Reisebericht und Bilder A-2 2017

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21. Tag: Tokyo/Narita-Frankfurt 17.04.

 

Ich bin heute schon gegen fünf Uhr aufgewacht und konnte nichtmehr einschlafen. Bald geht es zurück nach Deutschland und der Abschied fällt mir, wie immer, schwer. Also Fernseher anschalten und noch einmal den Koffer und das Handgepäck durchgecheckt, das alle passt. In den Nachrichten wird über das Referendum in der Türkei, Nordkorea und ein kommendes Sturmtief berichtet. Verrückte Welt und verrücktes Wetter…

 

Da das Boarding schon um 9:50 beginnen soll, trafen wir uns um 6:30 Uhr zum Frühstück. Das Toyoko Inn in Narita ist ein riesiger Komplex, an dem auch noch gebaut wird. Es ist noch nicht fertig, aber man kann schon die zukünftige Größe erahnen. Mit dem Shuttlebus machten wir uns dann auf den Weg zum Terminal 1. Dort angekommen mussten wir erst einmal den richtigen Schalter suchen, da wir zum ersten Mal mit SwissAir flogen. Aber auch das klappte sehr gut. Noch Gepäck abgeben und dann kurz durch die Shoppingmeile. Letztes Souvenirs erstehen und die letzten Yen ausgeben. Vor dem Sicherheitscheck war eine riesige Schlange. Über die Osterfeiertage hatten wohl sehr Viele hier Urlaub gemacht und wollten nun zurück. Aber aufgrund der japanischen Technik zum Handling mit großen Menschenmassen, klappte es doch recht zügig. Da sieht man mal was mit genügend Grips und Personal möglich ist…

 

Am Gate trafen wir uns dann alle wieder. Wie beim Herflug waren Gruppe A2 und A-Spezial wieder vereint. Koyama-san blieb noch 2 Tage in Japan, also alles wie zu Beginn der Reise. Uns stand ein langer Flug bevor. Nach Zürich ist es leider etwas weiter als nach Frankfurt und 12,5 Stunden Flugzeit waren geplant. Der Flug verlief ruhig, aber aufgrund der Route und Gegenwind hatten wir dann eine leichte Verspätung. Unsere Hamburger mussten sich dann in Zürich sehr beeilen um ihren Anschlußflug zu erwischen. Wir flogen noch nach Frankfurt weiter, hatten aber noch genug Zeit. Ich war das erste Mal in der Schweiz, und es war schon lustig wie die Schweizer so einige Klischees  bedienen. Vom Ankunftsterminal zum Hauptterminal fährt eine kleine Bahn. Und in der Bahn war Hintergrundbeschallung. Glockenläuten, Kühe die laut muhten usw. ;)

 

In Frankfurt angekommen trafen wir uns noch einmal an der Gepäckausgabe bevor sich unsere Wege trennten.

 

Ich möchte allen Teilnehmern meiner Gruppe danken. Es war eine schöne Zeit und ich hoffe alle haben viele neue Eindrücke von Japan mitnehmen können. Und vielleicht sieht man den einen oder anderen auch einmal wieder.

 

AF aus Nürnberg, RL

 

 

 

PS. Und ich möchte mich auch noch ganz herzlich bei Renate und Andreas bedanken. Ohne ihre große Hilfe bei der Vorbereitung der Reise hätte ich wohl doch einige Probleme bekommen.

 

20. Tag: Ueno-Narita 16.04.So

 

Am Morgen wurden wir in unserem Ryokan in Ueda von der aufgehenden Sonne begrüßt. Heute würde ein schöner Tag werden, aber so langsam realisierten alle, das die Zeit in Japan zu Ende geht.

 

Einige nutzen den Morgen noch einmal für ein Bad in der heißen Quelle und nach dem Frühstück trafen wir uns dann alle vor dem Hotel. Pünktlich um 8:30 ging es, nach einer herzlichen Verabschiedung durch die Hotelchefin, zum Bahnhof Ueda. Weil heute Sonntag ist, war wenig Verkehr, und wir kamen schnell am Bahnhof an. Ein kleiner Spaziergang durch den Bahnhof Richtung Shinkansentracks, und schon waren wir auf dem Bahnsteig. Da wir noch etwas Zeit hatten, konnte man noch einige Fotos und Videos von den durchfahrenden Shinkansen machen. Sofern man schnell genug war, gerade bei Fotos ist es schwierig einen Zug zu erwischen der mit knapp 200 km/h durch den Bahnhof rauscht.

 

Aufgrund der altbekannten Pünktlichkeit japanischer Züge sind wir dann auch wie im Reiseplan beschrieben um 11:06 Uhr in Tokyo/Ueno angekommen. Die Gruppe teilte sich hier auf, ein Teil wollte bis Abend in Tokyo bleiben und dann selbstständig zum Hotel in Narita kommen. Die Anderen mit mir dann am Nachmittag mit dem Zug weiterfahren. Da leider alle Schließfächer belegt waren, passte ich auf das Gepäck auf, solang alle die Zeit für letzte Besorgungen oder einen Spaziergang durch den Uenopark nutzten.

 

Mit der Keisei-Line fuhren wir dann zum Narita-Airport und von dort mit dem Shuttlebus zu unserem Hotel. Dort machten die meisten gleich noch den Online-Check in für den morgigen Flug. Um 18:00 Uhr trafen wir uns, und gingen in ein nahes Lokal. Ein letztes Mal japanische Küche, Gyudon und Curryreis standen auf der Karte. War wie immer sehr lecker J

 

Um 20:00 Uhr noch die Einladung von Koyama-san zum gemeinsamen Abschied in der Lobby. Die Gruppe A-Spezial war inzwischen auch angekommen und gemeinsam ließen wir den Abend ausklingen.

 

AF aus Nürnberg, RL

 

19. Tag: Ueda 15.04.

 

Der zweite Tag in Ueda beginnt entspannt mit einem frühen  Bad im Onsen. Im Gegensatz zum Vorabend ist es zur frühen Stunde weniger voll. Das Frühstück fällt wie schon in Futo westlich aus und ist mit viel Liebe zubereitet.

 

Gesättigt geht es eine knappe Stunde später nach draußen. Wir machen eine kurze Wanderung. Anders als unsere bisherigen Touren fällt der heute zu erklimmende Berge jedoch sehr viel seichter aus. Somit sind Auf- und Abstieg kein Problem.

 

Pünktlich zur Mittagszeit fährt uns der Hotelbus zum Supermarkt. Eine andere Möglichkeit zum Einkaufen bietet sich nicht, da sämtliche Läden eine gute halbe Stunde im Auto vom Gasthaus entfernt liegen. Wir kaufen großzügig ein. Für viele Reisende steht Obst auf dem Speiseplan.

 

Nach der Rückkehr gibt es bis zum Abendessen nicht viel zu tun. Ich genieße die Ruhe und verbringe den Rest des Urlaubs mit einem guten Tee und einem entspannten Blick aus dem Fenster. Vor dem Abendessen muss man allerdings dann doch erneut das hervorragende Bad genießen.

 

Wie bereits am Vortag kommt das Abendessen einem Gesamtkunstwerk gleich. Jedes Detail ist genau aufeinander abgestimmt. Selten bekommt man eine solche Pracht zum Essen vorgesetzt. Wir besprechen während des Essens noch die Abreise am folgenden Tag und gehen dann satt und erholt ins Bett. Die beiden Tage in Ueda haben ihren Zweck genau erfüllt. Nach etlichen Tagen Großstadthektik zum Abschluss Erholung auf dem Land.

 

TF aus Hamburg

 

18. Tag: Ueda 14.04.

Einer der letzten Tage war angebrochen, als wir weiter nach Ueda aufbrachen.  Gegen 07 Uhr versammelten wir uns um zu Frühstücken.  Ich würde das japanische Frühstück schon vermissen, auch wenn es meist immer das gleiche war.

 

Nach dem Frühstück besorgten sich einige bereits etwas fürs Mittag im nahen Supermarkt, andere hatten noch ein paar Reste übrig. Gegen 07:50 versammelten sich alle mit Sack und Pack und waren bereit für die lange Zugfahrt. In Juso ging es erst nach Umeda und dann weiter nach Kanazawa.

 

Die Züge waren alle auf die Minute genau pünktlich und wir hatten hier und da noch ein wenig Aufenthalt, sodass jeder noch das eine oder andere kaufen konnte.

 

Von Kanazawa ging es weiter nach Nagano und anschließend noch mal paar Minuten nach Ueda. Es war ungewohnt, dass die Züge nicht so vollgestopft waren. Jeder bekam einen Sitzplatz.

 

Etwa gegen 14:00 kamen wir in unserem Hotel an und konnten direkt in unsere Zimmer. Die Zimmer waren typisch Japanisch eingerichtet mit Tatami Matten. Im Schrank lagen zwei Handtücher und ein Yukata. Es hieß einfach nur Entspannung pur bis zum Abendessen und es dauerte nicht lange und die ersten genossen das Onsen.

 

18:00 pünktlich, versammelten sich alle zum Abendessen. Es war mehr Kunst und fast zu schade zum Essen. Und immer wieder wurden neue Dinge gebracht und abgerundet mit einer leckeren Miso Suppe und Obst als Nachtisch. Auch hat es nicht an Bier und Sake gefehlt.

 

Es wurde gelacht, gegessen, getrunken und alle erinnerten sich an die vergangenen Wochen zurück. Gegen zwanzig Uhr zogen sich die ersten in die Zimmer zurück und manche genossen zum Abschluss des ersten Abends noch einmal das Onsen.

 

NS aus Eschweiler

 

 

17. Tag: Juso/Osaka 13.04.

 

Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten!!!

 

So steht es in unserem Programmheft für heute. Also habe ich mir gestern noch schnell etwas zusammengesucht, wie ich heute den Tag verbringen kann. Und da ich nach zwei Tagen Kyoto etwas Ruhe brauchte, fuhr ich mit der Bahn ca.20 Minuten von Juso nach Minoo. Minoo ist ein kleines Städtchen am Fuße der nördlichen Berge vor Osaka. Vor allem im Herbst ist es bei den Einwohnern Osakas sehr beliebt wegen der vielen Laubbäume. Und das Gegenstück zum Hanami (Blütenschauen) ist das Momijimi (das Betrachten des bunten Herbstlaubes) Vom Bahnhof schlängelt sich ein Weg durch ein Tal in die Berge hinauf. Was mir als erstes auffiel, überall Hinweisschilder `bitte nicht die Affen füttern´. Und wer dagegen verstößt, den erwartet eine saftige Geldstrafe von 10´000Yen. Affen habe ich leider keine gesehen, aber die Natur sprach auch so für sich. Nach knapp 50 Minuten gemächlichen Wanderns, kam ich am Ziel an. Schon von weitem hörte man das Tosen des Wasserfalls und es war ein herrliches Gefühl nach dem Weg dort in aller Ruhe zu stehen und nichts anderes als das Rauschen des Wassers, ein paar Vögel, und noch ein paar frühe andere Wanderer um sich zu haben.

 

Aber auch die schönste Zeit geht mal vorbei und ich machte mich auf den Rückweg nach Umeda. Da es noch etwas früh für Mittag war, besuchte ich noch den Osakajokoen bevor ich weiter nach Namba fuhr. Hier holte mich dann auch wieder die Realität ein. Durch die langen Einkaufsstraßen, vorbei an kleinen Läden und Ständen wo es alle möglichen Dinge gab. Als kleinen Snack hab ich mir da Ebiyaki gegönnt. Gebratenes Krebsfleisch auf einem Holzspieß, sehr lecker.

 

Wieder zurück nach Umeda, noch ein wenig die Umgebung angeschaut, und dann mit dem Zug nach Juso.

 

Danach habe ich etwas getan was ich schon immer mal machen wollte. Wenn man von Umeda nach Juso fährt, überquert man einen Fluss. Und ich hab schon unzählige Male gesehen, dass man an den Deichanlagen auch Spazierengehen kann. Ich kenn das auch aus vielen japanischen Filmen oder Anime. Also hab ich mir im Kombini noch eine Kleinigkeit geholt und habe mich auf die Suche nach dem Flussufer gemacht. Auch relativ schnell gefunden ;) , und hier nahm ich dann noch eine kleine Auszeit. Bei einem sehr guten Ausblick auf die Skyline von Osaka, mit dem Umeda Skybuilding, verging die Zeit wie im Fluge.

 

Heute Abend heißt es wieder Koffer packen und morgen geht es dann weiter nach Ueda in einen Ryokan. Ich freue mich schon darauf.

 

AF aus Nürnberg,RL

 

16. Tag: Juso/Kyoto 12.04.

 

Nach einem verregneten ersten Tag in Kyoto sieht das Wetter heute ansprechender aus. Es ist zwar frisch und windig, der Regen soll aber für den Rest des Tages ausbleiben.

 

Auf gewohntem Wege geht es Richtung Kyoto. Wir steigen um, fahren dieses Mal allerdings in den nördlichen Teil der Stadt. Erster Stopp ist der goldene Pavillon, der Kinkakuji-Tempel. Wir ergattern einen der heißbegehrten Plätze mit Aussicht auf den Pavillon um ein Gruppenfoto zu schießen. Zum ersten Mal scheint eine unserer Stationen tatsächlich gänzlich von Touristen überrannt zu sein. Hält sich aber nach wie vor im Rahmen. Den Rundweg später versammeln wir uns vor den Imbiss-Ständen und müssen auch sofort aufbrechen, der Zeitplan drängt.

 

Mit dem Bus geht es weiter Richtung Ritsumeikan. Und  besichtigen  hier den Ryoanji und dazugehörigen Zen-Garten. Dass mittlerweile die Ferien vorbei sind, merkt man vermehrt. Haufenweise Schulklassen in unterschiedlichsten Uniformen. Auch hier reicht die Zeit eigentlich wieder kaum, um die Anlage voll zu genießen; Es geht gleich weiter Richtung Sanjo Einkaufsstraße. Vorbei am Schloss von Kyoto, welches wir zum Bedauern mehrerer Mitreisender nicht besuchen können, geht es zur U-Bahn. Einen falschen Halt später finden wir dann auch den richtigen Weg und die Einkaufsstraße.

 

Nach einer knappen Stunde Mittag (Und einem Strafzettel) geht es wieder zu Bahn. Als vorletzter Programmpunkt steht für heute der Fushimi-Inari auf dem Plan. Vorbei an allerhand Fressbuden geht es Richtung Fuß der Anlage. Nur ein Teil der Reisenden schafft den Aufstiegt zum Aussichtspunkt in der gegebenen Zeit. Die Wanderung durch die aberdutzenden Torii ist aber allemal eine Reise wert. In aller Eile und höchstem Zeitdruck werden die lange gesuchten Takoyaki verdrückt, denn schon geht es weiter Richtung Bahnhof.

 

Da der Reiseplan tatsächlich nur das Wort Bahnhof beinhaltet, verstanden einige Reisende genau das. Nachdem wir die Verwirrung aufgeklärt haben, geht es zum Hauptbahnhof von Kyoto. Eine Attraktion für sich. Das 1997 erbaute Bauwerk ist ein Meisterwerk aus Stahl und Glas. Auf der Reise Richtung Dach kann man aber fast glauben, der Bahnhof bestünde mehr aus Rolltreppen als aus Bahnhof. Oben angekommen geht es über den Skywalk mitten durch das Dach des Bahnhofs. Von Oben hat man einen fantastischen Blick über die Stadt. Selbst der Kiyomizu Tempel ist zu sehen.

 

Nach dem langen Tag machen sich noch einige Reisende auf, die Altstadt von Kyoto zu erkunden. Der Rest der übermüdeten Reisegruppe macht sich auf den Rückweg zum Hotel.

 

TF aus Hamburg

 

15. Tag: Juso/Kyoto 11.04.

 

Eigentlich reicht heute ein einziges Wort um den Tag zu umschreiben.

 

Wasser

 

Wie schon durch den Wetterbericht angekündigt, begann es auf unserer Fahrt nach Kyoto zu regnen. Zum Glück bewegten wir uns die erste Zeit nur unter der Erde vorwärts, so dass es keine große Rolle spielte. Aber irgendwann mussten wir den trockenen Untergrund verlassen und an die feuchte Oberfläche zurückkehren.

 

Mit Bus 102 fuhren wir zum Ginkakuji. Es goss wie aus Kübeln und machte nicht wirklich Spaß, selbst die vielen Kirschbäume ließen so langsam ihre Blüten fallen und boten einen traurigen Anblick. Der Tempel hat auch bei Regen seinen Reiz und verzauberte mit seinen Sandskulpturen und dem üppigen Grün des moosbedeckten Bodens. Der Lieblingsplatz an dem Tag war aber die überdachten Bänke am Souvenirshop. Wegen dem Regen mussten wir auch den Spaziergang auf dem Philosophenweg ausfallen lassen. Also nahmen wir lieber den Bus zum Heianschrein.

 

Im Anschluss stand das Handicraft Center Kyoto auf dem Programm. Hier war es wenigstens trocken und alle nutzen die Zeit zum Shoppen. In der anschließenden Mittagspause teilte sich dann die Gruppe auf. Da der Großteil zum Perser um die Ecke gingen und der anscheinend von so vielen Gästen überrascht  war, dauerte es dann eine Weile bis alle ihr Essen bekamen.

 

Wegen dem Wetter waren dann einige am überlegen, ob sie nicht lieber zurück nach Osaka fahren sollten. Also fuhren wir noch gemeinsam bis Gion und dort trennten sich dann unsere Wege.

 

Mit dem Rest der Gruppe ging es dann durch den Yasakaschrein entlang der kleinen Buden Richtung Kiyomizu dera. Viele Touristen waren unterwegs, hauptsächlich Chinesen in Kimonos und ein paar westliche Reisende. Der Tempel wird gerade renoviert und war mit einem Bambusgerüst etwas verbaut  aber trotzdem immer noch ein imposanter Anblick.

 

Anschließend fuhren wir wieder mit dem Bus nach Gion zurück. Und fast pünktlich um 16:00 Uhr hörte dann der Regen auf. Der japanische Wetterbericht ist da fast genauso pünktlich wie die japanischen Züge.

 

Mit der Hankyu Line ging es dann in 40 Minuten zurück nach Juso und für mich erstmal unter eine schöne heiße Dusche.

 

Morgen soll das Wetter ja zum Glück wieder besser sein, und vielleicht schaut auch die Sonne einmal heraus.

 

AF aus Nürnberg, RL

 

14. Tag: Juso/Nara 10.04.

 

Heute geht es nach Nara. Nachdem einige Stunden Schlaf nach der frühen Fährfahrt gestern aufgeholt werden konnten ging es um kurz vor sieben zu einer sehr humanen Uhrzeit los. Mit unseren nagelneuen „Kansai Thru Pass“-Karten geht es zunächst zurück nach Umeda. Heute finden wir das Tourismus-Büro mehr oder weniger im Vorbeigehen, wo wir am vorherigen Tag noch suchen mussten.

 

Durch den Berufsverkehr geht es zur U-Bahn. Nach einer sehr kontaktfreudigen Fahr Richtung Namba wechseln wir die Bahn und brechen Richtung Nara auf. Endstation, kaum zu verfehlen. Hier bietet sich gleich eine andere Atmosphäre als noch in Osaka. Wirkt fast ländlich, ist aber trotzdem überlaufen von Touristen. Vor allem Reisebusse bevölkern die Parkplätze.

 

Auf dem Weg zum Todaiji-Tempel geht es vorbei an allerhand freilaufenden Rehen und Souvenirs, für die aber keine Zeit bliebt. Das ansässige Museum hat heute geschlossen. Trotz Baugerüst ein imposanter Anblick. Im Tempel selbst (dem größten Holzbauwerk der Welt) gilt es den großen Buddha zu bestaunen. Wir können Dachziegel für die Sanierung der Tempelanlage signieren. Das Kriechen durch das Loch in einer der Säulen verspricht die Erleuchtung im nächsten Leben. Allerdings ist das Loch sehr schmal und für den Durchschnittseuropäer vermutlich nicht zu bewältigen. Trotzdem bildet sich eine Schlange.

 

Auf dem Weg aus der Tempelanlage finden sich allerhand Läden mit weiteren Souvenirs. Besonders das Maskottchen von Nara (Cartoon-Reh) hat es vielen angetan. Besonders gefährlich, da es das Reh in allen Formen und Formaten zu kaufen gibt. Als Schlüsselanhänger aber eine gute Ergänzung zu meinem Reh-Maskottchen aus Miyajima.

 

Obwohl ein Reh die Hälfte unseres Bahnnetzplanes frisst finden wir trotzdem den Weg zum Kasuga-Schrein. Hier finden sich unzählige gespendete Laternen die den Weg von und zum Tempel säumen. Imposant.

 

Auf dem Weg nach Unten laufen wir entgegen dem Touristenstrom Richtung Kofukuji-Tempel. Dieser beherbergt eine der größten Pagoden Japans. Nebenan wird ein weiterer Teil der Tempelanlage rekonstruiert. Wir versuchen uns am obligatorischen Gruppenfoto mit Pagode im Hintergrund. Nach Gewährung einer großzügigen Fotogelegenheit am Tempel geht es weiter Richtung Einkaufsstraße und für viele dem lang ersehnten Mittagessen entgegen.

 

Um einen umfangreichen Vorrat an Süßigkeiten reicher treffen wir uns wieder am Bahnhof. Es geht zurück Richtung Namba. Wir steigen erneut um und begeben uns zum Abeno Harukas, Japans höchstem Hochhaus. Achtung, nicht verwechseln mit dem höchsten Gebäude Japans, das ist weiterhin der Skytree in Tokio. Von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die gesamte Stadt. Man kann sogar fast bis nach Kobe schauen. Nach einigem Suchen lässt sich sogar das Schloss von Osaka in der Ferne ausmachen. Man braucht schon gute Augen, um das Bauwerk aus der Ferne erkennen zu können.

 

Auf dem Weg zurück zum Hotel verlieren wir zwar einige Mitreisende, finden sie aber in Umeda bereits am Bahnhof wieder. Kurz ins Hotel, geduscht und auf zum Essen. Koyama-san lädt sehr großzügig ein. Den Rest des Tages verbringen wir mit der Vorbereitung auf den morgigen Tag im stressigen Kyoto.

TF aus Hamburg

 

13. Tag: Juso/Osaka 09.04.So

 

Für die meisten endete die Nacht gegen 04 Uhr morgens, ohne Frühstück. Es war hart ohne was zu essen das Hotel zu verlassen. Also noch kurz in den Supermarkt und etwas kaufen. Eine Bentobox oder ein paar Onigiri, für jeden gab es etwas. Und gegen 05:15 hieß es aufbrechen für uns.

 

Zuerst ging es bei Regen in Taxis zum Bootssteg, dann auf die Jumbo Fähre und knapp 5 Stunden sollte die Fahrt, mit viel Gepäck nach Kobe gehen. Jeder verbrachte die Fahrt die auf eigene Weise. Einige holten den Schlaf nach, andere lasen oder hörten Musik.

 

Die Reise zog sich schon in die Länge, aber irgendwann fuhren wir unter der Akashi Kaikyô Brücke durch und dann erreichten wir unser vorläufiges Ziel, Kobe.

 

Und weiter ging es dann zum nächstgelegenen Bahnhof von wo aus wir weiter Richtung Juso Osaka fuhren. Danach ging es weiter zum Toyoko Inn, gleich neben dem Vergnügungsviertel. Langsam frage ich mich, ob das eine Anspielung sein sollte XD

 

Als wir im Hotel waren gab es eine kleine Pause, bevor wir unser Gepäck erstmal da lassen konnten. Zum Einchecken war es leider noch zu früh, also ging es direkt mit der Bahn Richtung Stadt, eine kleine Besichtigung und Richtung Umeda Sky Buildung und Yodobashi Kamera.

 

Die Aussicht vom Sky Buildung war großartig und es alles in allem wieder ein schöner Tag. Osaka von oben war ein fantastischer Ausblick.

 

Danach ging es wieder ins Hotel und jeder war glücklich, endlich sein Zimmer beziehen zu können. Einige erkundeten noch die Gegend und gingen irgendwo essen, andere blieben auf den Zimmern und holten sich im nahen Supermarkt eine Kleinigkeit. Jeder war, so denke ich, glücklich, am frühen Abend endlich ins Bett zu kommen. Die vorherige Nacht war einfach zu kurz.

 

NS aus Eschweiler

 

12. Tag: Takamatsu 08.04.

 

Nachdem es heute schon um kurz nach acht „Los geht’s!“ heißt, machen wir uns auf den Weg zu Straßenbahn. Nach Betrachtung der pastellfarbenen Tageskarten geht es in die Bahn mit zwei Waggons.

 

Eine knappe Stunde Fahrt später kommen wir in Kotohira an. Ein echter Geheimtipp. Westliche Touristen sieht man außer uns kaum. Es gilt an Souvenirshops vorbei und den Berg besteigen. Entlang des Weges finden sich allerhand Schreine und eine Menge Treppen.

 

Oben angekommen gilt es das obligatorische Gruppenfoto zu schießen. Auf dem Weg nach Unten beginnt es natürlich prompt zu regnen, wo das Wetter für den Aufstieg noch angenehm war.

 

Unten angekommen wird es merklich voller im Dorf. Gut, dass wir uns immer relativ früh auf den Weg machen, um dem Touristenansturm zu entgehen.

 

Wir probieren die lokale Spezialität Sanuki-Udon in einem urigen kleinen Laden an der Einkaufsstraße. Auf dem Rückweg werden weitere Souvenirs erstanden. Endlich eine winkende Katze mit der richtigen erhobenen Pfote gefunden.

 

Zurück am Bahnhof sortieren wir uns ein und überlegen, ob es sich beim Maskottchen der Bahnlinie um einen Wal oder einen Delfin handelt. Eine weitere Stunde Bahnfahrt und wir steigen beim Ritsurin-Park aus. Ein wunderschöner Park im vorrangig japanischen Stil. Damit können europäische Gärten nicht mithalten. Auf dem Rückweg zum Hotel beginnt es erneut zu regnen, wir kommen jedoch einigermaßen trocken beim Hotel an. Es gilt nach für das morgige Frühstück einzukaufen, denn bereits um sechs Uhr früh fährt unsere Fähre Richtung Kobe ab.

 

11. Tag: Takamatsu 07.04.

 

Gegen 06:30 endete für mich die Nacht wie immer sehr früh. Zuerst einen Kaffee und eine Zigarette, bevor ich mich mit ein paar Mitreisenden zum Frühstück traf. Wie immer Reis und Misosuppe und eingelegtes Gemüse. Es war lecker, wie jeden Tag seit ich in Japan bin. Danach ging es ins Zimmer zurück, damit die Sachen gepackt werden konnten. 09:00 war treffen, und dann ging es direkt zum Bahnhof.  Ein paar sind, mitsamt dem Gepäck zum Bahnhof gefahren. Manche waren zu faul zum laufen XD

 

Dabei waren die letzten zwanzig Minuten in Hiroshima schon schön. Eine Mischung aus Kultur und Moderne. Besonders der Fluss, als wir über die Brücke gingen und sich leichter Nebel bildete. Ein magisches Bild.

 

Die Züge waren wie immer pünktlich und von Hiroshima ging es erst gut eine Stunde nach Mihara, dann noch gut 1 ½  Stunden weiter Richtung Okayama. Nach nicht mal einer Stunde Aufenthalt, nachdem sich jeder was zu essen besorgt hatte, ging es weiter zu unserem Zielort: Takamatsu. Was mir besonders gefällt, die Züge waren alle pünktlich.

 

Als wir ankamen, ging es erstmal vollbepackt zum Hotel. Es waren ca 15 Minuten zu Fuß, dann waren wir am Toyoko Inn. Unserem Stamm Hotel.  Erst ging es aufs Zimmer, und gegen 16:30 wollten wir die Hanami Party nachholen.

 

Aufgrund von schlechtem Wetter konnten wir in Hiroshima kein Hanami machen. Aber in Takamatsu konnten wir es endlich nachholen. Also kauften wir uns im direkt neben dem Hotel etwa zu essen. Nicht alle, ein paar unserer Gruppe hatten noch etwas von Okayama übrig, selbst wenn es nur Obst war.

 

Hanami im Park, mit dem blauen Matten, war sehr lustig. Wir haben gelacht, getrunken, gefeiert. Die Kirschblüten zu der Zeit im Tamamo Park, nachdem wir Eintritt bezahlt haben, war unglaublich schön. Pink und weiß umrandet von wunderbaren Lichtern in Rosa. Es war ein wunderschöner Anblick.  Es wurden viele Bilder gemacht.

 

Aber nach ungefähr zwei  Stunden war die schöne Zeit auch wieder vorbei und jeder ging seiner Wege. Die einen gingen shoppen, andere kehrten ins Hotel zurück. Es fing dann leider an zu regnen, sonst wären wir länger geblieben.

 

NS aus Eschweiler

 

10. Tag: Hiroshima 06.04.

 

Auf Grund des Wetterberichtes haben wir unser Programm heute etwas umstellen müssen und es hatte jeder den Tag zur freien Verfügung. Das Angebot wurde rege genutzt, Sightseeing und Shopping stand bei den meisten auf dem Programm.

 

Ich habe mir am Morgen noch schnell ein eigenes Programm zusammengestellt und begann den Tag mit einem Spaziergang zur Burganlage von Hiroshima. Es ist immer wieder interessant die alten Anlagen zu besichtigen. Auf dem Burggelände befindet sich auch ein Schrein, in dem gerade die Vorbereitungen zu einem Fest stattfanden. Es wurden rege kleine Pavillons aufgestellt und in einem Nebenhaus saßen ein paar Frauen die an den Dekorationen nähten.

 

Der alte Burg Turm wurde in den 50er Jahren wieder aufgebaut und ist, wie viele Rekonstruktionen, aus Stahlbeton. Eigentlich ist es die 3.Burg, die hier steht. Die Originale wurden durch die Bombe 1945 total zerstört. Nach dem Krieg wurde eine Nachbildung aus Holz erbaut, die aber später durch die heutige Version ersetzt wurde. Die untersten Etagen sind der Geschichte der Burg gewidmet, in der 4.Etage findet immer eine wechselnde Ausstellung statt. Von ganz oben hat man einen sehr guten Ausblick über die ganze Stadt. So langsam fielen auch die ersten Regentropfen und ich beeilte mich um zum zweiten Punkt meines Programmes zu kommen.

 

Nicht weit entfernt von der Burg liegt der Shukkein-en, ein wunderschöner japanischer Garten. Ich war schon in einigen Gärten, aber dieser zählt mit zu den Schönsten. Hier verbrachte ich auch die meiste Zeit unter den zahlreichen Kirschbäumen und beobachtete die Natur.

 

Trotz der nun zahlreich werdenden Regentropfen, wagte ich noch den Aufstieg zur Pagode des Weltfriedens. Der Weg zog sich durch kleine Wohngebiete einen steilen Hang hinauf bis zu einem großen Friedhof. In der Pagode soll ein Teil der Asche Buddhas liegen. Auf einer kleinen Tafel stand, dass der indische Ministerpräsident diese persönlich gebracht hatte.

 

Nun begann es auch heftig zu regnen und ich machte mich langsam auf den Rückweg. Unterwegs besorgte ich noch die Hanamimatten und ich hoffe dass sie auch noch zum Einsatz kommen.

 

AF aus Nürnberg, RL

 

9. Tag: Hiroshima 05.04.

 

Heute darf ich wieder einmal ein paar Zeilen schreiben. Tagesausflug nach Miyajima mit Bergbesteigung stand auf dem Programm.

 

Das Wetter meinte es heute noch einmal gut mit uns. Bei bewölkten Himmel aber warmen Temperaturen ging es durch die Straße neben dem Hotel Richtung Straßenbahnhaltestelle. Da ich die Tageskarten schon alle am Vorabend vorbereitet hatte konnten wir zügig aufbrechen und trafen gerade noch die Gruppe A Spezial die sich in Richtung Bahnhof auf den Weg machten.

 

Mit der Hiroden-Straßenbahn fuhren wir dann gemächlich zum Endbahnhof Miyajimaguchi und stiegen auf die Fähre um. Die Fahrt zur Insel dauert nicht sehr lang, vorbei an den vielen Gestellen an denen die Muscheln gezüchtet werden und immer den Blick auf das rote Torii gerichtet. Auf der Insel angekommen im Fährhafen erst einmal eine kurze Einweisung der Gruppe inklusive kleiner Pause. Im letzten Jahr war mir zum ersten Mal aufgefallen das im Hafengebäude, wenn die Uhr zur vollen Stunde schlägt, ein kleines Puppenspiel läuft. Ich hoffte dass es auch dieses Jahr noch so war. Und zum Glück begann punkt Zehn die Musik zu spielen und die Türen öffneten sich für einen kleinen Samurai und einen Berggeist. Nachdem wir alle anfingen die Szene zu filmen und zu fotografieren, wurden auch die Japaner darauf aufmerksam. Ich glaube so richtig hat das noch nie jemand wahrgenommen.

 

Jetzt konnten wir unsere Besichtigungstour beginnen. Schon kurz nach dem Verlassen des Gebäudes wurden wir von den hier frei laufenden Rehen begrüßt. Es gab auch überall kleine Warnschilder auf seine Tickets und Einkaufstüten aufzupassen, damit die Rehe sie nicht fraßen. Das erste Gruppenbild machten wir mit dem berühmten roten Torii im Hintergrund. Es war nicht leicht die Gruppe zusammenzuhalten, da alle Fotos schießen wollten. Nach einem Rundgang durch den Itsukushima-Schrein hatte jeder noch etwas Zeit sich die umliegenden Tempel anzuschauen. Ich setze mich da gern eine Weile auf die Bänke am Ufer und schaue dem Treiben am Torii zu. Und es ist erstaunlich wie schnell man in Japan mit anderen Menschen ins Gespräch kommt. Der Mann neben mir fragte mich nach einer Weile woher ich komme. Es stellte sich heraus dass er ein Jahr lang in Düsseldorf gelebt hat. Deutsch konnte er leider nicht mehr wirklich. Aber es war eine sehr angenehme Erfahrung und machte Spaß.

 

Nachdem die Gruppe wieder komplett war, machten wir uns auf den Weg zum Daishoin-Tempel. Hier gibt es wirklich jede Menge zu entdecken. Gegen Mittag trafen wir uns alle zum Kräutertee und den mitgebrachten Essen auf den Bänken am Eingang. Nun trennten sich unsere Wege. Der eine Teil machte sich auf den Weg zu Seilbahn und der Rest versuchte sich am Rundweg. Man könnte es schon als Bergsteigen bezeichnen, so steil wie manchmal die Treppen waren. Aber man wurde auch durch die wunderschönen Aussichten belohnt, die sich zwischen den Bäumen zeigten. Alle Bergwanderer erreichten auch letztendlich den Gipfel des Misen, von dem man einen Rundumblick über die gesamte Insel hatte. Wir schossen noch ein Gruppenbild mit Reh, bevor wir uns wieder an den Abstieg wagten. Hinunter geht es manchmal schwerer wie hinauf. Aber ohne Stürze und Verletzungen erreichten wir wieder den Eingang zum Itsukushima-Schrein. Müde aber über das Geschaffte zufrieden machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel.

 

Morgen war unser Hanami geplant, aber der fällt buchstäblich ins Wasser. Ab dem frühen Morgen sind schon Regenschauer angekündigt. Ich hoffe, dass wir es noch in Osaka nachholen können.

 

AF aus Nürnberg, RL

 

8. Tag: Hiroshima 04.04.

 

Frühes Frühstück, Frühe Bahn. Heute geht es früh los. Eine lange Bahnfahrt steht uns bevor. Ein Kontrastprogramm ist zu erwarten. Aus dem beschaulichen Futo geht es nach Hiroshima. Die Bahn ist gewohnt pünktlich, es geht zunächst zurück nach Atami. In aller Eile wird am Bahnhof für das Mittag eingekauft. Ein weiteres Bento. Diese Dinger sind immer ein kleines Erlebnis für sich. Was sich darin so alles findet…

 

Auf dem Weg zum Shinkansen geht es am Fuji vorbei. Wie typische Touristen werden natürlich zahlreiche Fotos aus der Bahn und auch am folgenden Bahnhof geschossen. Nachdem wir vermutlich den einzigen zuckerfreien Kaffee aus dem Automaten gezogen haben, geht es zunächst zweieinhalb Stunden mit dem „langsamen“ Sinkansen nach Shin-Kobe. Schnell aussteigen und in den nachfolgenden Zug wieder einsteigen. Gleicher Waggon, gleicher Platzreservierung. Praktisch. Diesmal haben wir den schnellen Shinkansen erwischt. Für die verbleibenden 300 Kilometer brauchen wir nur noch knapp eine Stunde.

 

Angekommen in Hiroshima geht es fix aus dem Bahnhof heraus. Wir üben die bereits bekannte Verteilung der Gruppen auf Taxen. Hinter uns bildet sich eine Schlange. Wir blockieren, wie schon bei der Ankunft in Ueno, den Taxistand.

 

Im Hotel angekommen wird schnell eingecheckt. In die Zimmer geht es allerdings noch nicht, wir müssen warten. Kurz erfrischt und Getränke gekauft. Es geht weiter auf einen Stadtbummel. Zunächst durch die Einkaufsstraße. Ein buntes Einkaufsparadies. Man kann hier in den folgenden Tagen sicherlich viel Geld lassen.

 

Weiter geht es Richtung Friedenspark. In einer Seitenstraße findet sich ein Denkmal an der Stelle, an die Atombombe damals detoniert ist. Wieder zurück auf die Hauptstraße und weiter zum Atombombendom. Irgendwie beeindrucket, dass gerade dieses Gebäude stehen geblieben ist. Auf der anderen Seite gibt es das obligatorische Gruppenfoto. Im Friedenspark selbst gibt es einiges zu Sehen. Das Ganze ist aber doch schon bedrückend. Im Friedensmuseum selbst werden wir zunächst in die Schlange einsortiert, damit wir nicht das Museum verstopfen. In der ersten Etage dann die Ausstellung. Erschreckend realistisch und ehrlich.

 

Beim Warten auf den Rest der Gruppe springt sogar ein Gespräch mit einem Zeitzeugen heraus. Wahnsinnig sympathisch und natürlich laut Reiseleiter von Koyama-san im Voraus geplant. Genau wie das gute Wetter. Wie kundschaften noch Plätze für das anstehende Hanami aus; Die Kirschblüten stehen in voller Blüte. Es geht erstmal zurück zum Hotel. Im Anschluss machen wir uns noch auf und probieren die lokale Spezialität Okonomiyaki.

 

Auf dem Rückweg zum Hotel wird noch für Morgen eingekauft. Zurück im Hotel wird noch fleißig ein Reisebericht getippt.

 

TF aus Hamburg

 

7. Tag: Ito 03.04.

 

Nach einer geruhsamen aber kalten Nacht auf dem Land geht es heute an Japans Pazifikküste. Eine Wanderung steht an.

 

Das Frühstück fällt wider Erwarten westlich aus. Es gibt Toast, Marmelade und Obst. Ist man nach vier Tagen japanischem Frühstück schon gar nicht mehr gewohnt. Nachdem der zum Frühstück gehörende Joghurt als Aloe Vera identifiziert wurde geht es auch schon fast los.

 

Festes Schuhwerk und viel Eifer gehören heute zu Grundausstattung. Auf dem Weg zur Küste fallen wir in den örtlichen Supermarkt ein und kaufen fürs Mittag Bento, Getränke und Co. Ich hoffe wir haben den Einheimischen nicht zu sehr die Regale leer gekauft. Viele Möglichkeiten zum Einkaufen bieten sich hier sonst nicht. Getränkeautomaten finden sich dennoch, wenngleich mit einer geringeren Dichte als in Tokyo.

 

Eine Straße weiter geht es Richtung Küstenstreifen, zunächst entlang von Fischernetzen. Ein kurzes Stück an der Straße und später weiter durch die hügeligen Wohngebiete. Von dort aus hat man einen atemberaubenden Blick auf Futo und unser Unterkünfte. Wir finden hier auch die ersten anderen Touristen und Wanderer.

 

Der erste Teil unserer Wanderung führt uns auf gut ausgebauten Pfaden und weichem Untergrund noch relativ sorgenfrei zum ersten obligatorischen (Beweis-)Gruppenfoto. Dabei ist Vorsicht geboten, denn es geht hinter uns steil bergab. Weiter geht es entlang zahlreicher Aussichtspunkte und Fotomotive.

 

Erste Zwischenstation ist nach dem Überqueren einer Hängebrücke ein kleiner aber sehr moderner Leuchtturm. Von dort aus kann man die Vulkankegel im Hinterland betrachten, deren Ausbruch einst für die Entstehung der Landschaft verantwortlich gewesen ist. Ein beeindruckender Anblick. Entgegen den Berichten unseres Reiseleiters gibt es in diesem Jahr im Souvenir-Shop keine goldenen Klobrillen zu kaufen. Schade eigentlich, obwohl sich ein solches Mitbringsel beim deutschen Zoll wohl nur schwer erklären ließe. Aus Gruppenzwang musste dann noch ein Match-Eis erworben werden. Überraschend süß und schmackhaft.

 

Weiter geht es Richtung Tempel und damit dem Ende des einfachen Teils der Strecke. Eine kurze Besichtigung später geht es dann weiter auf den „Naturlehrpfad“, den beschwerlichen Teil des Weges. Über Stock und Stein auf dennoch überraschend gut ausgebauten Wegen geht es weiter auf ein kleines Plateau, auf dem wir im Schatten eine Mittagspause einlegen. Zum Essen kam jedoch kaum jemand, da die örtlichen Katzen ein wahres Highlight des Tages darstellten. Das eigene Essen wurde natürlich großzügig geteilt. Nur für Bananen ließen sich die Vierbeiner nicht wirklich begeistern.

 

Kurze Zeit später packen wir pflichtbewusst unseren Abfall wieder ein und bestreiten gemeinsam das letzte Drittel des Weges. Auf ähnlich unwegsamen Wegen geht es schließlich zu einer kleinen Aussichtsplattform samt Wasserfall. Ein wahres Naturschauspiel. Nachdem wir alle Mitreisenden wieder eingesammelt haben geht es den Berg nach oben und zurück zur Bahn. Ein heißes Fußbad am Bahnhof entspannt die Füße.

 

In fünf Minuten geht es die Strecke zurück nach Futo, für die wir zu Fuß fast fünf Stunden benötigt haben. Zurück im Gasthaus ist erstmal ein heißes Bad notwendig. Danach geht es äußerst entspannt zum Abendessen. Wie bereits am  Vortag stimmt hier einfach alles. Alle sind satt und glücklich, es wird der Zeitplan für den morgigen Tag besprochen. Alle müssen früh ins Bett, denn am folgenden Tag gibt es bereits um sieben Uhr Frühstück.

 

TF aus Hamburg

 

6. Tag: Ito 02.04.So

 

Der letzte Morgen in Tokyo begann routinemäßig mit frühem aufstehen gegen halb sieben, andere etwas später. Wenig später gab ein, wie auch die Tage zuvor, ein leckeres Frühstück aus Reis, Misosuppe und verschiedenem eingelegtem Gemüse.  Abreise war um neun Uhr morgens und als alle pünktlich da waren ging es wie gewohnt zur U-Bahn Station Richtung Ueno. Wir kannten den Weg in und auswendig.

 

9:45 Uhr kam Pünktlich unser Zug, der uns nach Atami bringen sollte. Wie immer voll bis zum Anschlag, aber kaum hatten wir Tokyo verlassen leerte sich unser Wagon und jeder fand nach und nach einen Sitzplatz. Die Fahrt verging wie im Flug und in Atami stiegen wir in den Zug, der uns zu unserem Zielort bringen sollte, Futo einem Dorf auf der Halbinsel Itô

 

Es war ein ziemlicher Kontrast, erst das gewaltige Großstadtleben und anschließend eine wunderschöne, ländliche Idylle.  Das Wetter war herrlich und in der Ferne sah man das Meer glitzern. Mir persönlich gefiel dieser Anblick besonders gut. Es dauerte nicht lange, und wir wurden auf 3 Häuser untergebracht, wo wir anschließend zwei Nächte verbringen sollten. Ein wunderbarer Ausblick auf die Natur, in einem schlichten, eingerichteten Japanischen Zimmer. Man konnte nicht anders, als sich wie zu Hause zu fühlen.  Für diesen Tag war eine kleine Wanderung angesetzt damit wir uns die Gegend ein wenig ansehen konnten.  Gegen 14:30 Uhr trafen wir uns an der Straße und machten uns auf den Weg Richtung Meer. Es ging etwas steil bergab. Wirklich gerade Straßen gab es nicht. Es ging nur bergauf oder bergab. Ich wusste nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte.  Zuerst besuchten wir den Schrein im Ort. Vor der Treppe hinauf stand ein großes Torî und dahinter Steinlaternen. Ein  kleiner Schlichter Schrein mit einer großen Wirkung. Als nächstes kamen wir am Supermarkt vorbei , wo wir uns am nächsten  Tag etwas kaufen sollte. Das Dorf besaß drei Friseure aber nur einen Supermarkt.

 

Danach ging es weiter zum Meer, zu einer kleinen Aussichtsplattform.  Die Sonne schien und das Meer reflektierte das Sonnenlicht. Unter uns schlug das Wasser gegen die Klippe und die Felsen. Zusammen mit dem Rauschen der Wellen fühlte ich mich in eine andere Zeit versetzt. Es war ein wunderschöner Anblick. Und in der Ferne sah man undeutlich die Insel Oshima.

 

Uns blieb ein wenig Zeit für Fotos und Erholung, bevor wir uns auf den Rückweg in unsere Häuser machten um uns fürs Abendessen vorzubereiten. Einige von uns nutzten erst die Pause für einen Besuch im Hauseigenen Onsen, andere schliefen eine Runde.

 

Fertig, im Yukata bekleidet machten wir uns auf den Weg zum Haupthaus um dort das erste Mal zusammen zu essen.  Es gab Tempura und Sashimi, anderen Fisch, alles frisch und sehr lecker. Dazu Bier, Tee, und andere nicht alkoholische Getränke. Nur Wasser hatten sie nicht XD

 

Es wurde getrunken und gequatscht, insklusive Vorstellungsrunde. Gut angeheitert und gesättigt trennten sich unsere Wege und wir kehrten alle in unsere Häuser und Zimmer zurück. Die Lichter gingen aus und jeder versuchte das erste Mal im Futon zu schlafen. Es war einer meiner bisher schönsten Tage und es war definitiv nicht mein letzter Aufenthalt in Futo.

NS aus Eschweiler

 

5. Tag: Tokyo 01.04.

 

Der heutige Tag war der eigenen Kreativität vorbehalten. Fast alle nutzten das Angebot dem Rathaus von Tokyo einen kleinen Besuch abzustatten.

 

 Nach einer längeren Fahrt und einmal Umsteigen kamen wir im Bahnhof von Shinjuku an. Mit über 3 Millionen Passagieren pro Tag!! Ist der Bahnhof, nach Mumbai einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe der Welt. Entsprechend leicht kann man sich auch dort verlaufen. Wir fanden den Weg aber trotzdem und erreichten unser Ziel im Verwaltungsbezirk von Tokyo. Da heute Samstag ist, hat das Rathaus geschloßen, nur die beiden Aussichtsetagen sind geöffnet für den Publikumsverkehr.

 

Von oben hatte man einen sehr guten Rundumblick über die Stadt und im zugehörigen Cafe konnte man bei einem Tee etwas entspannen. Leider war auch die Kantine geschloßen, so das wir unseren Rundgang etwas umstellen mussten.

 

Unser Weg führte uns zum Centralgate vom Shinjukubahnhof und mit der Yamanoteline ging es in ein paar Minuten nach Shibuya. Da heute Samstag ist, war der Platz vor dem Bahnhof entsprechend voll. Um ein Foto vor Hachiko zu machen wendeten wir die Blitzmethode an. Schnell aufstellen, schnell fotografieren, schnell weg…

 

Noch kurz allen den Eingang zur Ginzaline gezeigt, damit sie zurückkommen (Wer versteckt auch einen Eingang zur U-Bahn in einer Zwischenetage im Bahnhof ganz oben?) und jeder konnte den Tag mit seinen eigenen Plänen abschließen.

 

AF aus Nürnberg, RL

 

4. Tag: Tokyo 31.03.

 

Der 3.Tag in Tokyo und heute ging es nach Kamakura. Der Wetterbericht deutete nichts Gutes an und vorsichtshalber nahmen wir Schirme und Regenbekleidung mit. Mit der U-Bahn nach Ueno und dann auf Bahnsteig 7 mit dem Zug um 8:30 weiter nach Ôfuna, so war zumindest die Planung. Da am U-Bahnausgang Ueno nur ein einziger Durchgang für Fahrkarten ist, dauert es bei 17 Leuten natürlich etwas. Als wir auf den Bahnsteig kamen leuchteten schon die roten Lichter an den Türen aber wir wären auch so nicht mehr mitgekommen. Es ist Hauptverkehrszeit in Tokyo und die Waggons waren so voll, gerade dass die Türen noch schlossen. Mit dem nächsten Zug hatten wir mehr Glück und konnten unseren Weg fortsetzen.

 

In Kamakura angekommen führte uns der Weg zum Großen Buddha. Wie immer strahlte er in seiner Position Ruhe und Gelassenheit aus. Und wenn man ihn von leicht schräg unten betrachtet, schaut es aus als ob er lächelt J Einige nutzen die Gelegenheit den Buddha auch einmal von innen anzuschauen, für ein paar Yen war das möglich.

 

Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort kamen wir am Hase-dera an. Viele denken, wenn sie den Namen das erste Mal hören, dass hier ein Hasentempel ist. Den Namen hat er aber von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit und die in dem Tempel Hase-Kannon genannt wird. Es gab viel zu sehen, aber nach 50 Minuten mussten wir weiter.

 

Dann begann der vorhergesagte Regen und wir verzichteten einstimmig auf den Strandbesuch. Es wäre wohl Zuviel des Guten mit Wasser gewesen.

 

Also zurück nach Kamakura, kurze Einweisung fürs Mittagessen, den Schreinbesuch und Treffpunkt für die Rückfahrt. Dann durfte jeder auf eigene Faust den kleinen Ort erkunden. Pünktlich um 15:00 Uhr waren alle wieder am Bahnhof und wir konnten geschlossen und zufrieden zurückfahren.

 

AF aus Nürnberg, Reiseleiter

 

 

 

PS warum schreib ich schon wieder? Leider ist meine Gruppe etwas schreibfaul ;) aber so ganz ohne Bericht geht gar nicht finde ich. Ich weis, dass viele ehemalige Teilnehmer die Berichte zu Hause lesen und auch Neuinteressierte bekommen so einen kleinen Eindruck von Japan und den Reisen. Ich werde aber auch weiterhin versuchen meine Teilnehmer für das Schreiben zu begeistern. Vielleicht klappt es ja noch J

 

3. Tag: Tokyo 30.03.

 

Zweiter Tag in Tokyo! Nachdem die ersten Eindrücke noch gar nicht ganz verarbeitet werden konnten, geht es heute mitten durch die Stadt. Zunächst gibt es einen Plan für das U-Bahnnetz. Unerwartet unkompliziert.

 

Nach dem Fahrkartenkauf geht es Richtung Harajuku. Nach einem Einblick in die Straße und einem wundervollen Bahnhof geht es Richtung Meiji-Schrein. Ein paar Meter über die Straße und man findet sich in einer anderen Welt. Ein Wald mitten in der Stadt. Nach einer gefühlten Viertelstunde kommen wir am Schrein an. Kurze spirituelle Reinigung und ab in die Tempelanlage. Beeindruckend und nicht zu überlaufen. Nach einem Abstecher in den Souvenir-Shop (und einem Kühlschrankmagneten) geht es gleich weiter.

 

Zweiter Stopp: Mit der U-Bahn Richtung Kaiserpalast. Nach anfänglicher Verwirrung bei der Suche nach dem richtigen Ausgang geht es zunächst in den gegenüberliegenden Park (historische Parkbeleuchtung inklusive). Auf der anderen Straßenseite findet sich der Palast. Obwohl nicht zugänglich ein imposanter Anblick. Gruppenfoto und weiter Richtung Hauptbahnhof Tokyo. Erinnert ein wenig an den Hauptbahnhof in Amsterdam. Wunderschönes Gebäude. Wirkt in Anwesenheit der 60er-Jahre Bürotürme nebenan jedoch fast etwas deplatziert.

 

Zum Mittagessen geht es Richtung Ginza. Unter der Eisenbahnbrücke finden sich zahlreiche stimmige Lokale. Mangelnde Kenntnisse der japanischen Schrift erschweren jedoch auch das Bestellen am Automaten. Die naheliegende Einkaufspassage im Untergrund hält dann jedoch etwas Passendes bereit.

 

Nach dem Essen geht es weiter auf die Ginza. Ein wahres Einkaufsparadies, wenn auch nicht ganz für meinen Geldbeutel geeignet. Die Lebensmittelabteilung des ansässigen Kaufhauses hält zwar auch nicht zwangsweise ein Schnäppchen bereit, ist aber unglaublich sehenswert. Schnell noch ein paar Postkarten gekauft, die anliegende Post verfehlt und weiter Richtung Ameyoko-Einkaufsstraße.

 

Hätte ich verstanden, was man mir da verkaufen will, hätte ich bestimmt zugeschlagen. Frischer Fisch, Gewürze, Textilien, Fleisch, Spielhallen; Man mag kaum glauben was es dort so alles gibt. Nach einem Einkauf von Adapter-Steckern geht es noch in den Ueno-Park. Obwohl die Kirschblüten noch nicht voll blühen, ist der Park bis auf die letzte freie Rasenfläche belegt. Um die eine blühende Kirschblüte im Park bildet sich natürlich eine Traube.

 

Nach dem langen Tag mit vielen Meilen auf dem Schrittzähler geht es noch schnell in den Supermarkt auf dem Weg zum Hotel und dann schnell die Füße hochlegen. Wenn die folgenden Tage ebenso ereignisreich werden, reicht nach der Reise eine Woche für den Reisebericht wohl kaum.

 

TF aus Hamburg

 

2. Tag: Tokyo 29.03.

 

Der Flug nach Tokyo verlief wie immer sehr ruhig. Über das Essen rede ich diesmal lieber nicht ;) es war schon mal besser. Kurz nach Zwölf landeten wir in Tokyo-Haneda und nach einem ziemlich schnellen Durchlauf bei der Immigration (dauert sonst immer etwas länger) fanden wir uns alle wieder am Gepäckband ein. Nach einer endlos langen Zeit tauchten dann die ersten Koffer auf. Leider nicht unsere. Die Koffer kamen immer in kleinen Grüppchen aus den Tiefen der Flughafengepäckverteilung. Man konnte meinen die wurden einzeln vom Flugzeug ins Hauptgebäude getragen. Ab und zu kam ein netter Sicherheitsmann mit Hund vorbei. Der Hund war auf Obst abgerichtet und schlug prompt bei den Taschen von zwei Teilnehmern an… Also für die Zukunft, kein Obst, speziell Äpfel nach Japan einführen!! Zum Glück war er nicht auf Schokolade abgerichtet, sonst wär mein Koffer auch dran gewesen ;)

 

Nach dem Ausgang wurden wir schon von Koyama-san erwartet, der alle herzlich in Japan willkommen hieß. Beim anschließenden Durchzählen waren dann beide Gruppen vollzählig. Ich sagte ja schon, niemand geht verloren.

 

Als nächstes stand das erste Fahrkartenkaufen auf dem Programm und auch das meisterten alle mit Bravour. Mit dem Schnellzug ging es über Shinagawa nach Ueno und mit Taxis weiter zum Hotel. Nach einer kleinen Fotostunde für die Toyoko Inn Clubkarten stand der erste Besuch eines kleinen Kombini auf dem Programm. So konnte jeder erst einmal das Gefühl für japanische Lebensmittel und Getränke bekommen. Inzwischen waren auch unsere Zimmer bereit, und nach einer kleinen Pause machten wir noch einen Spaziergang durch Asakusa. Nach den obligatorischen Gruppenfotos im Sumidapark und am Kaminarimon spazierten wir durch die kleine Einkaufsstraße Richtung Tempel. Einige versuchten sich an den Mikuji, Orakeln die man für eine kleine Spende von 100Yen erwerben konnte. Erstaunlicherweise waren alle mit Glück oder sogar viel Glück gesegnet. Wenn das kein gutes Vorzeichen ist. Zur Sicherheit habe ich noch im Tempel für eine gute Reise gebetet. Da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.

AF aus Nürnberg Reiseleiter

 

1. Tag: Hinflug Frankfurt-Tokyo/Haneda LH 716 28.03.

 

Dienstagmorgen halb sieben… ich bin schon seit einer Stunde wach. Heute geht es wieder nach Japan und irgendwie ist es für mich surrealistisch. Ich bin doch erst vor fünf Wochen von der Winterreise mit vielen neuen Eindrücken zurückgekommen und fliege schon wieder in das Land das ich so sehr mag. Diesmal aber nicht als Besucher sondern als Reiseleiter. Ich habe die letzten Wochen versucht mich darauf vorzubereiten und ob es etwas gebracht hat werden die nächsten drei  Wochen zeigen.

 

Zwei Stunden vor der Abflugzeit finde ich mich am Gate Z52 in Frankfurt ein… Keiner da. Bin ich hier überhaupt richtig? Nochmal die Boardingkarte gecheckt, alle ok. So langsam finden sich ein paar Japaner ein und dann eine große Anzahl japanischer Schüler. Ein Schulorchester auf Europatrip. Dann tauchen auch die ersten Koyama-Reiseteilnehmer auf. Da Koyama-san schon am Vortag nach Tokyo geflogen ist muss ich beide Gruppen einsammeln. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten füllt sich langsam meine Liste. GruppeA2 komplett, A-Spezial fehlen zwei Teilnehmer. Aber voller Zuversicht besteigen wir den Flieger. Bisher ist noch nie jemand abhandengekommen und spätestens in Tokyo waren immer alle vollständig. Und das sollte sich auch diesmal bewahrheiten.

AF aus Nürnberg Reiseleiter