Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987

Koyama Japanreisen Über Uns

 

Reisebericht und Bilder E 2017

"Herbstlaub und Okinawa"

05.11.-25.11.


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im November.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

21. Tag: Abreise

Heute ging es wieder auf den Weg in die Heimat, zurück nach Deutschland. Wir trafen uns am morgen um dann gemeinsam die Heimreise anzutreten. Das lethargische Gefühl war bei allen Teilnehmern zu sehen, dass die drei Wochen wohl schon vorbei sind. Leider. Wir waren alle nicht in der Stimmung schon wieder zurück zu wollen. Nichts desto trotz mussten wir aber wieder zurück. Also ging es mit der Bahn Richtung Tokyo Haneda. Dort angekommen hatten wir nach der Gepäckaufgabe wieder einige Zeit um uns dort etwas umzusehen und noch den ein oder anderen Snack für die Reise einzukaufen oder doch noch Souvenirs zu kaufen.

Gegen Mittag ging dann das Boarding los und wir konnten in den Flieger einsteigen, der uns dann nach Frankfurt zurückbringen sollte. Bei schönen Wetter ging es dann wieder über Mütterchen Russland ab ins dunkle kalte Deutschland welches uns erwartete. Bei allen Teilnehmern war jedoch zu sehen, dass die Reise ein tolles Erlebnis war und es bei dem ein oder anderen sicher nicht die letzte Reise nach Japan war.

Besonderer Dank gilt natürlich auch wieder den Reiseleitern für die tolle Organisation und den reibungslosen Ablauf, ne


Vielen Dank an das Team von Koyama Reisen.
Bis möglicherweise Bald.

 

Teilnehmer C. K. aus Donzdorf

20. Tag: Tokio

19. Tag: Tokio

18. Tag: Osaka

Heute stand der Tag allen zur freien Verfügung - auch den Reiseleitern! Zu erleben gibt es ja wahrlich genug in Osaka und Umgebung, also gönnen sich die Junior-Reiseleiter ruhigen Gewissens mal einen gemütlichen Bummel- und Schlemmertag. 

 

Die rekonstruierte Burg von Osaka glänzt mit dem leuchtend bunten Herbstlaub um die Wette und der Park rundherum lädt zum Schlendern ein. Natürlich ist auch hier für das leibliche Wohl gesorgt und wir genehmigen uns einen dampfend heißen Maiskolben vom Grill - die Spatzen freuen sich über die Reste!

 

Weiter geht es zur berühmten Amüsiermeile Dotombori, die zur Mittagszeit noch nicht ganz so überfüllt ist. Hier locken viele köstliche Angebote - wir entscheiden uns für den Klassiker aus Osaka: Takoyaki. Das sind kleine Tintenfischstücken in würzigen Teigbällchen verpackt. Soße, Majo und Fischflocken darf sich der Gast hier sogar selber nach Belieben nehmen. Ein schneller und leckerer Snack!

 

Dann geht es zurück ins Hotel: Wäsche waschen, in den neu gekauften Büchern lesen, Tee trinken, ein Nickerchen machen. Das tut gut nach dem vollen Programm und den noch volleren Sehenswürdigkeiten in Kyoto. Abends geht es natürlich wieder raus, denn es steht noch eine Spezialität Osakas auf unserem Speiseplan: Kushi-katsu. Das ist alles, was der Kühlschrank so hergibt, frittiert am Spieß. Zu den Spießen bekommt man eine Schüssel mit Soße - jeder Spieß darf aber nur ein einziges Mal eingetunkt werden! Dieser Satz ist inzwischen so berühmt wie die Kushi-katsu selbst. Ich bezweifle allerdings, dass die Soße wieder verwendet wird ;-) Die Spieße sind auf jeden Fall köstlich und wunderbar knusprig. Darüber hinaus sind sie gar nicht mal so teuer. Definitiv empfehlenswert. Da schmeckt das Bier gleich doppelt so gut.

 

Bettina Koyama

17. Tag: Osaka/Kyoto

Auch heute war wieder kein Tag für Langschläfer.

Der Tag begann nach dem Frühstück, mit dem Treffen um 7:50 Uhr. Zu Fuß ging es Richtung Bahnhof und wir fuhren mit der uns nun schon vertrauten Hankyu-Line nach Kyoto. Dort angekommen zuckelten wir mit dem City Bus weiter.

 

Unser erstes Ziel führte uns zum Kinkaku-ji, dem berühmten “Goldenen Pavillon“. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte uns dieser in seiner ganzen Schönheit. Das Wasser war fast still, so dass man ihn quasi doppelt betrachten konnte. Natürlich gab es das obligatorische Gruppenfoto, was gar nicht so einfach war. Diese Chinesen sind einfach überall....und auch noch so viele. Nach vielen Fotos und einigen Souveniers ging es weiter.

 

Der City Bus brachte uns nun zum Ryoan-ji. Dies ist ein reiner Zen Tempel und auf das wesentliche beschränkt. Im Steingarten könnte man etwas meditieren und zur Ruhe kommen. Ging auch nicht....Chinesen. Der kleinen Runde, barfuss durch den Tempel, folgte ein Spaziergang, wieder mit Schuhen, durch den wunderschön angelegten Garten mit seinen nicht zufällig gewachsenen Bäumen und Sträuchern. Auch hier gab es wieder viele Fotos zu machen und Kleinigkeiten zu kaufen.

 

Nach einer kleinen Mittagspause ging es mit dem City Bus, in dem diesmal eine Gruppe Italienerinnen der Lautstärke der sonst so lauten Chinesen in nichts nach standen, und der Bahn, noch zu einem früheren Geheimtipp. Leider ist er heute zu einem Hotspot für unzählige Touristen geworden. Der Fushimi Inari-Taisha, auch bekannt unter dem Namen Oinari-san, ist ein Shintō-Schrein im Stadtbezirk Fushimi der Stadt Kyoto. Besonders bekannt sind die unzählige roten Torii,welche alle gespendet wurden. Hier war einigen die Zeit sicher etwas zu kurz aber wir hatten ja noch einen Termin.

 

Unser letztes Ziel für heute war die Kyoto-Station. Der Hauptbahnhof von Kyoto ist von beeindruckender Größe und erstaunlicher Architektur. Nachdem dieser erklommen wurde und auch hier fleißig fotografiert wurde, gingen wir noch über den Skywalk. Die Aussicht über die Stadt war überwältigend. Leider blieb das Lichtspiel auf der unfassbar großen Treppe heute für uns dunkel. Vielleicht waren wir einfach zu früh dran. Am Treffpunkt erlaubte sich unser Reiseleiter einen Spaß und verabschiedete sich von der Gruppe mit den Worten “ihr findet ja zurück“. Natürlich begleiteten uns beide “Mitarbeiter“ vom Koyama sicher nach Juso.

 

Hier endete nun wirklich der Tag und alle verstreuten sich in umliegenden Lokalitäten oder ins Hotel.

Wir fallen dann sicher auch bald ins Bett.....morgen ist ja ausschlafen angesagt :-)

 

K.S. und N.G. aus Leipzig (3. Mal dabei)

16. Tag: Osaka/Kyoto

15. Tag: Osaka

Heute ging es nach dem Frühstück mit dem Zug raus auf's Land. Genauer gesagt nach Oyamazaki um den dortigen Tennosan, zu deutsch den Kaiserberg, zu erklimmen. Am Bahnhof wurde erst noch eine kleine Stärkung gekauft um den folgenden Anstieg auf sagenhafte 270,4m ohne Probleme zu überstehen. Der Aufstieg erforderte einige Zeit und bot auf verschiedenen Zwischenstationen immer wieder Möglichkeiten die Natur genauer in Betracht zu nehmen und die Aussicht zu genießen. Man wandelte historisch gesehen auf den Wegen Toyotomi Hideoshi's, einem der drei Reichseiniger, der den Auftrag zur Erbauung der Burg von Osaka erteilte. Am Gipfel angekommen wurde das gekaufte Essen in Form eines Picknicks kredenzt und anschließend wurde der Abstieg in Angriff genommen.

Am Fuße des Berges wandelten wir noch durch den Garten des dort befindlichen Asahi Kunstmuseums, welches die private Kunstsammlung der Asahi Brauerei beherbergt. Dieser Garten bot allen Natur- und Gartenfans eine gute Gelegenheit die Vielfältigkeit der japanischen Fauna durch ihr Objektiv zu erfassen. Auch die ein oder andere Erholung und Kraft konnte dort gesamnelt werden um sich mental auf den nächsten Programmpunkt einzustellen.

 

Der nächste Programmpunkt konnte vielleicht bei dem ein oder anderen als Hauptpunkt des Tages gesehen werden. Unserer Gruppe bot sich dich tatsächlich die Möglichkeit die Asahi Brauetei zu besuchtigen. Auf der Besichtigung durch die Brauerei erfuhren wir viele Dinge über die Herstellung des japanischen Bieres. Wir erfuhren das auch in dieses Bier nur die üblichen Zutaten wie Hopfen, Gerste, Wasser und Stärke(Malz) enthalten sind. Uns wurde ausführlich und anschaulich erklärt wie das fertige Bier nach dem Gährungsprozess in Flasche, Fass und Dose kommt und woher die einzelnen Zutaten bezogen werden. Es war interessant zu erfahren das die Geschichte des Bieres ihren Anfang vor über 100 Jahren hatte und nach deutschem Vorbild begann. Im Anschluss an die Führung durch die Produktion ging es dann zu einer Verköstigung an ausgewählten Biersorten, welche von Asahi hergestellt werden. Wir waren uns alle einig, das für jeden eine Geschmacksrichtung zur Verfügung stand. :) Nach der Verkostung und dem Zwischenstop im dortigen Souvenirshop ging es dann zurück zum Hotel wo der Tag dann seinen Abschluss fand.

 

Teilnehmer C. K. aus Donzdorf (2. Mal dabei)

 

Heute waren wir in Kyoto unterwegs. Wir sind den 270 m hohen Tennozan-Berg zum Tennozan-Schrein hinauf gewandert. Der Weg war teilweise ziemlich beschwerlich, aber zum Glück standen am Fuße des Berges Bambusstöcke bereit und ich habe das Angebot angenommen. So kam ich den Berg recht gut hoch. Noch mehr Hilfe war der Stock allerdings beim Abstieg. Da war es teilweise sehr rutschig.

Nach dem wir alle wieder heil unten angekommen waren, sind wir zum Asahi-Museum gelaufen. Asahi ist ein hiesiges Bier. Zum Museum gehört ein sehr schöner kleiner Park, den wir uns angesehen haben. Hier wurde auch ein Gruppenfoto geschossen.

Danach wanderten wir zur Asahi-Brauerei. Hier durften wir an einer Führung teilnehmen, die leider auf japanisch abgehalten wurde. Danach gab es Bier für jeden der wollte, bis zu 3 Gläser, die jedoch innerhalb von 20 Minuten geleert werden mussten und eiskalt waren. Aber es gab tatsächlich einige die das schafften und so gar noch einige Gläser mehr, von denen, die ihres nicht wollten und statt dessen zum Softdrink griffen.

Nachdem jeder der wollte auch noch ein Souvenir erworben hatte, fuhren wir glücklich und zufrieden mit der Bahn zurück zum Hotel. Hier war heute noch großes Wäsche waschen angesagt. 

Gegen 22:30 fielen wir müde ins Bett. 

Ein weiterer schöner Tag ging zu Ende.

 

Teilnehmerin B. K. (2. Mal dabei)

14. Tag: Osaka

Tag 14 ... oh man wie die Zeit vergeht!

 

Reisebericht: aufstehen - essen - Bus fahren - fliegen - essen - Monorail fahren - Bahn fahren - laufen - essen - schlafen

 

Okay, dass ist vielleicht etwas kurz ;-)

 

Fangen wir also früh an.

Nach einem wieder etwas spärlicherem aber trotzdem leckeren Frühstück ging es heute erst 9:00 Uhr los.....was schon fast etwas von ausschlafen hatte. Im Gänsemarsch ging es zum Bus Terminal von Kagoshima. Hier schnell ein Ticket gezogen....den Dreh haben wir schon raus. Geld rein....tipp tipp....Ticket raus....fertig.

Dann hieß es anstellen und warten. Vor uns stand schon eine lange Schlang. Wir fragten uns, wie wir alle in den Bus passen sollen. Unsere Vermutung bestätigte sich und wir mussten uns auf zwei Busse aufteilen. Nach der Fahrt zum Flughafen sputeten wir uns, da die Zeit knapp wurde. Ab zum Check-Inn und durch die Sicherheitskontrolle. Angekommen am Gate --- ÜBERRASCHUNG --- völlig untypisch für Japan hat der Flug einige Minuten Verspätung.

Wir sagen Tschüß Kyushu und Hallo Honshu.

 

Der Flug war nicht lang aber - Zitat: hat eh ganze schön gewackelt ne - Zitat Ende 😀

Angekommen auf dem Osaka Airport Itami blieb Zeit für einen kleinen oder auch größeren Snack.

Danach fuhren wir mit der Monorail und der Hankyu-Line nach Juso. Hier können wir unseren Pasmo wieder benutzen. Koyama jun. zeigte uns, wie wir diesen bei Bedarf auch wieder aufladen können. Weiter zu Fuß zum Hotel. Nach einem schnellen Check-Inn ging es dann mit der Bahn und einem Fußmarsch zum Umeda Sky Building. Auf dem Weg durch beeindruckende Häuserschluchten und vorbei am Yodobashi Kamera,einem großen Kaufhaus für Technik aller Art, wurden uns Shopping- und Essenstipps gegeben. Am Sky Building angekommen --- ÜBERRASCHUNG 2 --- “Willkommen zum Weihnachtsmarkt“ begrüßte uns ein Schriftzug am Eingang.

Schnell ein Gruppenfoto geschossen und einen kurzen Blick über den Markt schweifen lassen ging es hinauf in den 35.Stock. Von da aus hatten wir einen atemberaubenden Ausblick über Osaka. Ein paar Fotos und Souveniers später fuhren wir wieder rasend schnell nach unten, um den Weihnachtsmarkt unsicher zu machen. Hier wurde Glühwein getrunken, geröstete Mandeln und andere Leckereien verzehrt. Es gab auch “Suppe Kartoffel“ Originelle Suppe im deutschen Stil. Die Zutaten Liste las sie wie folgt: Kartoffel, Salz, Speck, Pfeffer und Zuneigung :-)

 

Nun ging es zurück nach Juso, wo wir von Koyama-san zum Essen eingeladen wurden. Es gab Gyoza und jeder konnte sich ein Hauptgericht aussuchen, dazu Bierchen oder Sake und nochmal Gyoza bis alle satt waren. Wir haben viel erzählt und gelacht. Es war ein sehr schöner Abend. Auf dem Rückweg zeigten uns Andreas und Bettina noch den Stamm-Onsen vom Chef. Sehr urig und zu empfehlen,wenn der Tag anstrengend war. Anschließend liefen wir ziemlich vollgefuttert zurück zum Hotel. Hier trennten sich dann die unsere Wege und jeder gestaltete den Rest des Abends nach seinen Vorstellungen.

 

Bis morgen .... Gute Nacht oder auch Oyasumi nasai ;-)

K.S. und N.G. aus Leipzig ( 3. Mal dabei)

13. Tag: Kagoshima

Für alle Frühaufsteher unter uns gab es heute morgen noch einmal Gelegenheit das opulente Frühstück ausgiebig zu genießen und sich bei Sonnenaufgang vom Meer zu verabschieden. Die Morgenmuffel hatten zwar etwas mehr Stress, haben es aber trotzdem mehr oder weniger pünktlich um 7:45 Uhr zur Abfahrt geschafft und es ging mit dem Hotelbus zum Bahnhof von Ibusuki. Auf der Fahrt nach Kagoshima konnten wir noch einmal einen Blick auf japanische Gemüsegärten werfen und kreative Lösungen für Hochbeete bewundern (Mavera aus leeren PET-Flaschen!)

 

In Kagoshima angekommen gab es für alle erst mal einen kurzen Zwischenstopp im Hotel und im Supermarkt, bevor wir uns auf den Weg zur Fähre machten (Straßenbahn. Kleingeld immer abzählen!) Die 15-minütige Schiffsfahrt brachte uns direkt zur Insel Sakurajima, auf der sich ein aktiver Vulkan befindet. Auf der Busrundfahrt lernten wir per Durchsage über die Geschichte der Vulkanausbrüche vor der Küste von Kagoshima und konnten an den Aussichtspunkten den Blick auf den felsigen Strand und den rauchenden Krater genießen. 

 

Nach dem Aussteigen durften wir zur allgemeinen Verwunderung direkt wieder einsteigen. Allerdings brachte uns der Bus dieses Mal nur zum Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung mit Picknick. Der Spaziergang führte uns an der Küste mit vielen schwarzen Lavaflsen und angeschwemmten Baumstämmen entlang und durch Wälder aus jungen Kiefern, die seit dem letzten Ausbruch gewachsen waren. Obwohl es in der Zwischenzeit angefangen hatte zu regnen, blieb die Wanderung "kuschelig" wegen der vielen wilden Katzen, die die touristischen Einrichtungen der Insel bewohnen. Unsere neuen pelzigen Freunde machten es sich sogar beim anschließenden heißen Fußbad neben uns bequem.

 

Auf der Rückfahrt von Sakurajima fing es leider an heftiger zu regnen, sodass das restliche Programm ausfallen musste. Den Großteil der Gruppe zog es dann für den Nachmittag und Abend ins warme und trockene Einkaufszentrum von Kagoshima, wo an diesem Abend mit musikalischer Untermalung die "traditionelle" Weihnachtsbeleuchtung angeschaltet wurde.

 

Teilnehmerin T. H. aus Eislingen

12. Tag: Ibusuki

Tja, ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich gehe fest davon aus: das ist der erste Bericht der live aus dem Onsen in Ibusuki geschrieben wird :)

 

Heute war also so einer dieser Tage, der mit großen Überraschungen startete, denn erstaunlicherweise hatten alle die doch recht ansehnliche Menge Bier und Shochu vom Vorabend gut verkraftet und man sah sich beim reichhaltigen Frühstück! Erneut blieb hier kein Wunsch offen: von amerikanischem Ham&eggs bis zu süßen Pancakes, Schokokuchen oder eben auch asiatischen Speisen wie Misosuppe oder Nudeln. So konnte man sich adäquat stärken und war gerüstet für den Tag! Einige von uns gingen spazieren, andere zog es vormittags schon in die Sandsauna und das Onsen (das Onsen ist ein Heißbad, meistens aus natürlichen heißen Quellen gespeist. Bevor man dort hinein geht, wird sich ausgiebig gewaschen, gereinigt und bei Bedarf auch rasiert - eben einfach Körperpflege betrieben, ehe man dann ins warme Nass eintaucht und entspannt. Das Ganze passiert geschlechtergetrennt und nackt - und meist gibt es verschieden warme Becken, oder welche Innen und Außen. Das Bad im Hotel hat auch gleich mal bis 24 Uhr offen, sodass man da nachts auch noch herrlich den Kopf freikriegen kann :)

 

Bei der Sandsauna läuft es so ähnlich, nur das man da vorher nackt in einen eigentümlichen braunen Anzug hüpft, in dem man aussieht wie ein ewok (siehe "star wars") - dann legt man sich in die vorgesehenen Becken mit dem heißen Sand, in das ein Mitarbeiter bereits eine Kuhle gemacht hat. Liegt man darin, wird man quasi begraben - also bis zum Kinn schööööön dick mit heißem Sand bedeckt, und dann liegt man da wie so ein Burrito und schwitzt zwischen 15 und 30 Minuten vor sich hin, ehe man sich wie ein Zombie aus nem Trash-Movie wieder erhebt, indem man die Hände durch den Sand stößt ;) Es ist insgesamt sehr entspannend und dazu wohl auch noch gesund und vermutlich werden wir jetzt auch so um die 110 Jahre alt, so wie die Japaner!

 

Wieder andere bevorzugten das Familienbad für die Zeit zu zweit. Somit war jeder seines Glückes Schmied ehe es dann 12:45 zum Treffen in der Lobby ging. Flugs die Haare gerichtet und die letzten Sandkrümel aus dem Nackenhaar geschüttelt ging es mit dem Bus in die Stadt zur - Sandsauna! Denn hier im Ort gibt es ein Badehaus direkt am Strand mit Onsen, Sandsauna und "richtiger" Sauna. So fanden sich nach kurzer liebevoller Einweisung durch Koyama-san ("wenn heiß ist an Hintern, dann schütteln so mit Hüfte") alle Teilnehmer ein, es gab ein Gruppenbild und dann wurden wir verbuddelt. So um die 20 Minuten blieben wir im medizinisch nachgewiesenen heilsamen Sand und schwitzten, was das Zeug hielt - wobei unser Berliner Teilnehmer nach dem Fotobeweis den Hauptpreis errungen haben dürfte. Später teilte man sich geschlechterspezifisch in die unterschiedlichen Bereiche und es wurde nach eigenem Gutdünken gesaunt und .... im Onsen geblieben (das wollte ich jetzt nicht zu einem Verb verbasteln). Danach war wieder einmal die freie Hand der Meister der Kreativität und so konnte der Heimweg per Bus oder zu Fuß beschritten werden wobei - soweit ich das aufschnappen konnte - alle den Heimweg in Grüppchen zu Fuß angetreten haben.

 

Am Abend war erneutes Treffen, denn das hervorragende Essen hier wollte unzählige Male fotografiert und schlussendlich auch verspeist werden. Dieses Mal gab es Sashimi vom Bonito, dazu Tempura und außerdem Fischküchlein (die eine hiesige Spezialität sind, deren Name ich mir allerdings nicht merken konnte.... ) und dazu wieder einen Feuertopf mit Schweinefleisch und Gemüse. Die Selbstbedienung vom Buffet war ebenfalls möglich und direkt im Anschluss ging es ein letztes Mal auf zum kollektiven Trinken und einem gelungenen Abschluss der Tage hier. Außerdem wurden die "Wiederholungstäter" bei Koyama geehrt und bekamen eine großzügige Spende - ganz vielen vielen Dank dafür und für den supernetten Begleitbrief!!

 

Insgesamt waren es 3 superschöne Tage hier in Ibusuki, bei denen man luxuriös verwöhnt wurde, eine tolle Fauna und Flora bestaunen konnte, viel Natur gesehen hat und ein wenig ins ländliche Japan eintauchen konnte - und natürlich unfassbar lecker Essen durfte!! Wir sagen kräftig: DANKE!!

 

PS.: Für spätere Reisende noch ein Koyama-Sozialabend-Überlebens-Tipp:

1.) Wasser im Glas sieht aus wie Shochu und geht zum Anstossen

2.) Onsen zu später Nacht vertreibt fast alles an Alkohol aus dem vegetativen Nervensystem und ermöglicht ein vertretbares Aufwachen am nächsten Morgen ;)

 

Teilnehmer A. A. aus Leipzig (2. Mal dabei)

11. Tag: Ibusuki

Am Morgen erwachten alle mehr oder weniger fit und es wurde sich zum Frühstück eingefunden, was keine Wünsche offen gelassen hat! Ob Salat, Suppen, Süßes, Nudeln - es war für jeden etwas dabei und man konnte nach Herzenslust bis 9 Uhr schlemmen. Im Anschluss daran war ein wenig Zeit zum Verdauen und gegen 10 Uhr war Treff angesagt - eine kleine Wanderung sollte folgen. Dabei ging es über einen kleinen Damm, der nur bei Ebbe begehbar ist, auf eine Insel. Der Weg führt vielleicht 800 Meter mitten durchs Meer, das rechts und links anbrandet, und man kann trockenen Fußes auf die Insel gelangen. Hier könnte man also sagen, dass Koyama keinen Aufwand scheut, um alles für uns zu ermöglichen, selbst das Meer wurde nach biblischem Vorbild für uns geteilt ;) Unterwegs konnten zahlreiche Muscheln, Schnecken und andere Dinge aufgelesen werden, die das Meer preisgab, und auf der Insel angekommen gab es die Möglichkeit deren Gipfel zu erklimmen. Knapp 300 Stufen forderten die müden Beine heraus, durch erstaunlich tropische Luft den Weg zum Gipfel zu finden. Dabei konnten riesige Bananenpflanzen, Palmen, und allerlei tropische Fauna und Flora bewundert werden. Vom Dach der Insel hatte man einen herrlichen Ausblick - der konnte allerdings nur kurz genossen werden, denn die Flut rückte an und wir mussten uns auf den Rückweg machen, wollten wir trockene Füße behalten.

 

Insgesamt ein wunderschöner Spaziergang und ab dem Mittag wurde dann der Erholung gefrönt und die Onsen und die Sandsauna besucht, Schläfchen gemacht oder - wie in meinem Fall - der Familienonsen gebucht und ein Stündchen in totaler Ruhe zu zweit mit herrlichem Ausblick verbracht. Abends gab es dann wieder ein leckeres Buffet mit allerlei exotischen Sachen, sodass sich jeder ausprobieren konnte und im Anschluss daran wurde wie am Vorabend wieder in gemütlicher Runde zusammengesessen und der von Koyama-san bestellte groooooße Berg alkoholischer Getränke wurde konsequent und zielstrebig geleert während sich durchaus angeregt unterhalten wurde. Und nach 3 Stunden gemütlichem Sitzen löste sich dann kurz vor Mitternacht alles auf und wir fielen satt, zufrieden und erholt in unsere Betten - ein wunderschöner Wohlfühltag lag hinter uns!

 

Teilnehmer A. A. aus Leipzig ( 2. Mal dabei)

10. Tag: Ibusuki

Heute ging es um 7:50 Uhr vom Hotel los zum Bahnhof. Am Bahnhof angekommen, hatten wir kurz was kleines für das Picknick eingekauft. Wir fahren nach Ibusuki, ein Badeort und auch sehr bekannt für seine Sandbäder. Dort bei der Unterkunft gibt es auch sonst kein Restaurant oder Supermarkt. Mit dem Zug sind wir ca 1 1/2 Stunden ca. 50 km südlich von Kagoshima nach Ibusuki gefahren. Dort angekommen wurden wir auch direkt vom Hotelbus abgeholt und sind zu unserer Unterkunft gefahren. Das Hotel ist direkt an der Küste und hat einen fantastischen Ausblick zum Meer. Dann bekamen wir kurz noch eine Einweisung von Koyama-san, wie das Badehaus richtig benutzt wird und wo wir Abends gemütlich speisen und auch zusammen trinken werden. In dem Hotel bleiben wir die nächsten 3 Tage und ich freue mich riesig auf Erholung, vor allem Onsen baden gehen und auf das leckere japanische Essen sowie einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

 

Anschließend stand eine kleine Wanderung auf dem Plan, was von Koyama-san als "kleiner Spaziergang" bezeichnet wurde. Wir sind auf den Berg Uomidake hochgewandert, der direkt gegenüber vom Hotel herausragt mit seinen 215 m. Auf dem Weg haben wir viele exotische Früchte und vor allem ganz viele Spinnen entdeckt, die wirklich gigantisch waren. Eine Spinnenphobie ist hier nicht von Vorteil. Im Internet nachgegoogelt ist es eine "Joro-Gumo", wörtlich übersetzt Prostituiertenspinne. Oben angelangt wurden wir von einer fantastischen Aussicht belohnt. Wir hatten eine super schöne Sicht über die Küste, über das Meer und die bergische Landschaft. Das Wetter hatte sich aufgeklart, die Sonne schien und es ist auf einmal so schön warm geworden. (Bevor wir mit der Wanderung angefangen hatten, war es grau und trüb gewesen). Wir genießten die Landschaft mit einem Picknick und hatten danach noch einige Fotos festgehalten. Danach ging es wieder runter zurück zum Hotel. 

 

Dort angekommen hatte jeder seinen Schlüssel bekommen und der späte Nachmittag war frei zur Verfügung. Die Zimmer sind typisch japanisch eingerichtet, traditionell mit Tatami Matten und den Schiebetüren, die man Shoji nennt. Man hat vom Zimmer aus einen herrlichen Blick auf das Meer. Dazu hört man ein leises Rauschen der Wellen, was einfach traumhaft schön ist. Hier fühlt man sich einfach nur wohl und möchte einfach nicht mehr weg von hier. Am Abend wurde im Yukata zusammen mit der Gruppe sehr gut gespeist. Es gab ein großes Buffet mit ganz vielen unterschiedlichen japanischen Gerichten sowie auch exotische Gerichte. Am Tisch stand auch ein Feuertopf, Sashimi und unterschiedliche Sojasoßen. Wir haben es uns schmecken gelassen! Danach saßen wir noch gemütlich zusammen und haben Bier und Brandwein (Shochu) getrunken. Wir hatten uns auch alle nochmal ganz kurz vorgestellt, bei einer Koyama Tour fehlt die Kennenlernrunde nie. Es wurde einiges noch getrunken, gelacht und gescherzt bis wir irgendwann alle leicht angeheitert ins Bett fielen. 

Eingewickelt im Futon, wiegte uns das Rauschen des Meeres in den Schlaf.

 

Marie-Christin Michel aus Aschersleben ( 2. Mal dabei)

9. Tag: Kagoshima

Der Tag startete für mich um 7 Uhr mit dem Frühstück. Es gab viele japanische Gerichte, aber man konnte auch Baguette mit Marmelade essen. Dann ging es mit der Monorail zum Flughafen, wo wir uns mit den anderen Reiseteilnehmern trafen.

 

Der Flug nach Kagoshima dauerte eine knappe Stunde und war ein wenig unruhig. Nach der Landung mussten wir, mit einem durchaus bequemen Reisebus, noch in die Innenstadt von Kagoshima fahren. Der erste Weg führte uns in das Hotel, wo wir unsere Koffer abgaben, da man erst ab 16 Uhr auf sein Zimmer kann. Nächster Punkt auf dem Tagesplan, Mittagessen. Dazu gingen wir in den Untergrund unter einem Bahnhof. Dort luden uns viele Restaurants mit leckeren Auslagen zum Essen ein. Ich entschied mich für eines und bestellte mir ein Tempura Set. Nicht ganz günstig, aber lecker. Im Anschluss ging es zum Shoppingviertel, wo jeder Zeit für sich bekam. Nachdem alle wieder zusammengefunden haben, ging es durch den Regen zum Terukuni Tempel. Ein paar Glücksbringer Käufe später, wurde noch das obligatorische  Gruppenfoto geschossen. Im Anschluss gingen wir noch kurz durch das Tempel eigene Museum und danach zurück zum Hotel. Zum Abendessen holte ich mir eine Kleinigkeit vom Supermarkt, danach noch Sachen für morgen packen, dann ab ins Bett.

 

Teilnehmer F.K. aus Büdelsdorf (3. mal dabei.)

8. Tag: Okinawa

Heute ging es wieder früh um 8 Uhr raus und dann ab in den Monorail Richtung "Shurijo castle". Vor Ort angekommen gab es erst mal eine Einweisung von Koyama-san zu den örtlichen Ess-Lokalitäten. Hier war nichts mit Hände waschen (was bedeutet, dass es in den Restaurants keine Toiletten gibt). Das war für später ein guter Hinweis. An der "Shurijo castle" angekommen konnten wir zunächst das "Sonohyan-utaki" Steintor bestaunen. Koyama-san erklärte uns, dass dieses Tor auf dem 2000 Yen Schein als Motiv zu finden ist. Jetzt ging es weiter in das Innere der Burg und dann zu den traditionellen Teeräumen. Bei Kuchen und Jasmin-Tee konnte man den Flair alter Zeiten genießen. Danach ging es weiter durch die Räumlichkeiten der Burg. Draußen wieder angekommen, nahmen wir Platz um die traditionellen Okinawa-Tänze zu bestaunen, die dort in einer Show von 4-5 Tänzerinnen gezeigt wurden, was sehr eindrucksvoll war und einem die Kultur näher bringt.

Nach den Tänzen ging es noch durch die Parkanlage der Burg, bevor dann doch der ein oder andere Magen zu knurren anfing. Wieder zurück in Richtung Monotrail gab es was zu Essen um den Hunger zu stillen.

 

Nachdem alle gesättigt waren ging es mit den Monotrail nach Omoromachi. Ein Stadtteil im Norden von Naha, das jetzt nach dem Krieg als neues Zentrum, mit modernen Wohnungen, Verwaltung und Shoppingcenter dient. Ab hier trennten sich die Wege und die restliche Zeit diente zur freien Verfügung, die auf unterschiedlichste Art genutzt wurde, um den letzten Abend auf Okinawa schön zu gestalten, bevor es morgen wieder in Richtung Hauptinsel geht.

 

Teilnehmerin M. H. aus Leipzig ( 2. Mal daei)

7. Tag: Okinawa

Heute ging es entspannt am Morgen los. Zuerst wurden Tickets für die nächsten Tage gelöst, um mit der Monorail, Magnetbahn, zu fahren und das Bedienen von Ticketautomaten nochmals zu üben. Nach einer kurzen Bahnfahrt sahen wir und das Rathaus von Naha und das Regierungsgebäude der Präfekturregierung an. Da es Samstag war wurde dort natürlich auch nicht gearbeitet. Auch in Japan haben Beamte wohl eine 5 Tage Woche und somit entfiel die Besichtigung und das Essen in der dortigen Kantine. Anschließend ging es aber dennoch völlig entspannt weiter zu unserem nächsten Punkt, dem Shikina-en koen.

 

Der Park ist ein Weltkulturerbe und war im alten Königreich Ryukyu, wie Okinawa im Mittelalter hieß, der zweite Sitz der königlichen Familie. Er diente dazu die königliche Familie zu unterhalten und ausländische Delegationen zu empfangen. Der Garten wurde mit Bedacht angelegt und in verschiedene Bereiche eingeteilt, welche die vier Jahreszeiten repräsentieren sollten. An diesem Tag hatten wir sogar das Glück am Kinderfest, dem sogenannten "shichi-go-san", beizuwohnen, welches dort abgehalten wurde.

 

Nach diesem teils besinnlichen Aufenthalt ging es dann zurück ins Zentrum, wo wir uns der Kokusai-dori zuwandten; der Hauptstraße. Auf dieser Straße reihen sich die Souvenirshops aneinander wie an einer Perlenkette. Man bekommt dort jedes erdenkliche Souvenir, welches man für die Insel Okinawa nur bekommen kann. Hier kann man sich nach Herzenslust zu Tode shoppen, wenn man sich nicht gerade mit den anderen Touristen durch die Straßen oder die umliegenden Einkaufspassagen schiebt. Die Souvenirshops werden immer wieder mal von Restaurants unterbrochen, welche für jeden Geldbeutel etwas zu essen anbieten. Unsere Mittagspause verbrachten wir dann auch in dieser Umgebung.

 

Nach der Mittagspause konnte man dann auf freiwilliger Basis an einem Besuch in einem Onsen, einer typischen japanischen Badeanstalt, teilnehmen. Dieses Angebot wurde von einigen wahrgenommen. Im Onsen gibt es dann verschiedene warme Becken und Saunen, die für jeden etwas bieten, der Entspannung sucht. In dieser Badeanstalt gibt es zum ersten eine Geschlechtertrennung und zum anderen ist man dort ohne Kleidung unterwegs. Der Besuch wurde im Anschluss von allen Teilnehmern im nachhinein als sehr entspannend empfunden nach den doch sehr anstrengenden Tagen in denen wir zu Fuß unterwegs waren.

 

Das offizielle Tagesprogramm war dann auch hiermit beendet und alle haben dann noch den restlichen Tag damit verbracht sich weiter in den zahlreichen Shops umzusehen.

 

Teilnehmer C. K. aus Donzdorf ( 2. Mal dabei)

6. Tag: Okinawa

Heute war dann wieder um 8 Treffen und es ging wieder in die von gestern schon bekannten Taxen. Dabei konnte das ein oder andere sprachliche Missverständnis des Vorabends durch die Reiseleitung aufgeklärt werden ;) der erste Stopp war dann nach kurzer Fahrt ein Aussichtspunkt von dem aus man Naha, das Meer und auf der anderen Seite den Hubschrauber-Airport der amerikanischen Truppen sehen konnte. Ausserdem waren dort noch eine kleine Gedenkstätte und eine alte ausgestellte Schützenstellung. Eine weitere kurze Fahrt später ging es zu einem weiteren Aussichtspunkt, der direkt auf das Gelände der amerikanischen Airbase blicken lässt - recht groß und eindrucksvoll, leider ließen sich die USA gerade nicht dazu herab, einen Jet für uns starten zu lassen, um Eindruck zu schinden ;) so wurde kurz geschaut und gefachsimpelt, ob und was man da sehen kann und dann ging es auch schon weiter - zur Küste. Dieses Mal nicht zum Baden sondern zu einem Foto-Spot, dem Elefantenfelsen. Eine sehr beeindruckende Steilklippe und tatsächlich als Elefantenkopf zu erkennen ;) also konnte hier ein wenig gestaunt, gesonnt und geknipst werden - dazu wurden die Getränkevorräte am günstigsten Automaten der Insel aufgefrischt, was ein Tipp vom Koyama-Vati war ;) 

 

Alle wieder eingesammelt, ab ins eiskalt klimatisierte Taxi und diesmal richtig zum Strand - der Badestopp des Tages war dran. Weißer Strand, türkisfarbenes herrlich klares Wasser und vorher noch ein Imbiss plus Bierchen aus dem nahegelegenen kombini ( 24-stunden-Laden ). Sooooo lässt es sich leben, und nach dem kleinen Snack tummelten sich fast alle munter im Wasser, herrlich!

 

Nachdem also alle gesättigt und gewassert waren, wurden die Plätze in den Taxen wieder eingenommen und diesmal ging es länger ca. 40 Minuten zum großen Aquarium in Okinawa. Wir waren schon sehr gespannt und flitzten direkt los. Das Aquarium ist sehr vielseitig und erklärt auch viel um die Unterwasserwelt um Okinawa herum - und zeigt natürlich deren Artenvielfalt. So konnten Kugelfisch, Riesenhummer, Rochen, Manta, Walhaie, Thunfische, und unzählige mehr oder weniger bekannte andere Tierchen beobachtet und fotografiert werden (wenn man durchkam, denn es war schon seeehr voll ). Das beeindruckendste war das mittlere große Becken, in dem eben auch die gigantischen Walhaie majestätisch ihre Runden drehten. Den Rest des Aquariums haben wir dann erst einmal "links liegen lassen" und sind ins Freie gesteuert, denn hier sollte eine Delfinshow gezeigt werden. Die war dann die Mühe auch wert, denn es wurden alle erdenklichen Kunststückchen gezeigt, vom Springen über "Singen" bis zu Jonglieren und Sprünge mehrerer Tiere mit Piourette - ich persönlich hatte noch keine solche Show gesehen und fand es sehr schön anzuschauen, zumal es auch so wirkt, als ob es den Tierchen Spaß macht auf diese Art gefordert zu werden.

 

Im Anschluss schafften wir es nur noch die (leider ziemlich klein wirkenden) Becken der Meeresschildkröten und der Seekühe (Dugong) zu besuchen - dann forderte der doch recht straffe Zeitansatz uns zurück zum Treffpunkt. Hier müssen wir sagen, dass man durchaus mindestens die doppelte Zeit einplanen kann, um wirklich in Ruhe das Aquarium zu besichtigen. Ein tolles Erlebnis war es aber natürlich trotzdem und im Anschluss ging die Fahrt wieder über die Insel - entlang des wunderschönen Pazifiks und vieler exotischer Pflanzen und Palmen zurück zum Hotel, wo man sich dann zur freien Abendgestaltung und kulinarischen Erkundungen trennte.

 

Teilnehmer A. A. aus Leipzig ( 2. Mal dabei)

5. Tag: Okinawa

Nachdem wir gestern gut gelandet sind, und der Abend dann individuell verbracht werden konnte und in den meisten Fällen die Essensvorschläge von Koyama-san befolgt wurden, ging es heute dann um 8 zum Treffen.

Alle waren pünktlich vor Ort und das Fortbewegungsmittel der Wahl war heute Taxi - das hatten wir trotz unserer jetzt schon 2. Reise mit Koyama - bisher noch nicht erlebt. In 2 Gruppentaxen und einem "normalen" ging es dann ca. 20 Minuten über die Insel. Unser Taxifahrer war so nett und sagte gleich zu Beginn, dass er auf Okinawa geboren wurde und bereits seit 65 Jahren hier lebt und gerne unsere Fragen beantwortet - gedolmetscht wurde dann von unserer Koyama-Begleiterin im Auto. So war die Fahrt sehr kurzweilig und wir kamen gemütlich am ersten Zielort an. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass der grundsätzliche Fahrstil hier sehr gemächlich ist, denn selbst die Taxifahrer (bei denen bei uns zuhause eher eine gewisse Todesverachtung im Fahrstil erkennbar ist) fahren sehr ruhig und korrekt und stressbefreit.

 

Der erste Stopp war oben auf einem Berg von dem aus man einen herrlichen Blick über die Insel hatte. In diesem Berg befand sich ein bzw. DER Bunker auf Okinawa im 2. Weltkrieg, und hier wurde sehr hart und lange gekämpft, den die japanischen Soldaten ergaben sich auch dann nicht, wenn bereits alles aussichtlos war, es keine Munition mehr gab und keine Chance auf einen Sieg. Dieser fanatische Durchhaltewillen wurde dann auch so erklärt wie er aus der heutigen Zeit wirkt - völlig verrückt! Der Bunker konnte besichtigt werden, und am Eingang dazu waren große Ketten von Origami-Kranichen aufgehangen - ein Friedenssymbol und im ganzen Land zu finden. Der Bunker war noch großteils original belassen und man konnte an jeder Wand die Spuren der Spitzhacken sehen, mit denen die Gänge per Hand in den Berg getrieben wurden. Die einzelnen Abteile waren sehr anschaulich gekennzeichnet und man konnte sich ein grobes Bild der Einrichtung verschaffen - die Zustände während des Krieges bleiben dennoch unvorstellbar, sowohl menschlich als auch hygienisch, psychisch oder physisch. So gab es beispielsweise einen "Ruheraum" - der derartig überfüllt war, dass die abgekämpften Soldaten gezwungen waren im Stehen eingepfercht zu schlafen.

 

Die Tour war nicht allzu lang, aber eindrucksvoll - und umso schöner war danach wieder der Sonnenschein.

Wir sammelten uns also wieder bei den Taxen und fuhren wieder ca. 15 min über die Insel und konnten unterwegs wilde Papaya-, Mango, Bananen und Zuckerrohrpflanzen bewundern. Dann waren wir am nächsten Punkt im Programm: einem Denkmal inklusive Gedenkstätte für die in Okinawa im Krieg an den Schulen befindlichen Schülerinnen - die dann in der Endphase im mehr oder weniger direkten Kriegseinsatz militärisch ausgenutzt wurden. Dabei waren einige im direkten Kampfeinsatz, der Großteil wurde als Krankenschwester eingesetzt. Viele überlebten die Kampfhandlungen nicht - das für mich allerdings noch entsetzlichere ist, dass die Überlebende, die quasi frei waren, nicht zu ihren Familien zurück konnten, da sie damit die Familie entehrt hätten. Somit waren die noch Jugendlichen im Endeffekt ohne irgendetwas, ohne Familien, ohne die Schulen, die im Krieg zerstört wurden, was dazu führte, dass einige der Schülerinnen irgendwo auf der Insel verhungert sind, andere haben sich aus Verzweiflung von den Klippen gestürzt oder wurden zum Selbstmord mit Handgranaten gebracht. Die Gedenkstätte war sehr anschaulich und die erklärenden Texte waren auch ohne Schnörkel und Beschönigung... es war sehr krass beschrieben und sehr eingängig und beklemmend. Aber ich finde es - wie auf unserer ersten Reise Hiroshima - toll und wichtig, dass solche Orte von Koyama besucht werden!!

 

Im Anschluss daran fuhren wir in den Friedenspark, der auch eine große Gedenkstätte darstellt. Der Park ist sehr weitläufig angelegt und liegt genau an einer Felsklippe zum Meer mit einem tollen Panorama. In der Mitte des Parks sind unzählige halbhohe Steinblöcke, die in Zick-Zack-Linien stehen und in die die 250.000 Namen der im Kampf um Okinawa gefallenen Soldaten eingraviert sind. Für eine solche Gedenkstätte ist es sehr schön gemacht - eben andächtig und ohne irgendwelchen Pomp bzw. Glorifizierung. Am Rand haben wir hier ein kleines Picknick gemacht und vorher besorgte Leckereien aus dem örtlichen Supermarkt verspeist. Dann ging es nochmal in die Taxen zum letzten Punkt auf der Tagesordnung - baden! Von wahrscheinlich allen schon sehnsüchtig erwartet, ging es dann endlich in den angenehm lauwarmen Pazifik in dem nach Herzens Lust geschwommen und geplanscht werden konnte. Der Strand war menschenleer und wunderschön, aus dem Wasser ragten einige Felsen, das Wasser war türkis und klar und der Himmel blau - einfach nur schön! Und so verging die etwas mehr als eine Stunde wie im Flug - und ich bin mir sicher, dass man hier auch locker noch 1-2 Stündchen dranhängen kann.

 

Danach folgte die Rückfahrt ins Hotel - im Taxi herrschte dank Baden und Wärme eine verschlafene Stille und wir erreichten das Hotel gegen 15 Uhr. Der restliche Nachmittag stand zur freien Verfügung, und so zog es 4 von uns noch in ein nahegelegenes Restaurant, das uns bereits vom Vorabend empfohlen wurde. Dort konnten wir lokale Köstlichkeiten der Insel verspeisen, eine 2-Mann-Band spielte live Musik und wir konnten unsere japanischen Sätze bei Bestellung und Bezahlung üben.

 

Teilnehmer A. A. aus Leipzig ( 2. Mal dabei)

4. Tag: Okinawa

Heute war der Tag des Aufbruchs. Nein, natürlich nicht der Aufbruch in die Heimat, sondern der Aufbruch zu unserem nächsten Reiseziel; Okinawa. Am Morgen hatten wir alle nochmals Zeit um selbst etwas zu unternehmen. Viele nutzten nochmals die Gelegenheit um sich in Asakusa noch das ein oder andere rund um den Tempel anzusehen oder gar schon das ein oder andere Souvenir zu ergattern. Asakusa lädt mit seinen zahlreichen kleinen Shops rund um den Tempel gerade dazu ein. 

Am Mittag war es dann an der Zeit mit unserem Gepäck Richtung Haneda aufzubrechen um von dort aus nach Naha auf Okinawa zu fliegen. Auf dem Flughafen hatten wir auch nochmal Gelegenheit uns mit Proviant für die Reise einzudecken. Das Wetter war an diesem Tag nicht das Beste und so flogen wir mit leichtem Regen gen Süden. Die Flugzeit war mit drei Stunden doch sehr kurzweilig, auch wenn das Bordprogramm doch etwas zu wünschen übrig lies. Die Flugbegleiterinen waren jedoch sehr bemüht die Gäste mit ständiger Anwesenheit und Getränkeausgabe bei der Stange zu halten. Am Abend erreichten wir dann auch unser Ziel.

Am Flughafen wurden wir dann auch gleich von der Temperatur überrascht. In Tokyo verließen wir die angenehmen Gefielde bei gefühlten 20 Grad während wir in Okinawa auf gefühlte 25 Grad trafen. Sogleich entledigten wir uns der Jacken und traten die Fahrt zum Hotel im T-Shirt an. Nach einem kleinen Fußmarsch durch den uns begrüssenden Sommerniesel kamen wir alle frohen Mutes und gut gelaunt im Hotel an. Nach einer kurzen Wartezeit, welche mit der Erklärung der Waschmaschine und des Trocknete überbrückt wurde konnten wir unsere Zimmer beziehen und uns dem restlichen Abend widmen, welcher von einigen noch dazu verwendet wurde um die nähere Umgebung zu erkunden und noch sein Abendessen einzunehmen in einem der umliegenden Lokalitäten.

Teilnehmer C. K. aus Donzdorf ( 2. Mal dabei)

3. Tag: Tokio

Nachdem sich alle gebührend von den Strapazen des Fluges erholt und (mehr oder weniger) lang ausgeschlafen hatten, stand für einige die erste Begegnung mit original japanischem Frühstück an. Gestärkt mit Reis, Bohnen und Gemüse, ging’s dann weiter in das Labyrinth der U-Bahn von Tokio, inklusive Fahrt mit der berühmten Yamanote-Linie bis zur Station Harajuku.

 

 

 

Dort stand eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Tokio auf dem Programm: der Meiji-Schrein. Auf dem Tempelweg (alle waren vorher ordnungsgemäß vom Pferd abgestiegen und hatten die Waffen abgelegt) war der nur wenige Meter entfernte Großstadt-Trubel schnell vergessen. Der Spaziergang zwischen den alten Bäumen und das Waschen mit geheiligtem Wasser ließen die Perfekte Stimmung für die Besichtigung des Schreins aufkommen und für alle, die wollten, auch für ein kurzes Gebet.

 

 

 

Als nächster Punkt stand die Besichtigung des Kaiserpalasts auf dem Programm. Dazu ging es durch die älteste öffentliche Grünfläche der Stadt und über mehrere Brücken auf den Vorplatz, von wo aus sich ein Blick hinter die Mauern, auf das Domizil des Kaisers erhaschen lässt. Von dort waren bereits die Wolkenkratzer des Bankenviertels zu sehen, wo wir nach einem Besuch in der Postzentrale und einer Einführung in die moderne japanische Baukultur auf eigene Faust gemeinsam mit hungrigen Geschäftsmännern in den vielen kleinen Lokalen unseren Hunger mit Ramen und co stillten.

 

 

 

Gestärkt ging es anschließend weiter auf die Ginza, die berühmte Einkaufsstraße von Tokio, gesäumt von Geschäften nobler Marken und edlen Restaurants. Wer bei Mitsukoshi, dem ältesten Kaufhaus der Stadt nichts (außer Kaffee) finden konnte, für den war auf dem Ameyoko garantiert etwas dabei.

 

 

 

Der ehemalige Schwarzmarkt präsentiert sich heute als bunte Einkaufsstraße auf der es ALLES (!) gibt. Anschließen konnten alle Teilnehmer die Stadt mit allen ihren Sehenswürdigkeiten und vielen leckeren Essen auf eigene Faust weiter erkunden.

 

 

Teilnehmerin T. H. aus Eislingen

 

2. Tag: Anreise und Tokio

Nach etwa 11 Stunden ruhigen Flug kommen wir kurz nach 5 Uhr heimischer Zeit in Haneda Airport an. Als erstes stellen wir unsere Uhren 8  Stunden vor, hier ist es bereits kurz nach 13 Uhr. Wir geben unsere Fingerabdrücke ab und werden fotografiert und kaum eine Stunde nach unserer Ankunft marschieren wir schon mit unserem Gepäck zum nahe gelegenen Bahnhof. Hier kaufen wir uns eine Pasmo-Karte. Das ist eine Prepaid-Karte zum lokalen Bahnfahren, die wir in fast jeder Großstadt Japans die wir besuchen werden benutzen können. Sehr praktisch und zeitsparend da wir nicht vor jeder Bahnfahrt erst noch eine Fahrkarte kaufen müssen. 
Tokio empfängt uns mit strahlenden Sonnenschein und es ist warm. 

Wir fahren mit der U-Bahn ohne umsteigen bis Asakusa und sind bereits kurz vor 15 Uhr in unserem Hotel. Wir bringen unser Gepäck auf die Zimmer und machen uns ein wenig frisch. Ich bin total durchgeschwitzt und muss mich umziehen. 16:15 Uhr treffen wir uns wieder und laufen in Richtung nahe gelegenen Skytree.

Auf der Azumabashi-Brücke, die über den Sumida-Fluss zum Skytree führt schießen wir unser erstes Gruppenfoto. 
Danach erfahren wir, wo wir in der Nähe gut und günstig essen können, besichtigen den Sensoji-Tempel, der japans ältester buddhistischer Tempel für das einfache Volk ist, den Asakusa- Schrein und bewundern die 5-stöckige Pagode. Durch das Hozomon-Tor geht es über die 250 m lange Nakamise-Einkaufsstraße, auf der sich 90 aus der Edo-Zeit eingesessene Läden drängen, zurück zum Kaminarimon-Tor mit seiner 3,9 m hohen und 700 kg schweren Papierlaterne. Hier schießen wir ein weiteres Gruppenfoto.
Danach geht jeder nach seinen Wünschen essen. Ich entscheide mich für ein Tendo (Tempura = in einer Teighülle frittiertes Gemüse bzw. Meeresfrüchte auf Reis), eine hiesige Spezialität und werde nicht enttäuscht. Es ist superlecker. Gegen 21:30 falle ich todmüde ins Bett. Es war ein wirklich schöner Start unserer Tour.
B.K. aus Hoyerswerda ( 2. Mal dabei)

1. Tag: Anreise


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