen alles mit und ab nach Hause.

 

Schöne Grüße an die Koyama Reisenden aus Oktober 2012, ich konnte es nicht lassen und musste noch mal nach Japan.

F.M. Aus Hamburg

4. Tag: Sendai/Morioka

 Am 04.08. Sendai

 

Auf dem Bahnhof Ueno sehen wir unseren ersten Shinkansen. Anmutig, futuritisch steht dieser Hightec-Zug auf seinem Gleis. Wir bestaunen und fotografieren dieses technologische Wunder und suchen unsere Einstiegsmarken. Alles fein säuberlich auf dem Boden markiert. Fast schwerelos macht er sich mit uns auf seinen Weg nach Sendai vorbei an einem Meer aus Häusern, Parkhäusern, Hochstraßen und wieder Häusern – endlose Häuserreihen. Endlich ist diese Stadt zuende und Felder sind zu sehen. In Sendai empfängt uns ein anheimelnder Bahnhof, geschmückt mit riesigen Papiergehängen. Wir schieben und ziehen unsere Koffer über eine zweite Fußgängerebene in der Höhe über Autostraßen zu unserem Hotel.

Ohne Koffer geht es zurück zum Bahnhof. Diesmal zum Busbahnhof, da wir mit einem kleinen Touri-Sightseeing-Bus direkt zur Begräbnishalle Zuihoden fahren. Der Bus ist ein Erlebnis besonderer Art. Er ist klein, hölzern und massiv und Gott sein Dank klimatisiert. Man hat das Gefühl in einem Bus aus einer anderen Zeit zu fahren. Die Fahrerin erklärt pausenlos die Besonderheiten, die sich rechts und links der Straße befinden. Die Japaner bestaunen alles mit einem langezogen gemeinschaftlichen laut ausgesprochenem „ohhhhhh“. Bei der Besichtigung der Begräbnisstätte beginnt unter Bäumen im Schatten plötzlich die hölzerne Halle zu knarren. Obwohl niemand dort etwas tut. Seltsam kommt mir dieses vor. Dann wackelt die Erde seicht nach links und rechts. Wie auf einem Wackelpudding werden wir hin und her geschaukelt. Unser erstes Erdbeben – wie sich später herausfinden lässt mit Stärke 5,6 – ist für alle, selbst für Koyamasan, eine neue Erfahrung. Die Japaner in unserem Umfeld tangiert dieses gar nicht. Niemand scheint dieses hier auf diesem Berg zu interessieren. So ist es wohl in Japan, denken wir. Allerdings wird es in den Nachrichten erwähnt, da es auch zu Verspätungen bei den Shinkansen kam.

 

Nach einer kurzen 1-stündigen Pause im Hotel geht es wieder mit dem Shinkansen nach Morioka. Der Zug ist zu spät und voll, so dass wir keine Sitzplätze bekommen und die Freundlichkeit der Japaner zu schätzen lernen. Ich bekomme von einer Mitreisenden eine Zeitung gereicht, auf die ich mich auf den Boden setzen kann. Sie selbst zieht auch hier die Schuhe aus und setzt sich auf den Knien auf ihren Zeitungsteil. Säuberlich ausgelegt ist ein halber Quadratmeter, auf dem auch ihre Tochter noch Platz findet. Nach unserer ersten „automatenbestellten“ Suppe im Bahnhof, die köstlich schmeckte, geht es mit den Menschenmassen Richtung Hauptstraße.

 

Überall sind junge Leute in Gruppen unterwegs, die Mädchen im Kimono mit Schleife auf dem Rücken. Von Weitem sind schon lautes Trommeln zu hören: Sansa Odori. Etliche Gruppen, sortiert und mit einer Beschilderung vorweg, führen ihre Musik und Tänze auf. Jede Gruppe in ihrem individuellen Stil. Kleine Vorschulkinder müssen genauso ran wie Erwachsene und in kimonoähnlichen Gewändern und Holzpantoffeln tanzen. Und dann sehen wir auch wieder die Vertretung der Bahn, die mir super gefallen hat. Das Gewand mit JR bedruckt und zwei als Shinkansen verkleideteten Personen, die die Besucher bespaßten. Anders als auf unseren Umzügen in Berlin verneigen sich sogar alle Mitglieder der Gruppe irgendwann vor dem Publikum. Das ist schon sehr eindrucksvoll.

 

Alles ist hier geregelt: selbst die Polizei mit leuchtenden roten Lichtstäben regelt das Gedränge am Rand des Umzuges, in dem sie zu dritt mit dem Stäben voraus den Menschenfluss durchqueren helfen und die Menschenschlange anführen. So staut es sich nur ein wenig und die Massen fließen dahin. Um ca. 20:30 machen wir uns zum Bahnof auf und sehen die ersten Gruppen, die den Umzug hinter sich haben und nun gemeinschatlich entspannen und auch Fotos machen. In Bahnhofsnähe klingeln kleine Glöckchen an den Bäumen, die uns den richtigen Weg weisen. Erschöpft fahren wir mit dem Shinkansen wieder nach Sendai und nehmen gemeinschaftlich in der Lounge des Hotels unseren letzten Drink des Tages und lassen die heutigen Ereignisse noch einmal passieren. Beatrice, Berlin

3. Tag: Tokyo

Am. 03.08.

 

Heute das erste japanische Frühstück: gesprenkelte Onigiri, grüne und gelbe Pickles, Bohnen, Fleischbällchen, Misosuppe, sehr guter grüner Tee. Alles zubereitet von drei freundlichen Damen in der Küche.

Wir laufen zur U-Bahn und lernen U-Bahn-Fahren, also das Bedienen der Ticketautomaten. Danach mit der U-Bahn zu einem der wenigen Parks Tokios. Gepflegte, nicht betretbare Rasenflächen, Steine, Wasser, Pinien. Japanische Gartenarchitektur, dahinter die Skyline der Hochhäuser. Wo ein oder zwei Bäume stehen ist das schrille, laute Gezirpe der Zikaden zu hören. Dann zum Meji-Schrein. Er liegt in einem herrlichen großen Gelände mit vielen alten Bäumen. Sie wurden einzeln gespendet, seinerzeit. Den Eingang zum Schrein bildet ein riesiger Tori. Seine Säulen bestehen aus 12 m hohen, uralten Zedernstämmen. Koyamasan weiht uns in das Ritual des Hände-Mund-Waschens ein.

Wir laufen – nach einer gemütlichen Pause – weiter zum Kaiserpalast. Weil heute weder Neujahr noch Kaisers Geburtstag ist, dürfen wir nur die Außenmauern und den Wassergraben besichtigen. Die allerdings sind beeindruckend groß.

Wir laufen weiter zur Ginza. Wir immer berät uns Herr Koyama, wo wir gut, aber nicht zu teuer essen können. Ich verspeise – mit Stäbchen – eine Nudelsuppe mit herrlich zähen, panierten Reiskuchen-Einlagen in einem kleinen Familienrestaurant. Danach eine Stunde im Mitsukoshi-Kaufhaus: 12 Etagen, Edelklamotten aus aller Welt, elegante Damen – teils im Kimono – betrachten still die Ware. Sonnenschirme sind in Mode. Sie sehen allerdings genau wie Regenschirme aus. Behandschuhte Verkäuferinnen zeigen andächtigen Kunden edle Glaswaren.


Von diesem Ort des gehobenen Konsums geht es zum Gegenteil, zum Ameyoko-Markt: Stände mit Fischen, Krebsen, Kleinstmeeresgetier, Algen, dazwischen Stände mit Obst, Billigtextilien und Schnick-Schnack. Alles von den Händler lautstark angepriesen. Gewusel der Kunden. Plötzlich ist es 16.00 Uhr. Koyamasan erklärt das Programm für beendet. Von hier aus müssen wir selbst zum Hotel finden. (Wir haben schließlich heute morgen das U-Bahn-Fahren gelernt. Das ist eben das Gute an Koyama-Reisen: Es gibt nicht diese ständige Rundumbetreuung.) S.N. aus Berlin

2. Tag: Tokyo

 Am 02.08.

 

Ankunft nach 11 Stunden Flug. Einreisekontrollen. Lange Warteschlangen, die erstaunlich schnell und frendlich „abgearbeitet“ werden. Zugfahrt. Wartezeit im Bahnhof Ueno, weil Koyamasan die Tickets für übermorgen kaufen muss. Wir inspizieren die Geschäfte und Cafes.

 

Dann zum Hotel. Die Koffer abgestellt. Zum Asakuso-Tempel. Immer wieder verblüffend die Verwendung der Swastika, auf jedem Dachziegel ist eine. Und an der riesengroßen Papierlaterne am Eingang sind welche. Ein riesiges Weihrauchbecken. Steinlaternen im Park. Unglaublich laute Grillen. Dann im Hotel: Endlich Duschen! C.P. aus Chemnitz

1. Tag: Hinflug (LH 710) Frankfurt-Tokyo, 01.08.Do