Reiseberichte und Bilder
Klassik D-1 2025
25.09. - 15.10.
21 Tage
Hier präsentieren wir nahezu täglich neue Fotos und Reiseberichte unserer Reise.
Tag 2:
Fr 26.09.
Tokio
Erster Tag
Anreise zum Flughafen verlief gut , da wir schon einen Tag vorher nach München gereist sind und dort eine Nacht verbracht hatten. Am Gate trafen wir dann auf unsere Reiseleiterin Mirjam und alle anderen Mitreisenden aus unserer Gruppe.
Nach ca.12,5 Stunden Flug waren wir dann in Tokyo angekommen.
Danach ging es zu den U- Bahn Stationen, wo wir erst mal lernten, eine Pasmo Karte zu kaufen und auch gleich aufzuladen, sodass es für die ersten Tage erst mal reicht.
Als wir in unserem Hotel ankamen, konnten wir dort unser Gepäck abladen und uns erst mal in der Lobby etwas ausruhen. Da wir einen frühen Flug hatten und noch nicht einchecken konnten, wurde uns gezeigt wo man in der Nähe was essen kann. Gleich beim Hotel gibt es verschiedene kleinere Restaurants und Cafés aber auch einige Lebensmittelgeschäfte. Nachdem Mirjam uns eingecheckt hatte und wir unsere Ausweise zum Hotel und die Zimmerkarten bekamen, ging es auch schon los mit unserer ersten Erkundungstour.
Am Sumida Fluss entlang hat man einen wunderschönen Blick auf den Tokyo Skytree. Das Wetter war sehr schön aber auch sehr heiss.
Weiter ging es dann zum Asakusa Tempel. Unbedingt am Haupttempel ein Gebet für gutes Wetter und eine gute Reise ohne Unfälle. Danach konnte wer wollte, noch weiter bummeln oder zurück zum Hotel. Nachdem wir aber durch den langen Flug schon ziemlich erschöpft waren, hatten wir uns nur noch eine Kleinigkeit in einem Geschäft zum Essen geholt und sind dann auch ziemlich früh eingeschlafen.
Melanie (zum 2. Mal dabei)
Tag 3:
Sa 27.09.
Tokio
Zweiter Tag
Gut ausgeruht ging es erst mal zum Frühstück. Um halb acht waren die Tische doch schon gut besetzt aber man hat die Möglichkeit, es auch aufs Zimmer mitzunehmen. Allerdings alles in Steroporbehältnissen und Plastikverpackungen. Das Essen selbst bestand aus gekochtem Reis, Salat, geschmortem Auberginengemüse, eine Art Nudelsalat, pikante Fleischküchlein. Und natürlich auch Misosuppe.
Um 9.00 Uhr ging es dann los mit unserer grossen Tokyotour. Heute war es glücklicherweise nicht ganz so heiss wie gestern. Mit der Bahn ging es zum Mejischrein, welcher innerhalb eines schönen grossen Parks liegt. Wo wir dann mitbekommen hatten, dass dort joggen nicht erlaubt ist, nachdem der Parkaufseher einem Jogger hinterhergerannt war und ihn sogleich ermahnt hatte.
Im Schrein selbst hatten wir das Glück, einer traditionellen Hochzeit beiwohnen zu dürfen, wo zuerst die Priester voraus gingen gefolgt vom Brautpaar und danach die Familien.
Im Schrein kann man auf kleinen Holztäfelchen seine Wünsche schreiben und sie dann dort aufhängen. Man hat aber auch die Möglichkeit, es auf ein Papier zu schreiben in einen Umschlag zusammen mit einem kleinen Obulus zu tun und diesen in eine Box zu stecken. Bei einer Zeremonie werden dann die Briefe von den Priestern ungeöffnet symbolisch den Göttern übergeben.
Nach dem Meijischrein gingen wir zum Hauptbahnhof, einem Gebäude aus roter Backsteinfassade aus der Neorenaissance. Danach ging es zu Fuss weiter zum Kaiserpalast. Dieser liegt von einem Wassergraben umgeben von dem man aber leider nicht viel sehen konnte.
Dann war es Zeit für die Mittagspause auf einem Platz mit verschiedenen Restaurants. Gut gestärkt ging es in das noble Einkaufsviertel Ginza wo man Zeit hatte sich ein paar Läden anzuschauen.
Mit der Bahn fuhren wir bis Ueno Station um in die Ameyoko Einkaufsstraße zu gelangen. Nachdem zweiten Weltkrieg ein Schwarmarkt, heute eine Ansammlung von Geschäften wie auf einem Bazar auf denen man alles findet ob Bekleidung oder Essbares.
Am Ende der Tour ging es ins Akihabaraviertel bekannt für viele Elektronikgeschäfte aber auch für Manga, Animes und Maid Cafés. Die Reizüberflutung und der ständige Trubel dort können einen aber auch schon mal überfordern.
Vom vielen Laufen dann doch etwas erschöpft machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel.
Melanie
Tag 4:
So 28.09.
Hiroshima
Tag 5:
Mo 29.09.
Hiroshima
Pünktlich um 8 Uhr geht es los mit der Tram Linie 2 bis zur Endstation Miyajima. Im örtlichen 7eleven decken wir uns mit Lunch Proviant ein. Per Fähre geht es rüber auf die Miyajima Insel.
Wir stoppen fussläufig an einem Monument das besagt, dass dieser Ort einer der drei schönsten in Japan ist, auf dem Weg zum Itsukushima Shrein. Nach dem Besuch des Shrines führt Mirjam uns zu einem schattigen Plätzchen abseits des Besucherstroms im Miyajima Park.
Von dort aus können wir nach der Mittagspause auf freiwilliger Basis eine Bergwanderung machen. Mit Start am Daishoin Temple wandert der Grossteil unserer sportlichen Truppe ca. 500 Höhenmeter bergauf auf den Mount Misen. Die anderen nehmen direkt die Gondelbahn hinauf. Ein wunderbarer Ausblick auf die Bucht von Hiroshima belohnt insbesondere die Wanderer für die anspruchsvolle Route.
Mit der Ropeway Gondelbahn oder zu Fuß geht es auf eigene Faust zurück zur Fähre. Stimmen aus der Gruppe, eingefangen in der Gondel: „Das war ein sehr schöner Ausflug!“
Silke und Olaf
PS: Der Koyama Aufkleber muss ganz nach oben 😎
Tag 6:
Di 30.09.
Hiroshima
Freier Tag in Hiroshima
Mirjam hat uns folgende Ziele empfohlen: Shukkei-en Park, Friedensmuseum, Burg Hiroshima und das Museum of Modern Art.
Der erste Weg führte uns in den Shukkei-en Park. Shukkei bedeutet „verkleinerte Landschaft“, da im Garten typische Landschaften Japans in verkleinerter Form zu erkennen sind. Dieser Park liegt im Stadtbezirk Naka-ku und hat eine Grösse von 40.000 m2.
Der Garten wurde 1620 von Ueda Soko - einem Teemeister und Gefolgsmann des Fürsten (japanisch: Daimyo) Asano Nagaakira für dessen Villa - angelegt. 1940 ging der Garten in den Besitz der Präfektur Hiroshima über und wurde 1945 durch die Atombombe vollständig zerstört. Nach dessen Rekonstruktion befindet sich im Zentrum des Parks ein Teich mit Inseln, um den Landschaften angeordnet sind, die mit Brücken miteinander verbunden sind. Die Vegetation passt sich der jeweiligen Landschaft an, z. B. Kiefern, Tannen, Birken aber auch ein Ginkobaum, der den Feuersturm 1945 überlebt hat und geschätzt 200 Jahre alt ist.
Weiter ging es zur Burg Hiroshima oder „Karpfenburg“ genannt. Sie wurde zwischen 1592-1599 von Mori Terumoto erbaut. Nach der Überflutung von 1619 und bis zur Restauration 1869, herrschte der Asano-Clan und funktionierte sie zur militärischen Einrichtung um. Auch die Burg wird durch die Atombombe zerstört und bis 1958 wieder aufgebaut. Heute ist sie ein Museum und soll 2026 geschlossen werden.
Zum Abschluss waren wir nochmals im Friedenspark und überrascht, wieviele Schulklassen und Mönche / Priester unterwegs waren. Überall tummelten sich Menschen an der Friedensglocke, der Statue des leukämiekranken Mädchens Sadako Sasaki, die 1000 Papierkraniche falten wollte, um gesund zu werden. Dies symbolisiert den Wunsch nach Frieden und einer Erde frei von Atomwaffen.
Schliesslich ging es über eine Shoppingmeile zurück ins Hotel und wir hatten wieder die 15.000 Schritte erreicht.
Marlen und Andreas
Tag 7:
Mi 01.10.
Takamatsu
Tag 8:
Do 02.10.
Takamatsu
Tag 9:
Fr 03.10.
Takamatsu
Tag 10:
Sa 04.10.
Takamatsu/
Osaka
Tag 11:
So 05.10.
Osaka
Tag 12:
Mo 06.10.
Osaka
Tag 13:
Di 07.10.
Osaka
Tag 14:
Mi 08.10.
Osaka
Tag 15:
Do 09.10.
Tazawa Onsen
Heute fuhren wir bei bestem Wetter in die Berge. Pünktlich um 8 Uhr starteten wir Richtung Osaka Hauptbahnhof, was wegen vieler Einheimischer, die in der morgendlichen rush hour immer in die andere Richtung wollten, etwas mühsam war.
Ausgestattet mit einer Bento-Box verließen wir im Thunderbird-Zug Osaka in Richtung Tsuruga am Japanischen Meer. Wir durchquerten abwechslungsreiche Landschaften, eher ländlich, grün, flach, bewaldete Hügel, einige Seen und Berge in der Ferne, vereinzelt Industrie.
Nach den quirligen Tagen in Osaka eine sehr willkommene Erholung für Auge und Geist. Japanuntypisch waren wir mehr als 10min zu spät und eilten durch die Mengen und Etagen zum Anschlusszug nach Ueda, der noch am Gleis stand.
Geschafft!
Zeit für die Bento-Box und Ausruhen.
Irgendwann am frühen Nachmittag waren wir dann in der Onsen-Herberge angekommen, sehr schön gelegen. Nach einer kurzen Einführung in die Einrichtungen und Nutzung des Osens durch Mirjam bezog jeder die schönen, landestypischen, geräumigen Zimmer. Gleich dann in den Onsen, abseifen, gscheit abwaschen und rein in das warme Wasser. Wunderbar!
Am Abend trafen sich alle zum traditionellen Abendessen mit Sake und Bier. Es gab besondere und leckere kleine japanische Köstlichkeiten. Später war die Stimmung dann bereit für einige lustige Runden Karaoke.
Ein langer Tag ging zu Ende und die Nachtruhe war willkommen.
Reiner & Christine
Tag 16:
Fr 10.10.
Tazawa Onsen
Tag 17:
Sa 11.10.Bergluft noch im Schal,
Shinkansen fliegt – zack, Stadt da,
Neon frisst Idylle.
Regen tanzt in meinen Schuh’n,
Ueno lacht: „Willkommen!“
Mirjam und KI
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Und noch ausführlicher von Andreas:
Heute heißt es Abschied nehmen von der alten und teilweise modernisierten Onsen-Herberge. Die Mitarbeiter haben uns die letzten Tage mit ihren Frühstück und Abendmahlzeiten kulinarisch verwöhnt.
Der Manager der Onsen-Herberge fuhr uns bei Regen mit seinem Bus zur Shinkansen-Station in Ueda. Hier erlebten wir hautnah mit welcher Geschwindigkeit die Shinkansen durch den Bahnhof donnern, wenn nicht Halt in Ueda gemacht wird. Bereits vor 12:00 Uhr kamen wir an unserem ersten Toyoko Inn Hotel in Tokio zum Einchecken an. Schlüssel gibt es wie üblich erst um 15:00 Uhr.
Bis zum Bezug der Zimmer wollten wir nochmals den Asakusa Kannon Tempel besuchen, wo wir zu Beginn unseres Japantrips um eine gute Reise gebetet haben. Vielleicht hilft ein kleines Gebet, damit wir auch die letzten Tage noch gutes Wetter haben. Trotz strömendem Regen war der Tempel sehr gut besucht. Die Souvenir Läden, die zum Tempel aufgereiht sind, sind zwar gut besucht, aber wir sind froh bereits während unserer Reise alle Souvenirs gekauft zu haben, da keines der Souvenirs vor dem Tempel ein „Must have“ ist. Der Skytree Tower ist auch ganz in Wolken verhüllt. Jetzt geht es erstmals zurück zum Hotel und später werden wir noch Ramen Nudeln essen.
Tag 18:
So 12.10.
Tokio
Tag 19:
Mo 13.10.
Tokio
Tag 20:
Di 14.10.
Tokio
Freier Tag in Tokyo, vor dem Abflug morgen. Wir machten einen Ausflug zum "Winkekatzentempel", ein buddhistischer Gotokuji-Tempel, eine Stunde mit der Bahn und Umsteigen vom Hotel entfernt.
Laut Wikipedia, soll laut Legende eine Katze dort einem Samurai durch ein Winkezeichen vor einem Blitzschlag das Leben gerettet haben, dadurch wurde die Winkekatze zum Symbol des Glücks. Nach Besichtigung der Tempelanlage haben wir uns in die Schlange eingereiht, um eine der tönernen Winkekatzen zu kaufen.
Der Rückweg führte uns durch die ländlich geprägte Gegend, vorbei an vielen kleinen Läden, zurück zur Station.
Christine
