Reisebericht und Bilder
"Inlandsee und Fuji"
31.07. - 23.08.
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Hochsommer.
Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
24. Tag: 23.08. Haneda>Frankfurt
23. Tag: 22.08.
Tokio
Alle sehr pünktlich beim morgendlichen Treff. Nochmals Pasmo gezückt und ab geht's zum Haneda Airport. Wir erleben heute japanisches, also hautnahes Bahnfahren in der rush hour. Alle stehen dicht an dicht, trotzdem steigen noch mehr Menschen ein, drängen kollektiv die Passagiere noch enger zusammen, aber es geht sich immer noch aus.
22. Tag: 21.08.
Tokio
21. Tag: 20.08.
Fujinomiya
20. Tag: 19.08. Fujinomiya
Bericht zum Tag 20 Reise C1 2024
Heute war der „Höhepunkt“ dieser Reise, was so nicht stimmt, denn bisher gab es einige Höhepunkte. Früh um 6 Uhr ging es zur Bushaltestelle des Busses der uns zur Station 5 des Fujinomiya Trails
bringt. Andreas drängte darauf früh dort zu sein denn so bekam noch jeder einen Sitzplatz. Unser Hotel liegt auf einer Höhe von 180m die Station 5 auf 2400m. Unser Bus muß damit über 2200
Höhenmeter in vielen Kurven überwinden, die Fahrt dauert über 1 Stunde. Am Startpunkt angekommen, gibt es erstmal etwas Gymnastik und Andreas erklärt nochmal die wichtigsten Punkte für die
Besteigung: Sich nicht übernehmen, genug trinken, auf seinen Körper achten, im Zweifelsfall lieber umkehren. Der letzte Bus fährt um 19:00 Uhr zurück, damit haben wir rund 11 Stunden um hinauf
und wieder herunter zu kommen. Dann geht es los, einige Teilnehmer gehen als Gruppe, andere im eigenen Tempo. Ich habe mir vorgenommen mein eigenes Tempo zu laufen und spätestens um 14 Uhr, wenn
ich bis zu dieser Zeit nicht oben bin, umzudrehen. Um es ganz klar zu sagen, der Weg auf den Fuji ist ein langer, steiler Scheißweg ! Unten führt der Weg noch über Erde, später über jede Menge
steile Steinstufen, siehe das Bild als Beispiel, die im Aufstieg sehr unangenehm, im Abstieg aber sehr gefährlich sind. Als ich etwa 1 Stunde gelaufen bin wird mir klar daß ich die „normale“
Aufstiegszeit, die mit etwa 4,5 Stunden angegeben wird, nicht einhalten kann. Ich gehe trotzdem weiter. Immer wieder muß ich kurze Verschnaufpausen einlegen, bei den Hütten Stationen mache ich
etwas längere Pausen. Mit Sorge betrachte ich manche besonders üble Stellen des Weges, den ich ja auch wieder hinunter gehen muß. Ich habe zwei Skistöcke dabei und setze diese auch kräftig ein.
Zwischen 3400 und 3520m müssen leider einige Teilnehmer umdrehen. Ich gehe mit dem Ziel, bis 14 Uhr oben zu sein weiter. Um 12:30 kommt mir Andreas entgegen (das war sein 8. Auftstieg !) und
muntert mich mit den Worten auf „ In 1 Stunde bist du oben“. Später treffe ich Tobias, Kai und den anderen Andreas und auch sie versichern mir daß es nicht mehr weit sei. Ich sehe auch bereits
das Tori der Gipfelstation. Um kurz vor 2 Uhr bin ich oben, gehe aber noch weiter bis zum höchsten Punkt des Fuji, dem Kengamine Peak mit seinen 3776m. Zum Glück waren heute deutlich weniger
Menschen unterwegs als ich erwartet habe. Schnell das Koyama Schild aus dem Rucksack geholt und ein Bild gemacht. Es soll Tage mit Menschenmassen geben an denen die Wartezeit auf dieses Bild 10
Minuten beträgt. Oben feiert eine reine japanische Frauengruppe den Geburtstag einer Teilnehmerin. Was wird gesungen? Happy Birthday…! Ich singe mit und alle lachen. Es ist jetzt 14:15, ich habe
also bis ganz oben etwas über 6 Stunden gebraucht. Jetzt aber schnell wieder runter, ich will versuchen den 18 Uhr Bus zu bekommen. An der eigentlichen Gipfelstation halte ich mich deshalb nicht
auf. Tobias erzählt später daß er dort einen sehr schönen Stempel und eine goldene Marke mit dem Datum der Gipfelbesteigung und seinem Namen gekauft hat. Das absteigen fällt mir von der Kondition
wesentlich leichter, von der Koordination her aber wesentlich schwerer als der Aufstieg. Man sieht von oben den richtigen Weg zwischen den Steinblöcken viel schlechter. Aufgrund meiner Knie
Probleme ist der richtige Einsatz der Skistöcke sehr wichtig. Ich muß immer einen festen Punkt finden, denn wenn ich nach vorne fallen würde weil ein Stock abrutscht, so wäre das fatal. An
schwierigen Stellen halte ich mich deshalb zusätzlich an den Seilen fest die den Weg begrenzen. Als Sicherungsseile kann man sie nicht bezeichnen, eher als Weg Begrenzungsseile. Langsam komme ich
tiefer und erreiche die neue 9. Station. Es hat schon mal ganz kurz geregnet aber schnell wieder aufgehört. Mitten auf dem Weg zur alten Station 9 fängt es an zu schütten und es bläst plötzlich
ein kräftiger Bergwind. Bis ich die Regenjacke richtig anhabe bin ich schon durchnäßt. Der Regen läuft über meine Brille, aber absetzen ist auch keine gute Option. Bis jetzt war ich mir sicher
daß ich den 18 Uhr Bus erreiche aber unter diesen Bedingungen muß ich noch vorsichtiger absteigen denn es wird rutschig und der kräftige Bergwind schiebt von hinten. Nun fängt es auch noch an zu
donnern aber die Blitze sind zum Glück weit weg. Schon sehe ich die Waldgrenze bei 2500m in der Ferne aber der Weg dauert und dauert. So lange hatte ich den unteren Teil des Weges nicht in
Erinnerung. Ich bin einer der Letzten die absteigen, kann aber sogar noch einige Leute überholen, das baut auf. Es kommen mir immer noch viele Gruppen mit Menschen entgegen die erst jetzt
aufsteigen und in einer der Hütten übernachten werden. Ziel ist es dann am nächsten Tag noch in der Nacht zum Gipfel zu steigen um den Sonnenaufgang zu erleben. So langsam kommt die Dämmerung
aber ich bin mir inzwischen sicher daß ich den 19 Uhr Bus erreiche. An der Baustelle kurz vor der Bushaltestelle gratuliert mir (dem alten Knacker, bin 71) ein japanischer Arbeiter. Der
Aufenthaltsraum der Station 5 ist geöffnet und gefüllt mit vielen Jugendlichen. Durch den Regen sind meine Kleider und leider auch meine Wechselsachen durchnäßt. Um 19 Uhr sitze ich im Bus und
schreibe eine Meldung per WhatsApp in die Gruppe damit sich niemand Sorgen um mich macht. Alle anderen Besteiger unserer Gruppe waren zwar wesentlich früher wieder unten, da aber um 17 Uhr kein
Bus fährt, mußten sie auf den 18 Uhr Bus warten und sind mir nur eine Stunde voraus. Der Bus fährt und fährt und ich in meinen nassen Kleidern fange an zu frieren. Zurück im Hotel nehme ich in
der winzigen Badewanne ein heißes Bad, dazu in kühles Bier aus der Fresstüte die mir Susanne an die Tür gehängt hat! So langsam glaube ich es, ich habe den Fuji-San bestiegen! Aufstiegszeit 2400m
> 3776m 6h05min, Abstiegszeit 4h 35min.
Zum Schluß noch ein kurzer Rat von mir an ältere Teilnehmer, besonders Menschen mit Knieproblemen. Der Aufstieg ist anstrengend aber nur eine Frage der Kondition und des Willens. Das Problem ist
der Abstieg. Hier wird die volle Konzentration benötigt. Ohne Stöcke wäre es mir nicht möglich gewesen da sicher runter zu kommen. Wenn ihr fallt, siehe nochmal das Bild als Beispiel , so wird
das kein Spaß, also Vorsicht. Man könnte zwar auch später mit dem Taxi statt mit dem 19 Uhr Bus ins Hotel fahren, aber ein Abstieg mit Taschenlampe oder Stirnlampe macht die Sache nochmal
gefährlicher. Also hört bitte auf Andreas: Wer um 14 Uhr nicht oben ist unbedingt umdrehen um sicher wieder runter zu kommen. Am Fuji ist es oft unbeständig, nachmittäglicher Regen setzt sehr oft
ein.
Thomas aus Oberursel
19. Tag: 18.08. Fujinomiya
18. Tag: 17.08. Osaka/Nara
17. Tag: 16.08. Osaka / Kyoto
16. Tag: 15.08. Osaka
Bericht vom Tag 16 der Reise C-1
Heute klingelte der Wecker bei mir um kurz nach 4 Uhr morgens, denn um 5 Uhr ist Treffpunkt in der Hotelhall für die Weiterreise nach Osaka. Da das Hotelfrühstück ausfiel, holte man sich Kaffee und Gebäck aus dem nahen Konbini. Mit 2 Taxen ging es zum Fährterminal, etwa 3 KM entfernt. Dort wartete bereits die Ritsurin2 auf uns, schon 44 Jahre alt und 115m lang auf uns. Nach dem einschiffen zeigte uns Andreas wie wir die Fahrt am bequemsten überstehen könnten. Im Hauptdeck gibt es Sitze, teilweise mit Tisch, weiter oben ist viel Platz um sich auszustrecken und noch etwas zu schlafen. Ich wählte einen Platz im Hauptdeck, aber lang blieb ich nicht dort. Die Treppen hinauf auf das Oberdeck mit phantastischer Aussicht auf die Inlandsee. Es herrscht reger Schiffsverkehr, aber unser Schiff, das mit etwa 18 Knoten unterwegs ist, überholt am Ende alle. 2 Decks weiter unten gibt es zwei japanische Massagesessel. Schnell Platz nehmen und sich für 100 Yen 12 Minuten lang massieren lassen. Leider ist aufgrund der frühen Uhrzeit die Küche noch geschlossen, es gibt aber Kaffee (100 Yen) und aus Automaten Gebäck, Eis oder die üblichen Getränke. Nach 3 Stunden fahren wir unter der riesigen Akashi Kaikyo Hängebrücke durch und nach ca. 4h:30min erreichen wir den Hafen von Kobe. Andreas hat uns schon frühzeitig am Ausgang versammelt, damit wir die Ersten sind, die den Zubringerbus zum Bahnhof erreichen. Der ist ruckzuck voll und es müssen etliche Passagiere auf den nächsten Bus warten. Weiter geht es mit der Hankyu Linie nach Osaka Juso und von dort in 5 Minuten zum Toyoko Inn. Unsere von Hiroshima vorgeschickten Koffer sind dort sicher angekommen. Andreas zeigt uns kurz die Umgebung, dann geht es individuell zum Mittagessen oder Eiskaffee trinken. Um 13 Uhr ist Treffpunkt am Eingang vom Bahnhof. Wir fahren 1 Station weiter bis Umeda, erkunden die Umgebung und besichtigen das Umeda Sky Building. Von dort aus hat man eine phantastische Aussicht auf Osaka und die bergige Umgebung. Oben ist ein großer Souvenir Laden, der mich einige Yen kostet. Individuell geht es zurück zum Hotel oder für weitere Abenteuer in die Umgebung. Unsere Zimmer stehen bereit und jetzt wird erst mal geduscht. Merke, wir haben seit Tagen 34°C ! Abends gingen Susanne und ich in das nahe Restaurant, um Okonomiyaki nach hiesiger Art zu essen. Dieses Okonomiyaki wird, im Gegensatz zur Hiroshima Art, ohne Nudeln zubereitet. Ich kann nicht sagen, was besser geschmeckt hat. Nach dem Abendessen fuhren Susanne und ich nochmals nach Umeda, um eine Runde mit dem 110m hohen Riesenrad auf dem Hep Five Einkaufszentrum zu fahren. Man startet vom 7. Stock und zahlt für die 15 Minuten Runde 660 Yen. Die Aussicht auf die beleuchtete Stadt war diesen Ausflug wirklich wert. Zurück zum Hotel und nochmals geduscht, für mich an diesem Tag das dritte mal.
Thomas aus Oberursel
15. Tag: 14.08. Takamatsu
14. Tag: 13.08. Takamatsu
13. Tag: 12.08. Takamatsu
Bericht vom Tag 14 der Reise C-1
Heute war um 9 Uhr Treff im Hotel und mit leichtem Gepäck ging es zum Bahnhof. Unser Zug nach Fukuyama war recht voll, aber wir bekamen allen einen Sitzplatz. Von Fukuyama ging es über Okayama
nach Takamatsu. Wir sind jetzt auf der kleinsten Hauptinsel Japans, Shikoku. Vom Bahnhof sind es knapp 10 Minuten bis zu unserem Toyoko Inn, direkt am Eingang zur großen, überdachten
Verkaufsstraße. Nach dem Einchecken zeigte uns Andreas die Umbgebung und stellte lokale Spezialitäten (Udon) vor. Danach suchte sich jeder etwas individuelles zum Essen, für mich Eiskaffee und
Kuchen. Das Temperatur beträgt weiterhin 34°C, kein weiteres Erdbeben, kein Regen, der 5. Taifun traf nur den Norden von Hokkaido, was will man mehr. Um 5 Uhr ging es zum Park, in dem das
Takamatsu Matsuri Fest stattfindet. Es sind eine große Bühne und viele kleine Verkaufsstände, vor allem für Essen und Trinken, aufgebaut. Das Fest wurde mit einem großen Trommelwirbel eröffnet,
dann gab es mehrere Ansprachen und danach den Bon-Tanz. Einige von uns haben mitgetanzt, ich habe mir das ganze bequem aus der Ferne angesehen. Einer aus unserer Gruppe, Andreas, hatte sich extra
für das heutige Fest einen Yukata gekauft, siehe Bild, und trug diesen auf dem Fest. Er war natürlich eine Attraktion. Der Knoten um dieses Kleidungsstück zu binden ist selbst schon ein
Kunstwerk. Andreas war mit Sicherheit der einzige Ausländer der auf dem Fest solch ein traditionelles Kleidungsstück trug. Mir sagte das Fest, die Menschenmassen, die Musik, alles auf japanisch,
nicht so zu. Vor jedem Auftritt wurde mit großen Einblendungen verkündet, daß weder Ton- noch Foto oder Filmaufnahmen erlaubt sind. Das Fest findet in dem Teil des Parks statt, der zur
Hauptstraße geht, weiter hinten geht dieser schöne Park aber noch wesentlich weiter, ca. 75 ha. Ich habe mir einen Teil davon angeschaut, in der Einkaufspassage noch etwas gegessen und bin dann
müde zurück zum Hotel. Morgen geht es zur Insel Megijima, darauf freue ich mich.
Thomas aus Oberursel
12. Tag: 11.08. Fukuyama
11. Tag: 10.08. Fukuyama
10. Tag: 09.08. Fukuyama
Heute hieß es Abschied nehmen vom schönen Hiroshima. Um 9:30 ging es mit großem Gepäck zur Hiroshima Station. Andreas teilte unsere Fahrkarten aus und erklärte nochmal, wie man die anwendet. In die Maschine stecken, sie kommen am Ende wieder heraus und müssen bis zur Ankunft in Fukuyama aufbewahrt werden.
Der Zug war anfangs noch recht voll, aber jeder bekam einen Sitzplatz. In etwas über einer Stunde ging es nach Mihara zum Umsteigen nach Fukuyama. Die städtischen Regionen verschwanden langsam und die Reisfelder machten sich breit. Ich bin immer wieder erstaunt, wie grün dieses Land ist. Das Toyoko Inn ist nur wenige Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Das Einchecken erledigte Andreas im Rekordtempo und schon waren wir frei für ein Mittagessen in der Umgebung.
Ich hatte Eiskaffee und ein Stück Baumkuchen. Im Bahnhof gibt es auch ein kleines Einkaufszentrum. Danach besuchten wir die Burg, direkt hinter dem
Bahnhof, mit einer schönen Aussicht vom oberen Stockwerk und einen kleinen japanischen Garten in der Nähe. Da jetzt unsere Zimmer zur Verfügung standen, ging es zurück zum Hotel, auspacken und
etwas auffrischen.
Es folgte nun das Highlight des Tages. Andreas hat die Gruppe zum Besuch eines nahen Onsens eingeladen. Er erklärte uns nochmal die Benimmregeln und dann ging es auch schon los. Die Schuhe in eine abschließbare Box (100 Yen als Pfand für den Schlüssel), Andreas kaufte für uns Karten der gehobenen Klasse, mit Saunabesuch, mit Handtüchern“ und Seife und Shampoo. Im Umkleideraum die Kleider runter, Box verschließen und anschließend mit Seife, Shampoo und dem kleinen Handtuch intensiv reinigen. Bisher habe ich „Onsen“ nur als ein Becken mit stillem, heißem Wasser erlebt.
Hier gibt es verschiedene Becken mit Wassertemperaturen von 34°C bis 42°C und verschiedenen Wassertiefen. In vielen Becken sind Pumpen/Düsen zur Unterwassermassage montiert, so daß man sich die ermüdeten Gliedmaßen gut massieren konnte. Daneben gab es auch „ruhige“ Becken und Orte zur Entspannung. Die beiden finnischen Saunen, eine davon mit Salzbehandlung, hatten gefühlt die übliche Temperatur von 80°C-90°C (kein Thermometer vorhanden) und waren recht geräumig. Man setzt sich auf kleine Kissen, die vor den Eingängen bereit liegen. Nach der Abkühlung im Kaltwasserbecken hatte es mir ein kleiner Ruheraum mit Fernseher (es lief die Tischtennispartie um die Bronzemedallie zwischen Japan und Frankreich ; Frankreich hat gewonnen) angetan.
Anfangs hatte ich große Zweifel, ob mir die Wärme in solch einem Onsen nach den anstrengenden, heißen Tagen gut bekommen würde. Der Aufenthalt tat aber sehr wohl und war unglaublich entspannend. Auch unser „Japananfänger“, Tobias, fand es ganz toll und möchte morgen nochmal dorthin gehen. Nach gut 2 Stunden sind wir zurück zum Hotel und danach zum Abendessen.
Susanne, Tobias und ich, waren am Bahnhof Curry essen. Man bestellt per Tablet und hat eine große Auswahl an Variationen. Es schmeckte vorzüglich. Es gibt dort 6 verschiedene Schärfestufen (0-5). Meine Wahl war die Stufe 2. Da ich sehr gerne sehr scharf esse, war mir die Stufe 2 „etwas zu mild“. Für den „normalen“ Konsumenten empfehle ich die Stufen 0 oder 1.
Thomas aus Oberursel (zum 3. Mal dabei)
9. Tag: 08.08. Hiroshima
Ergänzung zum Bericht von Susanne vom Tag 9
Da mir der Strand, in der Nähe von Hiroshima, zu dem wir mit Andreas gefahren waren, nicht so gut gefallen hat, wollte ich mir noch den nächsten Strand anschauen. Dazu ging es weiterr mit der JR Line bis nach Karugacho. Aber dieser Strand unterschied sich kaum vom Ersten, es gab nur einige Palmen und Buden für Essen. Die Strände dort sind alle mit einem Hai Netz vom offenen Meer abgetrennt und eine Möglichkeit zum springen Turm/Mauer etc. gibt es nicht oder sie sind gut verschlossen. Also bin ich noch weiter bis nach Kure gefahren um das Yamato Museum zu besuchen. Dort ist ein 1:10 Modell des größten japanischen Schlachtschiff des 2.Weltkriegs ausgestellt. Vom Bahnhof Kure geht es, in ca. 5 Minuten zum Museum. Allerdings mußte ich ein großes, gut klimatisiertes Einkaufzentrum auf diesem Weg passieren was mich etwas aufgehalten hat. Im Museum gibt es die Möglichkeit für 500 Yen den allgemeinen Teil (Ausstellung) zu besichtigen oder für 1200 Yen auch den speziellen Teil mit Filmen. Die Dame an der Kasse hat mir aber davon abgeraten eine Karte für 1200 Yen zu kaufen da alles nur auf Japanisch präsentiert wird. Auch im allgemeinen Teil gibt es kaum Informationen in englischer Sprache. Präsentiert wird das riesige (denke so 35m) große Modell der Yamato, Waffen, kleine Modelle von vielen japanischen Kriegsschiffen, eine Liste der Gefallenen mit Bildern und so weiter. Ich fand das jetzt alles nicht so interessant, bin nach 30 Minuten wieder gegangen. In der Nähe des Museums steht aber ein originales U-Boot, das man besichtigen kann. Dieses „The Whale of Iron Museum“ kann man ebenfalls besichtigen und es kostet nichts. Man kann durch den Mittelteil des U-Boots gehen. Merke keinerlei Privatspäre für die Besatzung, nur der Kapitän hatte ein Raum, denke so 3 Quadratmeter mit abschließbarer Tür. Sonst gab es nur Vorhänge und die Betten der Offiziere (immer 6 zusammen) hatten eine „Liegehöhe“ von 60 cm. Beeindruckend auch die Küche, etwa 6 Quadratmeter, in der die Speisen für die komplette Besatzung zubereitet wurde. Im Museum selbst war es sehr interessant, es werden Schiffsbau, Tiefseetauchen, Ortung von Wracks, Sprengung von Seeminen und Abbau von Erz thematisiert. Es gibt einen Bereich für Kinder mit einem Simulator, in dem man einen großen Tanker durch einen Hafen steuern kann. Ich fand dieses Museum wesentlich interessanter als das Yamato Museum, es ist einen Besuch wert. Im Erdgeschoß gibt es einen großen Souvenierladen und ein Cafe. Dort habe ich einen köstlichen Eiskaffee gegessen mit der japanischen Kriegsflagge on top. Danach ging es von Kure aus direkt mit der JR Line wieder zurück zur Hiroshima Station.
Thomas aus Oberursel
8. Tag: 07.08. Hiroshima
7. Tag:06.08. Hiroshima
"Jeder, der Hiroshima besucht hat, weiß, dass die Erinnerung daran nie verblasst." Antonio Guterres, UN-Generalsekretär
Um 8.15 Uhr warf der US-Bomber "Enola Gay" am 6. August 1945 die erste im Krieg eingesetzte Atombombe namens "Little Boy" auf Hiroshima.
Dabei kamen etwa 140.000 Menschen sofort, und in den Folgejahren durch radioaktive Strahlung ca. 60.000 Menschen ums Leben.
Anlässlich dieses Tages versammeln sich wiederkehrend jährlich Überlebende und Angehörige im Friedensgedenkpark der Stadt.
Mit dieser Feierlichkeit ehrt und gedenkt ganz Japan dieser Opfer.
Auch wir von der Gruppe C-1 haben uns in der Früh auf den Weg zum Friedenspark gemacht. Viele Menschen waren ebenfalls mit dem gleichen Ziel unterwegs zur großen Grünfläche in der Stadtmitte.
Andreas hat uns ein schattiges Plätzchen empfohlen, von dort konnten wir auf einer Videowand die feierliche Zeremonie live miterleben.
Die Besucher waren sich wohl der besonderen Stimmung und des Grundes dieses Zusammentreffens bewusst, alle verfolgten die Reden und die Kranzniederlegungen am Ehrenmal mit angemessener Stille und Ehrfurcht.
"Gänsehautfeeling" trotz 32 Grad: Die Schweigeminute zum Klang der Friedensglocke.
Im Anschluss besuchtenThomas, Tobias und ich die Burg Hiroshima, auch Karpfenburg genannt. Die Anlage mit dem 5-geschossigen Haupturm wird von einem Wassergraben umschlossen.
Von der ursprünglichen Pracht ließ die Atombombe von 1945 nur Ruinen übrig, das Gebäude wurde 1958 als Nachbau wieder errichtet.
Der im Burgbereich liegende Gokoku Tempel wurde ebenfalls nach seiner kompletten Zerstörung wieder neu errichtet.
Zwei Gebete und ein ausgefülltes Koi Ema von uns sollten die Geistergötter ein wenig zu unseren Gunsten beschäftigen.
Nur ein paar Minuten Gehzeit entfernt befindet sich der Shukkei-en, eine wunderbare Garten-und Teichanlage, gesäumt von Brücken und Wegen. Wir umrundeten gemütlich das Wasser, immer wieder boten sich hübsche Ausblicke auf kleine Inselchen, Steinlaternen, Pflanzenarrangements und knorrige Bäume.
Ein japanischer Garten, genau wie ich ihn so sehr mag.
Die Temperaturanzeige auf Tobias Smartwatch zeigt 34 Grad, anfühlen tut es sich wie 40!!!
Wir entscheiden uns für einen Besuch in das dem Garten angeschlossene Kunstmuseum.
Aber wir gestehen, wir haben Eis und Eiskaffee den Vorzug vor der Kunst gegeben.
Wieder zurück im Hotel habe ich meine Wäsche gewaschen.
Tipp von Thomas: Fürs Wäschetrocknen 60 Minuten bezahlen, dann ist die Wäsche auch wirklich schranktrocken.
Gegen Abend fuhren wir zum Motoyasu-Fluss.
Toronagashi ist eine Zeremonie, bei der Menschen bunte Papierlaternen mit Friedensbotschaften den Fluss hinuntertreiben lassen.
Das war ein wunderschöner Anblick und ein harmonischer Abschluss dieses Gedenktages.
Ich habe viele Fotos gemacht, von denen ich hoffe, dass sie diese leuchtenden Geschenke dem Gedenken an die Toten und dem Wunsch nach Weltfrieden ein wenig widerspiegeln.
Abendessen. Okonomiyaki. Japanisch. Regional. Sehr, sehr gut (österreichisch). Einfach lecker (deutsch).
Susanne aus Graz
(21.260 Schritte d.s. ca. 15 Kilometer)
6. Tag: 05.08. Hiroshima
5. Tag: 04.08. Tokio
5.Tag der Koyamareise C1
Freier Tag in Tokyo
Heute besuchten Susanne aus Graz und Thomas aus Oberursel den Mount Takao, ein fast 600m hoher Berg im Westen von Tokyo, etwa 55 Km vom Zentrum entfernt von dem man, bei entsprechendem Wetter, den Fuji sehen kann. Oben drauf hat es noch ein paar Tempel und einen Biergarten.
Dank Google Maps erschien uns es leicht die Hin- und Rückfahrt zu organisieren. Für zukünftige Teilnehmer von Koyama, welche diesen Ausflug nachmachen wollen, man fährt von Kurame aus mit der Odeon Line nach Shibuja und von dort mit der Kejo Line bis nach Takaosanguchi. Von einem Teinehmer der Gruppe 1 wußten wir, daß besser ist die Plätze zu reservieren und mit dem Expresszug zu fahren. Die Karten für die Platzreservierung kauft man am Automaten vor dem Bahnsteig, 410 Yen das Stück. Mit unserer Reservierung marschierten wir auf den Bahnsteig waren aber unsiche,r ob wir in den dort stehenden Zug einsteigen sollten. Die Auskunft einen jungen Bahnangestellten, mit Übersetzertablet, war, „daß wir den Zug gar nicht benutzen könnten, da nicht sicher wäre, wie weit er heute überhaupt fahren würde“. Ich hatte beruflich zuviel mit asiatischen Menschen zu tun, um solch eine Auskunft akzeptieren zu können und hakte nach im Sinne von „wir wollen aber dahin und akzeptieren so eine Antwort nicht“. Nach einer Rückfrage bei seinem Chef meldete der Übersetzungscomputer dann das OK, alles wäre in Ordnung.
Also stiegen wir in einen komplett leeren Zug mit, meine Schätzung, 600 Sitzplätzen, ein. Wir setzten uns auf unsere reservierten Sitze Nr. 4a und 4b im Wagen 4 in einem sonst leeren Zug und waren etwas verunsichert, ob da alles richtig wäre. Daß noch ein paar Menschen in andere Wagen einstiegen beruhigte nicht wirklich. Aber der Zug fuhr, um Punkt 9:00 Uhr, zügig los unserem Ziel entgegen. Wir fühlten uns etwas veräppelt und beschlossen auf der Rückfaht die 820 Yen zu sparen und einen „normalen“ Local train zu nehmen; dazu mehr später. Die Häuser wurden kleiner, das Grün vermehrte sich und nach ca. 1 Stunde kamen wir in Takaosanguchi an. Eine sehr freundliche Frau im Touristenbüro erklärte uns, wie wir auf den Berg kommen könnten. Es gibt 6 Wanderwege, einen Sessellift und eine Standseilbahn.
Wir wählten den Wanderweg Nr. 6, den steilsten, der aber komplett im Wald (Schatten) verläuft. Erwähnen muß man jetzt, daß die Temperatur etwa 34°C betrug und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war. Nach kürzester Zeit waren wir naß geschwitzt. Jeder in seinem individuellen Tempo und man traf sich nach ca. 1h45min auf dem Gipfel. Der Weg verläuft über felsigen Terrain mit vielen Baumwurzeln und teilweise in einem Bachbett. Ganz oben gibt es noch gratis so +/- 400 Treppenstufen dazu. Bei normalen Temperaturen ist es ein schöner Weg, bei 34 °C fühlt sich das etwas anders an. Oben war der Fuji leider nicht zu shen, zuviel Dunst und Wolken. Beeindruckend war aber die Aussicht auf Großtokyo.
Nach einer Pause stiegen wir über den asphaltierten Weg Nr. bis zu den Tempeln ab, Susanne ging dann weiter über den Weg Nr. 3, recht steil, und ich fuhr mit der Standseilbahn zu Tal. Bald waren wir wieder am Bahnhf und stiegen in einen Local Train ein. In diesem Zug waren die Anzeigen für die Bahnhöfe zu 90% auf Japanisch mit nur kurzen englischen Einblendungen. Der Zug fuhr und fuhr und stoppte an jedem Bahnhof, oft auch mal etwas länger, sodaß ich schon Zweifel hatte, ob wir den wirklich auf dem Weg nach Shibuja wären. Susanne sah das lockerer und wirklich, wir kamen in Shibuja an.
Google Maps hatte mir aber für die Weiterfahrt noch ein Schmankerl ausgerechnet, nach dem Motto „In Shibuja nicht aussteigen“, sondern einfach weiter fahren und später direkt in die Asakusa Line wechseln. Da wären wir direkt am Hotel raus gekommen. Susanne meinte zwar, Shibuja wäre die Endstation und das ginge so gar nicht, aber mein Vertrauen in Google war (zu) groß. Der Zug fuhr nicht in die erhoffte Richtung, sondern wieder zurück und wir mußten eine Ehrenrunde drehen. Also wieder mir der Odeon Line in Richtung Hotel, aber auch dort gab es ein kleines Problem: Ich merkte „Transfer“ bedeutet, daß man den Bahnsteig wechseln muß.
Der Tag endetet in einem originalem Japanischen Lokal mit Handy Bestellung, Sushi, Tempura, Ramen, Tofu und gebackenem Ingwer. Alles in allem war es ein anstrengender aber sehr schöner Ausflug.
Thomas aus Oberursel, zum 3. Mal dabei
4. Tag: 03.08. Tokio
3. Tag: 02.08. Tokio
2. Tag: 01.08. Tokio
Andreas war einer der Ersten am Gate 52 in Frankfurt, aber bis zum verspäteten Abflug um kurz vor 3 Uhr trudelten alle 7 Teilnehmer noch ein. 7 Teilnehmer ? Leider hat eine Teilnehmerin noch kurzfristig abgesagt, sodaß wir zusammen mit Andreas nur 8 Teilnehmer sind.
Auf dem 12 ½ stündigen Flug nach Japan konnte die alte Boeing 747-800 fast die komplette Verspätung aufholen. Es kamen alle unsere Koffer an, was will man mehr ! Die Einreisekontrollen verliefen, mit oder ohne Visit Japan Web, sehr zügig, sodaß bald alle Teinehmer in der Ankunftshalle in Haneda versammelt waren. Jetzt wurde es etwas komplizierter, da es momentan keine Pasmo Karten zu kaufen gibt. Die Teilnehmer die noch Pasmo Karten von ihrer letzten Reise hatten, konnten sie wie gewohnt am Automat aufladen. Für alle Anderen hatte Andreas „Welcome Suicida Karten“ besorgt, aber die konnte man dort nicht aufladen. Koyama müßte nicht Koyama sein wenn am Ende nicht doch jeder Teilnehmer eine funktionsfähige Karte hätte. Also auf mit dem Zug nach Kuramae und von dort zum etwa 100 m entfernten Hotel.
Dort wurde es wieder etwas stressig für Andreas, denn die Tokoyo-Inn Gruppe stellt das Eincheckverfahren um, es gibt keine Karte mehr mit Bild sondern nur noch mit schnöder Nummer und auch sonst ist alles etwas anders. Auch diese Probleme wurden zügig gelöst. Da wir erst um 15:00 Uhr in unsere Zimmer konnten, gingen einige Teilnehmer essen, andere holten sich etwas vom FamiliMart und die ganz Faulen saßen nur in der Hotellobby bei einem kühlen Getränk herum. Ich und eine andere Teilnehmerin aus der Gruppe C2 hatten sich ein tragbares WIFI bestellt und ins Hotel liefern lassen, daß hat ganz hervorragend funktioniert. Eine ganz schlaue Teilnehmerin hat sich aber eine E-Sim besorgt, diese war schon nach einigen Sekunden im Flughafen funktionsbereit, also eine gute Alternative zum tragbaren WIFI.
Um kurz vor 2 ging es los die Gegend in der Nähe des Hotels zu besichtigen, am Fluß entlang mit Sicht auf den Skytree und die Asahi Brauerei mit ihrem goldenen Symbol auf dem Dach. Weiter ging es zum Asakusa Tempel mit dem großen Lampion und den vielen Verkaufsständen. Nach einer Opfergabe und beten für gutes Wetter und einen unfallfreien Urlaub zeigte uns Andreas noch etwas von der Umgebung mit Tips zum Einkaufen, essen gehen und abends ausgehen. Nun löste sich die Truppe auf und jeder ging seines Weges in Richtung Hotel zurück.
Seltsamerweise trafen sich aber fast Alle noch mal im FamilieMart um den Kühlschrank im Zimmer mit Getränken zu versorgen. Noch etwas zum Wetter: Eigentlich sollte man im August nicht nach Japan reisen, so ist der allgemene Tip, denn es ist zu heiß. Heute war hier in Tokyo fast die gleiche Temperatur wie in Frankfurt (34°C) allerdings ist die Luftfeuchtigkeit höher. Ich persönlich habe es mir so vorgestellt wie ich es heute hier empfunden habe, es ist heiß, man sollte langsam laufen und viel trinken aber es geht schon und im Hotel wartet ja eine kühle Dusche. Ich werde morgen ganz früh die Gegend noch etwas erkunden und hoffe dabei auf kühlere Temperaturen.
Thomas aus Oberursel, zum 3. Mal dabei.
1. Tag: 31.07. Frankfurt>Haneda
Sie haben Lust auf Japan bekommen? Wir haben zur Kirschblüte noch freie Plätze!