"Oktober Klassik" D-1
26.09. - 16.10.
Reisebericht und Bilder
Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Herbst.
Vielen Dank an unsere Teilnehmenden für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!
Die Reise beginnt am Seitenende!
21. Tag: 16.10. Haneda >
Frankfurt
13. Tag: 08.10. Osaka < > Kyoto
12. Tag: 07.10. Osaka< > Kyoto
11. Tag: 06.10. Osaka < >
Nara
Tag 10
Gegen 8.30 Uhr ging es per pedes in ca. 30 Minuten zum Ritsurin Park. Damit ist gesichert, dass auch an jedem Reisetag die 10.000 Schrittgrenze überschritten
wird.
Der Ritsurin-Park ist mit 75 ha der größte "Wandelgarten" von Japan und gehört zu den "Ausgezeichneten Sehenswürdigkeiten" des Landes. Der Park wurde sukzessive
von 1575-1745 von diversen Fürsten angelegt und ausgebaut. Er wird unterteilt in einem südlichen und nördlichen Bereich, wobei der südliche
Teil der schönere ist.
Der Park hat eine große Zahl von Gewässern, die alle miteinander verbunden sind. Einen Teil und kann man mit einem Flachboot und einem - aus Gründen der Sicherheit und des Lokalkolorits -
Pflicht-Kegelhut befahren.
Insgesamt ergab sich ein sehr stimmiges Bild. Sehr empfehlenswert war das traditionelle Teehaus mit schönen Ausblicken in die
Gartenlandschaft. Besonders faszinierend waren auch die übergewichtigen Kois in vielen schönen Farben (Koi-Futter 100¥) und die ebenso hungrigen
Schildkröten.
Gegen 12.45 Uhr fuhren wir mit 5 Taxis (mit livrierten Fahrern) zum Jumbo Terminal. Um 14.00 Uhr legte das Schiff bei Traumwetter ab. Die Fahrt durch den Inlandssee mit vielen Inseln und Inselchen war wunderschön.
Weitere Highlights und Infos hinsichtlich der Schifffahrt:
17.15 Uhr perfekter sundowner und die Akashi Kaikyo Ohashi ist in Sicht, mit 3.911 m die längste Hängebrücke der Welt.
17.28-17.51 Uhr die Brücke wird heftig fotografiert.
17.52 Uhr die Brücke wird unterquert.
17.52-18.05 Uhr letzte Brückenfotos.
Mit Shuttle-Bus und Express Metro erreichten wir so gegen 20.05 Uhr das Hotel im lebhaften Juso. Um 20.20 hatten alle ihre Koffer und Zimmerkärtchen.
Es war, nicht nur wettermäßig, ein schöner Tag!!
Joe (Joachim)
Tag 9
Pünktlich um 10.02 Uhr legte die rotweiß gestreifte Fähre von Takamatsu Hafen ab, um uns auf die 4km entfernte Teufelsinsel Megijima zu bringen. Die See war glatt, die Brise lau und so dauerte
die Überfahrt nur 20 Minuten. Am Hafen der kleinen, verschlafenen Insel (mutmaßlich 125 Einwohner) begrüßten uns eine Moai-Statue von den Osterinseln (kein Original) und von der letzten
Setouchi-Kunst-Triennale vergessene Kunstwerke wie parkende Möwen, ein romantisch vor sich hin klimperndes Segel-Piano und ein Holzdrache.
Dermaßen kulturell beseelt begannen wir unseren "Aufstieg" auf den 216 m hohen Gipfel. Im Gegensatz zu den vorherigen Tagen gab es zwar kaum Treppenstufen, doch die Steigung und das tropische
Klima ließen uns schnell ins Schwitzen kommen und das Interesse an Flora, Fauna und Fotoshooting nahm zu. Koyama-Reisen sind Konditionsreisen. Merke: 1 T-Shirt/Tag Minimum.
Mit der Teufelsinsel hat es die folgende Bewandtnis. Einst lebte im alten Japan ein Ehepaar, dass sich lange vergeblich ein Kind gewünscht hatte. Eines Tages sah die Frau einen schönen Pfirsich
auf dem Fluss treiben. Sie fischte ihn aus dem Wasser und brachte ihn zu ihrem Mann. Als sich die beiden den Pfirsich teilen wollten, entsprang der Frucht ein kleiner Junge. Das Paar nannte ihn
Momotaro, den Pfirsichjungen. Momotaro gedieh prächtig und wurde klug und stark. Mit seinen drei Freunden, dem Hund, dem Affen und dem Fasan zog es ihn bald in die weite Welt. Als er hörte, dass
auf der Teufelsinsel räuberische Dämonen/Oger/Piraten ihr Unwesen trieben, machten er und seine 3 Freunde sich auf, diese zu besiegen. Der Legende nach sei es schließlich in der Oger-Höhle zum
Showdown zwischen Momotaro und dem Admiral der Oger-Piraten gekommen.
Die tatsächlich 2000 Jahre alte und vor 100 Jahren wiederentdeckte Höhle mit den lustigen Dämonenfiguren haben wir selbstverständlich besichtigt. Wann hat man schon mal die Gelegenheit so
legendäre Orte zu sehen? Aber für mich sah es nicht so aus, als sei am Ende jemand gestorben. Vielleicht fanden die Piraten den Obstbengel einfach nur lustig. Jedenfalls lagen sich am Ende der
Oberoger und Momotaro selig in den Armen.
Von Mirjam gab es für uns zur Belohnung Kekse auf der Aussichtplattform. Die Ausblicke von dort auf die Inseln im Inlandsee Setonaikai bis hin zur Brücke der Akashi-Meerenge waren trotz des etwas
wolkigen Wetters toll und eindrucksvoll.
Der Abstieg war schnell geschafft und die meisten wollten mit der nächsten Fähre wieder nach Takamatsu zurück, denn das offizielle Programm war beendet und für den Nachmittag gab es individuelle
Pläne wie einen Besuch des Takamatsu Castle oder des Bonsai Garden.
4 von uns nutzten die Zeit bis zur Abfahrt, um den Inlandsee noch intensiver kennenzulernen (s. Foto). 2 blieben auf der Insel, um das Gleiche ohne Publikum zu
machen. 😉
Es war ein sehr schöner Ausflug!
Carmen
Heute haben wir einen Ausflug zum Kotohira-Schrein unternommen. Nach einem klassischen japanischen Frühstück fuhren wir mit der nostalgischen Kotoden Kotohira Line von Takamatsu nach Kotohira. Ein
erstes Highlight war die charmante Atmosphäre der historischen Züge und Stationen, die einen Hauch von Nostalgie verbreiteten.
In Kotohira angekommen, lagen nur noch 1000 Stufen zwischen uns und unserem Ziel. Der Schrein ist vor allem für die Verehrung des Schutzgottes der Seefahrer bekannt und zieht zahlreiche Pilger
und Touristen an.
Das Wetter war heute recht regnerisch, und als wir uns dem letzten Abschnitt der Stufen näherten, tauchten wir buchstäblich in die Wolken ein, was dem Aufstieg eine mystische Atmosphäre verlieh.
Die kühle, feuchte Luft und die Aussicht auf die in Wolken gehüllten Berge schufen eine wunderschöne Kulisse.
Oben angekommen, genossen wir die ruhige, spirituelle Atmosphäre des Schreins und gönnten uns eine kurze Verschnaufpause. Natürlich durfte ein besonderer Glücksbringer als Andenken an diesen
besonderen Tag nicht fehlen. Einige von uns fanden ein Souvenir, das uns hoffentlich viel Glück bringen wird.
Als der Regen auf dem Rückweg stärker wurde, entschieden wir uns, einen Onsen bzw. Sento zu besuchen. Die heißen Quellen waren eine wunderbare Erholung für unsere müden Beine nach dem
anstrengenden Aufstieg. Mit einem entspannten japanischen Abendessen ließen wir diesen unvergesslichen Tag schließlich ausklingen.
Florian
2. Oktober Reisetag
Nach dem Onsen-Tag starten wir gut erholt und entspannt um 8 Uhr vor dem Hotel. Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe 3, 3, 3 - 4, 5 - vollzählig!
Wir fahren heute mit dem Zug von Hiroshima nach Onomichi. Dort machen wir einen Zwischenstopp. Ziel ist Takamatsu, wo wir erst gegen 18 Uhr im Hotel ankommen werden.
Aber erst einmal müssen alle mit Handgepäck in den Linienbus zum Bahnhof. Da kann man sich über die äußerliche Gelassenheit japanischer Busfahrer nur wundern.
Am Bahnhof gibt es neue mintgrüne Tickets. Ticket rein in den Schlitz, Zack kam es schon wieder raus.
Dann geht es zum Bahnsteig. Und wider aller heroischen Preisung japanischer Pünktlichkeit kommt unser Zug 10 Minuten später. Geprägte Bahnfahrer wissen, der Anschlusszug ist wahrscheinlich
nicht zu erreichen. Klar, aber wen juckt es. Nehmen wir den Nächsten.
In Onomichi (gut zu merken: ohne Michi) stopfen wir Gepäck in Schließfächer, um erleichtert die Promenade, Shopping-Meile und den Tempel-Berg zu erklimmen.
Motiviert und Treppen gewöhnt steigen wir hinauf zum Senkoji-Tempel und auch weiter zur Aussichtsplattform. Das ginge natürlich auch mit Seilbahn und Fahrstuhl.
Man weiß nicht, wohin man zuerst schauen soll: viele kleine Glücksbringer stehen zur Auswahl, Sicherheit für Autofahrer oder Gesundheit fürs Haustier, alles dabei.
Vor allem aber gibt es Landschaft und Natur zu sehen. Die Berge, Inseln, Hügelketten verteilen sich wie Streusel auf einem Kuchen im Meer.
Es geht weiter mit und noch einem Zug. Umstieg ist in Okayama, die Verbindungsstelle zwischen Honshu und Shikoku. Der Zug fährt über die Seto-õhashi-Brücke, 13 Kilometer lang und
doppelstöckig.
Mit Beginn der Dämmerung kommen wir in Takamatsu an.
Den Check-Inn im Hotel klappt auch immer schneller. Dann gibt es eine kurze Einweisung in Lage und regionale Köstlichkeiten.
Wir, Gruppe 2, huldigen dem UDON-Maskottchen und probieren eine Portion Ramen. Größe S ist empfehlenswert.
Vorm Schlafengehen trifft sich Gruppe 2 noch zur AG Papierfalten (Origami). Und wer denkt, wir haben heute nicht viel gemacht, irrt. Der Aufstieg zum Tempel entspricht ca. 40 Stockwerken. Und ca.
12.000 Schritte sind wir am Tag gelaufen.
Ilka
Am 6. Tag unserer Japanreise hatten wir einen Tag zur freien Verfügung und konnten Hiroshima auf eigene Faust erkunden.
Für einige von unserer Gruppe startete der Tag im japanischen Badehaus „Honoyu“. Nach der Entspannung im Onzen ging es auf in die Stadt. Hier stand der „Shukkeien Garden“ und das „Hiroshima
Castle“ auf dem Programm. Nach einem Stadtbummel zurück zum Hotel ließen wir den Tag bei einem Weizen aus Miyajimaguchi und Cocktails ausklingen.
Mariella
30.09.2024 Besuch der heiligen Insel Miyajima
Bei eitel Sonnenschein und noch erträglichen Temperaturen starteten wir den heutigen Ausflug mit einer langen Strassenbahnfahrt. Auf dieser Linie gibt es noch den Beruf des Schaffners- in Uniform
und Mütze! Ihm obliegt es, Fahrkarten zu verkaufen, Touristen zu zeigen, wo sie ihren Pasmo - Pass auflegen müssen und den Ein- und Ausstieg zu beobachten. Die Fährstation, weit außerhalb der
Stadt gelegen, war nach ca. einer Stunde erreicht.
Damit alle gut über den Tag kommen, stellte sich jeder rasch sein eigenes Picknick aus dem Angebot eines kleinen Supermarkts zusammen. Eine große Fähre bringt die Besucher, wie heute auch uns auf
die Insel Miyajima. Es war der erste erhebende Moment, bereits auf der Fahrt, das rot leuchtende Torii zu sehen. Fotoapparate und Handys waren in vollem Einsatz.
Nach kurzem Fußweg konnte das Torii, Eingangstor des Itsukushima- Schreins aus nächster Nähe bestaunt werden. Als wir ankamen, stand es, wie auch ein großer Teil der Schreinanlage im
Wasser. Beim Rundgang durch die auf Stelzen erbaute Shintu- Schreinanlage boten sich immer wieder fantastische Ausblicke auf das Torii.
Schweißtreibend war der Aufstieg zum Daishon-Tempel, obwohl gar nicht so viele kleine Treppenstufen zu überwinden waren. Doch die Sonne kannte kein Erbarmen. Als
erstes fallen die vielen kleinen bemützten Jizo- Statuen auf. Man hätte sicher mehrere Stunden in der Anlage verbringen müssen, um sich an all den Statuen, Buddhas, liebevoll gestalteten
Gartenteilen, Pflanzen und Figuren zu erfreuen.
Doch auch ein Picknick musste noch sein, wollte doch der sportliche (größere) Teil der Gruppe es wagen, trotz Hitze den Berg Misen zu besteigen. Die Seilbahnfahrer
hatten den bequemeren und kürzeren Weg und konnten bereits bei der Auffahrt die Wasserlandschaft mit ihren kleinen Inselchen und den Blick auf Hiroshima genießen.
Selbstverständlich gibt es ein Beweisfoto von der Bezwingung dieses besonderen Berges.
Unabhängig davon, ob die Füße oder die Seilbahn genutzt wurden, war es für alle ein ganz besonderer und erlebnisreicher Tag.
Karin
Mit vielen neuen Eindrücken aus Tokio reisen wir am 4. Reisetag weiter nach Hiroshima. Nach einem sehr frühen und kurzen Frühstück brechen wir bereits um 7:00 Uhr
zur U-Bahn auf.
Der gute einstündige JAL-Flug lässt einige den Gipfel des Fuji über der Wolkendecke entdecken.
Beim Anflug auf den Flughafen fällt die dicht bewaldete Hügellandschaft auf.
Mit dem Bus fahren wir alle ca. 1 Stunde zum Hauptbahnhof, wo wir in kleinen Gruppen in jeweils einem der vielen Restaurants Mittag essen.
Mit dem Bus ging’s weiter zum Hotel, von wo wir nach einer kurzen Pause zu Fuß zu einer erste Erkundungstour durch Hiroshima aufgebrochen sind. Bedrückend war die Ansicht des bekannten „Atom
Bomben Doms“ als steinernem Denkmal des ersten Atombombenabwurfs am 8. August 1945.
Wer wollte, hat anschließend das Friedensmuseum besucht mit einer sehr eindrucksvollen Darstellung des Unheils und Leids, das der 8. August 1945 über die Bevölkerung in Hiroshima gebracht hat.
Die Ausstellung stimmte uns sehr traurig und nachdenklich.
Am Abend konnte jeder nach eigenen Vorstellungen den Abend ausklingen lassen.
Norbert
Unser erster ganzer Tag in Tokio: Nach einem japanischen Frühstück im Hotel geht es los- eine Einteilung in feste kleine Gruppen erleichtert das Abzählen unterwegs.
Mit der Bahn geht es zur ersten Station, dem Meiji-Schrein.
Hier können Wünsche aufgeschrieben und deponiert werden. Durch den Hibiya Park gehen wir zum imposanten Kaiserpalast, der leider nur von außen betrachtet werden kann.
Das schicke Einkaufsviertel Ginza ist jetzt am Wochenende zum Teil für Autos gesperrt- das erleichtert das Ansehen und Shoppen. Es sind Menschenmengen unterwegs.
Nach einem Bummel durch eine Basarstrasse Ameya-yokocho geht es in das Mangaviertel Akihabara. In der Dämmerung wird es langsam bunt in und vor den Automaten-Spielhallen und damit ist der Tag
auch schon vorbei.
Stefan
Nach den 14h Flugzeit warten wir zusammen mit gefühlt zwei weiteren vollen Maschinen sehr lange an der Passkontrolle. Dafür rollen die Koffer dann auch schon wartend
auf dem Band herum. Wir müssen uns erstmal sortieren und Pasmo kaufen, dann geht es ins Hotel, wo sich das Toyoko Inn Kuramae neue Spielchen für den Check-in ausgedacht hat, womit wir auch einige
Zeit verbringen.
Der Regen ist nicht so schlimm wie befürchtet, wir können nach der Mittagspause trocken einen kleinen Spaziergang zum Sensoji-Tempel machen und für besseres Wetter und eine gute Reise
bitten.
Von hier finden alle schon selber zurück ins Hotel, gut gemacht!
Eine Teilnehmerin, die schon einmal mitgereist ist, wurde besonders gut ausgestattet und hat von einer Freundin ein schickes T-Shirt extra für die Reise bedruckt bekommen!
Mirjam
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Hallo, hier folgt nun mein Bericht für den 1. Tag auf der D1- Reise, diesmal mit Mirjam als unserer Reiseleitung.
Anreisetag empfinde ich idR super anstrengend, aber Essen war gut und der Service war nett. Nach der Landung kam jedoch langes Schlangestehen für die Einreiseabwicklung, aber nachdem auch das
erledigt war, gings für unsere Gruppe zum Toyoko Inn Kuramae 2. Nach der Austellung der Mitgliedskarten gab es erstmal einen kleinen Snack aus dem Supermarkt und danach ging es dann in
geschlossener Gruppe am Sumida Fluss entlang. Wetter war leicht verregnet und wolkenverhangen, einige Sehenswürdigkeiten wollten sich nicht so richtig zeigen wie der Tokyo Skytree. Dann weiter
zum Asakusa Kannon Tempel, wo wir entsprechend für gutes Wetter gebetet haben. Danach haben wir uns etwas aufgeteilt und sind durch die Seitenstraßen geschlendert bevor es dann wieder zurück zum
Hotel ging. Für mich war um 20 Uhr Zapfenstreich. Bin müde und zufrieden ins Bett.
Sarah (zum 2. Mal dabei)
1. Tag: 26.09. Frankfurt > Haneda
Lust auf Japan bekommen? Wir haben im Mai 2025 noch freie Plätze!