Drei Wochen Urlaub in Japan - mit uns seit 1987

Koyama Japanreisen Über Uns

 

Reisebericht und Bilder E-1 2018

"Okinawa und Herbstlaub"

05.11.-25.11.


Hier präsentieren wir nach Möglichkeit täglich neue Fotos unserer Reise durch Japan im November.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer für das freiwillige Verfassen der authentischen Reiseberichte!


Die Reise beginnt am Seitenende!

21. Tag: Rückflug So 25.11.

20. Tag: Tokio Sa 24.11.

19. Tag:Tokio Fr 23.11.

Nach Stärkung beim Frühstück erfolgte pünktlich der Aufbruch zur letzten Etappe der Reise und unserem letzten Inlandsflug von Kagoshima zurück nach Tokyo. Pünktlich um 09:30 Uhr wurden wir per Airport-Shuttlebus zum Kagoshima Flughafen gebracht. Dort erfolgte fast schon traditionell die Vorbereitung zur mittäglichen Stärkung per Einkauf im Konbini.

 

Nach sicherer Landung am Nachmittag in Tokyo begaben wir uns anschließend wieder Richtung Asakusa. Diesmal allerdings ins Toyoko Inn Nahe Asakusa Station um uns später die Heimreise zu erleichtern.

 

Danach konnte sich die Gruppe den Tag nach eigenem Gutdünken gestalten. Einige nutzen die Zeit sich noch etwas vom Tag auszuruhen während andere wiederum sich mit in Tokyo lebenden Freunden und Bekannten trafen. Ein weiterer Teil der Gruppe nutzte die Gelegenheit Asakusa noch ein wenig besser kennen zu lernen. Vor allem den Bereich um den Tokyo Sky Tree, Japans größtem Fernsehturm mit 634 Metern. Der Turm ist dabei nicht nur das höchste Gebäude Japans sondern auch das zweithöchste freistehende Gebäude der Welt – übertroffen nur vom Burj Khalifa. Interessant ist auch die gewählte Höhe des Turms, welche nicht von ungefähr kommt. Der Turm sollte als Symbol für die gesamte Gegend dienen. Die Zahl 634 wir unter anderem „mu-sa-shi“ ausgesprochen. Dies entspricht auch dem Namen der alten Provinz Musashi in welcher die heutige Präfektur Tokyo liegt und soll somit an diese Region erinnern.

 

Der Turm hat 2 Aussichtsplattformen auf 350 bzw. 450 Metern Höhe in welchem man seinen Blick über Tokyo schweifen lassen kann. Die Gruppe hat in diesem Fall aufgrund langer Warteschlangen allerdings darauf verzichtet. Stattdessen wurde die Aussicht auf dem in einem speziellen Farbdesign erleuchteten Turm genossen sowie der Blick auf einen leicht wolkenverhangenen aufgehenden Vollmond. Normalerweise wird der Turm in 2 Designs beleuchtet welche den Geist (Iki) und die Ästhetik (Miyabi) Edos veranschaulichen. Die Beiden Beleuchtungsstile werden dabei täglich gewechselt um das Konzept der Verbindung von Heute und Morgen darzustellen. Bei Iki wird der Turm dabei im blau und bei Miyabi in Violett beleuchtet. Zusätzlich ist die Beleuchtungsart ebenfalls unterschiedlich (mehr dazu kann der geneigte Leser auf der offiziellen Seite des Skytree nachlesen). Bis zum 25.12.2018 erstrahlt der Turm sogar alternativ zwei speziellen Farbvariationen (rot bzw. grün). Wir durften dabei das Rote Farbenspiel genießen.

 

Danach wurde die Zeit genutzt um etwas durch die an den Skytree angeschlossenen Malls und Einkaufspassagen zu schlendern, Okonomiyaki (bzw. Negiyaki) und Jakisoba zu essen und im Donguri Kyowakoku in die Welt von Hayao Miyasaki und die animierten Geschichten von Studio Ghibli einzutauchen in Form aller möglichen und erdenklichen „Merchandise“-Artikel.

 

Danach ging es weiter nach Akihabara um noch etwas die Popkultur Tokyos in Form verschiedenster Elektroläden und vor allem bunter und sehr geräuschvoller Taitos zu erkunden und zu erleben.

Abschließend ging es entweder weiter zu einer Runde landestypischen Karaokes oder ins Hotel zur wohlverdienten Nachruhe, mit Freude und Wehmut den vorletzten Tag der Reise erwartend.

 

M.L. aus Darmstadt

18. Tag: Kagoshima Do 22.11.

Der Tag 18 unserer Reise begann wie gewohnt mit einem Toyoko Inn-Frühstück bestehend aus Reis, Misosuppe und Gemüse. Besonderheit heute waren leckere Seetang-Taschen. Ich kann nicht sagen was drinnen war aber sie sahen wie kleine Geldbeutel aus, allein das reicht um sie zu probieren.

Gestärkt für den Tag erfolgte unsere erste Straßenbahnfahrt zum Hafen, um von dort zur Vulkaninsel „Sakurajima“ in der Bucht von Kagoshima überzusetzen.

Einer der letzten großen Ausbrüche war 1914 der die Insel noch mehr mit den Festland verbunden hat.

Die Straßenbahnen hier sind deutlich kleiner als unsere und eigener. So ist es nicht überraschend, dass sie neben quietschen auch ein lautes Motorgeräusch machen, was mehr an einen Benziner als an eine E-betriebene Straßenbahn erinnert.

Als wir den Hafen erreichten gab es ein ungewöhnliches Konstrukt zur Fähren-Beladung zu sehen. Auf zwei Decks werden Autos verladen, die über zwei Rampen einfahren. Zudem waren die recht hochgehaltenen Fähren außen individuell gehalten. So sah eine z. B. aus wie ein Mississippi- Raddampfer.

Zudem gibt es für die Überfahrt von 20 Minuten 4 Fähren. Echter Hochbetrieb.

Auf Sakurajima angekommen konnte nun der Spaziergang starten. Neben der Touristeninfo, die Einblicke gab wie sich die Halbinsel über die Ausbrüche verändert hat und wie sich nach einem Ausbruch die Natur erholt, war der Gang über das Lavafeld von 1914 beeindruckend.

Wie zuvor in der Touristeninfo war genau zu sehen wie langsam sich die Pflanzenwelt wieder über die erkaltete Lava verbreitet.

Die Vegetation war noch recht niedrig und überall konnte man noch die schwarzen Lavasteine sehen. Manche standen auch erhaben empor, während andere nur zerbröselt rum lagen.

Für die Belustigung und Spaß auf dem Weg sorgten die vielen Katzen die in Gruppen von 3 Tieren an Toiletten und Rastplätzen warteten.

Nach der anstrengenden Wanderung schloss der eine Teil unserer Gruppe diese mit einen Fußbad im Fußonsen ab.

Der andere Teil stieg den Berg noch auf einer ca. 15km langen Route bis auf 316m hinauf.

Nach dem Übersetzen mit der Fähre teilten sich nun endgültig alle auf. Ein Teil ging nochmal in „Tennonkan“ schoppen, andere sich erholen und essen.

Jedoch trafen wir uns alle pünktlich um 20 Uhr um nochmal Schnaps zuverköstigen bei der berühmten „Shochuparty“.

 

M.R. aus München

17. Tag: Kagoshima Mi 21.11.

Bye bye Sandbäder, Hallo Vulkan

Heute ist leider wieder Abfahrt aus dem Ryokan. Nachdem der Bierkonsum jeden Tag etwas mehr abgenommen hat, waren wir heute Morgen auch einigermaßen fit, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Auch die Kranken sind auf dem Weg der Besserung.
Leider war der heutige Sonnenaufgang von Wolken verdeckt. Das machte den Gang zu einem letzten Sandbad und anschließenden Onsen um so leichter. Der arme Kerl, der den Sand schaufeln durfte, bekam durch uns ein ordentliches Workout.
Danach noch ordentlich geschrubbt und das warme Wasser genossen, bevor es zum Frühstück ging. Heute wieder gebratene Makrele statt gebratenem Lachs.
Dann noch schnell die Zimmer geräumt und um 9:07 mit dem vollen Shuttlebus zum Bahnhof. Tickets für den Zug gab es sowohl am Automaten, als auch handschriftlich am Schalter ausgestellt.
Der Zug is diesmal etwas moderner, Ticket lösen beim Zugführer ist aber wohl auch hier für die kleineren Bahnhöfe noch möglich. Sitze sind auch nur Reihen an den Seiten und nicht in vierer Konfiguration.

Irgendwie scheinen die letzten Tage doch etwas geschlaucht zu haben. Ein Teil der Japanisierung - ich sitze und habe eine Weile nichts zu tun, also halte ich ein Nickerchen - griff kräftig um sich. Damit bekamen einige von der Fahrt mit der Lokalbahn wenig mit.
Da wir natürlich viel zu früh fürs einchecken waren, wurde das Gepäck im Hotel abgeladen und wir begaben uns Richtung Stadtmitte mit Einkaufspassage.

Der Besuch des Terukini-Schreins mit einigen hübsch in traditionellen Gewändern gekleideten Kindern, die ihren Besuch beim Priester zum Alter von 3/5/7 Jahren absolviert haben (die hier waren wohl eher 3) ging dem Shimazu Museum daneben voraus.
Hier wird die Öffnung des Clans gen Westen dargestellt. Der Namamugi Vorfall 1862, bei dem ein englischer Händler von einem Anhänger des Satsuma Clan getötet wurde, hatte eine massivste Bombardierung von Kagoshima durch die englische Marine zur Folge. Auch von dieser Übermacht beeindruckt entwickelte der lokale Herrscher eine gute Beziehung zu England. In Folge dessen wurde auch eine Gruppe von Studenten nach England entsandt, um zu studieren. Ebenso wurden englische Ingenieure eingeladen, um neue Methoden für die Verbesserung der Textilfabrikation einzuführen.
Durch die westliche Ausbildung änderte sich auch die Finanzpolitik; was zu einer Verringerung der Schulden des Clans führte. Die offizielle Haltung des Shogunats zu dieser Zeit war jedoch noch immer auf Isolation getrimmt. So dass der lokale Clan die Meiji Restauration mit angestrengt hat. In der Meiji-Regierung wurde Okubo Toshimichi, einer der nach England entsandten Studenten, in der Folge Finanzminister. Auch stammte die bekannte Flagge Japans, welche erst mit Meiji Regierung eingeführt wurde, vom Satsuma Clan und ist hier im Museum zusammen mit einer Skizze der offiziellen Maße ausgestellt.

Zum Mittagessen ist ein Teil der Gruppe in das Pound Steak House, um Dry Aged Steak zu probieren.

Frisch gestärkt ging es nun an der Statue für Saigo Takamura vorbei den Shiroyama hinauf bis zur Aussichtsplattform. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto und einer kurzen Verschnaufpause mit Blick auf den rauchenden Sakujarima ging es dann auch schon wieder hinunter. Hier mit Auswahl zwischen dem breiten Ziehweg oder der etwas steileren "Abkürzung". An der nächsten Abzweigung teilte sich die Gruppe dann wieder zwischen denjenigen, die auf dem direkten schnellen Weg zurück ins Hotel wollten und denjenigen, die gerne noch ein paar Meter gehen wollten. Das offizielle Programm war hiermit dann auch beendet.
Zur weiteren Beschäftigung stand neben dem Besuch der vielen Kaufhäuser auch ein Open Air Konzert zu Ehren des 150ten Jubiläums des Leuchtturms von Cangoxina (Schreibweise vom Konzert) und des 150 Jubiläums der Meiji-Restauration zur Auswahl, welches zufällig heute im Bahnhof Kagoshima Chuuoo stattfand. Gespielt wurde von einem Schulorchester, sowie dem Musikkorps der Küstenwache, welche ihr 70 jähriges Bestehen feiern konnte.  

16. Tag: Ibusuki Di 20.11.

Heute war wieder so ein freier Tag. Wir waren die letzten beim Frühstück, weil wir uns für den freiwilligen Spaziergang ausgiebig stärken mussten. Ich konnte mich nicht so richtig zwischen westlichem und japanischem Frühstück entscheiden und habe mich dann für beide entschieden. Der Kaffee weckte dann wirklich sämtliche Lebensgeister, sofern bei manchem gestern Abend nach dem Genuss von Shochu, dem einheimischen Süßkartoffelschnaps, welche eingeschlafen sein sollten. Koyama-san hatte wieder sehr ausgiebig für unsere Nachtruhe gesorgt.

Der Großteil der Gruppe erschien dann auch zum freiwilligen Spaziergang auf die Insel Chiringashima, die nur bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist. Nicht alle haben trockenen Fußes den Rückweg geschafft, drei mussten angeblich schwimmen. Ob das wirklich stimmt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich war nicht dabei, da ich und andere es vorgezogen haben, die Höhen der Insel nicht zu erklimmen, sich nicht von wilden Tieren wie Spinnen, Bussarden und Wildschweinen bedrohen zu lassen, sondern den Rückweg anzutreten, am Strand in der wunderbaren Sonne zu verweilen und dann den Tag individuell zu verbringen.
Wir sind dann zu zweit mit einem supernetten Busfahrer als einzige Fahrgäste nach Ibusuki gefahren. Er hat uns sehr gut betreut und aufgepasst, dass wir nicht aufstehen bevor der Bus anhält. Da versteht er keinen Spass. In Japan hat man sich an die Regeln zu halten. Das macht das Leben einfacher.

Ibusuki zur Mittagszeit in der prallen Sonne , da sind wirklich nur Touristen unterwegs. Also gingen wir in ein Geschäft. Es war eine Schneiderei für Kimonos. Ich durfte den Laden nicht eher verlassen, bis ich in eines der Modelle eingekleidet war. Was für eine Prozedur, alleine gar nicht zu bewältigen. Eingeschnürt in einen Obi kann man nur eine kapriziöse Haltung einnehmen. Leider entsprach der Kimono nicht meiner Preisklasse, aber die Ladenbesitzerin hat sich tausendmal bedankt, ein Foto von mir gemacht, was sie zur Werbung verwenden will. Nächstes Jahr sollte ich vielleicht mal in Ibusuki vorbeischauen, ob der Kimono noch im Fenster hängt.

Nach dem Mittagessen in einem traditionellen Restaurant, mussten wir uns sputen, den nächsten Bus zurück ins Hotel zu erreichen. Das Hände waschen dauerte etwas länger. 16 Knöpfe, aber wo ist die Spülung? Alle Knöpfe durchprobieren, Brille hoch, Brille runter, Deckel hoch, Deckel runter. Schließlich doch noch den entscheidenden Knopf gefunden. Schnell zur Bushaltestelle.
Leider blieb keine Zeit mehr, an der Bushaltestelle die Füße in den Fußbadebrunnen mit heißem Quellwasser zu tauchen, wie das zahlreiche Leute taten, um die Wartezeit auf den Bus zu genießen. Funktioniert natürlich auch ohne Bus.
Justament kam unser bekannter Busfahrer mit dem leeren Bus angefahren, winkte uns von weitem, damit wir nicht in den falschen Bus steigen, lieferte uns direkt vor der Tür unseres Hotels wieder ab, nicht, ohne uns vorher einen angenehmen Tag zu wünschen und sich zu bedanken, dass wir mit ihm gefahren sind. Von dieser Servicementalität geschockt wollten wir uns erst mal erholen und uns in die Hängematten hinterm Hotel direkt am Strand legen. Alle Matten von unserer Gruppe besetzt. Die hatten den ganzem Tag Stress mit Onsen, schwimmen, Cocktail trinken beim Füße ins heiße Wasser halten, zwischendurch Hände waschen..
Na gut, nichts mit Faulenzen in der Matte. Muss ich halt Kaffee trinken und dazu Mochis mit An essen. Nein, das ist keine Japanerin, wobei ich ja auch eher auf Japaner stehe, sondern die Füllung der Mochis mit roter Bohnenpaste. Die Mochis habe ich in Ibusuki gekauft und sollten eigentlich Geschenke für.die Daheimgebliebenen sein. Leider sind sie nicht so lange haltbar und ich muss sie nun selber essen. Na, da müssen die zu Hause sich mit den anderen gekauften Köstlichkeiten zufrieden geben. Was wird natürlich nicht verraten. Habe allerdings gerade gehört, der Zoll erlaubt nicht so viel. Na, muss ich eben noch was abtrinken.
Dann ging es noch in den Onsen, wo ich den Großteil der Damen der Gruppe in ausgelassener Stimmung wiedertraf. Gemischtes Baden ist in Japan nicht mehr erlaubt. Mit dieser Sitte haben die Amerikaner aufgeräumt. In die Sandsauna wurde ich vom Chef des Hauses persönlich eingegraben, auch ein schöner Japaner. Ein Mitarbeiter wurde gerade in die Pause geschickt. Es gab viel zu tun, eine Gruppe Koreaner war gerade eingefallen.

Nach der Sandsauna schauten sich einige noch im Satsuma Traditionell Museum Porzellanvasen, Bilder von schönen nackten Japanerinnen und anderes an. Dann hieß es, sich auf's Abendessen vorzubereiten.

Fast alle erschienen heute im Yukata. Warum weiß ich nicht. Bei mir lag es jedenfalls daran, dass die Gürtel flexibel sind. Koyama-san schreibt in seinen Tagesplänen für.Ibusuki "Erholung, Heilkraft und Abnehmen". Da kann ich nur sagen, zumindest letzteres ist nur eine leere Versprechung. Da habe ich mich doch an die Devise FdH gehalten und immer nur die Hälfte der Köstlichkeiten vom Buffet gekostet und trotzdem zwei Kilo zugenommen.

Nach dem Abendessen spendiert Koyama-san wieder für alle Asahi und Shochu. Der köstliche Fisch muss schließlich schwimmen.

Fast nichts ist schwerer zu ertragen als so ein freier Tag.

R. W. aus Leipzig 

15. Tag: Ibusuki Mo 19.11.

Da der erste Abend im Ryokan doch etwas länger ging als erwartet, haben viele den Weg zum Frühstück nicht ganz so früh gefunden.

 

 

Zum Glück ist das heutige Treffen erst für 9:55 Uhr angesetzt. So hat jeder genug Zeit sich für den Tag zu stärken. Das Frühstück ist sehr vielfältig und für jeden ist etwas dabei - vorallem wenn man inzwischen keinen Reis mehr früh morgens sehen kann.

 

Pünktlich geht es mit dem Hotelbus zu Healthy Land. Denn heute wird gefaulenzt: im Onsen und Sandsauna-Bad.

 

Unsere Reiseleiter holen schnell die Tickets und schon heißt es, ab in den nächsten Bus. Der Fußweg zum Sandbad wurde durch den letzten Tsunami beschädigt und ist daher gesperrt.

Nach einer kurzen Fahrt kommen wir auch schon am Sandbad an.

Nun haben wir gut eine Stunde Zeit, bis der Bus uns wieder abholt. Also schnell raus aus den Klamotten und rein in den Yukata.

 

Nach kurzer Wartezeit sind auch alle unsere Plätze vorbereitet und wir können uns verbuddeln lassen. Nur das Köpfchen - dekorativ und zum Schutz mit kleinen Handtüchern umwickelt - guckt noch aus dem Sand.

Nach 10 bis 20 Minuten windet sich jeder wieder aus seinem kleinen Sandsauna-Grab.

 

Pünktlich holt uns der Bus ab und fährt uns zur nächsten wichtigen Station: Mittagessen. Hier haben wir ebenfalls wieder eine Stunde Zeit, bis der Bus uns wieder abholt. Da dies manchen zu stressig ist, machen ein paar Teilnehmer lieber einen kleinen Spaziergang zu unserem letzten Programmpunkt auf unserer Reise durch Healthy Land: dem Onsen.

 

Während in Deutschland die ersten Glühweine getrunken werden, sitzen wir im Außenonsen und genießen den Blick aufs Meer und auf den Vulkan Kaimon-dake, der optisch als Fuji-Double durchgehen würde.

 

Bei dieser schönen Aussicht wollen einige länger verweilen als andere. Daher kann jeder nach eigenem Belieben mit dem Linienbus zurück zum Hotel fahren. Man muss nur etwas die Zeit im Blick behalten, da der letzte Bus bereits um 17:10 Uhr abfährt. In gut einer halben Stunde fährt uns der Bus zum Ryokan. Unterwegs können wir zunächst noch ein wenig aufs Meer gucken und dann das Städtchen beschauen.

 

Da manche nicht genug vom Onsen bekommen können, genießen sie den Nachmittag mit Blick aufs Meer und den Füßen im Fußonsen. Dabei kommen sie ins Gespräch mit einem japanischen Paar.

 

Um 19 Uhr finden wir uns dann - viele im Yukata gekleidet - im Speisesaal wieder ein. Nach dem leckeren Abendbrot sitzen wir noch weiter gemütlich zusammen. Mit dabei auch die beiden neuen Bekannten aus dem Fußonsen.

 

L.G. aus Dortmund (zum zweiten Mal dabei)


14. Tag: Ibusuki So 18.11.

Nach nur einer kurzen Nacht in Kagoshima geht es heute mit leichtem Handgepäck weiter nach Ibusuki, einem kleinen feinen Badeort, 50 km südlich von Kagoshima. 
Die 50 km legten wir mit einem sehr authentischen, nicht gerade Bandscheiben-freundlichen, aber dafür umso sympathischeren Bummelzug zurück. So hüpften und schaukelten wir vorbei an immer ländlicher werdenden Regionen gen Küste. Immer wieder gab es schöne Aussichten - strahlend blaues Meer auf der einen und hügelig bewaldete Landschaften auf der anderen Seite.
Endstation Ibusuki Central, von der wir mit einem nigel-nagel-neuen Bus vom Hoteldirektor persönlich abgeholt worden sind. Wenn das mal kein Empfang ist.
Im Hotel konnten wir unser Gepäck verstauen und schon ging es nach kurzer Pause los, um die direkte Umgebung zu erkunden. Bei Sonnenschein stand eine kleine Wanderung auf dem Programm. An der Küste entlang, vorbei an einem Mahnmal für mutmaßlich freiwillige Kamikazeflieger, hinauf zum Uomidake. Was wohl soviel heißt, wie: der Berg, von dem aus man die Fische sehen kann. Nur eben viel kürzer und wahrscheinlich auch viel poetischer im Japanischen.
Der Gipfel war das Ziel, doch schon am Fuße des Berges gab es die ersten Fahnenflüchtigen. Dennoch schaffte ein Großteil die überschaubaren 215 Höhenmeter unter Schatten spendenden Bäumen - vorbei an wahnsinnig großen Spinnen, exotischen Strelitzien, kleinen Schrebergärten und Bambus.
Belohnt wurde die Ausdauer durch einen sehr schönen Blick auf das Meer und die vorgelagerten Inseln. Nun hatten wir uns unser Picknick, das wir noch am Bahnhof in Kagoshima besorgt hatten, redlich verdient und es schmeckte allen doppelt so gut. 
Zurück im Ryokan bezogen wir unsere Zimmer. Für Europäer doch eher ungewohnt und dafür umso interessanter. Weiche Tatamimatten und Schiebetüren mit Reispapier.  Pantoffeln für den Wohn-/Schlafbereich, Pantoffeln für die Toilette, Futonmatratzen und Bettzeug fein säuberlich im Schrank verstaut. Eine kleine andere Welt. 
Für viele war der nächste Treffpunkt der Onsen und die Sandsauna. In beiden sind zahlreiche Regeln zu beachten und man kann als Europäer einiges falsch machen. Aber die Instruktionen durch unsere Reiseleitung und unsere Japan-erfahrenen Mitreisenden verhinderten anstößige Missgeschicke. Ob siedend wie ein Hummer im heißen Onsenwasser oder lebendig begraben unter heißem schwarzen Lavasand - beide Methoden haben die gleiche Wirkung: man schwitzt ordentlich und entgiftet gleichzeitig. 
Kleines Highlight danach war das Anlegen des Yukata. Hier hatten vor allem einige Herren Probleme die richtige Größe zu finden - beim Yukata noch machbar, bei den Pantoffeln fast unmöglich. Blitzeblank geschrubbt und traditionell gewandet ging es zum Abendessen mit einem tollen Buffet und sehr leckerem Fisch im eigenen Stövchen gegart.
In geselliger Runde bei zahlreichen Flaschen Bier und Sake ging dieser gelungene Tag zu Ende.
Kanpai und gute Nacht aus Isubuki!
A.T.

13. Tag: Kagoshima Sa 17.11.

Schnell noch frühstücken, nachdenken ob alles da ist.... nix vergessen?
Und ab zur Monorail.
So beginnt unser letzter Tag in Okinawa, von dem wir uns heut verabschieden. Treff am Flughafen, mitten zur Stoßzeit einer vollen Monorail. Selbst Dosenfisch hatte mehr Platz als wir , die in kleinen Gruppen fuhr.

Gepäck abgeben, in ganz komplizierter Weise, Personenkontrolle und jetzt erst mal Luftholen. .... Essen, Trinken, Händewaschen denn auf uns warten Flüge und lange Wartezeit, nervende Gebläse und Platzmangel.

Und eh man sich versieht, zack sind wir auf Kyūshū un im nächsten Augenblick im Bus nach Kagoshima.
Wie ein Jäger wird nach dem Moment gesucht, ein schönes Bild von einem aktiven Vulkan zu machen, doch die Herausforderung ist schwerer als gedacht.

Es ist dunkel und wir sind endlich im nächsten Toyoko-inn, dass wie ein zu Hause anfühlt nach so viel Stress und Belastung, doch Abendessen gibt es im Restaurant.
So lässt sich der Tag noch entsprechend ausgleichen.

 

Winfried W. aus Dresden

12. Tag: Naha Fr 16.11.

It s raining cats and dogs, pflegt der Engländer zu sagen, aber ich weiß nicht wie die Bewohner von Okinawa das Sauwetter nennen, das uns heute Morgen auf dem Weg zur alten Residenz der Ryukyo-Könige hartnäckig begleitet.

 

Ich beschließe heute mal ganz auf Tourist, die Stempel-Challenge mitzumachen. Hierzu benötigt man: 1 Karte des Burggeländes, 2 wachsame Augen um die dazugehörigen Stempelstellen nicht zu übersehen und Zeit, die 24 Stempel einzusammeln.

 

Der Regen lässt zwar zwischenzeitlich nach, aber pünktlich zur Tanzvorführung kehrt dieser Okinawa-Platzregen zurück, aber trotzdem sehen wir die für uns Europäer ungewöhnliche sehr schöne Vorführung japanischer Tänze.

 

Wir besichtigen die Räumlichkeiten der Residenz, die alte Kaiserkrone und den Thronsaal. Zwischendurch stärken wir uns mit einem köstlichen Jasmintee und typischen Okinawa-Gebäck in einem schönen, friedvollen Raum im Palast.

 

Die Sonne gewinnt nun endlich wieder die Oberhand, die Fahrt mit der Monorail führt uns zum modern gestaltetem Viertel Omoromachi. Im Shoppingcenter finden wir viele Möglichkeiten einen guten Mittagstisch einzunehmen und vor dem in Pink und Silber gestaltetem Weihnachtsbaum ein Eis zu genießen.

Zu Fuß geht es zurück in Richtung Hotel, wo wir nach kurzer Pause einer Einladung der Koyamas zu einer Awamoriparty folgen. Wir trinken einen sehr guten, 7 Jahre alten Schnaps und beschließen diesen Tag sehr gemütlich im geselligen Beisammensein.

 

 

Übrigens: Von den 24 Stempeln konnte ich ganze 16 einheimsen.

 

Teilnehmerin S.G. aus Österreich (zum 2. Mal dabei)

12. Tag: Naha Fr 16.11. in Okinawa unterwegs

Okinawa das letzte Bollwerk vor der Eroberung des Festlandes.

Im zweiten Weltkrieg stellte Okinawa das Einfallstor für die Amerikanischen Truppen auf Japanischen Boden dar.
Unser heutiger Ausflug befasste sich mit der Invasion Okinawas und der Auswirkung auf die Zivilbevölkerung.
Nachdem wir bei strömendem Regen um halb neun vom Taxi abgeholt wurden (der Taxifahrer hatte freundlicherweise für jeden einen Regenschirm besorgt) war unser erster Stopp das unterirdische Hauptquartier der Marine. Dieser Bunker wurde von Marinesoldaten mit einfachsten Mitteln (Spitzhacke, angespitzten Metallstangen und kleinen Mengen TNT) unter härtesten Bedingungen geschaffen. Ziel war es einen Kommandoposten zu schaffen, in dem auch während des Bombenhagels die Verteidigung Okinawas zu organisieren.
In den 450 m Tunneln waren bis zu 4000 Soldaten unter gebracht.
In diesem Tunnelsystem begingen dann auch Konteradmiral Ota und seine 4 hochrangigsten Offiziere Seppuku, nicht ohne auf der einen Seite den Befehl zum Kampf bis zum letzten Atemzug zu befehlen, aber auch in einem letzten Telegramm an die Admiralität die Opfer der Einwohner Okinawas zu betonen.
Für uns waren nur die Reste der Tunnel und der Kommandoraum zu sehen, während draußen der Regen auf das Vordach des Ausgangs trommelte.
Unser nächster Stopp war dann das Himeyuri-Friedensmuseum. Dieses Museum, welches erst 1989 geschaffen (und im April 2004 renoviert und auf einen aktuellen Stand gebracht) wurde, erinnert an die 222 Schülerinnen und 18 Lehrerinnen der Okinawa Normal School under der Okninawa First Girls High School, welche I'm 23 März 1945 als Hilfsschwestern und sonstige Hilfskräfte eingezogen wurden.
Es erzählt die Geschichte von jungen Frauen, welche in dem Glauben an einen kurzen Hilfseinsatz im Rahmen ihrer Ausbildung meinten in ein sauberes Krankenhaus mit Rotem Kreuz zu gehen. In Wirklichkeit wurden sie abkommandiert, um bis zum 18. Juni unter wiedrigste Umständen in dreckigen naturlichen Höhlen, dauerhaftem Bombardement der Amerikaner und nicht vorhandenen Material als Hilfsschwestern den Ärzten bei Operationen und Amputationen ohne Narkose zur helfen. Auch das besorgen des Reis zur Versorgung der Soldaten, welche unter Tetanus, Fleckfieber oder die geistig nicht mehr in dieser Welt waren war ihr Job. Bei diesen Aktionen im Bombenhagel ( wie auch bei Treffern der Schiffsgranaten in den Tunneln) wurden auch viele der Mädchen schwerst verletzt. Von der Mangelversorgung einmal ganz zu schweigen.
Am 18. Juni, als die Armee sich zurück zog, wurden auch die Einheiten der Schülerinnen aufgelöst und die schwerst Verletzten in den dunklen Löchern zurück gelassen. Den aufgelösten Einheiten wurden keine Anweisungen gegeben, wo sie sich hin begeben sollten. Die Indoktrination und die Angst vor dem Feind, trieben viele der jungen Frauen im Alter von 16 bis 19 Jahren in den Selbstmord mit Handgranaten oder dem Sprung von Klippen. Nur 13 Frauen von 240 überlebten diese Zeit.
Berichte über das in dieser Zeit erlebte sind dort einzusehen und geben eine eindrucksvollen Einblick in diese Opfer des Krieges überlebend wie verstorben.

Um den Seelen dieser, wie auch der anderen 240.000 japanischen Opfer des zweiten Weltkrieges auf Okinawa (als auch der Amerikanischen Soldaten, welche auf Okinawa ihr Leben liessen) eine Ort zur Ruhe zu geben, wurde 1995
Heiwa no ishiji (Eckstein des Friedens) zum 50. Jahrestag des Kriegsendes aufgestellt. Auf dem Ehrenmal aus 116 Steinen sind die Namen der Gefallenen eingemeiselt.
Als wolle das Wetter einen passenden Soundtrack zum Programm liefern hellte sich hier dann das Wetter auf und von hätten und Regen wechselte es zu Sonnenschein, 30 Grad und blauem Himmel mit ein paar Wolken. Wäre es nicht Schwül gewesen, hatten wir bestes Kaiserwetter gehabt.
Genau rechtzeitig zum vorletzten Tagesordnungspunkt: Baden im Meer. Leider haben sich nur 2 aus der Gruppe gefunden, die die Badebekleidung nutzten und in die Fluten sprangen. Ansonsten machten sich nur noch eine weitere Person und Kojama-San die Füße nass.

C.B. aus Karlsruhe


Um 15 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel. - Genug Zeit um eine ordentliche Grundlage für den letzten Tagesordnungspunkt zu schaffen. Am Abend wird der lokale Schnaps - Awamori - verkostet. Beinahe alle Mitglieder der Reisegruppe kamen zu dieser Gelegenheit zusammen, nachdem die letzten Tage durch die Logistik bedingt die Gruppe in 2 Teile geteilt wurde. Morgen geht es dann leider wieder weiter...

11. Tag: Naha Do 15.11. in Naha-Stadt unterwegs

Start halb Zehn, auf zum Bus. Von da aus geht es zum Königspalast der ehemaligen Königsfamilie von Okinawa, welches zu dem Zeitpunkt noch Ryukyu hieß. Auf dem Weg dorthin sind wir über einen leicht verwüsteten Friedhof gekommen. Der letzte Taifun ist wohl erst vor kurzer Zeit über die Insel gefegt. Der Palast selbst war dann etwas kleiner als erwartet, liegt aber in einer wunderschönen Parkanlage (hinterher habe ich erfahren, es war gar nicht der Palast, sondern bloß das Sommerhaus).

 

Die Flora hat etwas Surreales, manche Bäume sehen aus wie kleine Dschungel. Draußen waren wir erst mal so mit Schuhe putzen, Eis essen und Katzen fotografieren beschäftigt, dass wir den Bus verpasst haben. Egal, die Katze war niedlich. Mit dem Bus, der sogar Stop-Knöpfe an der Decke hat – bestimmt für Australier, sind wir dann zurück, bis zum Rathaus gefahren. Dort war fotografieren von der Dachterrasse und essen in der Kantine angesagt. Bei mir gab‘s Tonkatsukare, also Schweineschnitzel auf Reis mit Gemüßsecurry.

 

Dann war endlich Onsen angesagt. Also Zahlen, nackig machen und ab ins heiße Wasser. Fast… vorher waren zehn(!) Minuten einseifen und schrubben angesagt. Aber dann ging es ins Thermalbad und ins Bad mit Brausedüsen und ins Bad mit Elektroschocks und ins Bad mit – brrrr – KALT. Nach zwei Stunden Beckenhopping war’s dann aber genug. Also abtrocknen, abkühlen und raus. Zum Ausklang des Tages ist ein Teil der Gruppe noch ins Wirtshaus um die Ecke für Abendessen und ein Bier. Für lächerliche 1000 Yen gab es eine Sashimiplatte mit Salat, Reis und Nudelsuppe.

 

Das war Tag 10. Oyasumi!

 

S.S. aus München

 

11. Tag: Naha Do 15.11. in Okinawa unterwegs

Nach einem typischen japanischen Fruehstueck ging es heute das erste Mal sehr bequem mit einem Bus-Taxi auf Tour in Richtung Norden.

 

Vorher waen wir stets mit den Oeffentlichen unterwegs, natuerlich nach vorherigen Hinweisen und Hilfestellungen durch den Reiseleiter bzw. Mitreisenden, die sich bestens auskannten.

 

Unser erster Besichtigungspunkt war der Kakazu Takadai Park. Fur Japaner sehr wichtig im Gedenken an die vielen Toten  auf japanischer und amerikanischer Seite. Der neu gestaltete Aussichtsturm in Form einer Weltkugel soll Mahnung sein, wie auf dem angebrachten Pfahl in verschiedenen Sprachen vermerkt "Moege Friede auf Erden sein".

 

Der naechste Stopp "Kadena Base" - ein fuer mich nicht sehr erfreulicher Ausblick von einem mehrstoeckigen Haus auf die amerikanische Militaerbasis Futenma. Bedrueckt war ich schon von dem haeufigen Start und der Landung der amerikanischen Militaermaschinen in dieser kurzen Zeit in diesem Wohngebiet. Da stehe ich voll und ganz auf Seiten der Einheimischen gegen die Militaerbasis.

 

Dagegen war erfreulich der Rundgang an der Steilkueste (Elefantennase) natuerlich mit Gruppenfoto. An der Busena Beach war die Mittagspause mit Bademoeglichkeit fuer Mutige (2 haben es gewagt, maennlich).

 

Der Ocean Expo Park mit der Delphin Show war der kroenende Abschluss unserer Ausfahrt.

 

Irmgard aus Zeuthen

10. Tag: Naha Mi 14.11. Tagesausflug

Hier ist der Reisebericht für den 14.11. von Gruppe 1-3

Sommer, Sonne, Sonnenschein auf Okinawa, dem Hawaii Japans.
Sommerliche Temperaturen und laue Lüfte tragen Gruppe 1,2 und 3 in den südlichen Teil von Naha.
Auch diesmal ist unser Taxifahrer von gestern dabei, der uns bereitwillig Auskunft schenkt und Geheimtips gibt.

Der Vormittag steht im Zeichen der Kriegsgeschichte des 2.WK und seine Auswirkungen auf Okinawa. Anhand des Unterirdischen Hauptquartieres der Marine und des Himeyuri-Friedensmuseum wird der unbekannte Schrecken verdeutlicht.

Am Eckstein des Friedens "Heiwa no ishiji" picknickten wir auf dem idyllischen Grün.
Wir teilten uns den Ananaskuchen, den unser Taxifahrer als kleines Dankeschön überreichte.
Anschließend ging es schwimmen am Mibaru Beach. Auch jetzt Ärger ich mich noch, dass ich keine Badehose eingepackt habe. Das Meerwasser war warm und klar, wenigstens mit den Füßen bis zum Knie im Wasser stehen, musste sein.

Zurück am Hotel gingen wir noch mal eine Runde in die Innenstadt um den nötigen Platz für das kommende Abendessen zu schaffen, denn heute Abend will ein Teil der Reisegruppe Karaoke singen gehen.

 

Winfried W.

10. Tag: Naha Mi 14.11. in Naha-Stadt unterwegs

Unsere heutige Besichtigungstour starten wir per Monorail, der Einschienenbahn von Naha, der Hauptstadt von Okinawa. Unser Weg führt zum Steintor Sonohyan-utaki. Unterwegs begegnen wir überall Shisa, den traditionellen Fabelfiguren aus Löwe und Hund, auf Dächern, Mauern und Hauseingängen. Sie sollen vor bösen Geistern schützen. Deshalb hat inzwischen fast jeder von uns so ein Paar (vgl. Bericht vom 9. Tag) für zu Hause. Man kann ja nie wissen.

 

Utaki sind heilige Orte, wo nach alter Überlieferung Gott wohnt. Dort beteten die Könige vor bedeutenden Ereignissen. Im kleinen Wald dahinter sehen wir Gajumaru, einen immergrünen Lorbeerfeigenbaum, der mit seinen Luftwurzeln mehr in die Breite als in die Höhe wächst.

 

Weiter führt der Weg zum Shurijo Castle Park mit der Shuri-Burg, der alten Residenz der Ryuku-Könige. Bei herrlichem Wetter haben an diesem Tag viele Chinesen die gleiche Idee. Ein Kreuzfahrtschiff mit lauten Italienern war auch gerade angekommen. So sind wir in der Burg nicht allein. Aber wir haben Koyama-san, der in einer Oase der Ruhe für uns Jasmin-Tee mit Gebäck organisiert hatte. An traditionellen niedrigen Tischen genießen wir den Tee und spezielle kleine Kuchen, die sonst nur dem König serviert werden. Die Kuchen heißen Hanabouru, Kunpen, Chiirunkon und Chinsukou. Wer jetzt wissen will, was das für spezielle Kuchen sind, muss selber hinfahren und kosten. (Ich verrate auch, dass das Sitzen an den niedrigen Tischen nicht so schwierig ist, wie es auf den Fotos aussieht. Für die Touristen gibt es versteckte Beinablagen.)

 

Am Thron des Königs defilieren wir natürlich auch in Strümpfen vorbei. Der König war allerdings gerade nicht da. Danach dürfen wir die Schuhe wieder anziehen. Jeder holt seine eigenen Schuhe aus einem Schließfach mit einem raffinierten Holzsteckschloß.

 

In Ermangelung des Königs tanzen die Tänzer im Hof ihre traditionellen, an Tai Chi erinnernden Tänze für uns. Sehr schön anzuschauen zur Musik des traditionellen Instruments Shamizen.

 

Der Weg durch den Park zurück bot noch vieles zum Sehen, wenn man genau hinschaute. Die Warnschilder vor den Giftschlangen habe ich natürlich ernst genommen. Versteckt hinter Gajumaru konnte man auch die Eingänge zu den Bunkern für die japanischen Soldaten im II. Weltkrieg erkennen. Das Gelände und die Burg wurden im II. Weltkrieg vollständig zerstört und später originalgetreu wieder aufgebaut und zählen heute zum Weltkulturerbe.

 

Mit unserem Monorail-Tagesticket fahren wir weiter zum Omoromachi, einem Stadtteil im Norden von Naha, dem Lager und späteren Wohnbezirk der amerikanischen Armee. Im Shoppingcenter stärken wir uns mit Fischsuppe, geben anschließend Geld aus.

 

Mein Weg führt dann noch weiter ins Okinawa prefectural Museum & Art Museum. Im Freigelände besichtige ich ohne Trubel und ganz in Ruhe ein vollständig eingerichtetes traditionelles Haus, bevor ich mich drinnen mit der Geschichte Okinawas vertraut mache, d. h., ich versuche es. Zwei Stunden sind dafür natürlich nicht genug.

 

Im Garten besichtige ich noch futuristische Skulpturen, u. a. die Romanze von Sonne und Mond. Da zog ich mich dann doch lieber diskret zurück und machte mich auf den Weg zurück ins Hotel. Danke, Koyama-san, dass Sie mir vertraut haben, dass ich den Weg allein zurück finde.

 

Am Abend noch ein gemeinsames Essen, von Koyama-san ins Lokal Mikado eingeladen, dann dieser kleine Bericht noch vor der Nachtruhe. Was bin ich froh, dass man im Hotel nicht mehr auf den Holzkissen schlafen muss, wie ich sie im Museum gesehen habe.

 

R. W.  aus Leipzig

9. Tag: Naha Di 13.11. Tagesausflug

Gemeinschaftsprotokoll der Gruppen 1-3

 

  • Abfahrt bei Regen
  • Der freundliche Taxifahrer hat Schirme für alle 
  • Erster Halt der Tagestour: Kleine Einführung in die Geschichte Okinawas, eine Weltkugel als Denkmal an den Krieg und Aussichtsplatform + ein Stock, der erschreckend einer Giftschlange ähnelt 
  • Kleine Pause gegenbüber der amerikanischen Army-Base Kadena. 11 Düsenjager starten ohrenbetäubend, wir essen frittierte Krapfen, typisch Okinawa
  • Bentokauf an wuselnder Raststätte, dann Gruppenfoto am "Elefantenfelsen" (siehe Foto)
  • Die "Pärchen Felsen" im Meer, die sonst mit einem Seil verbunden sind, haben sich offenbar getrennt (Seil fehlt)
  • Mitagspause: Bento am Strand, hohe Wellen, nasse Hosen, Muscheln und Korallen. Der Müll wird ordentlich entsorgt
  • Dann Nickerchen auf der Fahrt nach Norden zum Ocean Expo Park
  • Im Churaumi-Aquarium: Nemo gefunden. Seegurken überaschend unglitschig und der Nasenfisch tut uns leid, denn er kann sich nicht an seiner eigenen Nase kratzen. Der Kugelfisch hier ist nicht zum Essen.
  • Heimfahrt, noch ein Nickerchen.
  • Abends: Fressmeile und Fleisch vom Grill, der Nachtisch ist tchechisch. Typisch Okinawa?!

 

 

 

9. Tag: Naha Di 13.11. in Naha-Stadt unterwegs

9. Tag der Reise und erster Tag an dem wir in zwei kleineren Gruppen unterwegs sind. Während es für Teil an in den Norden der Insel ging blieben wir im zunächst noch etwas regnerischen Naha. Dies sollte sich jedoch bald ändern.

 

Auf dem Weg zu unserem heutigen Bestimmungsort ging es zuerst Richtung Hauptverwaltung der Stadt Naha bzw. der Präfektur Okinawa. Dort stießen wir das erste Mal auf die Shisa. Hierbei handelt es sich um zwei Löwenfiguren, welche für gewöhnlich als Paar auftreten. Beide unterscheiden sich in der Darstellung ihres Mauls, welches beim Linken geschossen und beim Rechten immer geöffnet ist. Dieses Figurenpaar sollte uns den ganzen Tag über wieder begegnen, ob vor Gebäuden Einkaufsläden oder gar Baustelleneinfahrten.

 

Nach einer kleinen Anekdote bezüglich der Löwen durch Koyama-san ging es weiter zur Bushaltestelle von welcher wir uns mit Linie 2 auf zum Shikinaen machten – dem 2. Wohnsitz der königlichen Ryukyu-Familie im 18. Jahrhundert. Am Ausstiegsort angekommen wandten wir uns jedoch zuvor noch dem nahegelegenen örtlichen Friedhof zu. Dieser stellt ein klares Kontrastprogramm zu den klassischen Friedhöfen der japanischen Hauptinseln dar. Während dort weniger mehr ist, ist es auf Okinawa anders herum. Hier finden sich mausoleumsartige Bauten, welche den Bauherren auch ein entsprechendes Vermögen kosten. Dennoch bleiben die Grabmahle dabei sehr schlicht und wirken eher etwas düster und schwerfällig.

 

Um uns erfreulicherer Architektur zuzuwenden begaben wir uns schließlich zum bereits genannten royalen Garten. Dieser zeigte sich nach Aufreißen der Wolkendecke in strahlendem Sonnenschein. Die Wanderung führte durch eine schöne Parkanlage mit mangrovenartiger Bewaldung hin zu einem kleinen See inklusive Steinbrücken und sechseckigen Pavillon und dem Udun (einem recht weitläufigen Holzhaus, deswegen Baustil nur den höheren Klassen vorbehalten war).

 

Nach Beendigung der Tour ging es zurück zur Stadtmitte und dem wohlverdienten Mittagessen im Rathaus.

 

Nach der Stärkung ging es in kleinerer Runde noch weiter die Haupteinkaufsmeile Kokusai-Dori entlang. Hier gibt es alles mögliche zu erwerben, von einer Vielzahl an Süßspeisen über Hawaiihemden im Okinawa-Stil zum berühmt berüchtigten Habushu. Hierbei handelt es sich um ein ganz spezielles alkoholisches Getränk auf Basis von Awamori, welcher seinerseits ein einzigartiger auf Okinawa beheimateter Reiswein aus Langkornreis ist. Die Besonderheit besteht darin, dass in Habushu die Giftschlange Habu eingelegt wird.

 

Zum Ausklang des Tages ging es schließlich in noch kleinerer Gruppe mit Koyama-san in örtliche Onsen, wo man sich im Thermalbad, diversen Dampf- sowie Massagebädern und einem schönen kalten Tauchbad erholen und entspannen konnte. Um nach dem seelischen auch das leibliche Wohl zufrieden zustellen folgte noch ein gemeinsames Abendessen bei inseltypischer Küche.

 

Ein gelungener Tag, der Lust auf mehr macht.

 

Mike L. aus Darmstadt

8. Tag: Naha Mo 12.11.

Heute heißt es wieder: Weiterreisen. Von Osaka nach Naha auf Okinawa.

Wir treffen uns 11 Uhr in der Hotel-Lobby. Das ist gut für alle diejenigen, die am Abend vorher groooßen Durst hatten und ausschlafen wollen. :-)

 

Mit der Bahn fahren wir zum Itami-Flughafen in Osaka. Unser Reiseleiter gibt uns die Flugtickets und nachdem wir die Koffer aufgegeben haben, hatten wir ein bißchen Zeit, die Geschäfte und die Aussichtsplatform zu rkunden, sowie Bento-Boxen für einen Mittagssnack zu kaufen. 

 

Am Abfluggate angekommen, erfahren wir, dass unser Flieger 1 Stunde Verspätung hat.Als Ausgleich für die Wartezeiterhält jeder einen Einkaufsgutschein in Höhe von 1000 Yen, die wir sofort in Süßigkeiten und Bier umgesetzt haben. 

 

Der 2 1/2 Stunden Flug nach Naha verging wie im Flug, die meisten haben geschlafen. Und wer einen der begehrten Fensterplätze ergattern konnte, hat tolle Fotos geschossen.

 

Obwohl es ein vergleichsweise ruhiger Tag war, sind wir alle froh, um Hotel angekommen zu sein und haben uns in unsere Zimmer verkrümelt. Wir freuen uns auf die nächsten erlebnisreichen Tage.

 

A.W. aus Moritzburg (zum 2. Mal dabei)

7. Tag: Osaka/Kyoto So 11.10.

Für heute Vormittag war eine Bergwanderung in Oyamazaki vorgesehen. 

Beim Start am Hotel ist allerdings nur eine kleine Gruppe eingetroffen, der Rest wollte eigenständig den Tag in Osaka oder Kyoto verbringen.

 

Mit der Bahn erreichten wir die Ortschaft Oyamazaki, eine ländlich schönen Gegend zwischen Osaka und Kyoto und Ausgangspunkt für die heutige Wanderung. Durch die Ortschaft spazierend kamen wir am örtlichen Friedhof vorbei. Hier werden die Verstorbene verbrannt, die Urne in einem Marmorstein dann am Friedhof auf einen Sockel gestellt, einheitlich und platzsparend.

 

Weiter ging es zu einem buddhistischen Tempel (Hoshakuji) und nach einem kurzem Aufenthalt dort, einem schönen Wanderweg folgend auf den Berg Tennozan, dessen Gipfel wir nach einigen Rastpausen schließlich auch erreichten, 260 hm hatten wir geschafft. 

 

Nach einer längeren Rast ging es den selben Weg zurück. Unten angekommen besuchten wir noch einen schönen Garten, der um das Asahi Beer Museum of Art angelegt wurde. Eine gute Gelegenheit für schöne Fotos von den bunt gefärbten Bäumen. Auch einheimische Frauen in schönen Kimonos nutzten hier den wolkenlosen Herbsttag für einen Spaziergang. Der Nachmittag konnte wir frei gestalten. Während einige zurück nach Osaka fuhren, nutzte der Rest die Gelegenkeit weiter nach Kyoto zu fahren um dort das Stadtviertel Gion zu besuchen. 

 

Erst am Abend traf man den Rest der Gruppe wieder am Hotel. Koyama hatte zu einem gemütlichen Abend in ein Lokal eingeladen. Bei reichlich Bier und Essen konnte jeder von den neuen Eindrücken dieses schönen Tages berichten.

 

Robert. R. aus Italien

Alternativbericht:

 

Sonne und klarer Himmel, so begrüßt der Sonntag alle Reisenden und ermutigt uns Japan frei zu erkunden. Mit vollem Elan setzt eine Gruppe Ihren Plan um, denen sich weitere anschließen, mich einbezogen, da dieser Tag der freien Gestaltung gilt. Koyama-san gab uns auch die Alternative für eine Wanderung auf den Tennozan-Berg mit anschließenden japanischen Garten, welche von den anderen Reisenden angenommen wurde.

 

Unser Ziel: Früh Arashiyama ->Tenryoji-Tempel, Bambuswald, Arashiyama-Park und ganz wichtig Affenpark Iwatayama, danach am Nachmittag Kyotos Altstadt "Gion"

Zu unserer Überraschung war in Arashiyama eine festliche Veranstaltung. Ob es ein Ritual oder Stadtfest ist sei dahingestellt, trotzdem waren die Trachten und geschmückten Bote ein wunderschöner Anblick, genauso wie die Makaken-Affen.


Diese drolligen Affen sind sehr verfres..... Neugierig. Richtiges Verhalten und Geduld garantieren putzige Bilder und fröhliche Momente.

 

Kimonos, eine traditionelle Tracht in unzähligen Farben und Mustern kombiniert, belebt die antike Altstadt "Gion" in Kyoto. Farbenfrohe Damen lachen und  Fotografieren sich an den gepflegt charmanten Häusern und Gassen, während wir zum Teil nach Geishas und Maikos Ausschau halten und diverse Geheimnisvolle Ecken begutachten.

 

Zum Abschluss unserer ersten Reise Woche spendierte die Reiseleitung ein Essen mit Trank und je später der Abend, desto mehr Alk..... Gelächter erfüllte unsere lebensfrohe Reisegruppe.

 

 

Winfried W.

6. Tag: Osaka/Kyoto Sa 10.11.

5. Tag: Osaka Fr 09.11.

Der Regen führte zu einer Programmänderung. Da ist Koyama-san flexibel. Deshalb steht Kyoto morgen auf dem Plan, und heute war der freie Tag – von wegen – volles Programm!

 

Unseren Kansai Thru Pass haben wir heute unzählige Male benutzt, sehr praktisch für Touristen. Auf die Rolltreppe bitte immer rechts, damit die flinken Japaner uns links überholen können, und bei der Kartenkontrolle die Karte immer richtig herum einstecken, auweia weg ist sie – und kommt nach zwei Metern am anderen Ende der Schranke wieder raus – bloß nicht vergessen – und nicht stehen bleiben, sonst bringen wir alles durcheinander.

 

Osaka ist frech und hip. Das merkt man im Stadtteil Namb im Viertel Dotonbori. Die zwei km lange Einkaufspromenade bietet glitzernde Neonreklame und viele Geschäfte und lockt Touristen. Viele Chinesen laufen hier mit großen Einkaufskoffern herum.

 

Da Osaka die Roboterhauptstadt der Welt werden will, wird man auch mal schnell von Robotern zum Einkauf begrüßt. Als Hundefreundin bin ich zwar bisher weder einem Akita, noch einem Shiba oder einem Japanischem Spitz begegnet. Das  Pet Paradise habe ich aber schon mal gefunden.

 

Zwischendurch mal schnell einen Kaffee trinken. Zu zweit nicht so einfach, viele Einzeltische.

 

Die Osaker essen gern gut und viel. An den verlockenden Mochis schaffe ich es gerade noch vorbei. Dann gibt es Mittagessen, gut und günstig, das Tagesmenü für 630 Yen, wunderbar. Alles mit Stäbchen geschafft. Danach wird Koyama-san mal schnell von einem Fernsehteam interviewt, was er von der Bewerbung Osakas zur Expo 2025 hält, ehe die Fahrt zum höchsten japanischen Gebäude geht. Ich hätte ja gern mal den Boarding Point for Women Only benutzt, aber Koyama-san hielt das für absolut unnötig.

 

Abeno Harukas, 300 m hoch mit 60 Stockwerken, grüßte mit einem blauen Weihnachtsbaum. Die spektakuläre Aussicht entschädigte dafür.

 

Am Abend lud uns Koyama-san alle zum Essen ein, und Asahi-Bier hat auch geschmeckt. Pappsatt und mit zwei Asahi schaffe ich gerade noch diesen Bericht. Soweit zum freien Tag!

 

Regina W. aus Leipzig

4. Tag: Osaka Do 08.11.

Heute heißt es: weiterreisen. Bereits gestern Abend hatten wir die Möglichkeit, die Koffer aufzugeben, so dass wir mit leichtem Gepäck in Richtung Bahnhof Tawaramachi aufgebrochen sind. In Ueno mussten wir das erste Mal umsteigen und ab Tokyo Hauptbahnhof ging die Reise mit dem Shinkansen weiter.

 

Da wir traumhaftes Wetter haben, konnten wir den Fuji in voller Größe und Schönheit bewundern. Alle haben ihr Kameras gezückt und versucht, bei 300kmh brauchbare Fotos zu schießen.

 

Nach knapp 2 Stunden entspannter Fahrt sind wir in Osaka angekommen. Die Rucksäcke und die restlichen Koffer konnten wir im Hotel stehen lassen und weiter ging es mit dem Zug von Osaka-Juso nach Osaka-Umeda.

Bei immer noch strahlendem Sonnenschein sind wir zum Umeda Sky-Building spaziert. Dort konnten wir unseren Augen kaum trauen und haben uns gefragt, in welchem Land wir eigentlich gerade sind? Es wurde gerade ein Deutscher Weihnachtsmarkt aufgebaut. Mit deutschen Bier, Leberkäse, Stollen, Glühwein usw. Leider eröffnet der Markt erst am 16.11. Aber bei herrlichem Wetter hat das Eis sowieso besser geschmeckt, als Glühwein.

 

Nun ging es hinauf auf das Umeda Sky-Building. Erst mit dem Glasfahrstuhl, dann das letzte Stück per Rolltreppe, die die beiden Hauptgebäude miteinander verbindet. Eine Rolltreppe in schwindelnder Höhe – ein Erlebnis. Die Aussicht ist perfekt und wir genießen den Ausblick auf Osaka und Umgebung.

 

Wieder im Hotel in Juso angekommen durften wir die Zimmer beziehen und nach einer kurzen Verschnaufpause haben sich die Gruppen 1-3 zum Abendessen getroffen. Unsere Reiseleitung hat uns in ein Lokal eingeladen, in dem es die weltbesten Gyoza gibt. Natürlich schmecken auch die anderen Speisen hervorragend, aber die Gyoza sind einfach sensationell oberlecker!

 

 

So geht ein wunderschöner und erlebnisreicher Tag zu Ende.

 

A.W. aus Dresden (zum 2. Mal dabei)

3. Tag: Tokio Mi 07.11.

Der zweite Tag.
Von Alt nach Neu.
Oder
Vom Spirituellen zum Weltlichen Teil Tokios.

Nach einem japanischen Frühstück stand am heutigen Tag die Erkundung Tokios auf dem Programm.
Die Gebete gestern am Sensō-ji in Asakusa haben wohl gewirkt. Das Wetter ist um Welten besser. Zwar noch ein wenig bewölkt, aber kein Regen mehr, sondern deutliche Aussicht auf Sonne.


Zunächst einmal ging es für das Tagesprogramm wieder zur U-Bahn. Neue Station, neues Glück.
Endlich wurde auch das Geheimnis gelüftet, was es denn mit diesen Buchstaben, Farben und Nummern auf sich hat. Also ordentlich an den Sperren aufgestellt und bis Tokyo mit den Öffies gefahren.
Von dort aus an den Liegenschaften des Mitsubishi Konzerns vorbei, in Richtung Kaiserpalast. Hier hat uns Koyama-San ein wenig über das Japanische Kaiserhaus, dessen politische (Nicht-)Einmischingspolitik und den Status der Japanischen Verteidigungsstreitkräfte berichtet.


Weiter ging es durch einen nach europäischem Vorbild gestalteten Garten mit einem als deutscher Bungalow 1910 angelegtem Häuschen wieder zur Bahn. Diese brachte uns zum Meiji-Schrein. Dieser liegt für Touristen (Japaner scheinen deutlich in der Minderheit zu sein) sehr angenehm in einem kleinen Wäldchen. Vorbei an gesegneten Sake und Burgunder-Fässchen, einer Ausstellung von Chrysantemen in allen Variationen und Farben geht der Weg erst einmal zur Rituellen Reinigung.


Auch dies will einmal erklärt sein. Ist jedoch recht einfach. Linke Hand, rechte Hand, Mund (und noch einmal die linke Hand - je nach Auslegung). So vorbereitet kann das Gebet im Schrein ja nur auf geneigte Ohren stoßen.
Als kleines Schmankerl für uns Touris haben sich aber auch noch ein paar Familien mit ihren feierlich gekleideten 3 Jährigen Kindern und sogar ein Hochzeitspaar beim Fotoshooting gezeigt.


Da es nun aber doch langsam wieder Zeit für die Nahrungsaufnahme wurde, ging es nicht etwa in das Katzencafe vor Ort, sondern mit dem Zug weiter nach Shinbashi.


Zur Mittagspause hat sich dann jeder seine eigene Lokalität gesucht.


Frisch gestärkt ging es nun weiter durch Ginza zu den großen Kaufhäusern, die wir in kleinen Gruppen durchstreifen konnten. Nein, nicht etwa zum Einkaufen, sondern auf der Suche nach einer guten Aussicht auf die Kreuzung Ginza 4. Dabei haben wir festgestellt, dass das Mitsukoshi Kaufhaus zwar eine schöne, ruhige Oase in Form einer Dachterrasse mit Dachgarten hat, jedoch keine Aussicht auf die Kreuzung. Also weiter in das gegenüber liegende Ginza-Place mit verschiedenen Ausstellungen von Nissan und Sony. Und einem (Pop-up) Kaffee mit Balkon, der einen unverstellten Blick auf die Kreuzung vom 2. Obergeschoss aus erlaubte. (Treffer >:-))

Wem das immer noch nicht langte, der konnte dann noch weiter zum Ameyoko-Markt und sich diesen mit anschauen. Mittlerweile gibt es hier jedoch nicht mehr nur amerikanische Waren, die auf dem Schwarzmarkt verhökert werden, sondern vor allem Waren aus dem Meer, alles was das Touristenherz so begehrt, aber auch den einen oder anderen kleinen Imbiss.

Für die ganz Unverbesserlichen gab es noch eine kurze Einführung in Akihabara bei Nacht. Umgeben waren wir hier von viel Leuchtreklame, Musik aus den verschiedenen Geschäften und Mädchen, welche versuchten ihre Flyer für verschiedene Geschäfte (vom Maid-Café bis zum normalen Restaurant war alles dabei) los zu werden.


Zu haben war mal wieder alles, was für das Entertainment so notwendig ist. Angefangen bei Kabeln als Meterware, über Elektronik in aller Art, Mangas, Merchandising für Animes bis hin zu Läden mit (elektronischen) Spielen für Jung und Alt war alles dabei. Essen war natürlich auch nie weit.

Nach der ausgiebigen Erkundung ging es dann in kleineren Gruppen mit den Öffentlichen wieder eigenständig zurück zum Hotel. 

 

C.B. 

2. Tag: Tokio Di 06.11.

Daunenjacke, Badeanzug, warme Unterwaesche, Sonnenmilch......alles drin im Koffer?
Pass, Reiseunterlagen, die umgewechselten Yen, die Toyoko Inn Card......alles drin im Rucksack?
Alles gut! Alles gut! 
Der Flug allerdings von Graz nach Muenchen hat 25 Minuten Verspaetung! Ich stress' mich ein wenig, komme spaet, aber doch noch rechtzeitig UND am richtigen Gate an.
Die Mitreisenden aus der Gruppe A1/2017 Ariane W. und Lena G. begruessen mich herzlich und wir koennen in einer Reihe sitzend, gemeinsam diesen ruhigen, 10 Stunden und 50 Minuten dauernden Flug geniessen.
Nach den ueblichen Einreiseformalitaeten, die schnell erledigt waren, trifft sich die Gruppe in der Ankunftshalle.
Fuer mich gibt es heuer erstmal 2 Aenderungen:
1.) Die Reiseleitung wird von Shoji und Andreas Koyama gemeinsam gemanagt.
2.) Wir kaufen anstatt der Einzelkarten eine Prepaid-Fahrkarte "PASMO" fuer die kommenden U-Bahnfahrten.
Mit dieser Karte kann man sich auch Getraenke und Essen in diversen Shops kaufen.
Leider wurde im Tempel noch nicht fuer gutes Wetter gebetet, denn es regnet in Tokyo sehr stark.
Nach der Ankunft im Hotel machen wir erste Einkaufsversuche japanischer Getraenken und Essen in einem kleinen Supermarkt. Danach unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch Asakusa zum schoenen Kanon-Tempel mit seiner riesigen und schweren Papierlaterne am Haupteingang.
Wir kehren ein in das von Andreas empfohlene Lokal. Den appetitlichen Abschluss des langen Anreisetages macht eine Soya-Ramennudelsuppe mit gruenen Zwiebeln und Knoblauch,  denn diese waermt uns Magen und Gemuet. 
Ich freue mich schon sehr auf vertraute und vor allem auf neue unvergessliche Eindruecke dieser Reise!
Susanne G. aus Graz (zum zweiten Mal dabei)

1. Tag: Anreise Mo 05.11.


Zur Kirschblüte nach Japan? In unserern Reisen im März/April sind noch Plätze frei!