"Oktober Klassik" D-2
01.10. - 21.10.
Reisebericht und Bilder
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Hochsommer.
Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
21. Tag: 21.10. Haneda >
Frankfurt
20. Tag: 20.10. Tokio
19. Tag: 19.10. Tokio
18. Tag: 18.10. Tokio
17. Tag: 17.10. Tokio
16. Tag: 16.10. Ueda
15. Tag: 15.10. Ueda
14. Tag: 14.10. Osaka
13. Tag: 13.10. Osaka < > Kyoto
12. Tag: 12.10. Osaka < > Kyoto
11. Tag: 11.10. Osaka < > Nara
10. Tag: 10.10. Osaka
9. Tag: 09.10. Takamatsu
8. Tag: 08.10. Takamatsu
7. Tag: 07.10. Takamatsu
6. Tag: 06.10. Hiroshima
5. Tag: 05.10. Hiroshima
Tag 5
Das Hotel in Hiroshima ist zwar von der gleichen Kette wie in Tokyo, aber der Frühstücksbereich ist um einiges geräumiger und es auch weniger voll. Vielleicht wegen Wochenende? Außerdem besteht das Geschirr nicht komplett aus Pappe und es ist auch nicht alles in Folie eingeschweißt. Angenehm!
Heutiger Treff um 8Uhr, kurzer Fußmarsch zur Straßenbahn, in der wir eine knappe Stunde verbringen. Am Fähranleger wird das Konbini von uns gestürmt und Picknickverpflegung gebunkert. Zur Insel Miyajima eine sehr schöne, kurze 10 Min. Überfahrt, die bereits am berühmten roten Torii vorbei führt. Andreas hat alles bestens arrangiert und herrlichsten Sonnenschein für uns bestellt. Danke!
Am Itsukuhima Schrein werden wir laufen gelassen und ein/e jede/r macht sich selbst auf Entdeckungs- und Fotomotiv-Jagd. Und vor die Flinten ... äh ... Linsen kommt uns so einiges: Rehwild, das um Futter bettelnd überall herumläuft und leider auch Papier und Plastiktüten frisst (habe ich selbst gesehen!), geschnitzte Ornamente an Holzbalken, anmutige Brücken, ein Brautpaar in traditioneller Kleidung, das strahlend rote Torii unter knallblauem Himmel...
Zum Daishoin Tempel ist es nicht weit. Er liegt ruhig etwas am Hang. Viele (hunderte?) kleine und größere Steinbuddhas mit meist roten Häkelmützen begleiten den Weg in die Anlage und sind auch überall verteilt. In einem der Gebäude brennt ein heiliges Feuer angeblich bereits seit über 1000 Jahren. Es herrscht eine besondere Atmosphäre.
Nach dem Mittagspicknick trennt sich die Gruppe. Ein Teil nimmt den Aufstieg auf den Berg Misen in Angriff, andere bevorzugen die Seilbahn. Nicht nur wegen der Wärme ist der Fußweg recht anstrengend und so brennen am Gipfel die Muskeln. Die Belohnung ist der Ausblick.
Ganz individuell schafft es jede/r irgendwann wieder in unser temporäres Zuhause in Hiroshima.
Daniela
4. Tag: 04.10. Hiroshima
Tag 4
Ortswechseltag, wie wird das werden?
Mit der U-Bahn zum Haneda-Airport in der rush hour: Gut eingewiesen stehen wir gespannt am Rand der Ein- und Ausgänge, als der Zug einfährt. Oje, sieht ziemlich voll aus! Aber als wir mit unseren doch ein wenig (zu) großen Koffern einsteigen, öffnet sich die Menge der Fahrgäste wie von Zauberhand und wir finden einen guten Stehplatz und bald auch eine der begehrten herabhängenden Angeln, um uns dort einzuklinken, wie es die Einheimischen vormachen: Man hängt sich dort ein und hangelt sich gegebenenfalls weiter ohne die Augen vom Smartphon zu heben. Profis haken sich mit beiden Hände ein und nutzen die Zeit für ein Nickerchen oder haben das Smartphon im geöffneten Rucksack liegen, der natürlich von allen vorne getragen wird. So perfekt installiert schwankt die Menge sanft im Rhythmus der Zugbewegung wie das Schilf im Wind und ebenso schweigsam.
Als ich bald einen der wenigen Sitzplätze erobert habe, betrachte ich meine Mitreisenden näher. Mit ca. 90 Prozent prägen die Männer das Bild. Wie ist man gewandet? Mit weißem Hemd und hellgrauer (kühn!), anthrazifarbener (mutig!) oder blauer (traditionell) Hose. Die wenigen Damen tun es ihnen nach, wenn sie nicht einen kessen Faltenrock tragen, dazu aber eine zumindest eine dunkle Strumpfhose. Mit rotem Hemd, beigem Rock oder gar kurzer Hose outet man sich zweifelsfrei als gai-jin, falls es dieser Merkmale noch bedurft hätte.
Allen Unkenrufen zum Trotz wird man in der U-Bahn fortlaufend informiert, in welcher Linie man sich befindet, in welchem Wagen und welches die nächste Station sein wird und zwar in digitaler Anzeige in japanischer, chinesischer, koreanischer und lateinischer Schrift. Zu allem Überfluss weist noch eine freundliche Stimme auf die nächste Station hin und das sogar in gut verständlichem Englisch.
Am Terminal für Inlandsflüge checked Andreas uns mit gewohnter Professionalität ein, wir anderen stehen fast gar nicht im Weg und quatschen auch nur mäßig laut. Bei der Kofferaufgabe vermeidet eine helping hand aus der Gruppe unaufgefordert jede Staugefahr. Und so ging es ganz smoothy weiter und ich frage mich: Wovor habe ich mich eigentlich gefürchtet?
Ruth aus Düsseldorf
3. Tag: 03.10. Tokio
Tag 3
Erster Tag in einem fernen Land - Erfahrungen contra Erwartungen
Trotz Zeitverschiebung recht gut ausgeschlafen im gar nicht mal so engen Hotelzimmer. Das Frühstück fast rein japanisch, den meisten schmeckt es sehr gut, vor allem überrascht mich der durchaus trinkbare Kaffee, in Asien alles andere als selbstverständlich! Dann geht es vor die Tür: Hier überrascht mich eine erstaunlich leise Stadt. Nicht das erwartete Verkehrschaos, kein Abgasmief, keine Menschenmassen, die sich über die Bürgersteige schieben, nur gelegentlich stört ein Radfahrer, der noch nicht mitbekommen hat, dass seit einiger Zeit auf der Fahrbahn extra Fahrradspuren eingerichtet wurden. Auch die Orientierung fällt viel leichter als erwartet: Es gibt viel mehr Aufschriften in lateinischer Schrift, vor allem auch Strassenschilder.
Die Metro erfüllt endlich alle Erwartungen: Super getaktet, gut gefüllt ohne stressig zu sein, blitzsauber. Das Erscheinungsbild der Stadt: Wie erwartet dominieren die Hochhäuser, allerdings hätte ich von den berühmten japanischen Architekten ein wenig mehr Einfallsreichtum und Abwechslung erwartet, es sieht doch meist sehr funktional und gleichförmig aus, wenngleich es auch Ausnahmen gibt. Dazu kommt die für deutsche Verhältnisse schier unglaubliche Sauberkeit: Keine Dose, kein Pizzakarton, keine Zigarettenkippe auf der Straße. Das Publikum überrascht mich statt durch Einheitslook durch große Vielfalt der getragenen Garderoben: Viele konservativ gekleidete Herren in tadellosem schwarzen Anzug, aber daneben auch sehr modische Erscheinungen, die Damenwelt, ob jung oder alt sehr chic, zum Teil im Cosplayer-Stil, auch einige edle Kimonos gibt es zu sehen. Was nahezu völlig fehlt, der in Europa verbreitete Gammellook mit Jogginghose und T-Shirt. Schön!
Ach ja, und unser Reiseleiter? Kompetent, gut gelaunt, stets geduldig und mit dem rechten Maß an Information. Hatte ich zwar erhofft, aber nicht als selbstverständlich erwartet.
So darf es gerne drei Wochen weitergehen.
Joachim aus Düsseldorf
2. Tag: 02.10. Tokio
Tag 2
Da wir verspätet in Tokyo ankamen, musste unser Flieger noch zwei Ehrenrunden über Tokyo drehen bis wir landen durften. Eigentlich waren damit schon fast alle Sehenswürdigkeiten von Tokyo abgedeckt gewesen. Skytree, Odaiba, Rainbowbridge, Tokyotower und für einige auch ein Blick auf den Fujisan, alles gesehen ohne japanischen Boden betreten zu haben ;)
Leider landeten zur gleichen Zeit wie wir auch noch zwei Flugzeuge aus Korea und bei der Einreise war ein ziemlicher Andrang. Das Gepäck war schnell da und wir trafen uns nach dem Ausgang. Dort wartetet schon die Teilnehmer die vor uns angekommen sind und auch die Beiden die eigentlich nach uns gelandet wären konnten gleich mit zum Hotel fahren. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Ankunft im Hotel… ich war ja schon vorgewarnt das es im Hotel eine neue CheckIn-Praxis gibt. Ein bisschen chaotisch war es dann schon, aber Dank der Hilfe einer Mitarbeiterin des Hotels klappte doch alle ganz gut.
Zumindest hab ich wieder viel dazugelernt.
Inzwischen war es so spät, das wir schön auf die Zimmer konnten. Also etwas frisch gemacht, eine Kleinigkeit gegessen und dann ging es schon los zum ersten Programmpunkt in Tokyo.
Der Senso-ji oder Asakusatempel, zuerst aber noch ein kleiner Spaziergang am Sumida mit Blick auf den Skytree und das Asahibuilding. Dann ins Getümmel gestürzt vor dem Tempel.
Zwischendurch ein paar Beweisgruppenbilder für den Chef, das wir uns auch wirklich an das Programm halten.
Am Tempel wurden dann noch ein paar Orakel gezogen, von großen Glück bis Engültiges Glück war alles dabei.
Kannon-sama hatte dann noch ein offenes Ohr für das Gebet für eine gute Reise und der erste Tag in Japan war schon fast vorbei.
Mit einem kleinen Teil der Gruppe besuchte ich noch ein Ramenlokal gleich um die Ecke vom Hotel.
Danach zogen sich aber dann doch alle auf ihre Zimmer zurück, es war ein anstrengender Tag gewesen.
Andreas aus Nürnberg / RL
1. Tag: 01.10. Frankfurt > Haneda
Tag 1
Und täglich grüßt das Murmeltier… Heute war es wieder soweit, Japan ruft… und wir kommen.
Die Anreise mit der DB verlief sehr Ereignislos, keine Verspätung und ein funktionierender Zug. So etwas ist man ja schon gar nicht mehr gewohnt in Deutschland.
Pünktlich in Frankfurt Fernbahnhof angekommen, gleich in die Halle und das Gepäck abgegeben. Auch hier, keine Probleme wie defekte Automaten oder Fehlermeldungen. Alles funktioniert…
Dann wurde das Abfluggate geändert, was ja auch kein Problem ist. Der Flieger aus Tokyo kam pünktlich an und alle Passagiere verließen ihn.
In der Zwischenzeit fand sich der Großteil der Gruppe am Gate ein und lernte sich schon mal ein bisschen kennen.
Die Zeit des Boarding kam näher und dazu eine Meldung per Mail von der Lufthansa „der Flug verspätet sich“
Als Grund wurde die laufende Reinigung des Flugzeugs angegeben.
Nach über einer Stunde begann dann das Boarding und wurde auch zügig abgeschlossen. Da wir aber über eine Stunde zu spät dran waren, mussten wir noch auf ein neues Zeitfenster für den Start warten. „Pünktlich“ um 15:16 (14:05) starteten wir Richtung Tokyo.
Der Flug selbst, war ziemlich ruhig. Am Essen der Lufthansa hat sich auch nichts geändert und gegen 11:00 landen wir dann in Tokyo Haneda.
Andreas aus Nürnberg / RL
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