Reiseberichte und Bilder

Herbstlaub und Okinawa E-2 2025

04.11. - 24.11.

21 Tage

Hier präsentieren wir nahezu täglich neue Fotos und Reiseberichte unserer Reise.


Tag 1:

Di 04.11.

 Abflug

Reisetag 1&2  04.11. – 05.11.2025

 

 

Die Reise beginnt erneut

 

 

Nachdem der Zubringerflug in München gelandet ist und man die Reiseformalitäten mit dem dortigen Sicherheitspersonal hinter sich gebracht hat, mache ich mich auf den Weg zu Gate H48. Dort treffe ich zum ersten Mal die Mitreisenden dieser E2-Reise und Andreas Koyama, der uns alle in gewohnt freundlicher Weise begrüßt und die Anwesenheit auf den Teilnehmerlisten notiert. Ein paar kurze Gespräche später beginnt auch schon das Boarding. Aufgrund des gebuchten Gangplatzes im hinteren Teil des Flugzeugs bin ich in Gruppe 6 – also als letzter an der Reihe in den Flieger zu steigen. Der Sitzplatz in der Lufthansamaschine in der Economy-Class wird mein Bossgegner für die nächsten 12 Stunden werden.

 

 

Erfahrungsgemäß kann ich im Flugzeug nicht schlafen, was die Umstellung auf die neue Zeitzone in Japan (+7 Stunden) nicht gerade erleichtert, aber ein jeder hat so seine Taktik. Nach dem Start und den üblichen Sicherheitsunterweisungen durch die Bord-Crew heben wir ohne großes Tamtam ab und gleiten in einen wunderbar klaren sonnigen Himmel gen Tokio.

 

 

Die Stunden vergehen wie im Flug – Wortwitz gewollt –: die kleinen Erfrischungen, Snacks, das „Mittagsmenü“ (Hähnchenschnitzel auf Reis oder Gnocchi in Spinatsauce) sowie das umfangreise Programm an Filmen, Serien Spielen oder auch Meditationsklängen lassen kaum Langeweile aufkommen. Mein Sitznachbar ist auf dieser Reise ungewöhnlich schweigsam, zieht schnell seine Schlafmaske auf und versucht den Flug auf diese Weise zu verkürzen. Ich habe ihn vor der Ankunft gefragt: Auch er kriegt im Flieger keinen Moment Schlaf rein. Kurz vor der Ankunft verteilen die Stewardessen und Stewards warme feuchte Tücher, um Gesicht und Hände zu reinigen und erfrischen… und kurz darauf das Frühstück bestehend aus dem üblichen Minibrötchen, Rührei mit Tomaten-Gemüse-Sauce und Joghurt. Ich bin so vertieft in meine Lektüre, dass ich fast den Anflug in Haneda verpasse und nur das „Unruhig werden“ der übrigen Fluggäste lässt mich die letzten Momente noch mitbekommen. Gewöhne ich mich etwa so langsam an die Fliegerei oder ist das nur ein Merkmal dieses sehr ruhigen Fluges? Im Nachhinein muss ich wirklich sagen, dass wir bis auf wenige kleine Ruckler keine Turbulenzen hatten; ganz anders als beim letzten Anflug in Tokio im März diesen Jahres, als die Maschine von Regenwällen und Seitenwinden geprügelt in Haneda herunterkam. Heute empfängt uns ein lammfrommer, Wolken verhangener Himmel mit nur leichtem Seitenwind. Da wir im Flugzeug im hinteren Teil untergebracht sind, kommen wir natürlich auch als letzte heraus; scheinbar habe ich den Flug aber doch besser überstanden als angenommen. Auf meinem Weg vom Gate zur Halle mit den Sicherheitskontrollen und Zollschaltern überhole ich frischen Schrittes einen Großteil der übrigen Flugreisenden.

 

Meine „Immigration Procedures“ habe ich bereits, wie in der letzten Email von Koyama-San empfohlen daheim über die Website Visit-Japan geregelt und mir einen QR-Code besorgt, der sämtliche Fragen für die Zollbeamten beantwortet. Während also andere Mitreisende nun damit beschäftigt sind, die gelben Einreiseformulare auszufüllen, überhole ich (fast) alle vor mir an den Schnell-Einreise-Automaten, wo Gesicht und Fingerabdrücke der Zeigefinger aufgenommen werden und die Zollbeamten winken mich hernach nur noch durch das Tor. Kurz danach ist Warten auf den Koffer angesagt. Auf dem Laufband drehen die Koffer anderer Reisender ihre Runden, bis schließlich mein eigenes Gepäckstück aus dem Tunnel erscheint. Ich passiere den letzten Zollschalter und stehen nun in der Ankunftshalle des Flughafens, wo schon Koyama-San mit seinem laminierten Schild „E-2 Koyama Japanreisen“ erwartet.

 

Christoph

 

Fortsetzung siehe Tag 2

 



Tag 2:

Mi 05.11.

Tokio

Offenbar bin ich tatsächlich der erste unserer Reisegruppe, der den Zoll passiert hat und so warte ich mit ihm gemeinsam, auf die anderen Teilnehmer. Ich nutze die kurze Wartezeit damit, dass ich eben schnell am Automaten mir mein japanisches Geld zum aktuellen Kurs ziehe (plus Bearbeitungsgebühr von 220 Yen ~1,3 Euro?) und eine Travel-SIM-Karte besorge. Als dann alle Teilnehmer versammelt sind, erklärt Koyama-San die ersten Vorgänge in Japan und besorgt mit all denjenigen, die noch keine IC-Karte („PASMO“) haben eine solch wiederaufladbare Fahrkarte. Da ich meine ICOCA-Karte aus dem Jahr 2018 noch immer nutze, warte ich solange am Gepäck, damit das keiner ständig mit sich herumschleifen muss. Sind nun alle Mobil? Gut! Dann auf zur U-/S-Bahnstation. Da wir nun circa 50 Minuten Bahnfahren werden, stellt Koyama-San die übliche Frage, ob noch jemand „Hände waschen“ muss (Euphemismus für Toilettengang). Die Fahrt vom Flughafen zu unserer Station Kuramae A17 vergeht rasch beim Betrachten des Stadtbildes durch das Fenster oder bei gedämpft geführten Gesprächen. In Kuramae angekommen verlassen wir den Bahnhof, überqueren eine Straße und stehen schon vor dem Hotel; kürzere Laufwege kann man sich kaum wünschen.

 

Wir stellen die Koffer in der Lobby ab und diejenigen, die noch keine Toyoko-Inn-Mitgliederkarte haben, beantragen sich eine solche; Japaner müssen ihre „Punkte-sammel-Karten“ wirklich lieben. Danach gehen wir eine Kleinigkeit Essen oder kaufen nur einen Snack im nahegelegenen Kombini (kurz für Covinience Store… japanisch ausgesprochen). Gestärkt für den kleinen Stadtbummel zum buddhistischen Tempel in Asakusa machen wir uns auf den Weg. Normalerweise gehen wir am Ufer des Sumida Flusses dorthin und dann durch die Stadt zurück, doch heute ehrt Koyama-San die Sache etwas um. So führt er uns die Straßen entlang und erläutert der Reisegruppe in gewohnter Koyama-Art die Gepflogenheiten der Japaner, die Eigenheiten von Ginko Bäumen und weist auf diverse Geschäfte und Ladenketten hin, die typisch japanische Dinge verkaufen (z.B. bemalte Papierlaternen) oder wie man am Besten an frisches Obst in Tokio kommt.

 

Unser Weg führt uns dann zur „großen roten Laterne“ wo er deren Entstehungsgeschichte und die seitlich im Tor aufgestellten Blitz und Donner-Statuen erläutert. Gemächlich schlendern wir die enge Tempelgasse entlang, die von Läden und Buden gesäumt allerlei Mitbringsel, Naschereien und japanische Kleidungsstücke (Kimonos und Getas) anbieten. Vor dem Tempel selbst trennt das imposante Donnertor die „weltlichen“ Buden von den Verkaufsständen des Tempels an sich, wo man neben Orakeln (omikuji) auch Talismane (omamori) und Räucherstäbchen kaufen kann. Das Treiben ist aber ob des weniger weltlichen Angebots nicht weniger dicht und Touristen, wie Einheimische drängen sich um die Becken zur rituellen Waschung, der Räucherschale und dem Tempel selbst natürlich. Gerade betet drinnen einer der Mönche zu Trommelschlägen, die durch den Gebetsraum dröhnen. Dies veranlasst viele Touristen anstelle zu beten, doch lieber Fotos zu schießen oder gar Filmchen zu drehen. Ich bete dessen ungeachtet für gutes Wetter, keine Verletzten und eine Angenehme Reise und verlasse dann den Trubel im Tempelraum, um vor dessen Eingang auf die anderen Mitreisenden zu warten. Die Gruppe hat sich etwas gelichtet und so gehen wir vereinzelt am Flussufer zurück zum Hotel. Es ist mittlerweile nach 15 Uhr lokaler Zeit und wir können unsere Zimmer beziehen.

 

Da ich nach dem langen Sitzen im Flugzeug noch nicht genug Bewegung hatte, drehe ich noch eine Runde in der Nachbarschaft und schaue nach, ob und was sich seit meinem letzten Besuch geändert hat, welche Läden neu hinzugekommen und welche geschlossen haben oder weggezogen sind.

 

Ich lasse den Abend bei einem Bierchen in einer nahegelegenen Kneipe und kleinen Snacks (Edamame und Yakitori) ausklingen und falle schließlich todmüde ins Bett. Morgen wird wieder ein schöner Tag mit den geplanten Stadtrundgang zum Meiji-Tempel, de Kaiserpalast und dem Bummel durch die Ameyoko-Marktgasse.

Christoph (zum 5. Mal dabei, zum 2. Mal in diesem Jahr)

 



Tag 3:

Do 06.11.

Tokio



Tag 4:

Fr 07.11.

Naha 



Tag 5:

Sa 08.11.

Naha  



Tag 6:

So 09.11.

Naha  



Tag 7:

Mo 10.11.

Naha  



Tag 8:

Di 11.11.

Naha  



Tag 9:

Mi 12.11.

Fukuoka 



Tag 10:

Do 13.11.

Fukuoka  



Tag 11:

Fr 14.11.

Shikanoshima 



Tag 12:

Sa 15.11.

Shikanoshima 

 



Tag 13:

So 16.11.

Fukuoka  



Tag 14:

Mo 17.11.

Osaka 



Tag 15:

Di 18.11.

Osaka 



Tag 16:

Mi 19.11.

Osaka 



Tag 17:

Do 20.11.
Osaka 


Tag 18:

Fr 21.11.

Tokio



Tag 19:

Sa 22.11.

 Tokio



Tag 20:

So 23.11.

Tokio 



Tag 21:

Mo 24.11.

Abflug