Reiseberichte und Bilder

Klassik D-SP 2025

24.09. - 14.09.

21 Tage

Hier präsentieren wir nahezu täglich neue Fotos und Reiseberichte unserer Reise.


Tag 1:

Mi 24.09.

Flug 



Tag 2:

Do 25.09.

Tokio



Tag 3:

Fr 26.09.

Tokio

Ein Tag in Tokio – Tradition trifft Moderne
Tokio hat uns überrascht – mit seiner Vielfalt, seinem Tempo, seiner Ruhe. An einem einzigen Tag erleben wir gleich mehrere Gesichter dieser faszinierenden Stadt.

Unser erster Stopp: der Meiji-Schrein. Einer der bedeutendsten Shinto- Schreine Japans. Schon der Weg durch den grünen Yoyogi-Park stimmt uns ruhig. Zwischen riesigen Torii-Toren und duftenden Zedern spüren wir die spirituelle Kraft dieses Ortes. Wir lernten wie man sich vor dem Gebet die Hände richtig wäscht und wie richtig gebetet wird: 1. Münzen in die Opferboxen, zweimal verneigen, Zweimal klatschen ( damit die Gott heit auch merkt dass man da ist 😜), beten dann noch einmal verbeugen und wegtrete. Es ist still, fast ehrfürchtig – ein starker Kontrast zur Stadt drumherum.

Am Hauptbahnhof Tokio erleben wir das Gegenteil: Menschenmengen, moderne Architektur, endlose Gleise. Das historische Backsteingebäude beeindruckt ebenso wie das präzise geordnete Chaos im Inneren.

Ein kurzer Spaziergang führt uns zum Kaiserpalast. Zutritt gibt es nur selten, doch selbst aus der Entfernung – mit Blick auf die Nijūbashi-Brücke und den Wassergraben – spüren wir die Bedeutung dieses Ortes.

Weiter geht’s nach Ginza – dem eleganten Shopping-Viertel. Hochglanzfassaden, Designermode, teure Cafés. Wir gönnen uns einen Kaffee und Matcha- und Sesameis. Und beobachten das geschäftige Treiben – stilvoll, aber entspannt. 

Ganz anders ist es auf dem Ameyoko-Markt in Ueno, dem ehemaligen Schwarzmarkt auf dem GI’s nach dem zweiten Weltkrieg Zigaretten,  Schokolade etc. verkauft haben. Hier ist es laut, eng, bunt. Es riecht nach gebratenem Fisch, es wird gefeilscht, gerufen, gelacht. 

Bei einem Spaziergang durch Asakusabashi lassen wir den Tag ausklingen.  Ehemals bekannt als Elektrocity, nun beliebt bei Animee- und Mangafans. 

Damit war das offizielle Programm beendet. 

Mein Bericht auch - meine Mitreisenden quengeln..🙈

Grüße 
Karin

Sonderbericht zum Tag 3 der Koyama Japanreise D-SP

 

 

Da ich schon mehrmals mit Koyama in Japan war, hatte ich beschlossen am 3. Tag nicht an dem offiziellen Koyama Programm teilzunehmen, sondern nach Nikko zu fahren.

 

Nikko ist ein Ort etwa 150 KM nördlich von Tokyo, mit vielen Tempeln (Welt Kulturerbe) umgeben von einem wunderschönen Nationalpark, mitten in den Bergen. Für die Fahrt nach Nikko und die Benutzung der dortigen Busse gibt es zwei Pässe um relativ preiswert von Tokyo nach Nikko zu fahren und dort die Busse kostenlos zu benutzen. Der Zweitagespass (auch als Welterbefreipass bezeichnet) beinhaltet die Hin- und Rückfahrt und die Benutzung der Busse im Tempelbereich, der 4 Tagespass schließt alle Busse mit ein und gewährt für die Seilbahn- und Seerundfahrt einen Rabatt von 10 Prozent.

 

 

Man kann diese Pässe schon am Tag vorher in der Tobu Asakusa Station kaufen, sie gelten ab Kaufdatum 2 bzw. 4 Tage. Die Preise im September 2025 betrugen für den 2 Tagespass   2600 Yen, für den 4 Tagespass 4860 Yen. Verkauft werden die Pässe am Automaten im ersten Stock der Asakusa Tobu Station, wenn man die Rolltreppe raufgefahren ist, etwas versteckt, auf der linken Seite. Beide Pässe beinhalten die Zugfahrt mit den normalen Zügen hin und zurück. Da die normale Zugfahrt aber fast Stunden dauert ist es besser noch eine Zusatzkarte  (1650 Yen) mit Sitzplatzreservierung für die Expresszüge, am selben Automaten, zu kaufen. Die Expresszüge brauchen nur 1h 50 Minuten nach Nikko. Außerdem sollte man so früh wie möglich  starten, der erste Expresszug fährt um 6:30 ab, der letzte Zug in Richtung Tokyo um 18:41; gültig für September 2025.

 

 

Die Zugfahrt alleine ist schon sehr interessant. Man verlässt den riesigen Bereich von Tokyo und kommt in das ländliche Gebiet nördlich davon mit unendlichen Reisfeldern und vielen Reihern in diesen Feldern. Dann tauchen die Berge am Horizont auf und man erreicht, über einige Tunnel, die Stadt Nikko. Direkt vor der Bahnstation Nikko Tobu ist die Abfahrt von 3 Buslinien. Zwei Linien verkehren nur im Tempelbereich, die dritte (blaue) Linie erschließt zusätzlich den Nationalpark. Da ich bei meinem letzten Besuch nur im Nationalpark war, konzentrierte ich mich diesmal auf die Tempel. Dazu fuhr ich mit der 1 Linie bis zur Haltstelle 7, nahe der roten Shinkyo Brücke. Von hier startet der Weg zum Eingang der Tempel.

 

 

Ich habe an diesem Vormittag den Toshogu, Sanbutsudo, Futarasan Jinja, Taiyun und den Shakado Tempel besucht, es reicht somit erst mal für einige Zeit. Am bekanntesten ist wohl das Relief mit den 3 Affen am Toshogu Tempel. Alle Tempel sind über Wege und Treppen mit vielen Stufen miteinander verbunden.

 

 

Nach den Tempelbesichtigungen die bis etwa 1 Uhr dauerte fuhr ich mit der Linie 2 zur Akechidaira Seilbahn. Von der Bergstation hat man eine tolle Aussicht zum großen Kegon Wasserfall und zum Chuzenji See. Nach einem kurzen Aufenthalt dort ging es wieder zurück nach Nikko und von dort mit der Tobu Line zurück nach Tobu Asakusa.

 

 

Auf dem Chuzenji See, in ca.1400m Höhe, kann man eine sehr schöne Rundfahrt mit dem Schiff machen, Dauer etwa 50 Minuten. An diesem Tag war es in Tokyo heiß (31°C) und schwül, in Nikko aufgrund der Höhe lag die Temperatur bei angenehmen 24 °C.

 

 

Ich hoffe, dass ich zukünftigen Koyama Gästen mit diesem Bericht etwas helfen kann einen schönen, entspannten Ausflug zu planen und zu genießen.

 

 

Thomas Gerber, aus Oberursel, 5.Reise

 

 



Tag 4:

Sa 27.09.

Tokio

Heute konnten alle den Tag nach ihren Wünschen gestalten. Wir hatten bereits im August online Karten für das begehrte Ghibli Museum ergattert 😊 und dorthin brachte uns am Vormittag die Chūō- Sōbu Line von Asakusabashi bis Kichijoji Station. Bevor wir jedoch vom Bahnhof durch den Indokashira Park zum  Museum gingen machten wir einen Abstecher zur Shiro-Hige`s Cream Puff Factory, wo wir Orignal Totoro Windbeutel für ein späteres Picknick erstanden.

Das Museum war wirklich ein Erlebnis mit einem Kurzfilm, vielen originalen Skizzen und gezeichneten Sequenzen von Anime- und Filmregisseur Hayao Miyazaki. 
Auch der Park ist eine Ruheoase - allerdings gibt es dort viele stechende Plagegeister.

Zurück ging es dann bis Ochanomizu, wo wir endlich das kleine Origami  Museum besuchten, bei dem wir auf einer früheren Reise vor verschlossen Türen gestanden hatten. Dort gibt es wunderschöne Origami Kunstwerke zu sehen und allerfeinste Papiere zu erstehen. Es werden Workshops angeboten und wir trafen dort auf einen Meister des Origamifaltens. Das Zuschauen machte einfach nur Spaß!

Akihabara und ein leckeres Essen zu viert in Hotelnähe waren ein schöner Abschluss eines sehr erlebnisreichen Tages.

Birgit aus Lichtenau


Tag 5:

So 28.09.

Fukuoka  

Heute mussten wir früh aufstehen da wir nach Fukuoka weitergereist sind. Es funktionierte alles ohne Probleme, wir sind alle gut am Flughafen angekommen und hatten Zeit um gemütlich die Koffer aufzugeben, durch den Sicherheitscheck zu kommen und noch ein zweites Frühstück zu besorgen.

 

 

Der Flug verlief ohne Verzögerung und schon waren wir 2 Stunden später in Fukuoka. Nachdem wir vom Flughafen zum Hakata Bahnhof fuhren und diesen verlassen haben, stellten wir fest, dass es hier im Südwesten gefühlt noch ein bisschen wärmer bzw. schwüler ist, als in Tokio. Erstmal orientiert und zum Hotel, wir konnten auch gleich auf die Zimmer und nach einer kurzen Pause gings auch gleich in die Stadt.

 

 

Als erstes stand der Tocho Tempel auf unserem Plan. Hier konnten wir im Inneren eine große, hölzerne Buddhastatue sehen und durch den "Weg ins Nirwana" gehen.

 

Danach gings weiter zum Kushida Schrein. Wir konnten in Ruhe das Gelände erkunden, beten und Fotos machen. Zudem konnten wir den beeindruckend gestalteten Festwagen sehen.

 

 

Zuletzt sind wir weiter Richtung Naka Fluss, wo einerseits das riesige "Canal City" Einkaufszentrum steht und direkt am Fluss schon die "Yatai" Stände, kleine mobile Küchen, aufgebaut wurden.

 

 

Dann gings je nach Laune noch in die Stadt oder zurück zum Hotel. In einer kleinen Gruppe wollten wir an eben einem solchen Essensstand zu abend essen. Wir waren aber dann doch zu ungeduldig uns anzustellen und auf einen baldigen Platz bei den Essensgerüchen zu warten. Wir sind dann im Einkaufszentrum doch noch satt geworden.

 

 

Kurz gesagt: es war ein langer, auch anstrender Tag doch mit vielen neuen Eindrücken und einem Gefühl der Zufriedenheit!

 

 

 

Michael (3. Koyama Reise)

 

 

 

 



Tag 6:

Mo 29.09.

Fukuoka  

Heute starteten wir um halb 9 mit dem Zug von Hakata Station nach Dazaifu. Unsere Gruppe musste diesmal beim Umsteigen erst wieder zusammenfinden, doch am Zielort kamen wir alle gemeinsam an.
 
Zum Dazaifu-tenman-gu (Schrein) schlenderten wir eine touristisch geprägte kleine Einkaufsstraße entlang. Andreas machte uns auf die gebackenen Mochi (Klebreiskuchen mit Roter-Bohnenpaste) aufmerksam, die wir später auch probierten und für köstlich befanden.

Aber erst einmal löste sich die Gruppe auf, damit jeder in seiner eigenen Geschwindigkeit und Laune das weitläufige und schön angelegte Schreingelände erkunden konnte. Wie an fast allen Schreinen konnte man auch hier sein Goshuin-Buch mit Kalligraphie füllen lassen und Glücksbringer kaufen, insbesondere für schulischen Erfolg. Daher waren nicht nur viele, auch ausländische, Touristen unterwegs, sondern auch Schulklassen. Schlecht für tolle Fotos, aber man ist nunmal nicht allein auf der Welt.

In einer Vierergruppe stiegen wir noch zum 
kleineren Inari-Schrein auf einem Hügel hinauf und warfen zum Abschluss einen Blick auf den kleinen in die Jahre gekommenen Vergnügungspark.
Nicht nur die gebackenen Mochis aßen wir im Anschluss, sondern stöberten auch durch ein paar hübsche Geschäfte, einschließlich einem Ghibli-Laden und einem Geschäft voller Regenschirme.
Die Reise war noch nicht zu Ende: Mit dem Bus fuhren wir zu fünft zurück bis Hakata und nahmen von dort aus den Zug in die andere Richtung. Nämlich bis zum liegenden Buddha des Nanzo-in (Tempel).

Auch diese Anlage lud gegen kleine Gebühr zum Verweilen ein. Hier war deutlich weniger los, was angesichts der beeindruckend großen Buddha-Statue doch erstaunlich war. Glück für uns! Auch einen Wasserfall und viele kleine Details gab es zu entdecken. Zum Abschluss machte ein freundlicher Japaner ein Foto von unserer kleinen Gruppe vor der großen Maneki-neko (Winkekatze) und wir reisten zufrieden zurück nach Hakata.

Nach dem Packen und der Abgabe der Koffer ging es zurück in den Busbahnhof zum Ramen-Essen. Da trafen wir auch auf einige andere aus der Reisegruppe, scheinbar hatten alle die gleiche, ziemlich gute Idee. Ein gelungener und sehr köstlicher Tagesabschluss!

Fritzi


Tag 7:

Di 30.09.

Shikanoshima


Unsere Koffer wurden nach Nagasaki vorausgeschickt. Unsere Rucksäcke und Reisetaschen für die nächsten Tage sind gepackt.

Mit Bahn und Bus sind wir gegen Mittag auf der Insel Shikanoshima angekommen.
Beten im Asakusa Tempel hat echt gewirkt, denn die Götter schicken uns freundliche Wärme und einen nur leicht bewölkten Himmel.

Auf Shikanoshimas Stränden ist der Sand sehr hell, zwischendurch liegen verstreut grosse schwarze Steine oder schroffe Felsformationen herum.

Bei Ebbe öffnet sich ein Weg zu einer weiteren, kleinen Insel, welche auch einen Schrein beherbergt.

Bei einem Strandspaziergang kann man kleine Muscheln und glattgeschliffenes Glas finden, Milane und Kormorane beobachten, aber auch zu einem sehr gemütlichen Strandcafe wandern und sich einen frisch zubereiteten, eisgekühlten Erdbeersmoothie gönnen.

Ein Besuch im Onsen darf natürlich nicht fehlen. Nach der gründlichen Ganzkörperreinigung kann man sich das warme Becken gleiten lassen und die Wärme genießen. Für mich war die Temperatur sehr angenehm, weil nicht zu heiß. 

An der Rezeption des Hotels steht auf einer großen Tafel, ab wann genau die Sonne untergeht. Heute ist es um 18:05. Einige von uns beobachten das vom Strand aus, aber vom Zimmer kann man den Untergang auch sehr gut verfolgen. Und wieder haben wir Glück! Wir werden mit einem traumhaft schönen Sonnenuntergang belohnt.

Der Tag endet mit einem großartigen Abendbuffet, hier werden unter anderem viele Köstlichkeiten aus dem Meer angeboten, die alle gekostet werden müssen. Das erstemal habe ich heute hier Sazae, eine Meerersschneckenart probiert.
Jaaaaa, interessant...........🙂

Andreas hat uns Bier und Sake gespendet, das wir im Anschluss an das reichhaltige und abwechslungsreiche Essen in geselliger Runde ausgetrunken haben.

Susanne aus Graz (Stammgast)


Tag 8:

Mi 01.10.

Shikanoshima



Tag 9:

Do 02.10.

Fukuoka

Heute Morgen war die letzte Gelegenheit auf ein Onsenbad im Kyukamura Hotel auf der Insel Shikanoshima

 

Viele Teilnehmer nutzten diese Gelegenheit noch vor dem Frühstück. Danach ging es mit dem Hotelbus am Meer entlang zum Anleger der Fähre nach Fukoshima. Der Katamaran brachte uns mit einer Geschwindigkeit von ca. 36 Km/h in den Hafen. 

 

Während der Überfahrt genossen alle nochmal das schöne Wetter und die phantastische Aussicht. Durch die vielen Ampeln deutlich langsamer brachte uns danach der Bus zum Hakata Bahnhof. Von dort sind es nur noch 5 Minuten zum bekannten Toyoko Inn. 

 

Nach dem Einchecken teilte sich unsere Reisegesellschaft auf; Einige fuhren zum Aussichtsturm am Hafen, andere gingen einkaufen oder in Richtung Burgruine. Für diesen Ausflug fuhren wir mit der orangenen U-Bahnlinie vom Bahnhof aus 6 Stationen bis zum Ohori Park. Dieser Park ist eine große, grüne Oase inmitten der Stadt. Wesentlicher Bestandteil ist ein recht großer See mit vielen Enten, Karpfen und Schildkröten, den man entweder umrunden oder auf einem weg der mitten durch den See führt überqueren kann um zu den verschiedenen Resten der alten Burg zu kommen. Vom obersten Punkt der Ruinen hat man einen schönen Ausblick über den Park und Teile der Stadt. 

 

Nachmittags ging es zurück zum Hotel, ausruhen und das Abendessen planen. Morgen verlassen wir Fukuoka und fahren nach Nagasaki.

 

Thomas, zum 5. mal dabei

 



Tag 10:

Fr 03.10.

Nagasaki 

Für uns ging es an diesem Tag mit dem Highway Bus von Fukuoka aus weiter nach Nagasaki. Eine angenehme ca. zweistündige Reise über die Autobahn. Einige von uns nutzten die Fahrt zum Dösen und natürlich aus dem Fenster Schauen.

In Nagasaki erwartete uns neben neuen Eindrücken leider auch etwas Regen, daher waren wir mit Schirmen oder dünnen Regenjacken ausgestattet, die man bei der Wärme aber gar nicht so wirklich tragen wollte. Nagasaki erweist sich als wesentlich beschaulicher als Fukuoka, aber wie ich finde auf sehr angenehme Weise. Die Leute wirken auch viel entspannter als in Tokio.

Nach kurzem Stopp im Hotel ging's zur Mittagspause in einen Food Court im UG eines nahegelegenen Kaufhauses. Hier gab es für mich Chanpon, ein leckeres Gericht mit viel Gemüse. 

Am Nachmittag machten wir von dort fußläufig noch einen Ausflug auf die ehemals für die Holländer aufgeschüttete künstliche Insel im Hafen vor Nagasaki, Dejima. Sie diente zum Handeln und Austauschen von Wissen, die Holländer durften die Insel aber nicht verlassen. Heute handelt es sich dabei um eine Art liebevoll wieder aufgebautes Freilichtmuseum. Sehr interessant!

Von Dejima aus ging's zum Einchecken zurück ins Hotel und für mich danach noch einmal ins Kaufhaus, um ein wenig zu shoppen und in einem Restaurant im OG zum Abschluss des Tages sehr leckeres Tempura mit einem Bierchen zu genießen, zusammen mit ein paar anderen aus der Gruppe.

Fritzi (Stammgast)


Tag 11:

Sa 04.10.

Nagasaki

Heute starteten wir den Tag mit einer entspannten Fahrt mit der Straßenbahn zum Suwa Jinja Schrein. Die Straßenbahn in Nagasaki hat ihren ganz eigenen Charme und ist eine tolle Möglichkeit, die Stadt in Ruhe zu entdecken.

Vom Schrein aus ging es zu Fuß weiter zur Brillenbrücke am Nakashima River. Die Brücke ist wirklich sehenswert – ihr Name kommt von der Form, die an eine Brille erinnert, wenn man sie im Wasser spiegelt. Ein schöner Ort, um kurz innezuhalten, Fotos zu machen und Koi's und Wasserschildkröten zu betrachten.

Zur Mittagszeit gönnten wir uns eine Burgerpause. Die Burger hier waren überraschend lecker und haben uns die nötige Energie für den weiteren Tag gegeben.

Am Nachmittag fuhren wir mit der Straßenbahn zum Glover Garden. Dort konnten wir die Häuser ehemaliger wichtiger ausländischer Persönlichkeiten besichtigen, die hier teilweise mit ihren japanischen Ehefrauen lebten. Es war faszinierend zu sehen, wie hier Kulturen aufeinandertreffen.

Der letzte Programmpunkt war der Besuch des Atombomben-Museums. Das war ein sehr schrecklicher und bedrückender Teil des Tages. Die Ausstellung macht die Grausamkeit und das Ausmaß der Zerstörung auf eine sehr eindringliche Weise sichtbar. Man verlässt das Museum mit einem tiefen Gefühl von Trauer und Respekt vor den Opfern. Ein Besuch, der lange nachwirkt und nachdenklich stimmt.

Insgesamt war es ein intensiver und sehr bewegender Tag in Nagasaki. 

Uli ( Koyama-Erstie)


Tag 12:

So 05.10.

Nagasaki



Tag 13:

Mo 06.10.

Nagasaki



Tag 14:

Di 07.10.

Osaka  

Heute hieß es bye, bye Nagasaki. Alle waren pünktlich vor dem Hotel und so erreichten wir einen früheren Airport Bus, als geplant. Der Flughafen  von Nagasaki liegt etwas außerhalb, auf einer kleinen Insel.  Am Terminal angekommen, kümmerte sich Andreas mit freiwilligen Helfern um den Ausdruck der Gepäckaufkleber und der Flugtickets. Alle gaben zügig  ihre Koffer ab und vor der Sicherheitskontrolle gab es noch Möglichkeiten,  sich mit einem Snack für den Flieger zu versorgen. Dieser startete pünktlich und nach ca. 1 1/4 Stunde landeten wir in Osaka Itami. Nachdem wir unsere Koffer eingesammelt hatten, fuhren wir mit der Monorail und Hankyu Line nach Juso. Ein kurzer Fußmarsch und wir erreichten unser Hotel, wo wir direkt einchecken konnten.

Nach einer kurzen Pause waren wir wieder mit Andreas unterwegs. Er gab uns Tipps zu unserem Hotelviertel und der erste kleine Erkundungausflug führte uns nach Umeda. Dort besuchten wir das Sky Building, ein Hochhaus mit zwei Türmen, tollem Ausblick und futuristischer Architektur. 

Auf dem Rückweg zum Hotel zerfiel unsere Reisegruppe in kleinere Grüppchen mit unterschiedlichen Plänen für die weitere Abendgestaltung. Wir gingen mit einem kleinen Trupp  in Juso leckere Gyoza essen und ließen  den Tag gemütlich ausklingen

Birgit


Tag 15:

Mi 08.10.

Osaka



Tag 16:

Do 09.10.

Osaka

Vormittag stand ein schöner kleiner Ausflug zum Wasserfall von Minō auf dem Plan. Wir hatten bestes Wetter und von Juso aus ist es auch nur ein Katzensprung bis in den kleinen Ort.

Wenige Meter vom Bahnhof gab es schon die ersten Momiji-Tempura zum Probieren, in Teig frittierte Ahornblätter. Was merkwürdig klingt, war ziemlich lecker. 

Der Ort blieb bald hinter uns. Nur hier und dort kamen wir an meist alten Gebäuden vorbei, der Rest wurde vom Wald und einem Flüsschen rechts des Weges vereinnahmt. Hier war es schattig, die Temperaturen und die Natur ringsum perfekt. Malerisch und für mich an diesem Tag genau der richtige Programmpunkt. 
Auf halbem Weg kurze Pause für Taiyaki, gefüllte süße "Waffeln" in Fischform. 

Bis zum Ziel waren es etwa 2,8km: Der Wasserfall präsentierte sich rauschend vor uns und wurde gleich als Fotomotiv genutzt. Von der Tourimenge hielt es sich angenehm in Grenzen, sodass wir die längere Pause hier mit einem Eis oder einem kalten Getränk auch gut genießen konnten.

Der Weg zurück war dann eine etwas andere Route. Nach kurzer Wegfindung ging es einen Wanderweg entlang, vorbei am Löwenfelsen und am Pronzessinnenfelsen. Erst weiter unten kehrten wir auf die schmale Straße zurück, die wir hinaufgegangen waren, und gelangten wieder zum Bahnhof.

Hier löste sich die Gruppe auf. Für meine kleine Truppe ging es nach einem Mittagssnack in Osaka-Umeda einkaufen. Mit mehreren riesigen Einkaufszentren direkt am Bahnhof leichter gesagt, als getan. Die Auswahl ist groß. Ziele gab es aber schon: Nintendo- und Disney-Store, außerdem Daiso und nach einem günstigen Klapphocker für die Wartezeiten bei der Expo am Samstag Suchen. Mit Erfolg.

Abends bekamen wir noch zu dritt Plätze beim Okonomiyaki-Restaurant um die Ecke und aßen dort wirklich köstliche herzhafte "Pfannkuchen". Osusume! - Empfehlung!

Fritzti 


Tag 17:

Fr 10.10.

Osaka

Alternatives Programm:

 

Heute bin ich aus dem großen Städteverbund Osaka/Kyoto ins bergige Grün gefahren. Die letzte Zugstrecke musste ohne Pasmo bewältigt werden indem im Zug das Ticket gekauft und am Bahnhof vorgezeigt wurde. Also schonmal alles neu und spannend.

 

In Shigaraki - einer der sechs ältesten Töpferstädte Japans und "Heimat" der Tanuki Figuren (laut Internet) - angekommen gings erstmal zum Keramik Kultur Park. Dort wurden von verschiedenen lokalen Töpfereien Werke ausgestellt und im Freien befanden sich Werke moderner Keramikkunst. Das Museum war leider geschlossen.

 

 

Also zurück ins Zentrum zu einem Schrein mit beeindruckenden Bäumen und viel Ruhe. Ich war ganz alleine, das war irgendwie komisch:-)

 

Auch sonst kam ich mir etwas deplatziert vor, da sonst kein Tourist zu sehen war und nichts den Eindruck erweckte, dass sich Menschen hier her verirren.

 

 

Auf dem Weg zu der von mir favorisierten Töpferei waren die wenigen Geschäfte/Töpfereien geschlossen. Und ich war mir irgendwann nicht mehr sicher, ob ich richtig bin. Kurz vor dem Aufgeben habe ich dann doch Menschen an dem vermeintlichen Ort gesehen und hab per Übersetzer gefragt, ob ich richtig bin und Sie auch geöffnet haben.

 

Zu meiner Freude war ich nicht nur richtig, sondern es konnte auch englisch gesprochen werden. Und schon wurden mir die Öfen gezeigt und erklärt, wie unglaublich viel Holz verwendet wird, um die Waren mehrere Tage zu brennen. Ganz ohne künstliche Glasur, nur mit der Asche des Brennmaterials bildet sich eine natürliche Schicht, welche sich individuell und in verschiedenen Ausprägungen bildet.

 

Im "Ausstellungsraum" mit Tatamimatten wurde mir Tee und Süßes gereicht:-)

 

Die Töpferfamilie war so unglaublich lieb und zuvorkommend, es war einfach ein wunderschönes Erlebnis!

 

 

Mir wurde auch gezeigt, wo ich die Läden finden kann, welche Waren der lokalen Töpferreien anbieten. Dort war aber auch sehr wenig touristisch und der Übersetzer im vollen Einsatz. Aber die unglaubliche Vielfalt an Töpferwaren und Figuren, wie natürlich Tanuki über Eulen, Katzen usw., in jeglichen Stilen und Größen, war einfach beeindruckend.

 

 

Fazit: Die drei Stunden Fahrt (einfach) haben sich definitiv gelohnt. Ich konnte alles finden, was ich mir wünschte (und noch mehr). Für mich ein Pflichtbesuch bei jedem zukünftigen Aufenthalt in Osaka!

 

 

 

Michael (3. Koyama Reise)

 

 

 

 



Tag 18:

Sa 11.10.

Osaka

Bericht zum Tag 18 der Reise D-SP

 

 

Heute war „freier Tag“ d.h. die Teilnehmer machten ihr eigenes Programm. Ich hatte mich entschlossen zum Lake Biwa zu fahren. Dieser See, der größte See Japans ist nochmal 100 m2 Km größer als der Bodensee. Vom Hotel ging es um kurz vor 7 Uhr zu Fuß nach Juso und von dort nach Osaka Umeda. Von hier fährt man in rund 1 ½ Stunden zum See. Ich hatte mir aus dem Internet und auf Empfehlung von Andreas 3 Städte ausgesucht, die ich besuchen wollte, Nagahama, Maibara und Hikone. Maibara war der totale Reinfall, ich habe hier nichts gefunden, was touristisch interessant gewesen wäre; weiter nach Nagahama. In dieser Stadt ist Glasindustrie heimisch und man kann allerlei Sachen aus Glas kaufen und auch bei der Herstellung zuschauen. Im April findet ein großen Festival (hikiyama Fest)mit verschiedenen Prunkwägen statt und heute wurden diese Wägen aus ihren Garagen oder Scheunen herausgeholt und auf einem zentralen Platz präsentiert. Darüber hinaus gibt es einige Schreine und Tempel sowie überdachte Einkaufstraßen. Hier sind allerding die Hälfte der Geschäfte geschlossen und von der Optik her schon recht lang. Es waren wenige Touristen in der Stadt und davon fast nur Japaner. Auf der Rückfahrt legte ich einen Stopp in Hikone ein, eine freundliche und quicklebendige Stadt. Ich besuchte die Burg, vom Bau her recht klein, aber darum ein großes, schönes Gelände mit Aussicht über die Stadt und den See. Auch hier gibt es jede Menge Einkaufsmöglichkeiten und an der Burg verschiedene Flohmärkte. Gegen 4 machte ich mich auf die Rückfahrt und war um 6 Uhr, nach 29318 Schritten, wieder am Hotel.

 

 

Thomas, zum 5. Mal dabei

 

 



Tag 19:

So 12.10.

Tokio 



Tag 20:

Mo 13.10.

Tokio 



Tag 21:

Di 14.10.

Flug