Reiseberichte und Bilder
Kanazawa B-1 2025
05.05. - 25.05.
21 Tage
Hier präsentieren wir nahezu täglich neue Fotos und Reiseberichte unserer Reise.
Tag 1:
Mo 05.05.
München -> Tokio
Tag 2:
Di 06.05.
Tokio
Nach einem 12½ stündigen unruhigen Flug landeten wir in Tokio am Flughafen– müde, aber gespannt. Nachdem wir uns alle gefunden haben, ging es erstmal zum Automaten um unsere Pasmo Karten zu kaufen. Was für eine tolle Erfindung! Dann ging es direkt mit dem Zug zum Hotel, Koffer abstellen, und ab ins Getümmel Tokio’s. Unser erstes Ziel: die „Papierglocke“, ein kleiner Tempel, wo wir erste Eindrücke vom bunten Treiben der Stadt und den Tempelritualen sammelten.
Danach wärmten wir uns in einem Kaffee mit Dachterrasse auf, Empfehlung von Andreas. Trotz Regen super Aussicht! Um 15 Uhr bezogen wir unsere Zimmer – der folgende Powernap war dringend nötig!
Gegen Abend gab es von Andreas Restauranttipps in der unmittelbaren Gegend des Hotel, welche wir auch gleich ausprobierten. Trotz unserer Gruppengröße fanden wir einen kleinen, leckeren Ramenladen. Sehr lecker und wir haben viel mehr gegessen als wir sollten – aber das war es wert! Aber nach einem Verdauungsspaziergang durchs Viertel fühlten wir uns müde, aber glücklich. Die Abendstimmung war der perfekte Abschluss für den ersten Tag. Übrigens: Dass wir noch nach 20:00 Uhr an jeder Ecke in einem Combini Supermarkt einkaufen können, ist ein echtes Highlight für uns als Münchner!
Um ca. 22:00 Uhr war dann schon Feierabend – wir sind alle ins Bett gefallen. Ein gelungener Start in Tokio!
Basti aus Unterföhring bei München
Tag 3:
Mi 07.05.
Tokio
Nach dem gestrigen total verregneten ersten Tag erwartete uns Tokyo heute mit so viel Sonnenschein, dass es schon fast wie eine Entschuldigung wirkt.
Nach einem ungewöhnlichen aber guten Frühstück treffen wir uns vorm Hotel. Andreas erklärt uns, wie viel wir heute vorhaben und weist nochmal ausdrücklich auf die Mitnahme des Koyama Reiseplans hin. Sollte man verloren gehen, könnte man wenigstens die Bahnlinien finden oder aber im Taxi auf die Adresse zeigen, um zurück ins Hotel zu kommen. Dreimal dürft ihr raten, wer den Plan nicht mit hat. Auch egal, dann bin ich heute mal risikofreudig.
Schnellen Schrittes gehts zur Bahn und Andreas erklärt uns vor dem Einsteigen noch einige Verhaltensregeln. Rücksichtnahme wird großgeschrieben in Japan, vor allem in der Bahn. Die Bahn fährt ein und das Klischee der überfüllten Züge wird sofort erfüllt. Wir haben heute viel vor, also pressen wir uns rein. Zum Glück nur für ein paar Haltestellen, weil wir einmal umsteigen müssen. Andreas meinte beim Aussteigen noch, dass da noch was geht. Die Auslastung wäre 85 % gewesen. Na dann bin ich ja beruhigt. Wenigstens konnten wir drinnen noch atmen, ist immerhin eines meiner Lieblingshobbys. Im nächsten Zug ist es entspannter und einige von uns können auch sitzen. Wir steigen im Modeviertel Harajuku aus, um zum Meji Schrein zu pilgern.
Vor dem ersten Torii erklärt uns Andreas etwas zur Bedeutung und Geschichte des Shinto in Japan. Der Weg zum eigentlichen Schrein ist wunderschön angelegt und befindet sich in einem keinen Wäldchen mit sattgrünen Bäumen. Vorbei an Sakefässern (natürlich leer, wie sollte es auch anders sein), gehts zum Eingang des Schreins. Vor dem Betreten ist eine rituelle Waschung von Hände und Mund notwendig. Wie das geht und wie man im Shinto betet führt uns Andreas vor. Im Schrein selbst sind wir begeistert von zwei Bäumen mit riesigen, perfekt runden Kronen. Wir fragen uns, mit welchem Aufwand der Baumschnitt wohl durchgeführt wird. Der Schrein ist deutlich ruhiger und nicht so überlaufen wie der Tempel von Asakusa Kannon, an dem wir noch am Vortag waren.
Wir genießen noch ein wenig die entspannte Atmosphäre und betrachten das emsige Treiben der Priester. Dann machen wir uns zügig auf den Rückweg um den Kaiserpalast zu besichtigen. Hierfür geht's weiter mit der Bahn. Nachdem wir am bekannten Tokoyoter Bahnhof angekommen sind, geht's durch beeindruckende Schluchten moderner Hochhäuser.
Am Palast angekommen, kann man leider nicht viel erkennen. Man kann zumindest einen Blick auf das Wohnhaus des Kaisers erhaschen. Mit der Gewissheit, dass wir dem japanischen Kaiser in unserem Leben wohl niemals dichter kommen, machen wir noch schnell ein Gruppenfoto und dann ab zum Mittagessen.
Andreas zeigt uns einige Restaurants. Zu einem meint Andreas, hier könne man authentisch Mittagessen, so wie es die meisten Japaner machen. Zwei von uns sagen sofort: Genau das wollen wir! Also ran an die Bestellmaschine und nach ein paar kurzen Missverständnissen bei deren Bedienung, haben wir innerhalb von zwei Minuten unser Essen.
Nach dem Essen flanieren wir noch in Ginza an Gucci, Prada und Seiko vorbei. Bei Sony kann man die neuesten elektronischen Geräte begutachten. Highlight ist der kleine Hunderoboter Aibo. Wir sind dabei, als ein älterer Japaner mit ihm spricht und der "Hund" ihm daraufhin artig die Pfote gibt und Sitz macht.
Im Anschluss geht's weiter zum ehemaligen Schwarzmarkt. Hier wage ich einen Abstecher in die ruhigeren Seitengassen und hoffe, dass ich auch wieder den Weg zurück finde. Der Abstecher lohnt sich aber, wenn man einen flüchtigen Blick auf den Alltag der Japaner erhaschen oder kleine Restaurants finden will.
Ich finde den Weg zurück zum Treffpunkt und nachdem die Gruppe sich gesammelt hat, geht's schon zum nächsten Highlight. Akihabara. Es reicht aber nur noch für einen schnellen Durchmarsch. Der Arbeitsspeicher ist voll und die vielen Eindrücke und Erkenntnisse des Tages wollen erstmal verarbeitet werden. Also wieder rein in die Bahn und zurück ins Hotel. Die App schätzt 22.000 Schritte bzw. 14 km Fußweg. Kein Wunder, dass die Füße qualmen.
Erst jetzt merke ich, wie viel wir gemacht und gesehen haben. Alles kann ich gar nicht in diesen Bericht schreiben.
Ein beeindruckender Tag geht zu Ende und die Vorfreude auf die nächsten Reisetage steigt.
Stefan
Tag 4:
Do 08.05.
Atami
Tag 5:
Fr 09.05.
Atami
Tag 5 Atami - Wanderung an der Steilküste
Auf geht’s, nach dem Frühstück im Hotel besorgt sich jeder seine individuelle Brotzeit. Treffpunkt ist 9:30 am Bahnhof, mit der Bahn geht es nach Futo, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Das Wetter spielt zu unserer Freude heute bestens mit.
In Futo angekommen noch schnell die Gelegenheit zum „Hände waschen“ nutzen; diese Äußerung benutzt man in Japan, um zur Toilette zu gehen.
Voller Erwartungen laufen wir los und zügig den Berg runter Richtung Steilküste. Einige Meter später herrscht plötzlich Aufregung - eine Person fehlt: Die Herren aus Gruppe 3 haben ihre einzige Dame aus der Gruppe beim „Hände waschen“ am Ausgangspunkt „vergessen“. Dank moderner Technik haben wir uns aber zügig wieder gefunden und laufen nun gemeinsam weiter die spektakuläre Steilküste entlang.
Es geht auf und ab, es wird viel geplaudert und natürlich fleißig fotografiert. Wir genießen das wunderschöne Panorama und, nach einigen Stufen aufwärts, auch den Rundblick in der Höhe von einem Leuchtturm.
Am Tempel angekommen machen wir gemütlich Mittagspause und verspeisen unsere Köstlichkeiten. Pause machen wir aber nicht zu lange - wir haben ja noch 2 Stunden vor uns.
Ein Teil der Gruppe macht sich von hier auf den Rückweg zur Bahn und Rückfahrt nach Atami. Der andere Teil der Gruppe wandert ca. 2 Stunden weiter auf dem „Jogasaki Nature Study Course“. Wir sind begeistert von der malerischen Steilküste. Viele Steine, Stufen und Wurzeln später erreichen wir das Ende des Trails, die Kadowaki Hängebrücke.
Noch schnell ein paar „Hüpf-Fotos“ auf der Brücke und ein paar Selfies später geht es in flotten Schritten zur Bahnstation Izukogen. Gott sei Dank wartete dort Andreas, da wir lt. Koyama Plan die letzte angegebene Bahn verpasst haben.
Die knappe Stunde Wartezeit nutzen wir, um unsere müden Füße im öffentlichen Fuß-Onsen direkt am Bahnhof zu entspannen. So etwas gibtˋs wohl auch nur in Japan.
Wieder zurück in Atami machen wir uns in Kleingruppen auf den Weg zum Abendessen, um den wundervollen Tag ausklingen sowie die Erlebnisse Revue passieren zu lassen.
Ein letztes Bier in der Hotel Lobby und ab ins Bett. Wir freuen uns auf die Weiterreise nach Osaka.
Sabine + Tom aus München-Haar, das 1. Mal dabei
Tag 6:
Sa 10.05.
Osaka
Heute haben wir uns bei trübem Wetter von Atami auf den Weg nach Osaka gemacht. Da die reservierbaren Plätze im ursprünglich geplante Zug ausgebucht war, mussten wir schon um 7:30, je nach Bedarf
mit Frühstück ausgestattet, am Bahnhof sein. Unsere erste Fahrt mit dem „japanischen ICE“ Shinkansen! Natürlich kam er pünktlich und man hatte unglaublich viel Platz. Sogar wenn jemand zum
Fensterplatz möchte, müssen die Nachbarn nicht aufstehen. Im Zug ist es sehr ruhig und die Schaffner verbeugen sich, wenn sie einen Wagen betreten oder verlassen.
Unterwegs ist die Landschaft an uns vorbei gerauscht und wir haben viele Reisfelder, Ortschaften und Städte gesehen und größere Flüsse überquert. Ein Stopp war auch Kyoto, aber das werden wir
später noch erleben.
In Osaka angekommen hat uns Andreas erst mal das U-Bahn Netz von Osaka erklärt, damit wir uns später selbst zurecht finden konnten. Es gibt dort drei komplett getrennte Linien, die man jeweils
mit dem Pasmo-Pass betreten und verlassen muss. Unser Hotel lag im Juso-Viertel, das auf der anderen Seite des Flusses liegt. Um dort hinzukommen, mussten wir schon zwei der Linien
verwenden.
Nach dem Verlassen der U-Bahn hat uns Andreas in der überdachten Einkaufsstraße gleich Stände und Restaurants fürs Mittagessen empfohlen, die auch die Spezialitäten von Osaka, Teigbällchen mit
Octopus-Stückchen und Pancakes aus Weißkraut, angeboten haben. Man musste aufpassen, dass einen die Einheimischen nicht mit dem Fahrrad überfahren, weil sie sich durch die Besucher schlängelten,
obwohl das eine Fußgängerzone war. Das Hotel lag ganz in der Nähe.
Nach der Mittagspause sind wir Richtung Umeda Sky Building gefahren. Im Einkaufszentrum wuselte es an diesem Samstag vor lauter Leuten. Osaka ist deutlich lauter und europäischer als Tokyo,
deshalb steht man auf der Rolltreppe auch rechts. Außerdem fand auch noch ein Beach-Volleyball Turnier statt.
Das Gebäude in Form eines umgedrehten U’s ist komplett verspiegelt. Nach kurzem Anstehen in Viererreihen sind wir mit dem Außenaufzug in den 35. Stock gefahren und von dort weiter mit einer
verglasten Rolltreppe. Oben angekommen konnte man die Aussicht durch ein paar Fenster genießen und im großen Souvenir Shop stöbern, oder sich Tickets für die 360 Grad Dachterrasse kaufen. Leider
war es immer noch sehr bewölkt, aber man konnte sich einen Überblick von der Größe der Stadt von oben verschaffen.
Danach hat sich die Gruppe aufgeteilt. Manche sind zuerst zum Einchecken ins Hotel gefahren, oder zur Burg, andere zum Einkaufen gegangen oder Kaffee trinken. Wir haben am Nachmittag die Sonne im
neu angelegten Viertel um den Bahnhof Umeda genossen und sind dann zu den Leuchtreklamen ins Amüsierviertel Dotonbori gefahren. Wir waren froh die richtige U-Bahn gefunden zu haben.
In den Bäumen hingen farbige Lichterketten wie bei uns an Weihnachten. Am Kanal dort fuhren Ausflugsschiffe und auf jeder Brücke standen Unmengen von Menschen. Wir schlenderten durch die
Straßen und Gassen mit all den bunten Reklamen, Gerüchen und Geräuschen. Da tobt abends das Leben wie auf einem Jahrmarkt.
Manche sind auch in eine der vielen Spielhallen gegangen und haben selbst etwas gezockt. Wir haben uns noch einen Teil der längsten überdachten Einkaufsstraße Japans angeschaut. Danach waren wir
froh uns im Hotel erholen zu können.
Von Carola W. zum 1. Mal dabei.
Tag 7:
So 11.05.
Osaka <-> Koyasan
Sehr früh machen wir uns um 7:50 Uhr zum Zug nach Umeda auf. Hilft ja alles nichts, wer etwas erleben will, muss früh raus! Wir fahren erst mit der Metro nach Namba und steigen dort in
den nächsten Zug nach Gokurakubashi. Wie immer ist schon die Zugfahrt ein Erlebnis und wir sehen viel von Land und Leuten. Langsam verändert sich die Landschaft und wir fahren schließlich durch
Tunnels, Berge und Täler. An unserer Endstation steigen wir in die Standseilbahn, die uns auf das Koyasanplateau bringt. Nur noch eine 15 minütige Busfahrt und wir sind am Ziel
angekommen.
Zuerst gehen wir durch den sehr beeindruckenden Friedhof Okunoin. Wir sind so gefangen vom Anblick der alten Grabstätten, so dass der arme Andreas leider öfter erklären muss, was es mit den roten
Mützen auf den Figürchen auf sich hat. Oben angekommen halten wir kurz inne vor dem Tempel und staunen über diesen Ort.
Nach dem eher modernen Teil des Friedhofs , auf dem wir einige unerwartete Grabstätten und Namen finden, machen wir unsere Mittagspause. Wie immer sucht sich jeder entspannt das, auf das er Lust
und Laune hat.
Frisch gestärkt ziehen wir dann weiter und schauen uns noch weitere Tempel der weitläufigen Anlage an. Als letztes lädt uns Andreas noch zur Besichtigung des Haupttempels Kongobu-Ji ein. Es
diente früher auch als Gästehaus für hohe Gäste. Schuhe aus und immer der Route durch das große Gebäude folgen. Dabei haben wir sogar noch Zeit für eine Teepause im Gebetsraum und konnten einer
Pilgergruppe bei ihren Gebeten lauschen. Am Ende noch ein Blick auf die alte Küche, bevor wir wieder unseren Heimweg antreten. Im Zug haben einige von uns dann auch die Gelegenheit genutzt, den
fehlenden Schlaf vom Morgen nachzuholen.
Anstrengend, aber schee war‘s!
Basti und Tom
1. Mal dabei
Tag 8:
Mo 12.05.
Kyoto
Um kurz vor 9:00 Uhr haben wir uns mit leichtem Gepäck für zwei Tage auf den Weg nach Kyoto gemacht. Die Hauptkoffer blieben im Hotel in Osaka. Die Fahrt mit dem Express-Zug dauerte weniger als eine Stunde. Es waren noch viele Berufstätige unterwegs. Obwohl es relativ voll war, hat mich die Ruhe und Gelassenheit der Reisenden beeindruckt.
Unser Hotel in Kyoto liegt mitten in der Stadt auf einer sehr langen tollen Einkaufsstraße. Dort haben wir zunächst unser Gepäck deponiert. Dann haben wir uns sofort mit U-Bahn und Bus auf den Weg zu einem buddhistischen Tempel gemacht, dem Silberpavillon (Ginkakuji). Der Tempel liegt in einem sehr schönen Zen-Garten. Eine große Sandfläche, auf der sich der Mond spiegelt, dient als Namensgeber. Der Tempel selbst hat kein silbernes sondern ein braunes Dach. Ein Sandkegel, der bei Regen regelmäßig ins Rutschen gerät, soll den Berg Fuji darstellen.
Mit einem schönen Spaziergang über den Philosophenweg haben wir die Tempelanlage verlassen und bald einen Shinto-Schrein mit einem hohen roten Torii aus Stahlbeton erreicht. Vor dem Haupttor des Schreins haben wir ein Gruppenfoto gemacht.
Zu Fuß sind wir weitergelaufen durch Strassen mit unter anderem typischen Werkswohnungen. Die Wohnungen sind sehr klein und bestehen häufig nur aus einer Küche und einem weiteren Zimmer.
In der etwas verlängerten Mittagspause hatten wir sowohl Gelegenheit im ältesten Curry-Restaurant (1950 gegründet) von Kyoto zu essen (ganz hervorragend) als auch im Handicraft Center nach hochwertiger japanischer Handwerkskunst zu gucken. Einige Gruppenmitglieder (auch ein Mann) haben statt eines kostspieligen Kimonos einen leichten Hausmantel aus schönen japanischen Stoffen erstanden.
Nachdem wir dann im Hotel eingecheckt hatten, haben sich die meisten Gruppenmitglieder zu Fuß auf den Weg zum Yasaka-Schrein gemacht. Anschließend konnte man das Gion-Viertel entdecken. Es gibt viele kleine Gassen mit tollen Lokalen und Geschäften. Einige Gruppenmitglieder sind auch noch weiter in Richtung Kennin-Ji Tempel gelaufen und haben dort tolle Fotos gemacht. Nintendo-Fans waren unterwegs in einem Kaufhaus und waren restlos begeistert.
Uta aus Neuss, das erste Mal dabei
Tag 9:
Di 13.05.
Kyoto
9. Tag Kyoto
Inzwischen ist es ganz normal geworden, Nudeln, Suppe, Reis und Salat zum Frühstück!
Unsere Gruppe ist diszipliniert, wir alle sind pünktlich und somit starten wir nach dem Frühstück unsere Besichtigungstour zu einigen Sehenswürdigkeiten Kyotos.
Mit U-Bahn und Bus fahren wir zum "Goldenen Pavillion". Dort angekommen sorgen Lotsen für unsere Sicherheit beim überqueren der Straße. Viel Lärm wird gemacht um den Garten frei von Blättern usw. zu halten.
Viele Gruppen strömen zum Eingang und schließlich ist es geschafft, wir reihen uns bei den vielen Besuchern und Besucherinnen ein. Vorbei an einem großen Seerosenteich erreichen wir bald den in der Sonne glänzenden Goldenen Pavillion Kinkakujimichi. Er wirkt auf mich kitschig und schön zugleich. In dem ganzen Gedränge sehe ich in einer Ecke einen betenden Mönch.
Schnell weiter zum Zen-Garten Ryoanji. Wir ziehen die Schuhe aus und blicken bald auf den sorgfältig geharkten Felsgarten, einem Meisterwerk eines Zen-Meisters. Ich fühle mich nicht in der Lage die Anordnung der Steine zu deuten.
Nach der Mittagspause erwartet uns der Schrein-Berg Fushimi. Hier erfüllt sich ein von mir lange gehegter Wunsch durch die vielen aneinander gereiten roten Tore zu gehen. Es ist viel los, aber es ist nicht unmöglich die Schönheit der Anlage zu genießen.
Weiter geht's! Kyoto-Hauptbahnhof, ein beeindruckendes Bauwerk aus Stahl und Glas. Auf der höchsten Ebene hat man einen Überblick über die Stadt. Hier endet unsere gemeinsame heutige Tour. Wir fahren zum Hotel um kurz zu verschnaufen. Zu zweit machen wir uns dann nochmals auf den Weg in die Stadt.
Wir sind heute 14 Kilometer gelaufen und haben viel gesehen. Das war ein ausgefüllter Tag.
Marion aus Krefeld
Tag 10:
Mi 14.05.
Osaka <-> Nara
Zwischen Geweih und Gebet – Unser Tag in Nara
Bevor wir heute zurück nach Osaka fahren, wollten wir natürlich noch die heiligen Shika- Hirsche in Nara besuchen. Kaum dass man den Bahnhof Richtung Park verlassen hat, schon begegnen uns die Hirsche auf Schritt und Tritt. Natürlich kann man auch das entsprechende Futter an jeder Ecke kaufen, aber Vorsicht: Die Hirsche verbeugen sich zwar zuerst ganz höflich vor einem, aber dann sollte das Futter schon kommen. Sonst werden die auch mal etwas resolut…und fressen zur Not auch Zugfahrkarten, wie Basti feststellen musste. Aber keine Sorge, alles ganz harmlos.
Wir laufen weiter, denn wir wollen uns natürlich auch den großen Buddha im Todai-ji Tempel anschauen. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Park erreichen wir das Tempel-Tor und sind wirklich erstaunt von dem Anblick des mächtigen Bauwerks dahinter. Vor uns steht eines der größten rein aus Holz gebauten Gebäude der Welt. Das alleine ist schon sehenswert, aber nachdem wir das Gebäude betreten haben, ragt vor uns eine mächtige Buddha Statue auf. Die Statue ist über 15m hoch und ca. 470t schwer. Rechts und links davon stehen zusätzlich noch zwei ebenso sehenswerte Statuen. Alles in allem ein echter Wow-Effekt!
Noch beeindruckt von dem Tempel und der Statue spazieren wir weiter an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei und bekommen so einen sehr schönen Eindruck vom Rest von Nara. Selbstverständlich überall begleitet von den Hirschen, die wirklich an jeder Ecke der Stadt zu finden sind. Nur als wir schließlich wieder im Bahnhof sind, sind keine Hirsche mehr dabei. Warum sollen sie auch weg von dort, gibt ja schließlich genug zu fressen durch die freundlichen Besucher. Und mit diesem letzen Bild vor Augen machen wir uns wieder auf den Weg zurück in die EXPO Stadt Osaka und freuen uns auf diese quirlige Metropole.
Tom und Basti aus München, 1.Mal dabei
Tag 11:
Do 15.05.
Osaka
15.5.
Zurück in Osaka haben wir uns heute alle auf dem Weg zum vormals höchsten Hochhaus Abenoharukas gemacht. Schon die sehr kurze Fahrt nach oben war sehr beeindruckend und die Aussicht war dann genauso imposant.
Danach trennten sich unsere Wege. Wer müde war konnte mit Andi zurück zum Hotel, der Rest ist auf eigene Faust losmarschiert. Die einen sind zur Burg Osaka, die anderen zum Shoppen nach Umeda und noch ein Grüppchen zum Chillen am Fluß. Eine Riesenradfahrt war auch dabei. Einige Unermüdlichen haben sich am späten Nachmittag dann noch für die Expo entschieden. Insgesamt für alle wieder ein beeindruckender und wunderschöner Tag!
Tullia (begeisterter Koyama-Reisen-Neuling)
Tag 12:
Fr 16.05.
Osaka
16.5.
Heute hatten wir einen freien Tag. Die Gruppe ist zum Erstaunen von Andi unermüdlich und entdeckungslustig. Wir sind alle wieder unterwegs und unsere Gruppen finden sich immer wieder neu, auch Dank der WhatsApp-Gruppe über die wir uns verabreden und Fotos teilen.
Eine Gruppe ist zur Burg Himeji, eine zum Shoppen und die Dritte wäscht erstmal. Später treffen wir uns wieder neu zusammengewürfelt und besuchen noch die Viertel Shinsekai mit einem Turm Tsutenkaku ähnlich dem Eifelturm und dann nochmal Dotonbori . Abends sind wir alle rechtschaffend müde und freuen uns auf die morgige Weiterfahrt nach Kanazawa
Tullia
Tag 13:
Sa 17.05.
Kanazawa
13. Tag 17.05. Weiterreise nach Kanazawa
8 Uhr - Pünktlich wie immer treffen wir uns zur Weiterreise nach Kanazawa. Der Weg zum Bahnhof Osaka Juso wird bereits zur Routine und wenig später geht es zuerst mit dem Zug nach Tsuruga und anschließend mit dem "Shinkansen Tsurugi" nach Kanazawa.
Nach einer Stärkung zu Mittag schlendern wir durch das Viertel der historischen Samurai Häuser. Das Ashigaru Museum zeigt 2 Häuser mit der Wohn- und Lebensweise der einfachen Fuß-Soldaten.
Den Nachmittag und Abend schwärmen wir in Kleingruppen aus und erkunden jeder für sich die Stadt.
Die Übersetzung der Menükarten beim Essen auswärts ist und bleibt häufig eine Herausforderung. Bilder sind oft hilfreich... manchmal gibt es jedoch nur japanische Schrift. Dank Übersetzungs-App's mit manchmal sehr merkwürdig blumigen Übersetzungen entdecken wir jedoch immer etwas Leckeres und testen gerne auch mal etwas Unbekanntes zum Essen.
Sabine, München-Haar (1. Mal dabei)
Tag 14:
So 18.05.
Kanazawa
Nach einem Frühstück mit leicht verändertem Angebot starten wir um 9 Uhr zu Fuß zu unserer Besichtigungstour durch Kanazawa.
Als erstes steht der Oyama-Schrein mit seinem grünen Eingangstor mit bunten Glasscheiben auf dem Programm. Natürlich bitten wir um eine schöne weitere Reise und haben auch 2 Mönche gesehen, die gerade von ihrer Trommel-Darbietung zurück kamen. Am Samurai-Denkmal vorbei verlassen wir den Schrein über eine Brücke in Richtung der bläulichen Kanazawa Burg, wo auch das Gruppenfoto entstanden ist.
Das ist wirklich ein sehr beeindruckender, langgezogener Bau, den wir auch von innen besichtigt haben. Auf Socken haben wir den mehrstöckigen Holzbau erkundet, in dem auch anschaulich erklärt wurde, wie Wände, Türen und das tragende Holzgerüst gebaut wurden. Auch die Nutzung der Fenster und anderer Öffnungen zur Verteidigung wurde in Englisch beschrieben. Durch ein weiteres Tor verließen wir die Burg in Richtung Kenrokuen Garten, den wir auch mit unserem Kombiticket besuchen konnten.
Wir bekamen 2,5 Stunden Zeit, inklusive Mittagspause, um den wirklich weitläufigen Park mit seinen Teichen, Laternen, Brücken und Teehäusern zu erkunden. Er war wirklich sehr schön und gepflegt mit vielen kugelförmigen, blühenden Azaleen-Büschen. Nur den Fotohype der Japaner bei einer der Laternen „Kotoji Toro“ mit „Rainbow“-Bridge davor, die auch auf den regionalen Glücksbringern immer abgebildet ist, haben wir nicht verstanden. Wir hätten sie uns größer vorgestellt.
In einem Kunsthandwerks-Kaufhaus haben wir viele schöne Sachen, wie Fächer, Teeschalen und Dosen mit Einlegearbeiten gesehen uns dann aber nur ein spezielle Sojasauce und Sake gekauft. Das hier gebraute Bier hätte es auch in Dosen gegeben.
Danach sind wir zum Blattgold Museum gegangen. Dort haben wir in einem sehr interessanten Film erfahren, welche Schritte notwendig sind, um es 1/10000 mm dünn zu bekommen. Auch die Ausstellung war aufwendig gestaltet und informativ. Als Andenken hat jeder auch noch ein Lesezeichen mit Blattgoldmotiv bekommen.
Dann ging es weiter durch die Altstadt Higashichayagai mit schönen alten Häusern zum Geisha-Haus Shima, das wir auf eigene Faust, natürlich auf Socken, erkunden konnten. Es gab mehrere schöne Warte- und Gasträume mit verschiedenen Instrumenten und Paravents zu sehen. Es lief auch ein Film in dem Geishas musizierten und mit ihren Fächern tanzten. Manche haben sich hier auch noch einen Tee mit japanischer Süßigkeit gegönnt.
Danach hatten wir frei und sind noch etwas durch das Geisha-Viertel geschlendert und ich habe ein Tiramisu-Softeis mit Blattgold gegessen, das sehr lecker war. Von dem dünnen Gold merkt man allerdings nichts, aber es sieht schön aus.
Zurück zum Hotel sind wir dann am Fluss entlang gelaufen und nochmal an einigen historischen Häusern vorbei gekommen. Wir haben dann noch einen Umweg zum Bahnhof gemacht, um das hölzerne Tor mit der digitalen Uhrzeit-Anzeige aus Wasser davor in Ruhe zu fotografieren und noch etwas shoppen zu gehen.
Abends waren wir in einem japanischen Restaurant mit Grill am Tisch und haben auch dünne Scheiben des stark marmorierten Wagyu Rinds probiert. Das schmeckt wirklich lecker auch wenn man sonst kein fettes Fleisch mag.
In der Hotellobby gab es dann noch ein kühles Getränk und einen Austausch mit den anderen Teilnehmern, was sie so erlebt hatten, bevor jeder sich nach einem erlebnisreichen Tag auf sein Zimmer zurückgezogen hat, um noch Fotos zu sortieren und zu verschicken.
Carola aus Haar
Tag 15:
Mo 19.05.
Kanazawa
Tag 16:
Di 20.05.
Aoki Mura
Und weiter geht die Reise nach Ueda. Nach einem angenehm späten, stressfreien Transfer mit dem kleinen Hotelbus zum Bahnhof herrscht kurz Aufregung, da bei zwei Mitreisenden die vorigen JR-Line Tickets verschwunden sind, die zusätzlich zu den heutigen Shinkansen Tickets benötigt werden! Aber auch das ist kein Problem, nachdem die beiden ein neues Ticket nachgekauft haben geht's weiter zum Shinkansen Gleis. Komfortabel wie gewohnt, heute mal ohne Platzreservierung, aber als Gruppe Plätze zusammen zu finden ist trotzdem nicht schwer. Die Landschaft, die an uns nur so vorbei fliegt ist, anders als sonst, hohe Berge, noch mit Schnee, einige Industriebetriebe und immer wieder Tunnels.
Erster Stopp Nagano, dort müssen wir umsteigen. Es bleibt nicht viel Zeit zum Umsteigen aber in Japan klappt das gut! Nur eine Station und wir sind in Umeda. Hier machen wir erst mal Mittagspause bevor es mit dem hoteleigenen Minibus zu unserer Endstation geht.
Der Minibus bringt uns in einer halben Stunde Fahrt durch die Vororte zum Tazawa Onsen.
Sehr ruhige Lage des Ryokan, rundherum viel Natur. Die Zimmer sind wie man sich das aus einem Japanfilm vorstellt. Einfach nur sehr schön! Im hauseigenen Onsen kann man sich in aller Ruhe entspannen, außer unserer Gruppe ist kaum jemand zu sehen. Nach gemütlicher Zeit im Onsen treffen wir uns pünktlich um 18 Uhr, natürlich im Hotel Outfit, zum Abendessen. Schon der vorbereitete lange Tisch lässt einen ersten Eindruck zu, was heute Abend noch alles kommt. Verschiedenste kleine warme und kalte Speisen, in schön dekorierter Weise platziert und kaum ist eine Platte oder eine Schale geleert, kommt schon die nächste!
Natürlich darf auch Bier und warmer Sake nicht fehlen! Irgendwann sind alle Teller und Schüsseln leer, schon wird die Karaoke Maschine angeworfen, nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten sind ein paar schöne Songs gefunden, die man nach entsprechendem Bier- und Sakekonsum auch gut mitsingen kann. Der Abend fliegt nur so vorbei und pünktlich um 20:30 Uhr ist Schluss, wir müssen gehen. Schade eigentlich! Noch ein kleiner Abstecher in den Onsen zum Entspannen bevor sich dann alle in die Zimmer zurückziehen und Ruhe einkehrt.
Christian aus Haar
Tag 18:
Do 22.05.
Tokio
Tag 20:
Sa 24.05.
Tokio
Tag 21:
So 25.05.