Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987

Koyama Japanreisen Über Uns

 

Reisebericht und Bilder A-EX 2018

"Schneefest und Okinawa"

04.02.-24.02.


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im Winter.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

21. Tag: Abreise Sa 24.02.

20. Tag: Tokio Fr 23.02.

Wenn einer eine Reise tut ... endet sie auch einmal. Auch die Schnee- und Okinawa Reise hat einmal ein Ende und so stand für die Koyama Reisegruppe die Rückreise nach Tokio an. Pünktlich nach einer kurzen Monorailfahrt fanden sich alle am vereinbarten Treffpunkt ein. Das Gepäck war schnell aufgegeben und jeder überbrückte die Wartezeit auf seine Weise.

 

Kaffee und Melonpan schmeckten auch im dem Flughafencafe sehr lecker. Erstaunlicherweise gab es auch herzhaftes Gebäck. Vor der Sicherheitskontrolle befanden sich, wie üblich, zahlreiche Verkaufsstände für Mitbringsel aller Art. Vorbei an den vielen Orchideengestecken ging es dann zum Abfluggate. Der Aufruf zum Einsteigen erfolgte pünktlich, zuerst stiegen die Businessclass Gäste ein, dann sehr diszipliniert eine sehr grosse Gruppe Schüler mit ihren Lehrern. Die grosse Boing 777 schien bis auf den letzten Platz besetzt zu sein. Diesmal war der Blick auf den Fuji Berg zwar, wie auf dem Hinflug, auch möglich, jedoch aus grosser Ferne und teilweise durch Wolken verdeckt.

 

Mit zweimaligem Umsteigen mit der U--Bahn und Fußweg erreichten wir das uns schon vertraute Hotel. Für die meisten folgte nun das Kofferpacken oder Umpacken und ein Abendessen in Asakusa. Leckere Okonomyaki wurden auf einer heißen Platte vor unseren Augen zubereitet. Zuvor gab es für jeden eingelegten Oktopus. Die Dosenbierrunde im Hotel beschloss eine erlebnisreiche Reise.

 

RBB aus Berlin (dreimal dabei)

19. Tag: Okinawa Do 22.02.

Wir treffen uns um 09:30 und gehen zur Bushaltestelle, um mit dem Bus der Linie 2 nach Shikina’en zu fahren. Das ist ein schön gestalteter Garten, durch den wir wandeln dürfen. Man kann ein Stückchen Wald erleben, aber auch offene Wege genießen. Über zwei Steinbrücken kann man den Teich überqueren. Der Garten ist ein sehr schöner Ruhepool, wenn man mal dem Trubel der Stadt entkommen will. Vom üblichen Verkehrslärm kann man hier gut Abstand finden.

 

Danach geht es mit dem Bus wieder zurück und wir gehen zum Rathaus. Nach einem kurzen Abstecher auf die Aussichts-Etage besucht die Gruppe die Kantine des Rathauses. Auch hier ist die Kantine für die Öffentlichkeit erreichbar und so kann man ein günstiges Mittagessen finden.

 

Ein Teil der Reisegruppe klinkt sich aber vor dem Kantinenbesuch aus. Da das „offizielle“ Programm mit dem Kantinenbesuch endet und wir noch keinen richtigen Hunger haben, verzichten wir und machen uns direkt auf den Weg ins Töpferviertel.

 

Das Töpferviertel liegt ein wenig versteckt und ist entweder mit Glück oder Ortskenntnis zu finden. Viele kleine Läden bieten Töpferwaren an. Vieles davon ist traditionell gefertigt und verziert. Unsere Jagd ist erfolgreich, zumindest Sake-Schalen und Tassen konnten erstanden werden.

 

Wir lösen unsere Teilgruppe auf und suchen uns separat etwas zu essen. Wir gehen zurück ins Hotel und überschlagen unsere Einkäufe. Wie weit haben wir unsere Freigrenzen ausgereizt? Geht noch was? Da wir noch eine „Lücke“ haben, machen wir uns nochmal auf den Weg, an dessen Ende noch eine Sammel-Figur und ein Kimono in unsere Sammlung aufgenommen werden. Das geplante Abendessen „Gyoza“ fällt leider aus, weil es in der Restaurant-Ecke eines Kaufhauses, das günstig auf unserem Weg liegt und in das wir reinschauen, schlicht keine gibt. So fahren wir erstmal wieder Richtung Hotel und holen unsere Abendessen im Convinience Store nebenan. Nach zwei Abenden Yakiniku ist das auch OK.

 

Am Abend sitzen wir wieder zusammen in der Lobby und genießen Awamori, zu dem uns Koyama-San eingeladen hat. Leider schaffen wir nichtmal einen der zwei gut-gemeinten 1,8l Tetra-Packs, obwohl der Awamori auf Eis gut zu trinken ist.

 

I & J aus Nürnberg

18. Tag: Okinawa Mi 21.02.

Die Wetterprognose für den heutigen Tag war einfach schlecht; aber auch heute waren die Temperaturen mild, trocken und durchgängig 21 Grad !

 

So starteten wir heute 8.45 Uhr in Richtung Asahibashi Station, um von dort in Richtung Shuri mit der Monorail zu fahren. Der Ort nicht weit vom Zentrum Nahas besitzt zahlreiche Schreine, Tempel, Zeremonialtore und Festungen. Unser Ziel war der Shurijo Castle Park , der Weg dorthin ging etwas bergauf. Im Mittelpunkt des Parkes steht die Shuri - Burg. Das Eingangstor Shurei-mon ist bei den Besuchern sehr beliebt, weiter bergauf folgen u. a. das Hoshin-min Tor, danach erreicht man die große Seidenhalle. Als kleine Zwischenmahlzeit wurde uns in einem Teehaus Jasmin- Tee mit Gebäck serviert. Im Anschluss daran wurde eine traditionelle Tanzvorführung im Innenhof der Burg vorgetragen.

 

Mit ganz vielen Eindrücken verließen wir das Burggelände in Richtung Shuri Station und fuhren weiter bis nach Omoromachi. Dort erwartete uns ein riesiges Shoppingcenter. Die meisten von uns schlenderten durch die Geschäfte.


Ein Teil der Gruppe traf sich dann am Abend zum Yakiniku Essen (in der Kokusai Douri). Dabei werden leckere Speisen, wie Fleisch, Gemüse und Meeresfrüchte selber auf einem Tischgrill zubereitet so viel man essen kann. Gut gesättigt schlenderten wir ins Hotel zurück.

A& K aus Erfurt

17. Tag: Okinawa Di 20.02.

Heute erlebten wir vielfältige Gesichter der Insel Okinawa: Ein schlauer Reiseführer sagt, dass Okinawa zwar Japan ist, aber auch Südsee, chinesische Einflüsse zeigt und von den Amerikanern geprägt wurde. Alles dies konnten wir heute nachvollziehen.


Der im Kakazu Tadaki Park gelegene, als Weltkugel gestalteten Aussichtsturm, gestattete uns einen weiten Blick auf Naha und die Militärbasis Futema. Ein Japaner mit riesigem Teleskop beobachtete die Osprey Hubschrauber auf dem Rollfeld. Wir waren beeindruckt von der Größe der Airbase. Der von uns besuchte Ort war, wie Koyama-san sehr bewegt erzählte, 1945 Ort sehr blutiger Kämpfe in der Schlacht von Okinawa. Zu sehen ist noch eine Pillbox, ein kleiner Schießstand für 3 Soldaten und der Eingang zu Verstecken. Im Park blühten noch einige größere und kleinere Kirschbäume. Frühling in Okinawa!


Von einem weiteren Aussichtspunkt konnten wir die grosse Anlage, das Rollfeld, die Hangar und Nebengebäude des Luftwaffenstützpunks Futema überblicken. Umgeben sind sie von Einkaufszentren, Bars und den einschlägig bekannten, amerikanischen Fastfoodketten. Sogar Tattoostudios, die eigentlich in Japan einer bestimmten, nicht wohl gelittenen Gesellschaft zugeordnet sind, konnten wir im Vorbeifahren sehen. Auf dem Aussichtspunkt waren unzählige chinesische Touristen und Japaner mit gigantischen Teleobjektiven und Kameras. Sie warteten auf den Start von Militärflugzeugen.

Ganz unscheinbar neben dem Gebäude befindet sich ein Denkmal für den Mann, der die lilafarbene Süßkartoffel nach Okinawa brachte.


Bevor wir an einem korallenübersäten Strand mit Blick auf das türkisblaue Meer (vielleicht wie in der Südsee), Mittagspause machten, stoppten wir für einige Minuten in Manzamo, einer Steilküste, die einen eindrucksvollen Blick auf das ostchinesische Meer, eine Klippe in Form eines Elefantenkopfes und auf einige kleinen Inselchen bietet. Leider war der Ort durch die Massen an lärmenden, drängelnden, sich gegenseitig photographierenden, chinesischen Touristen geprägt.


Das heutige Highlight war der Besuch bei grossen und kleinen Fischen, Tiefseefischen, Rifffischen, Raubfischen, Quallen und Meeressäugern. Das Okinawa Churaumi Aquarium ist Bestandteil des Ocean Expo Parks im Nordwesten der Insel. Sehr eindrucksvoll war der Aquariumstank im Zentrum mit seinen zwei riesigen Walhaien, den Mantarochen und Fischschwärmen. Aber auch zahllose andere Fischarten konnten in weiteren Aquarien und Becken bewundert werden, wie Zebrahaie, Muränen, Fugo, herrliche Quallen, Korallenriffe, Seesterne, Schildkröten und Manati. In der Delfinshow wie auch im Aquarium herrschte grosser chinesischer Besucherandrang. Im Park beeindruckten die aus Blumen gestalteten Fische, Krebse, Vögel, Drachen und anderen Tiere.

 

RBB aus Berlin

16. Tag: Okinawa Mo 19.02.

Der erste "ganze" Tag auf Okinawa beginnt bei herrlichem Sonnenschein (und es bleibt auch so den Tag über).

 

Der Vormittag ist durch die leidvolle Geschichte der Insel zum Ende des 2. Weltkrieges bestimmt. Wir besichtigen das unterirdische Hauptquartier der japanischen Marine mit seinen in den Fels gehauenen Gängen, wo auf engsten Raum die Soldaten lebten und auch starben. Im Himeyuri-Friedensmuseum, das den japanischen Schülerinnen, die zu Krankenschwestern ausgebildet wurden und von denen viele hier umkamen, gewidmet ist, legen wir zu Anfang einige Sträuße Blumen zum Gedenken am Eingang ab. Am Eckstein des Friedens machen wir Rast mit einem Mittagspicknick und finden den "Übergang" von einer eher bedrückten zu einer fröhlicheren Stimmung. 

 

Ein kleiner Trupp - eine rheinisch-thüringisch-sächsische  Delegation - wagt über einen alten Trampelpfad den Abstieg durch Dickicht zum japanischen Meer. Danach geht es deutlich bequemer mit den beiden Großraumtaxis, die uns heute über die Insel chauffieren, zu einem versteckt gelegenen Strand, ein Koyama-Insidertipp. Einige Tapfere lassen es sich nicht nehmen und wagen das Bad im Meer im Süden von Okinawa. "Don Koyama" (siehe Foto!) hat alles lässig im Blick.

 

Wieder zurück in Naha haben wir noch etwas Zeit bis wir von Koyama-san zum Abendessen eingeladen werden. Ich schaue mir den Fukushuen Garden, einen chinesischen Garten (https://okinawahai.com/fukushen-gardens/) an und mache noch einen Rundgang mit Abstecher zum  nahegelegenen Stadtstrand von Naha.
H.F., Dresden (6. Mal dabei)

15. Tag: Okinawa So 18.02.

Wenn einer eine Reise tut, beginnt es meistens mit dem Kofferpacken. Wer selbiges nicht am Vorabend erledigt hatte, sortierte am Morgen nach dem Frühstück noch schnell die warme Kleidung, in der Erwartung von Frühlingstemperaturen nach der Ankunft auf Okinawa, aus dem Koffer.

 

Bei herrlichem Sonnenwetter und einer Temperatur um den Gefrierpunkt begaben wir uns zu Fuß zum Zug nach Haneda. Kurz vor Erreichen des Flughafens konnten wir einen kurzen Blick auf den Fuji erhaschen, während des Fluges war dies dann nur den Glücklichen auf der rechten Flugzeugseite sitzenden gegönnt. Wie schon vor dem Flug nach Sapporo konnten wir unser Gepäck selbst an Gepäckautomaten einchecken. Nach dem Scannen des Flugtickets wird der Gepäckstreifen gedruckt. Diesen befestigt man an seiner Tasche und hofft, das Gepäck, nachdem es verschwunden ist, am Ziel wieder in Empfang nehmen zu können.


Pünktlich flogen wir und mit ANA in einem bunt bemalten Flugzeug, das für die Olympischen Spiele 2020 Werbung machte, nach Naha auf Okinawa. Wir flogen zusammen mit einer Schulklasse, Kinder, vielleicht 13 Jahre alt, alle mit pinkfarbenen Jacken bekleidet. Während des Fluges machen sie viele Selfies. Für uns sah es lustig aus, weil sie ihre Mundschutzmaske dabei anbehielten.


Feucht warme Temperaturen auf dem Flughafen Naha zeigten uns, dass wir in einer anderen Klimazone angelangt waren. Zahlreiche Blumenarrangements mit wunderschönen Orchideen säumten die Wege bis zum Gepäckband. Auch die Okinawa Löwen begrüßten uns schon.


Mit der Monorail fuhren wir in die Nähe unseres Hotels, erhielten schnell unsere Zimmerschlüssel und beschlossen den Tag mit Essen in einem kleinen Restaurant und dem üblichen Abendbier in der Hotellobby.

 

RBB aus Berlin

14. Tag: Tokio Sa 17.02.

Heute hatten wir den ganzen Tag zur freien Verfügung. Ich entschied mich mit zwei weiteren aus der Reisegruppe dazu zur Rainbow Brücke zu fahren. 9:00 Uhr trafen wir uns gut gestärkt vom Frühstück und begannen unser Abenteuer. U-Bahn fahren allein. Ich muss sagen wir haben uns sehr gut zurecht gefunden. Dank super Tips unserer Reiseleiter natürlich ;-) Nach der U-Bahnfahrt suchten wir die Monorail, die ohne Zugführer fährt. Nach kurzen Suchen fanden wir sie und kamen so unserem Ziel immer näher. Es war doch sehr seltsam keinen Zugführer zu haben aber dafür war die Aussicht ganz vorn einfach Wahnsinn. Am Ziel angekommen machen wir dann dank tollem Wetter wunderbare Aufnahmen.


Nach unserer Fototour entschieden wir uns zum Tokio Tower zu fahren. Da meine Begleiterin und auch ich selber große One Piece Fans sind war das einfach ein Muss. Denn noch immer findet im Tokio Tower eine Sonderausstellung statt und es gibt doch sehr spezielle Andenken dort zu kaufen. Nach der Fototour hier und dem Shopping gönnten wir uns einen süß gefüllten Crepe. Meiner mit Vanille Eis, Erdbeeren, Banane und Sahne. Er war vorzüglich.


Danach führte uns unsere Tour nach Akihabara. Ein muss für jeden Manga und Anime Fan. Auch hier fanden wir dank U-Bahn und Pasmocard sehr gut hin. Es ist einfach eine kleine andere Welt dort. Riesige bunte Werbung, Maids an den Ecken, die einen in ihr Café locken wollen, und Läden mit Figuren und Merchandise ohne Ende. Uns selber hielt es alleine auf der Suche nach einer passenden Figur gut 1 Stunde in einem Kaufhaus. Geshoppt habe ich dann eine One Piece Figur und ein Totoro Kissen :).


Gegen 16:45 machten wir uns auf den Rückweg nach Asakusa. Gegen 19 Uhr ging es dann noch zum Abendessen. Eigentlich war Okonomiyaki geplant, aber leider war alles voll und wir hätten 30 min. warten müssen. Da es doch recht kalt war, entschieden wir uns dann für ein anderes Restaurant, wo es zwar ganz lecker war, uns aber leider nicht das ersehnte Erlebnis des Okonomiyaki selber zu machen brachte. Dennoch war es ein sehr sehr schöner Tag mit vielen Erlebnissen und Eindrücken.

Caroline aus Dresden

13. Tag: Tokio Fr 16.02.

Seit dem 19. Jahrhundert gehörte ein Besuch dieser Gegend wegen der schönen Berglandschaft, des Kratersees und des Blicks auf den Berg Fuji zum Pflichtprogramm aller Japanreisen, und so folgen wir also heute den Wegen vieler Reisender. Ein letztes Mal leistet uns der Japan Rail Pass gute Dienste für die Fahrt mit dem Shinkansen bis Atami. Wie immer ist dies ein Erlebnis bezüglich Schnelligkeit, Komfort und Sauberkeit. Ausgerüstet mit einem Tagespass fahren wir zuerst mit einem Bus nach Moto-Hakone und von dort mit einem Katamaran nach Hakone-en. Einen kleinen Blick auf die Spitze des Fuji-san können wir schon vom Schiff aus geniessen. Noch eindrucksvoller ist dann der Blick vom Aussichtsberg, zu dem uns die Schweizer Seilbahn transportiert. Oben ist es windig und kalt. Scheereste auf den Wegen erfordern vorsichtiges Gehen bis zum Gipfel. Im Angesicht des Fuji bedanken sich die netten Koyama-sans bei den Stammgästen. Eigentlich müssten wir uns bedanken für die bislang so schöne harmonische Reise.


Mit uns sind viele Jugendliche einer Schule, ohne Winterjacken, oben unterwegs, lärmen und machen Selfies. Mit ihnen zusammen fahren auch wir bald wieder herunter zum Mittagessen. Komfortabel bringt uns der fast leere Katamaran nach Moto-Hakone zurück. Der Fuji-san ist nicht mehr zu sehen. Der Begriff "futschikato" erhellt sich uns mit einem Mal: Eigentlich, so wird philosophiert, sollte es, "Fuji kato" heissen, d.h. der Fuji ist weg. Sehr schön sehen wir noch einmal auf der Rückfahrt das Tori am Eingang des Hakone Schreins.


Auf der langen Busfahrt nach Odawara überwältigt manchen die Müdigkeit. Inzwischen können auch wir, wie viele Japaner, gut auf den Bus- und Zugfahrten schlafen. Die, die nicht schlafen, erleben eine eindrucksvolle Fahrt durch ein enges Bergtal.


Kulinarisch endet der Tag mit Okonomiyaki nach Hiroshima Art (mit Nudeln) in einem kleinen Restaurant und dem Abendbier in froher Runde.

RBB aus Berlin

12. Tag: Tokio Do 15.02.

Do., 15. Februar

Heute heißt es Abschied nehmen von Nagano und wie sich bald zeigen wird auch vom japanischen Winter. Mit dem Shinkansen reisen wir Richtung Tokio. Noch zu Anfang gelingen aus dem fahrenden Zug winterliche Fotomotive. Bald aber fahren wir regelrecht in den Frühling. Die Sonne strahlt, der Schnee ist verschwunden. Leider auch der Fuji san. Wir haben uns alle im Zug auf die rechte Seite gesetzt, um während der Fahrt einen Blick auf das Wahrzeichen Japans erhaschen zu können. Vergebens, der ehrwürdige Berg hat sich vornehm im Dunst verhüllt. Er ist halt 'was Besonderes.
Da sich daher ein Abstecher nach Shin-Fuji zwecks Foto des Fuji san nicht lohnt, kommen wir bereits gegen Mittag im Hotel in Tokio an. Unsere aus Sapporo vorausgeschickten Koffer sind auch schon da, so dass wir uns mit etwas leichterer Kleidung für den Nachmittag ausstatten können. Bei strahlendem Sonnenschein und etwa 10 Grad ist das auch notwendig.
Der Nachmittag kann frei gestaltet werden. Die einen zieht es in die Konsumtempel, die anderen wollen hoch hinaus (auf den Skytree). Ich unternehme bei dem schönen Wetter einen Spaziergang am nahegelegenen Fluss Sumida. Dabei stoße ich zufällig auf eine "Kölner Aussicht" (Brücke nach Kölner Vorbild) und erreiche mein Ziel, den Kiyosumi Garten. Ich bin zwar jetzt schon das 5. Mal mit Koyama in Tokio, finde aber immer wieder einen japanischen Garten, den ich noch nicht besucht habe (hier eine gute Liste der städtischen Gärten: http://teien.tokyo-park.or.jp/en/index.html). Erstaunlich, dass es in dieser Millionenstadt so viele wunderschöne Gärten gibt. Wegen des sonnigen frühlingshaften Wetters genieße ich diese Oase in Mitten Tokios lange "andachtsvoll" mit Blick auf das Teehaus. Aber das ist ja das Gute bei den Koyama-Reisen; man hat ausreichend Gelegenheit - dort, wo das "Angebot" so vielfältig ist wie in Tokio - seinen eigenen Interessen und vor allem nach eigenem Zeitplan nachzugehen.
Von dieser Enklave geht es dann wieder zurück ins Hotel, wo wir uns im Laufe des Abends wie gewohnt in der Lobby bei einem Asahi oder anderem Getränk (der Automat biete so mache Überraschung) wieder treffen und uns über unsere unterschiedlichen Erlebnisse des Nachmittags austauschen. 
H.F., LH Dresden (6. Mal dabei)

11. Tag: Nagano Mi 14.02.

Heute wurde es haarig.

 

Gegen 7 Uhr waren die ersten von uns beim Frühstück und stellten sich die Frage: Wie schmieren wir die Brötchen ohne Messer? Die Lösung: man nehme den Stiel eines Löffels als Messerersatz. Zum Glück sind die Brötchen hier sehr weich, so dass wir sie mit dem Löffel „aufschneiden“ konnten. Pünktlich um 08:30 Uhr sind wir dann zu den Schneeaffen aufgebrochen. Mit dem Zug ging es von Nagano nach Yudanaka und anschließend mit dem Bus bis Kanabashi Onsen. Von hier aus ging es zu Fuß weiter. Ein ca. 1,8 km langer Weg führte leicht ansteigend den Berg zum Snow Monkey Park hinauf. Kaum dort angekommen konnten wir schon die ersten Affen in den Hängen herumtollen sehen. Einige haben sich auch beim „Affenonsen“ aufgehalten. Dank einer Außentemperatur von +8°C waren sie jedoch eher badefaul und haben sich nur am Rand des Onsen gegenseitig gelaust und gelegentlich etwas warmes Wasser getrunken. Nach einiger Zeit haben sich dann doch zwei junge Affen ins Wasser getraut und sind ein par Bahnen geschwommen.

 

Anschließen hat sich die Gruppe kurz getrennt. Während sich der Großteil Soba-Ramen zum Mittagessen schmecken ließ, waren drei von uns noch im angrenzenden Onsen. Der erhoffte / befürchtete Affenbesuch blieb hier leider aus. Nach dem Mittagessen sind einige noch mal zu den Affen zurück gegangen. Die Anderen sind auf eigene Faust mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Nagano gefahren. Nach ca. 2/3 der Bahnstrecke teilte uns der Schaffner mit, dass der Zug leider ein technisches Problem hat und wir am nächsten Bahnhof den Zug wechseln müssen. Hier hat sich mal wieder gezeigt, dass wir in Japan und nicht Deutschland sind. Bereits als wir in den Bahnhof eingefahren sind, stand am selben Bahnsteig gegenüber der Ersatzzug bereit und ist sofort nachdem wir eingestiegen sind los gefahren.

 

In Nagano angekommen sind wir in kleinen Gruppen noch mal durch die Stadt gezogen. Abends haben wir uns dann wieder in geselliger Runde im Foyer zusammen gesetzt, bevor es zu Bett ging.

 

J. aus Nürnberg

10. Tag: Nagano Di 13.02. 

Heute hieß es Abschied nehmen von den heißen Onsen Bädern und der Ski Piste. Weiter ging es nach Nagano. Pünktlich 10 Uhr waren alle da um mit dem Hotelbus nach Morioka zu fahren. Am Bahnhof angekommen stellte dann Koyama-san fest das er einen seiner Rucksäcke im Hotel vergessen hatte. Aber kein Problem, ein Anruf genügte und er wurde nach Tokio per Kurier geschickt.

 

Gegen 15 Uhr trafen wir dann in Nagano ein. Es war immer noch recht kühl aber wir verabredeten uns für 16 Uhr um zum Zenkoji Tempel zu laufen. Die Einkaufsstraße war sehr schön aber leider hatten die meisten Läden schon geschlossen.

 

Nach einen kleinen Fußmarsch erreichten wir dann den Tempel. Nach einem kurzen Gruppenfoto und Besichtigung des Tempels ging dann jeder selbstständig zum Hotel zurück. Ich schloss mich einen kleinen Gruppe an und wir suchten uns eine günstige jedoch sehr leckere Imbisskette in der wir leckere Rahmen aßen. Danach gingen wir zum Hotel dann und saßen noch gemütlich in der Runde und ließen den Abend ausklingen.

 

Caroline aus Dresden

9. Tag: Amihari-Onsen Mo 12.02.

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung und der Onsen leer. In aller Ruhe lässt sich das Waschritual zelebrieren, keine Haut- oder Haarschuppe verbleibt am Körper, dann geht es rosig wie neu geboren in das 41 Grad heiße Wasser, das eine braune Farbe hat und eisenhaltig riecht. Entspannung mit dem Blick auf grosse Schneehügel. Zum Abschluss gönne ich mir noch eine meditative Auszeit im Außenpool bei Schneegestöber. Meine Haare und das sie umschliessende Handtuch gefrieren.

Der Traum der Frühstücksenthusiastin geht in Erfüllung. Das Hotel bietet ein Büffetfrühstück, das kaum einen Wunsch unerfüllt lässt. Frische Rosinenbrötchen, kleine Melonpan, Croissants und anderes Gebäck, sogar echte Butter gibt es sowie Blaubeermarmelade, Obst, Joghurt usw. Natürlich auch Misosuppe, Reis und Co., alles, was ein japanisches Frühstücksherz höher schlagen lässt. Heute aber genieße ich ein "reisfreies" Frühstück.

 

Um 10 Uhr geht es für zwei Mutige auf die Skipiste. Alle anderen spazieren bei Minustemperaturen und feinem Schneefall, ausgerüstet mit bunten Plastiksitzplatten, zum Rodelhügel. Erst etwas zögerlich und skeptisch, dann zunehmend mit Begeisterung fahren die Damen der Gruppe, sowie Andreas K.-san den Hügel herab, manchmal mit akrobatischen Einlagen. Das Lenken und Bremsen müsste noch optimiert werden. Aber Spaß macht es enorm und der Schnee ist weich.

 

Im kleinen Naturkundemuseum können wir viel über die Tier- und Pflanzenwelt und den Vulkanismus lernen. Sogar ein Bärenfell ist zu bestaunen. Der Museumsmitarbeiter spricht recht gut Englisch und freut sich über unseren Besuch. Er erzählt, dass es um Amihari Onsen mehr Bären als Menschen gibt. Auf dem Stempel des Museums ist ein Flughörnchen zu sehen, das Wappentier des Nationalparks.

 

Der Nachmittag ist der Ruhe und dem Baden gewidmet. Auch ein Schläfchen auf dem Futon im wunderschönen Tatamizimmer darf sein. Draußen schneit es weiter feinen pulverigen Schnee. Es ist kalt.

 

Unser Erholungstag klingt mit exzellentem Buffetessen aus. Wieder gibt es viel Obst, sogar Apfeltempura und kleine knusprige Frühlingsrollen mit Apfelfüllung. Koyama-san spendiert leckeres Bier. Anschließend gesellen sich drei japanische Paare aus der Nähe von Nagano bzw. Tokyo zu uns, Schulfreunde aus alten Tagen. Vier Onsentage liegen vor ihnen, denn Skifahren mit über 70 Jahren möchten sie nicht mehr. Wir teilen unser Bier mit ihnen und sie schenken uns Reiscracker mit Shrimps- und Krebsgeschmack. Kein Geschenk ohne Gegengeschenk, so scheint es.

 

RBB aus Berlin (dreimal dabei)

 

Von der Piste...

 

Ergänzend zum Aufenthalt im Amihari Onsen möchten wir unsere Erlebnisse  von der Skipiste weiter geben. Schon bei der Ankunft im Kyukamura Amiharionsen waren wir von der Schneequalität begeistert. Es lag purer, reiner, weicher und natürlich weißer Pulverschnee. Am Morgen, der Blick aus dem Fenster, da wurde unsere Euphorie etwas gedämpft, die Sicht auf dem Berg, war quasi nicht da. Der Himmel war voller Schnee. Aber die Neugier war zu groß, wir starteten zum Ski-Verleih. Spannend wurde es nochmal bei der Ski-Schuh-Auswahl, da die Größe 46 bei den Japanern nicht gleich vorrätig war. Nach relativ kurzer Zeit waren wir komplett mit Helm, Skibrille, Skischuhe, Skier, Stöcker und einen Skipass für 5 h ausgestattet. Der 1. Lift wurde ohne Probleme gemeistert, die 1. Abfahrt ebenso. Im weichem Pulverschnee zu fahren war einfach gigantisch. Die längste Abfahrt war 2 km lang, um diese zu absolvieren musste man mit 3 Liften nach oben fahren. Die Sichtverhältnisse wurden auch immer besser, die Sonne konnte man auch hin und wieder entdecken.

 

Nach ca. 4 h waren die Temperaturen von - 12 Grad am Berg kaum noch auszuhalten. Die Ausrüstung wurde zurück gegeben, wir waren fast erfroren aber zufrieden und glücklich diesen Berg bezwungen zu haben (Skifahren im Pulverschnee).

 

A & K aus Erfurt

8. Tag: Amihari-Onsen So 11.02.

Heute fielen wir gegen 6:15 aus dem Bett; gegen 8 Uhr war das Treffen zum Weiterfahren. Aomori war nur eine Zwischenstation für uns. So gingen wir wieder zum Bahnhof und fuhren zuerst wieder mit einer Regionalbahn und stiegen dann in den Shinkansen "Hayabusa 11" um. Nach gut einer Stunde waren wir dann in Morioka. Wir wurden von einem Hotelbus abgeholt und fuhren dann noch eine Stunde bis zu unserem Hotel "Amihari-Onsen" beim Berg Iwate, einem beliebten Skigebiet. Es liegt abgelegen und schneit gerade ein (nicht dass hier schon genug Schnee läge). Wir übernachten in traditionell eingerichteten Zimmern und haben nun anderthalb Tage für uns. Es gibt einen Ski-Verleih, bei dem man sich Ausrüstung leihen kann, um auf der direkt neben dem Hotel liegenden Piste zu fahren. Oder man geht in das Hotel-eigene Onsen, und lässt sich da durchgaren.

 

Zum Onsen in vereinfachter Form: Onsen sind Badehäuser mit Becken heissen Wassers, die von natürlichen Quellen gespeist werden. Mann und Frau baden dort getrennt. Vor dem Bad wird sich ordentlich gereinigt. Dazu sitzt man nackt auf kleinen Schemeln vor seinem Wasserhahn und schrubbt sich mit Wasser und Seife den ganzen Körper ab. Das einfache „Einseifen, Abspülen, Fertig“ gilt hier nicht. Auch das Abspülen muss gründlich erfolgen, alle Seifenreste müssen weggespült sein. Man hat zwei Handtücher: ein großes und ein kleines. Das große ist zum Abtrocknen hinterher gedacht, das kleine zum Waschen. Nach der intensiven Reinigung geht es mit dem kleinen Handtuch weiter zum eigentlichen Bad. Das ist ein großes Becken mit heißem Wasser, in das man dann nackt einsteigt und sich reinsetzen kann. Während des Badens dürfen weder Kopfhaare noch das Handtuch ins Wasser. Lange Haare werden hochgebunden oder hochgesteckt; das Tuch wird auf dem Kopf balanciert. Hier gibt es zwei Becken, eines innen, eines außen. Das innere hat ca. 42°C, das äußere ca 40°C. Laut Infoblatt, das wir zum Zimmer bekommen haben, hat das Onsen im Westflügel 40-42°C, das Onsen im Ostflügel 42-44°C.

 

Den Nachmittag nutzte der Großteil der Gruppe zum Besuch des Onsen. Zwei Damen aus der Gruppe sorgten wahrscheinlich dank ihrer großflächigen Tattoos für Gesprächsstoff bei den japanischen Badegästen.

 

Nachdem die Gruppe das warme Wasser des Onsen genossen hatte, trafen wir uns um 19 Uhr zum gemeinsamen Abendessen. Es gab ein reichhaltiges japanisches Buffet, welches von uns ausgiebig getestet wurde. Herausfordernd war dabei, dass die Beschriftung nur auf japanisch vorhanden war und man das Essen anhand Optik auswählen durfte.

 

Nach dem Essen haben wir in geselliger Runde das von Koyama-San spendierte Bier und den Shochu genossen. Weitere Leckereien waren Knoblauch-Cracker und getrockneter Tintenfisch.

 

I+J aus Nürnberg

7. Tag: Aomori Sa 10.02.

Heute ging es weiter nach Aomori. Nach einem guten Frühstück trafen wir uns pünktlich 08:00 Uhr. Nach einem kurzen Marsch zum Bahnhof fuhren wir mit dem Zug gut 3 1/2 Stunden und genossen die Aussicht dabei oder dösten hier und da kurz weg.

 

In Shin-Hakodate stiegen wir dann in den Shinkansen um Richtung Aomori. Keine 3 min Fußweg trennten uns dann vom Hotel. Wir legten unsere Sachen ab und machten einen kleinen Spaziergang durch die Umgebung. Dabei besuchten wir einen kleinen Fischmarkt auf dem frischer Fisch angeboten wurde. Es roch stark nach Fisch was den Appetit bei mir zumindest stark anregte. Ein kurzer Spaziergang dann noch zum Meer und ein paar Fotos später konnten wir dann auf unsere Zimmer.

 

Einige Teilnehmer trafen sich, um im Onsen Baden zu gehen. Mir blieb das hier verwehrt, da ich das eine oder andere Tattoo auf meiner Haut trage. In diesem Onsen waren Tattoos nämlich nicht erlaubt. Die Gruppe,mit der ich dann essen war, traf sich um 16:15 Uhr. Wir bummelten noch bis 17 Uhr umher ehe wir dann in ein Restaurant wollten, in dem man sein Fleisch selber braten muss. Leider gab es keine Karte auf Englisch und auch die Besitzer sprachen kein Englisch.

 

Mit ein paar Brocken japanisch und Händen und der Google Übersetzungsapp bestellten wir dann Bier und eigentlich Rindfleisch sowie Kalbszunge. Die Zunge brachte zumindest für einen von uns das Erlebnis des selber bratens. Wir anderen bekamen eine Rinderbrühe mit Rindfleisch und "Gemüse" darin. Was es alles war kann ich nicht sagen aber es war dennoch sehr sehr lecker. Ich denke wir haben bei den anderen Gästen für genug Gesprächsstoff gesorgt ^^. Danach sind wir noch kurz zu "LAWSON" einen kleinen Supermarkt und haben noch etwas für die weiter Reise für den nächsten Tag besorgt.

 

C.F. aus Dresden (zum 2. Mal dabei)

6. Tag: Sapporo Fr 09.02.

Gegen halb sieben fällt der erste Blick auf die Wetter-App, die einem sagt, dass es gerade -6°C in Sapporo hat. Nach dem Frühstück treffen wir uns um 9 Uhr und starten unsere Tagestour. Zuerst geht es zu Fuß durch die Stadt zur Ubahn-Station Odori-Koen. Wir fahren ein paar Stationen und steigen dann um auf einen Linienbus (Bus 14) und fahren mit diesem weiter. Nach einem kurzen Fußmarsch haben wir unser erstes Ziel erreicht: die Okurayama Skisprungschanze. Der große Teil der Gruppe fuhr mit dem Sessellift hoch zum Start der Springschanze und genoß von dort eine tolle Aussicht. Ein kleiner Teil blieb am unteren Ende und schaute sich dort ein wenig um und untersuchte intensiv den Souvenir-Shop.

 

Danach ging es wieder bergab zur Bus-Station und mit dem Bus zurück zur Ubahn-Station. Dort suchten wir uns dann ein Restaurant, in dem wir unser Mittagessen einnehmen konnten. Die Wahl fiel auf ein nettes Lokal, das in viele kleinere Separees eingeteilt war. Die Gruppe wurde geteilt, so dass jeder einen Platz bekam. Danach wurde noch ein Kaffee genossen und dann ging es gegen 13:20 Uhr wieder mit der Ubahn zum nächsten Tagesziel: Die Asahi-Brauerei.

 

Dort angekommen konnte das Gepäck in Schließfächern verstaut werden und um 14 Uhr erlebten wir eine Führung durch die Brauerei und bekamen die verschiedenen Schritte der Bierherstellung auf Japanisch erklärt. Im Anschluß durften wir noch das Bier verkosten und konnten einer Einführung in die korrekte Kunst des Dosenbier-Einschenkens beiwohnen.

 

Danach fuhren wir mit der Ubahn zurück zum Hauptbahnhof und hatten ca. eine Stunde bis zur dritten Tagesetappe. Um 17:00 trafen wir uns wieder im Hauptbahnhof und fuhren mit der Bahn nach Otaru zum „Otaru Snow Light Path“. In Otaru besuchten wir zunächst noch einen Ramen-Shop und genossen dort noch ein warmes Abendessen, bevor wir weiter zum „Otaru Snow Light Path“ gingen. Dort konnten wir eine Vielzahl an Schnee- und Eisskulpturen bewundern, die jeweils von Kerzen beleuchtet wurden. Das ganze zog sich als Pfad quer durch den Ort.

 

Gegen 19:30 fuhren wir dann wieder zurück nach Sapporo. Wieder im Hotel wurden noch schnell die Koffer umgepackt, damit das Hauptgepäck schon nach Tokio vorgeschickt werden kann, und wir die nächsten 6 Tage nur mit kleinem Gepäck reisen. Anschließend ließ noch ein Teil der Gruppe den anstregenden Tag Revue passieren und bei Bier, Sake und Whisky ausklingen.

 

J. aus Nürnberg

5. Tag: Sapporo Do 08.02.

Wir sind nun 4 Tage in Japan davon 3 Tage in Sapporo. Die bisherigen erlebtenTage gestalteten sich sehr vielseitig mit koyama- san. Auch heute ( leider) ohne Andreas. Wir, die Gruppe wünschen gute Besserung und eine schnelle Genesung. Der heutige Tag begann sehr entspannt, denn Treffpunkt war erst 9.30 Uhr. Die Gruppe war wie immer pünktlich. Ein kleiner Spaziergang ( relativ zügig) zur Straßenbahn Haltestelle erreichten wir wahrscheinlich in Rekordzeit von 25 min . Die Seilbahnstation öffnete 11.00 Uhr ! Nach einer kleinen Pause und lösen unserer Tickets war es endlich soweit- die Seilbahn öffnete ihre Pforten. In relativ kurzer Zeit haben wir den Gipfel des Berges ( 531 m hoch) erreicht. Von der Aussichtsplattform hatten wir einen 360 Grad Panorama- Blick auf Sapporo. Das Wetter meinte es zu diesem Zeitpunkt sehr gut mit uns, die Sonne zeigte sich ! Nach einem Fotostopp der Koyama Reisenden ging es zum Abstieg des Berges. Mit gutem Schuhwerk ( von fast allen Teilnehmern) und einer Klasse Kondition erreichten alle Teilnehmer ( natürlich wieder in Rekordzeit) die Haltestelle. Während des Abstieges durch den Wald schneite es sehr heftig. Im Zentrum wieder gelandet, war der Hunger riesengroß ( bei mir zumindest). Das Essen beim Chinesen war reichlich und sehr lecker, auch ein Asahi Bier gehörte zur Stärkung dazu. Mit gut gefüllten Bauch wurde das Badehaus angepeilt. Laut Aussage von Koyama- san sollte der Weg dorthin auch zu Fuß erfolgen. 8 Personen nahmen die „geringe Entfernung „ in Kauf und folgten Koyama- san. Nach ca. 30 min wurde ein Teil der Gruppe ungeduldig und sie nahmen eine andere Richtung auf ( eine Info an den Rest der Truppe erfolgte). Die Truppe trennte sich und 4 Personen kamen im Badehaus an.

Das Bade- Prinzip in Japan lautet: Männlein und Weiblein getrennt. Nach gründlicher sehr intensiver Reinigung konnte das Bad in der Menge beginnen.

Teilnehmerin K. K. aus Erfurt (2004+2018 dabei)

4. Tag: Sapporo Mi 07.02.

6 Uhr morgens. Mein erster Blick geht auf die Wetter-App: Sapporo -11°C. Brrrr, hoffentlich wird es beim angekündigten Sonnenschein noch wärmer. Pünktlich um 7 Uhr sind die ersten von unserer Reisegruppe beim Frühstück und reihen sich ordentlich hinter die bereits wartenden Japaner ein.

Um kurz vor halb Zehn treffen wir uns dann alle um loszuziehen. Heute auf dem Programm: Stadtbesichtigung. Als erstes führt uns Koyama-san zum alten Rathaus von Sapporo. Ein Klinkergebäude aus dem Jahre 1888, von dessem Dach jetzt im Winter viele lange Eiszapfen herunterhängen. Im Inneren schauen wir uns die Ausstellung zur Geschichte der Insel und Stadt an. Seit kurzem gibt es auch eine Sonderausstellung zur Jomon-Periode (ca. 14.000 - 300 v.Ch.), die einen Einblick in die Frühgeschichte Japans bietet.

Im Anschluß drehen wir eine kurze Runde über das Schneefestival und gehen zum Mittagessen im Rathaus. Gut, günstig und frisch ist hier das Essen in der öffentlichen und rege besuchten Kantine. Gestärkt machen wir uns auf den Weg zum nächsten Besichtigungspunkt. Direkt schräg gegenüber vom Rathaus befindet sich der der alte Urturm Tokeidai, dessen Kulisse wir für ein Gruppenfoto nutzen.

Danach gehen wir weiter gen Süden zum Susukino Ice Festival, wo wir die großen und sehr detailreichen Eisskulpturen bewundern. Die vorherrschenden Motive sind Tiere (Fische, Frosch, Tiger,...) und Fabelwesen (Drache, Phönix, Meerjungfrau,...). Nach einer gemeinsammen Kaffeepause ist das heutige Besichtigungsprogramm gegen 15 Uhr beendet und wir erkunden die Stadt auf eigene Faust.

Uns - oder bessrer gesagt mich - zieht es als erstes zu einem Sakeladen, den wir früher am Tage gesehen hatten. Mit einer Mischung aus Japanisch, Englisch und Gestik verständige ich mich mit dem Mitarbeiter und ziehe schließlich mit meiner Beute davon. Drei Flaschen guter Sake aus Hokkaido. Irgendwie muss der jetzt nur noch im Koffer verstaut werden :-)

Nachdem wir unsere Einkäufe ins Hotel gebracht haben zeiehn wir noch einmal los zum Schneefestival. Pünktlich zum Sonnenuntergang setzt ein mitunter starker Schneefall ein. Wir suchen uns an den Ständen noch etwas zum Abendessen und gehen zurück in Hotel. Zeit sich für die morgen anstehende Wanderung etwas auszuruhen.

Ines aus Nürnberg

3. Tag: Sapporo Di 06.02.

Dienstag, den 6.2.2018

Die ersten Frühaufsteher waren schon kurz nach 7 Uhr beim Frühstück und stärkten sich mit Misosuppe, Onigiri, Bohnen und Pickles. Über Rosinenbrötchen freuten sich die noch nicht ganz auf japanische Gewohnheiten eingestellten. Die Sonne schien und ließ uns die morgendliche Kühle beim Weg zur U-Bahn vergessen. Vollzählig erreichten wir den Flughafen Haneda in der sehr vollen U-Bahn. Eine nette Überraschung war die auf deutsch gesprochene Entschuldigung eines jungen Chinesen, der sich wie wir an den diversen Stopps des Zuges ob der vielen Passagiere und Koffer keinen Millimeter in irgend einer Richtung bewegen konnte. Das Einchecken des Gepäcks erledigten wir zum Teil an Automaten, allerdings nur für Gepäck unter 13 kg und, sofern es eine bestimmte Größe nicht überschritt. Dies wird vielleicht auch die Zukunft in Deutschland werden. Für alle anderen hieß es den konventionellen Weg zu beschreiten. Da wir genügend Zeit bis zum Abflug hatten, konnte die ein oder andere Bento erstanden werden, auch Gebäck und je nach Wunsch sogar ein Bierchen. Letzteres stellte kein Problem bei der Sicherheitsschleuse dar.


Auch vor den Gates gab es reichlich Gelegenheit sich mit Köstlichem zu versorgen, z.B. mit warmen Baumkuchenstücken, wahlweise mit Sahne oder Eis. Das ganze serviert in einer hübschen Pyramidenschachtel, welche wiederum in einer Papiertüte mit den Worten Baum Kuchen auf deutsch beschriftet war. Mit 10 Minuten Verspätung, für die sich immer wieder entschuldigt wurde, hoben wir gen Norden ab. Wem das Glück eines Fensterplatz beschieden war, sah sowohl das Häusermeer Tokios wie den schneebedeckten Fuji.


Schneebedeckt begrüßte uns Hokkaido und die Stadt Sapporo. Mit dem Zug und einem kurzen Fußweg erreichten wir zügig unser Hotel. Die Bürokratie des Eincheckens war deutlich umständlicher als in Tokyo. Jeder bekam für die kommenden Nächte ein Einzelzimmer.


Unser spätnachmittäglicher Stadtbummel führte uns zum Odori Park, einer der zwei Standorte des 69. Sapporo Schneefestivals. Auf teilweise überraschend rutschigen Wegen schauten wir einige der riesigen Schnee-skulpturen des Festivals an. Gleich zu Beginn sahen wir ein von der deutschen Firma Nivea gesponsertes Schneerelief. Aus Anlass des 150. Geburtstags der diplomatischen Beziehungen mit Schweden konnten wir über ein riesiges Modell der Stockholmer Kathedrale staunen. Auch eine bedeutende Halle des Yakushiji Tempels in Nara, angestrahlt in vielen bunten Farben, lag an unserem Weg sowie Reliefs mit Charakteren aus diversen Mangas, so z.B. eines zu Ehren von Osama Tezuka, welcher umringt von diversen seiner Geschöpfe wie dem Astro Boy zu sehen war, und ein grosses Relief zu Ehren Leonardo Bernsteins, der 1990 ein pazifisches Musikfest gründete. Aber nicht nur die meisterliche Schneeskulpturen waren Objekt vieler Photos, auch kleinere von Bürgern gestaltete Werke machten Freude.


Da dies ein Festival ist, fehlten selbstverständlich auch die Verpflegungs- und Getränkebuden nicht. Eine Sakeliebhaberin unter uns freute sich über die Gelegenheit einen edlen Tropfen zu erstehen. Auch Musik wurde vor einigen der Schneeskulpturen dargeboten.


Irgendwann war es uns allen doch etwas kalt geworden und so freuten wir uns über die Einladung von Koyama-san zum köstlichen Essen mit ein, zwei Bierchen. Unterirdische Ladenpassagen erlaubten es uns anschließend den größten Teil des Rückwegs bei Plusgraden zurückzulegen. In der Hotellobby klang ein schöner Tag bei Dosenbier und Dosennüssen heiter aus.

Mit Dank für diesen schönen Tag grüßt RBB aus Berlin(zum 3 Mal dabei).

2. Tag: Tokio Mo 05.02.

Montag, 5. Februar 2018

 

Das Jahr 2018 ist noch gar nicht so alt und bietet schon ein Highlight. 3 Wochen Japan und jetzt auch mal im Schnee.

 

Bevor die erste Schneeballschlacht des Teams Koyama gegen den Rest der Reisegruppe stattfinden kann, startete die gemeinsame Reise wie gewohnt in Frankfurt nach einem herzlichen Empfang aller Teilnehmer. Zumindest fast aller Teilnehmer. In Tokio Haneda angekommen stellte sich heraus, dass eine eingeplante Mitreisende nicht im Flieger war. Wie sie per E-Mail mitteilte, hatte sie am Flughafen bemerkt, dass sie nicht alle erforderlichen Papiere mitgenommen hatte. Wir drücken ihr die Daumen, dass sie es noch hierher zu uns schafft.

 

Am Flughafen Haneda folgte erst einmal die übliche Prozedur des "bandwurmartigen Anstehens", bis die Formalitäten der Einreise von den örtlichen Offiziellen mit kurzem Kopfnicken "abgesegnet" wurden (bei Interesse, so sieht das auszufüllende Formular aus: https://reisen-wandern.com/japan/einreise-japan/).

Nach Erwerb einer Chipkarte mit entsprechendem Guthaben (macht Bezahlen u.a. in der U-Bahn und am Getränkeautomaten leichter !) ging es dann endlich mit der Bahn nach Tokio. Die Zimmer konnten wir recht schnell beziehen, so dass noch ein Spaziergang bei Tageslicht in der Nähe möglich war. Am Fluss Sumida mit Blick auf den Skytree und am Asakusa Kannon-Tempel wurden dann auch die ersten Selfies und Gruppenfotos gemacht. Auf Empfehlung unseres Reiseleiters kehrten wir dann noch je nach Geschmackswunsch in zwei japanischen Lokalen ein. Zumindest in meiner Gruppe (ich habe wie fast schon üblich meine Lieblingsspeise gyoza gegessen) waren alle der Meinung, dass das Essen ausgesprochen "oishii" (bei Bedarf bitte "googeln") war.

 

Da der Flug und die Zeitverschiebung doch etwas geschlaucht hatten, ging es daher heute etwas früher und nach nur einem Bier (war ja schließlich auch kein Asahi) ins Bett. Aber das ändert sich vielleicht im Laufe der Reise noch etwas...

Morgen geht es jedenfalls in den Norden nach Sapporo in den Schnee.

 

H.F. aus DD (zum 6. Mal dabei)

1. Tag: Anreise So 04.02. 


Lust bekommen auf Okinawa? Wir haben im November noch Plätze frei!

Zur Okinawa-Reise im November 2018
Zur Okinawa-Reise im November 2018