Reiseberichte und Bilder

Klassik D-1 2025

25.09. - 15.10.

21 Tage

Hier präsentieren wir nahezu täglich neue Fotos und Reiseberichte unserer Reise.

Die Klassik-Reisen A (Frühjahr) und D haben den gleichen Verlauf
Die Klassik-Reisen A (Frühjahr) und D haben den gleichen Verlauf

Tag 1:

Do 25.09.

 Flug



Tag 2:

Fr 26.09.

Tokio

Erster Tag

 

Anreise zum Flughafen verlief gut , da wir schon einen Tag vorher nach München gereist sind und dort eine Nacht verbracht hatten. Am Gate trafen wir dann auf unsere Reiseleiterin Mirjam und alle anderen Mitreisenden aus unserer Gruppe. 

 

Nach ca.12,5 Stunden Flug waren wir dann in Tokyo angekommen. 

 

Danach ging es zu den U- Bahn Stationen, wo wir erst mal lernten, eine Pasmo Karte zu kaufen und auch gleich aufzuladen, sodass es für die ersten Tage erst mal reicht.

 

Als wir in unserem Hotel ankamen, konnten wir dort unser Gepäck abladen und uns erst mal in der Lobby etwas ausruhen. Da wir einen frühen Flug hatten und noch nicht einchecken konnten, wurde uns gezeigt wo man in der Nähe was essen kann. Gleich beim Hotel gibt es verschiedene kleinere Restaurants und Cafés aber auch einige Lebensmittelgeschäfte. Nachdem Mirjam uns eingecheckt hatte und wir unsere Ausweise zum Hotel und die Zimmerkarten bekamen, ging es auch schon los mit unserer ersten Erkundungstour.

 

Am Sumida Fluss entlang hat man einen wunderschönen Blick auf den Tokyo Skytree. Das Wetter war sehr schön aber auch sehr heiss.

 

Weiter ging es dann zum Asakusa Tempel. Unbedingt am Haupttempel ein Gebet für gutes Wetter und eine gute Reise ohne Unfälle. Danach konnte wer wollte, noch weiter bummeln oder zurück zum Hotel. Nachdem wir aber durch den langen Flug schon ziemlich erschöpft waren, hatten wir uns nur noch eine Kleinigkeit in einem Geschäft zum Essen geholt und sind dann auch ziemlich früh eingeschlafen.

 

Melanie (zum 2. Mal dabei)



Tag 3:

Sa 27.09.

Tokio

Zweiter Tag

 

Gut ausgeruht ging es erst mal zum Frühstück. Um halb acht waren die Tische doch schon gut besetzt aber man hat die Möglichkeit, es auch aufs Zimmer mitzunehmen. Allerdings alles in Steroporbehältnissen und Plastikverpackungen. Das Essen selbst bestand aus gekochtem Reis, Salat, geschmortem Auberginengemüse, eine Art Nudelsalat, pikante Fleischküchlein. Und natürlich auch Misosuppe. 

 

Um 9.00 Uhr ging es dann los mit unserer grossen Tokyotour. Heute war es glücklicherweise nicht ganz so heiss wie gestern. Mit der Bahn ging es zum Mejischrein, welcher innerhalb eines schönen grossen Parks liegt. Wo wir dann mitbekommen hatten, dass dort joggen nicht erlaubt ist, nachdem der Parkaufseher einem Jogger hinterhergerannt war und ihn sogleich ermahnt hatte.

 

Im Schrein selbst hatten wir das Glück, einer traditionellen Hochzeit beiwohnen zu dürfen, wo zuerst die Priester voraus gingen gefolgt vom Brautpaar und danach die Familien.

 

Im Schrein kann man auf kleinen Holztäfelchen seine Wünsche schreiben und sie dann dort aufhängen. Man hat aber auch die Möglichkeit, es auf ein Papier zu schreiben in einen Umschlag zusammen mit einem kleinen Obulus zu tun und diesen in eine Box zu stecken. Bei einer Zeremonie werden dann die Briefe von den Priestern ungeöffnet symbolisch den Göttern übergeben. 

 

Nach dem Meijischrein gingen wir zum Hauptbahnhof, einem Gebäude aus roter Backsteinfassade aus der Neorenaissance. Danach ging es zu Fuss weiter zum Kaiserpalast. Dieser liegt von einem Wassergraben umgeben von dem man aber leider nicht viel sehen konnte. 

 

Dann war es Zeit für die Mittagspause auf einem Platz mit verschiedenen Restaurants. Gut gestärkt ging es in das noble Einkaufsviertel Ginza wo man Zeit hatte sich ein paar Läden anzuschauen. 

 

Mit der Bahn fuhren wir bis Ueno Station um in die Ameyoko Einkaufsstraße zu gelangen. Nachdem zweiten Weltkrieg ein Schwarmarkt, heute eine Ansammlung von Geschäften wie auf einem Bazar auf denen man alles findet ob Bekleidung oder Essbares. 

 

Am Ende der Tour ging es ins Akihabaraviertel bekannt für viele Elektronikgeschäfte aber auch für Manga, Animes und Maid Cafés. Die Reizüberflutung und der ständige Trubel dort können einen aber auch schon mal überfordern.

 

Vom vielen Laufen dann doch etwas erschöpft machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel.

 

Melanie



Tag 4:

So 28.09.

Hiroshima 

Zwei Tage im Tokio sind vorbei und heute geht’s nach Hiroshima mit dem Flugzeug. Trotz Sonntag war die U-Bahn rappelvoll und nach ca. einer Stunde waren wir an der Endstation direkt am Flughafen Tokio-Haneda.

Mirjam hatte gschwind alle Gepäckstreifen (gehören an die Stirnseite des Koffers, da wo der ausziehbare Griff ist!!!) und Boarding Pässe ausgedruckt, noch die Koffer abgeben und wir waren unterwegs. Das Personal auf dem Flugfeld winkte noch freundlich und ab in die Luft.

Nach der Ladung, einer ca. einstündigen Busfahrt nach Hiroshima Station und kurzer Pause im Hotel ging es im leichten Regen weiter mit der Straßenbahn zum Atombomben-Dom.

Mirjam erzählte sehr fesselnd über Geschichte und Hintergründe des ersten Atombombenabwurfs im August 1945, weiter ging es zum Friedenspark.

Wir folgten ihrer Empfehlung für das Okonomiyaki-Dorf, ein dreistöckige Ansammlung von Restaurants, die diese Spezialität von Hiroshima anbieten. Zu sechst fanden wir im obersten Stockwerk noch Platz, und waren begeistert von der leckeren Speise und die dazugehörigen Biere und Cocktails.

Christine & Reiner


Tag 5:

Mo 29.09.

Hiroshima  

Pünktlich um 8 Uhr geht es los mit der Tram Linie 2 bis zur Endstation Miyajima. Im örtlichen 7eleven decken wir uns mit Lunch Proviant ein. Per Fähre geht es rüber auf die Miyajima Insel. 

 

Wir stoppen fussläufig an einem Monument das besagt, dass dieser Ort einer der drei schönsten in Japan ist, auf dem Weg zum Itsukushima Shrein. Nach dem Besuch des Shrines führt Mirjam uns zu einem schattigen Plätzchen abseits des Besucherstroms im Miyajima Park. 

 

Von dort aus können wir nach der Mittagspause auf freiwilliger Basis eine Bergwanderung machen. Mit Start am Daishoin Temple wandert der Grossteil unserer sportlichen Truppe ca. 500 Höhenmeter bergauf auf den Mount Misen. Die anderen nehmen direkt die Gondelbahn hinauf. Ein wunderbarer Ausblick auf die Bucht von Hiroshima belohnt insbesondere die Wanderer für die anspruchsvolle Route. 

 

Mit der Ropeway Gondelbahn oder zu Fuß geht es auf eigene Faust zurück zur Fähre. Stimmen aus der Gruppe, eingefangen in der Gondel: „Das war ein sehr schöner Ausflug!“

 

Silke und Olaf

 

PS: Der Koyama Aufkleber muss ganz nach oben 😎



Tag 6:

Di 30.09.

Hiroshima  

Freier Tag in Hiroshima 

 

Mirjam hat uns folgende Ziele empfohlen: Shukkei-en Park, Friedensmuseum, Burg Hiroshima und das Museum of Modern Art.

 

Der erste Weg führte uns in den Shukkei-en Park. Shukkei bedeutet „verkleinerte Landschaft“, da im Garten typische Landschaften Japans in verkleinerter Form zu erkennen sind. Dieser Park liegt im Stadtbezirk Naka-ku und hat eine Grösse von 40.000 m2.

 

Der Garten wurde 1620 von Ueda Soko - einem Teemeister und Gefolgsmann des Fürsten (japanisch: Daimyo) Asano Nagaakira für dessen Villa - angelegt. 1940 ging der Garten in den Besitz der Präfektur Hiroshima über und wurde 1945 durch die Atombombe vollständig zerstört. Nach dessen Rekonstruktion befindet sich im Zentrum des Parks ein Teich mit Inseln, um den Landschaften angeordnet sind, die mit Brücken miteinander verbunden sind. Die Vegetation passt sich der jeweiligen Landschaft an, z. B. Kiefern, Tannen, Birken aber auch ein Ginkobaum, der den Feuersturm 1945 überlebt hat und geschätzt 200 Jahre alt ist.

 

Weiter ging es zur Burg Hiroshima oder „Karpfenburg“ genannt. Sie wurde zwischen 1592-1599 von Mori Terumoto erbaut. Nach der Überflutung von 1619 und bis zur Restauration 1869, herrschte der Asano-Clan und funktionierte sie zur militärischen Einrichtung um. Auch die Burg wird durch die Atombombe zerstört und bis 1958 wieder aufgebaut. Heute ist sie ein Museum und soll 2026 geschlossen werden.

 

Zum Abschluss waren wir nochmals im Friedenspark und überrascht, wieviele Schulklassen und Mönche / Priester unterwegs waren. Überall tummelten sich Menschen an der Friedensglocke, der Statue des leukämiekranken Mädchens Sadako Sasaki, die 1000 Papierkraniche falten wollte, um gesund zu werden. Dies symbolisiert den Wunsch nach Frieden und einer Erde frei von Atomwaffen.

 

Schliesslich ging es über eine Shoppingmeile zurück ins Hotel und wir hatten wieder die 15.000 Schritte erreicht.

 

Marlen und Andreas



Tag 7:

Mi 01.10.

Takamatsu

Ausgerüstet mit einem neuen Zugticket und ohne Koffer starteten wir vom Tokoyo Inn Hotel Hiroshima schon um kurz nach 8 Uhr zum Bahnhof.

Weil der Wettergott uns gut gesonnen war, konnten wir auf dem Weg nach Takamatsu einen mehrstündigen Zwischenstop in Onomichi einlegen.

Mit zunehmender Wegstrecke wichen die Hochhäuser kleineren Häusern und Reisfeldern.

In Onomichi angekommen, verstauten wir das kleine Reisegepäck in Schließfächern, um anschließend leichten Fußes die überdachte Fußgängerzone zu erkunden. Als nächster Programmpunkt erfolgte die Besichtigung des 1200 Jahre alten Senkoji Tempels. Der stufige Weg dorthin war mit lauter frischen Katzenzeichnungen bemalt. Von der Plattform oberhalb des Tempels bot sich ein schöner Ausblick über die Seto-Inlandsee.

Wie gewohnt pünktlich fuhren wir dem Zug über Okoyama weiter nach Takamatsu. Höhepunkt der Zugfahrt war die Fahrt über die Setobrücke. Kleine grüne Inseln inmitten der blauen Inlandsee lenkten alle Blicke auf sich.

Es dämmerte schon, als wir im Hotel eincheckten. Nach einer kurzen Erfrischungspause, führte uns Mirjam in die Fußgängerzone. Dort trennte sich die Gruppe, um nach einem langen und schönen Tag den Hunger zu stillen.

Ricarda und Georg


Tag 8:

Do 02.10.

 Takamatsu

Ohayõ gozaimasu (Guten Morgen)Takamatsu,

unser 8. Tag beginnt mit einem leckeren Frühstück im Toyoko Inn Takamatsu Ekimae. Unser Hotel ist das neueste in dieser Hotelkette und wurde erst im März 2025 eröffnet, dementsprechend ist es das modernste von allen.

Pünktlich um 8.15 Uhr treffen wir uns dann alle vor dem Hotel, bereit für unseren Ausflug zum Pilgerort Kotohira, ca. 30 km südwestlich von Takamatsu gelegen. Zunächst einmal geht es aber zu Fuß zum Chikko Bahnhof. Mit einem schönen, gemütlichen Retro-Zug erreichen wir nach 1 Stunde Fahrtzeit unseren Ausgangspunkt.
 
Bei schönem Sonnenschein machen wir uns auf den Weg zum Kompira-Schrein, auch bekannt als Kotohiragu. Um die Hauptschreinhalle zu erreichen, muss man die berühmten 785 Steinstufen erklimmen und 1.368 bis zum innersten Heiligtum.

Seit der Muromachi-Zeit sind Pilgerfahrten zum Schrein populär geworden, und jeden Tag machen sich mehrere hundert Pilger an den Aufstieg. Auf dem Weg zum Schrein befinden sich viele Souvenirläden, Restaurants und ein Sake-Museum (am Anfang). Auch viele Steine, in welche die Namen von Spendern für den Schrein und die gespendete Summe mit Kanji eingeritzt sind.

Jeder von unserer Gruppe läuft nach seinem Tempo und Lust hinauf. Der wunderschöne Anblick des Schreins und die tolle Aussicht belohnen uns und motivieren einige von uns auch noch die kommenden 583 Schritte in Angriff zu nehmen. Oben angekommen, kaufen wir uns dann den Omamori, (ein japanischer Talisman, der als Glücksbringer oder Schutzamulett dient) mit dem Bild von Tengu. Dieser ist oben rechts im Felsen eingemeißelt, direkt neben dem Schrein Izutama-Jinja, bekannt auch als der innere Schrein. Nach dem gemeinsamen Foto geht es zurück, alle Treppen wieder hinunter.

Unten angekommen hatten wir das Glück dem jährlichen „Reitaisai" (großes Hauptfest) des Kasuga-Schreins zuzusehen, das gerade stattfand. Der "Taiko-dai" (Trommelwagen), wird bei dem Fest durch die Straßen getragen, mit Musik, Tanz, Speisen und gemeinsames Feiern.

Bevor wir uns auf die Rückfahrt begeben, stärken sich einige von uns mit einer leckeren japanischen Udon-Nudelsuppe und nehmen ein warmes Fußbad am Omote-Sando, der Hauptstraße, die zum Kotohira-Schrein führt.

Auf dem Rückweg steigen wir in der Nähe unseres Hotels, an der Station Ritsurinkoen aus und gehen von dort zum Ritsurin-Park, eine der schönsten historischen Gartenanlagen Japans.

Dieser 75 ha große wunderschöne alte Wandelgarten, perfekt eingefasst in die Landschaft des Shiun Berges, fasziniert uns mit seinen zahlreichen Pflanzen, 6 Teichen, 13 künstlichen Hügeln, 1400 alten Kiefern (kunstvoll beschnitten), Brücken und Teehäusern.

Ein schöner Tag geht zu Ende…

Gitta und Adrian


Tag 9:

Fr 03.10.

 Takamatsu

Heute ging es entspannt etwas später los. Wir trafen uns 9:45 Uhr am Hafen. Der Wettergott zeigte uns, dass es auch in Japan mal regnet. Aber er war gnädig und beließ es bei temporärem Nieselregen.

Mit der Fähre ging es dann in einer kurzen Überfahrt auf die Insel Megijima, auch bekannt als die Oger-Insel.

Der Name stammt von einem alten japanischen Märchen, in dem der Junge Momotaro mit Hilfe von einem Affen, einem Hund und einem Fasan die bösen Oger, die sein Dorf geplündert haben, auf dieser Insel heldenhaft besiegt haben soll.

Nach einem gemütlichen Aufstieg auf den Berg besichtigten wir die Onigashima-Höhle, in der die Oger heute noch leben, zumindest als Plastikfiguren. Wir mussten öfter den Kopf einziehen und uns durch enge Passagen durchzwängen. Da kommt schon die Frage auf, wie die großen und dicken Oger da durchgepasst haben.

Pünktlich zur Mittagspause liess der Regen dann nach, so dass wir auf dem Gipfel Rast machen konnten.

Gegen halb zwei ging unsere Fähre wieder zurück nach Takamatsu.

Der Nachmittag konnte dann individuell gestaltet werden, Museen und Shopping waren angesagt. Wir gingen in das Kagama Museum, ein sehenswertes historisches Museum, das die Entwicklung der hiesigen Präfektur von der Steinzeit bis heute darstellt. Touristen waren hier Mangelware, die Ausschilderungen waren fast ausschließlich auf Japanisch, ein englischer Audioguide hat uns den Besuch erleichtert. Das Personal war erstaunt, dass wir nur zu zweit waren, sonst kämen Touristen in größeren Gruppen. Und dann sollten wir auf einer Weltkarte zeigen, wo wir wohnen. Trotzdem, oder gerade deshalb, hat sich der Besuch sehr gelohnt. Andere in der Gruppe bestaunten Moderne Kunst oder alte Bauwerke in einem Freilichtmuseum.

Und zum Abendessen? Natürlich Udon-Nudeln! Die sind hier aber auch wirklich lecker und bilden den passenden Abschluss eines weiteren schönen Tags in Japan.

Michael und Uli


Tag 10:

Sa 04.10.

Takamatsu/
Osaka
 

Wecken 5 Uhr, Treffen 5:30 Uhr vor dem Hotel dann gemeinsamer Spaziergang zur Shuttlebushaltestelle. 6:00 Uhr Abfahrt zum Jumbo Terminal und Sailaway um 6:15 Uhr. Die Anstrengung wurde belohnt mit einer schönen und ruhigen Überfahrt nach Osaka. Leider hat es geregnet, deshalb waren die Außendecks geschlossen. Trotzdem konnte man die Nase in den Wind halten oder ein kleines Nickerchen machen. Die Fahrt durch die Insellandschaften war wunderschön. Weitere Highlights: Beim einzigen Stopp konnte eine fliegende Katze bewundert werden. Die längste Hängebrücke der Welt Akashi Kaikyo Ohashi (3.911 m) wurde durchfahren, das war sehr beeindruckend. 

Nach der Ankunft ging es mit dem Shuttlebus und der Bahn ins lebhafte Juso zum Hotel. Der Check-In war nicht aufwendig und unsere Koffer waren schon da, welche Freude! Wir haben uns gleich auf dem Weg gemacht, das Umeda Sky Building zu besuchen. Die Fahrt mit dem Glasaufzug in den 35. Stock ging sehr schnell, war etwas herausfordernd bei Höhenangst. Vor dem Rundumblick stand noch eine freischwebende Rolltreppe. Trotz Regen war der Ausblick beeindruckend. Nach der Rückfahrt ins Hotel wurde ein gefüllter Fischkuchen gekostet und die Zimmer bezogen. Nach der kurzen Nacht, wird das individuelle Abendprogramm kurz ausfallen.

Karin


Tag 11:

So 05.10.

Osaka 

Nach dem gestrigen Reisetag starten wir zum Ausflug nach Nara. 

In Nara angekommen gingen wir zu der zentralen Tempelanlage, dem Todai-ji. Auf dem Weg dorthin warteten bereits die Rehe. Es handelt sich um ca. 1200 Sikahirsche, die als himmlische Tiere und Boten der Gottheit Takemikazuchi verehrt werden. Die Gottheit kam auf einem weißen Hirsch nach Nara, um die Stadt zu beschützen. Die Tiere laufen frei herum und werden von den Besuchern gefüttert. Die meisten sind harmlos, es gibt jedoch auch Revierkämpfe und etwas aggressivere Tiere. Nach den Rehen in Miyajimaguchi und Nara freut man sich auf rehelose Ausflüge.

Wenn man im Anschluss die Tempelanlage betritt, ist man sich der Größe der Buddafiguren nicht bewusst. Diese wird dem Besucher erst bewusst, wenn er auf den zentralen Tempel zugeht und ihn betritt.

Der Todai-ji war zu seiner Zeit der zentrale Tempel des nationalen Tempelsystems. Die Inauguration des großen Buddha fand im Jahre 752 statt. Die Größe und Kunstfertigkeit des Buddha und der Nebenfiguren waren beeindruckend.

Nach dem Besuch der Tempelanlage wurden wir auf Bitten eines einzelnen Herrn, der sich zuhause die Fingerkuppen abschneiden will, um der Hausarbeit für unbestimmte Zeit zu entkommen, genötigt ein Messergeschäft zu besuchen bzw. eine Pause für den Messerkauf einzulegen.

Nach der verregneten Mittagspause fuhren wir zurück nach Osaka. Dort besuchten wir noch die Aussichtsplattform Abeno Harukas. Leider war das Wetter so schlecht, dass die Plattform in 300 m Höhe schon in den Wolken war. Der guten Laune tat dies keinen Abbruch.

Dann ging es nur noch zum Hotel. Ein Tipp für Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Hotelkarte berechtigt nicht zum Verlassen des Bahnbereichs.

Meinrad


Tag 12:

Mo 06.10.

Osaka 

Heute ging es nach dem Frühstück bei schönem Wetter los nach Kyoto.

Eine abwechslungsreiche Fahrt in der Hankyu-Line, der U-Bahn in Kyoto und dann mit dem Bus, Füllzustand der Verkehrsmittel zwischen gut voll bis überfüllt, brachte uns zu unserer ersten Tagesstation, dem berühmten goldenen Pavillon Kinkakuji aus dem 14. Jahrhundert.

Nach der Besichtigung und einer kurzen Rast ging es zu Fuß weiter zum Zen-Garten Ryoanji. Dort angekommen gab es zur Belohnung für alle leckere Yatsuhashi aus Mochi-Teig mit Füllungen aus Matcha, Kastanien, Sesam oder Bohnenmus.

Nun besichtigten wir den Steingarten sowie den umliegenden schön gestalteten Landschaftspark. Die Felsstücke im Steingarten sind so angeordnet, dass man von keinem Standpunkt aus alle gleichzeitig sehen kann. 

Zur Mittagspause ging es mit dem Bus in die Innenstadt. Gestärkt mit Sushi, Ramen oder Gebäck ging es dann zum heutigen Highlight, dem Schrein-Berg Fushimi Inari mit Tausenden von Toren. Hier wird der Reisgott verehrt, dessen Bote der Fuchs ist. Die Tore stehen für wirtschaftlichen Erfolg. Viele ließen es sich nicht nehmen, den gesamten Weg bis zum Gipfel und zurück zu durchlaufen. Belohnt wurden wir mit tollen Aussichten in der Abenddämmerung.

Beim Weg zurück nach Juso, wieder mit verschiedenen Verkehrsmitteln, zeigte sich, dass die Gruppe inzwischen schon semiprofessionell im Umgang mit japanischen Transportmitteln agiert.

Mit dem individuellen Abendessen endete ein vollgepackter und eindrucksvoller Tag.

Michael und Uli


Tag 13:

Di 07.10.

Osaka 

Erneut war heute die ehemalige Kaiserstadt Kyoto unser Ziel. Zunächst ging es mit dem Zug nach Umeda, um in dem Zug nach Karasuma freie Sitzplatzauswahl zu haben.

Mit U-Bahn und Bus ging es weiter bis nach Ginkakuji-michi.

Dort besichtigten wir den Tempel des silbernen Pavillions, ursprünglich der Wohnsitz des Shōguns Ashikaga Yoshimasa. Die Bezeichnung "silbern" rührt von der mondbeschienenen Nachbildung des Fuji's im Zen-Garten.

Die harmonische Ausstrahlung des Zen-Gartens wird durch das schöne umgebende Landschaftsbild noch gesteigert.

Nach einer kurzen Pause mit Eis und Wasser folgte die Gruppe dem Philosophenweg. Dieser Weg, der an einem Kanal vorbei führt, ist von vielen Kirschbäumen gesäumt und trägt seinen Namen zu Ehren eines Philisophieprofessors. Um das Glück im Leben zu steigern, ließen einige von uns Blumenschiffe den Kanal abwärts treiben.

Weiter ging es mit Schweißperlen auf der Stirn zum Heian-Schrein. Mirjam gab uns anschließend Tipps zum Mittagessen und zeigte uns das Handicraft Center.

Letzter gemeinsamer Tagespunkt war die Busfahrt zum Eingang des Yasaka-Schreins. Hier trennten sich unsere Wege, nachdem Mirjam mehrere Besichtigungsmöglichkeiten und den Rückweg zur Bahnstation erläutert hatte.

Es war wieder ein schöner Tag mit Mirjam und der Gruppe.

Ricarda und Georg


Tag 14:

Mi 08.10.

Osaka 

Freier Tag 8.10.

Heute hatten wir die Gelegenheit bei herrlichem Wetter Osaka und Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. 

Es gab Ausflüge z.B. zur Burg Osaka und zum Shopping in das Einkaufszentrum am Umeda Skybuilding mit angrenzender Parkanlage. Auch ein Abstecher nach Kobe wurde unternommen.

Eine kleine Truppe hatte das empfohlene Aquarium am Hafen angesteuert. Erst dachten sie, sie hätten sich verfahren, denn man stand vor dem Aquarium an einer Legoland Giraffe, ein paar Schritte weiter vor der kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen.

Sie ließen sich aber nicht verunsichern … dann ging es hinein in die wunderbare Welt der pazifischen Fische, Quallen und Pinguine.

Der freie Tag hat uns gut erholt für die morgige Weiterreise nach Aoki.

Silke


Tag 15:

Do 09.10.

Tazawa Onsen 

Heute fuhren wir bei bestem Wetter in die Berge. Pünktlich um 8 Uhr starteten wir Richtung Osaka Hauptbahnhof, was wegen vieler Einheimischer, die in der morgendlichen rush hour immer in die andere Richtung wollten, etwas mühsam war. 


Ausgestattet mit einer Bento-Box verließen wir im Thunderbird-Zug Osaka in Richtung Tsuruga am Japanischen Meer. Wir durchquerten abwechslungsreiche Landschaften, eher ländlich, grün, flach, bewaldete Hügel, einige Seen und Berge in der Ferne, vereinzelt Industrie.


Nach den quirligen Tagen in Osaka eine sehr willkommene Erholung für Auge und Geist. Japanuntypisch waren wir mehr als 10min zu spät und eilten durch die Mengen und Etagen zum Anschlusszug nach Ueda, der noch am Gleis stand. 


Geschafft!

Zeit für die Bento-Box und Ausruhen. 


Irgendwann am frühen Nachmittag waren wir dann in der Onsen-Herberge angekommen, sehr schön gelegen. Nach einer kurzen Einführung in die Einrichtungen und Nutzung des Osens durch Mirjam bezog jeder die schönen, landestypischen, geräumigen Zimmer. Gleich dann in den Onsen, abseifen, gscheit abwaschen und rein in das warme Wasser. Wunderbar! 


Am Abend trafen sich alle zum traditionellen Abendessen mit Sake und Bier. Es gab besondere und leckere kleine japanische Köstlichkeiten. Später war die Stimmung dann bereit für einige lustige Runden Karaoke.


Ein langer Tag ging zu Ende und die Nachtruhe war willkommen.


Reiner & Christine



Tag 16:

Fr 10.10.

Tazawa Onsen 

Bergnebel, heißes Bad –

Spinnenfäden im Spätherbst,

Flügel ruhen still.

Nach dem Mahl von tausend Gängen,

Körnerkissen verflucht im Schlaf.


Mirjam und KI



Tag 17:

Sa 11.10.
Tokio

Bergluft noch im Schal,

Shinkansen fliegt – zack, Stadt da,

Neon frisst Idylle.

Regen tanzt in meinen Schuh’n,

Ueno lacht: „Willkommen!“


Mirjam und KI


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Und noch ausführlicher von Andreas:


Heute heißt es Abschied nehmen von der alten und teilweise modernisierten Onsen-Herberge. Die Mitarbeiter haben uns die letzten Tage mit ihren Frühstück und Abendmahlzeiten kulinarisch verwöhnt.


Der Manager der Onsen-Herberge fuhr uns bei Regen mit seinem Bus zur Shinkansen-Station in Ueda. Hier erlebten wir hautnah mit welcher Geschwindigkeit die Shinkansen durch den Bahnhof donnern, wenn nicht Halt in Ueda gemacht wird. Bereits vor 12:00 Uhr kamen wir an unserem ersten Toyoko Inn Hotel in Tokio zum Einchecken an. Schlüssel gibt es wie üblich erst um 15:00 Uhr. 


Bis zum Bezug der Zimmer wollten wir nochmals den Asakusa Kannon Tempel besuchen, wo wir zu Beginn unseres Japantrips um eine gute Reise gebetet haben. Vielleicht hilft ein kleines Gebet, damit wir auch die letzten Tage noch gutes Wetter haben. Trotz strömendem Regen war der Tempel sehr gut besucht. Die Souvenir Läden, die zum Tempel aufgereiht sind, sind zwar gut besucht, aber wir sind froh bereits während unserer Reise alle Souvenirs gekauft zu haben, da keines der Souvenirs vor dem Tempel ein „Must have“ ist. Der Skytree Tower ist auch ganz in Wolken verhüllt. Jetzt geht es erstmals zurück zum Hotel und später werden wir noch Ramen Nudeln essen.



Tag 18:

So 12.10.

Tokio 

Nachdem wir uns heute erst um 10:00 in der Hotellobby getroffen haben, starteten wir mit der Asakusa Line in den heutigen Tag.

Mit der Monorail ging es geschwind auf Magnetschienen Richtung Odaiba. Dabei beschrieb der Streckenverlauf eine 360 Grad Schleife um Höhe zu gewinnen.

Anschließend  überquerten wir die bekannte Rainbow Bridge nach Odaiba, wobei wir die Skyline Tokyos im Vorbeifahren genießen konnten. Den Strand erreichten wir über moderne orange oder grüne Toris.

An der der belebten Strandpromenade konnte man sich Motorräder ausleihen, Beachvolleyball spielen oder  sich mit Standup Paddeling vergnügen. Manche der Standup Paddeler waren sogar mit ihren Hunden auf dem Wasser unterwegs.

Ein Anderer führte seine grosse Landschildkröte, die nach jedem Grashalm Ausschau hielt, spazieren. 

Weiter ging es auf einem breiten Holzweg, vorbei an einer Nachbildung der Statue of Liberty, zu den Einkaufsmöglichkeiten. Dort entließ uns Mirjam in eine zweistündige Mittagspause.

Wir entdeckten eine Drohnenschule, Godivaschokolade mit Animefiguren und spezielle Herrenunterwäsche.

Nachdem wir den Transformer-Roboter fotografiert hatten, ging es nach Shibuya-Station weiter. Hachiko, der berühmteste Hund in Japan, war von einer Menschenmenge umringt.

Im Café L'Occitane saßen wir in der ersten Fensterreihen im zweiten Stock und beobachteten wie Menschenwalzen die berühmte  Kreuzung überquerten.

Wieder einmal ging ein toller Tag bei Tee und Kuchen zu Ende.

Marlen, Georg, Ricarda


Tag 19:

Mo 13.10.

Tokio 

Heute ging es zu erst zu Fuß zur Asakusabashi-Station und danach mit den Öffis nach Kamakura Zushi/Kurihama. 

Bis dort hin gab es erstmal nichts besonderes zu sehen und nach insgesamt 2 Stunden und 5 Minuten war die Fahrt dann geschafft. 

Nach weiteren 10 Minuten zu Fuß konnten wir dann den Kamakura-Daibutsu sehen. Ein großer, bronzener Buddha, der das Zen und die Ruhe verkörpern soll.

Etwas später ging es nach Hase. Dort haben wir uns die wunderschöne Tempel-/Schreinanlage, die der Göttin Kannon gewidmet ist, angesehen und sind danach über sehr schmale Bürgersteige und mit viel Gegenverkehr zum Strand gelaufen.

Nach kurzer Besichtigung dessen, hat sich die Gruppe aufgeteilt. Während der eine Teil zurück nach Kamakura gefahren ist, hat sich der andere Teil auf den Weg nach Enoshima (und teilweise darüber hinaus) gemacht, um den Fuji-san zu sehen. 

Mit Erfolg!!! 🤩

Um auf die Insel zu gelangen, liefen wir über die Brücke nach Enoshima und konnten von dort den höchsten Berg Japans beobachten.

Im Anschluss sind wir ein kleines Stück zum Sea-Candle-Tower gewandert. Von der obersten Platform des Turms aus haben wir die Aussicht bis zum Sonnenuntergang genießen dürfen. 

Das leckere Essen in einem kleinen Lokal danach hat den Tag anschließend perfekt abgerundet!

Spät abends ging es dann abermals auf eigene Faust mit den zuverlässigen Öffis zurück zum Hotel.

Daniel & Mili


Tag 20:

Di 14.10.

Tokio 

Freier Tag in Tokyo, vor dem Abflug morgen. Wir machten einen Ausflug zum "Winkekatzentempel", ein buddhistischer Gotokuji-Tempel, eine Stunde mit der Bahn und Umsteigen vom Hotel entfernt.


Laut Wikipedia, soll laut Legende eine Katze dort einem Samurai durch ein Winkezeichen vor einem Blitzschlag das Leben gerettet haben, dadurch wurde die Winkekatze zum Symbol des Glücks. Nach Besichtigung der Tempelanlage haben wir uns in die Schlange eingereiht, um eine der tönernen Winkekatzen zu kaufen.


Der Rückweg führte uns durch die ländlich geprägte Gegend, vorbei an vielen kleinen Läden, zurück zur Station.


Christine



Tag 21:

Mi 15.10.

Flug