Reisebericht und Bilder 2014 C-2

1. Tag: Frankfurt-Tokyo/Narita

 1.Tag

Heute war endlich der große Tag auf den ich schon seit einem Jahr gewartet habe… meine dritte Tour mit Koyama Japanreisen.

Pünktlich gegen 12:30 trafen sich alle Teilnehmer am Gate Z50 im Flughafen Frankfurt mit Koyama-san und man begann sich schonmal ein bischen bekannt zu machen.

Die Boing 747 war bis auf den letzten Platz besetzt, sehr viele Japaner die aus dem Urlaub zurückflogen oder geschäftlich in Deutschland zu tun hatten. Auch ein paar Touristen wovon die beiden Koyama-Gruppen wohl den größten Teil ausmachten. Ein kleiner persönlicher Kommentar von mir: die Boing 747 kann dem Airbus A380 nicht das Wasser reichen. Sie hat uns zwar zuverlässlich nach Tokyo / Narita gebracht, aber letztes Jahr mit dem A380 war es schon etwas ganz anderes.

AF aus Nürnberg (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

2. Tag: Tokyo

2.Tag

Um 7:50 landeten wir dann in Narita und nach den Einreiseformalitäten, der Gepäckannahme und dem Zoll waren wir endlich richtig in Japan angekommen. Ich hatte auch das große Glück beim Zoll meinen Koffer öffnen zu dürfen… der Beamte war sehr nett, aber ich muss wohl doch mal an meinem schlechten Englisch arbeiten damit ich nächstes Mal besser durchkomme ;)

Mit der Keisei-Line ging es dann von Narita zur Ueno Station wo wir uns erst einmal auf den Weg zur JR machten um unsere Railwaypässe abzuholen. Da dort aber eine Menge Leute anstanden entschied sich Koyama -san zum Bahnhof Shinagawa zu fahren. Der Großteil der Gruppe wartete in Ueno auf unsere Rückkehr. Leider gab es bei der Yamanote-Line ein paar Probleme so das wir etwas länger unterwegs waren. In Shinagawa klappte dann alles ziemlich schnell und wir fuhren mit den Railwaypässen zurück wo wir schon sehnlichst erwartet wurden.

Jetzt konnten wir endlich mit dem eigentlichen Programm weitermachen, mit drei Taxis fuhren wir zu unserem Hotel in Taito-ku und nach der Anmeldeprozedur zeigte uns Koyama-san die nähere Umgebung mit den unterschiedlichsten Lokalen und Einkaufsmöglichkeiten. Am Sumida-gawa machten wir unser erstes Gruppenfoto und danach ging es zum Kaminari-mon vor dem Asakusa Kannon-Tempel. Noch schnell ein weiteres Gruppenbild für Koyama-sans Album und dann stürzten wir uns ins Getümmel der Nakamise-dori. Hier gibt es für jeden Geschmack etwas, kleine japanische Souveniers, Süssigkeiten, selbstgemachtes Gebäck (man konnte zuschauen wie die kleinen Köstlichkeiten zubereitet wurden) und noch eine Menge andere Sachen. Eigentlich kann man hier jetzt schon viele Geld lassen aber es ist ja unser erster Tag und wir schauten uns alles nur an.

Koyama-san betete im Tempel noch für eine gute Reise und danach war das Pflichtprogramm beendet. In kleinen Gruppen machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, im Supermarkt um die Ecke kauften wir noch etwas zu Essen und Getränke ein. Inzwischen waren wir auch richtig eingecheckt und jeder bekam den ersehnten Schlüssel zu seinen Zimmer. Da stand erstmal duschen und Kleiderwechsel an.

Einige stürzten sich noch ins Nachtleben des Viertels aber da die meisten jetzt schon über 24 Stunden auf den Beinen sind (mich eingeschlossen) lassen wir den Tag doch ruhig ausgehen und freuen uns auf Morgen mit neuen Eindrücken von diesem Land.

 

PS. in einem Punkt hatte Koyama-san auch Recht. Im August ist es nicht nur warm sondern es herrscht auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. In den meisten Räumen und den Zügen sind zum Glück Klimaanlagen und da hält man es aus, sobald man rausgeht kam es mir vor als liefe ich gegen eine Wand. Aber ich muss auch sagen, nach ein paar Stunden gewöhnt man sich dran. Trotzdem begrüße ich jedes kleine Lüftchen das weht und verstehe auch endlich die kleinen Windglöckchen hier in Japan. Jedes Mal wenn es läutet kündigt es einen Windhauch an der bei diesen Temperaturen sehnlichst erwartet wird.

AF aus Nürnberg  (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

3. Tag: Tokyo

 

Tag 3

Heute begann der Tag im Hotel mit einem japanischen Frühstück. Reis, Misosuppe, eingelegtes Gemüse und Hackfleischbällchen mit grünem Tee oder wer lieber doch etwas mehr westlich essen wollte gab es auch Nudelsalat, Toast und Kaffee. Man kann auch alles wild zusammenstellen und von jedem etwas essen ;) Vorrübergehend kam es Aufgrund der vollen Auslastung unseres Hotels zu gelegentlichen Stau an den Aufzügen aber bis zum Treff vor dem Hotel hatten alle etwas zu Essen bekommen.

Zu Fuß ging es erst einmal zur U-Bahnstation Tawaramachi wo Koyama-san allen zeigte wie leicht die japanischen Fahrkartenautomaten zu bedienen sind und ich denke das jetzt in Tokyo jeder auch allein zurecht kommen würde.

Nachdem nun alle ihre Fahrkarten besorgt hatte ging es zuerst zum Hauptbahnhof von Tokyo. Der Bahnhof der 1914 eingeweiht wurde erstrahlt seit 2 Jahren im alten Glanz. Im 2.Weltkrieg wurde ein Großteil des Bahnhofs zerstört und danach nur teilweise wieder aufgebaut. Erst seit 2012 nach einer umfassenden Rekonstruktion der beiden großen Kuppeln und auch des Innenraumes ist er nun wieder im originalen Zustand von 1914 zu bewundern.

Auf dem Weg zu Kaiserpalast ging es an vielen alten und auch sehr neuen Hochhäusern vorbei und gerade den Kontrast des alten Bahnhofsgebäudes mit den umliegenden Häusern finde ich sehr Beeindruckend. Am Kaiserpalast wurde zuerst das Pflichtgruppenbild geschossen und danach hatte jeder etwas Zeit sich umzuschauen. Den Kaiser haben wir leider nicht gesehen, ihm war es wohl doch etwas zu heiß draußen. Aber wir sind da schon abgehärtet und die Temperaturen machen uns fast nichts aus  so das wir uns auf den Weg zum Hibiya-Park machten. Koyama-san entdeckte noch in einem Wachhäuschen der Polizei die den Zugang zum Palast sichert ein ostdeutsches Ampelmännchen. Der Beamte dort hatte es aus Deutschland mitgebracht. Im Hibiya-Park fand gerade eine Blumenschau statt und auch die Zikaden waren wieder fleißig am lärmen.

Anschließend fuhren wir zum Meiji-Schrein wo es diesmal doch sehr voll war. Es ist Sonntag und es sind Ferien in Japan so das doch mehr Leute unterwegs waren wie sonst. Auch Touristen machten einen großen Teil aus. Bei meinem ersten Besuch im Schrein 2011 sah es etwas anders aus denn damals waren wir so ziemlich die einzigen Ausländer gewesen. Nachdem Koyama-san gestern in Asakusa-Tempel zu den buddhistischen Göttern gebetet hat kamen heute die Shinto-Götter dran. Mit so viel Beistand kann ja nichts mehr schief gehen auf unserer Reise.

Da wir so langsam Hunger bekamen ging es weiter nach Ginza wo wir uns aufteilten um den Hunger zu bekämpfen. Wir waren im Yoshinoda und dort bekommt der Begriff Schnellrestaurant eine neue Bedeutung. Nachdem wir unser Essen ausgewählt hatten stand es innerhalb von ein paar Sekunden vor uns. Respekt vor den Frauen die dort arbeiten.

Frisch gestärkt besuchten wir die Ginza mit ihren vielen Kaufhäusern und Edelgeschäften. Auf der abgsperrten Straße fand gerade das Yukata de Gin-bura Festival statt. Viele waren in Yukata`s unterwegs und an den kleinen Ständen war viel los. Höhepunkt war die Mission Uchimizu. Zum Klang von japanischen Trommeln durften die Kinder mit Holzschüsseln Wasser auf die Strasse schütten. Bei ca.100 Kindern sah das schon sehr lustig aus. Sinn der Aktion war eine frische Brise auf die heiße Straße zu bringen um die Hitze zu vertreiben. Den Kindern hat es auf jedem Fall Spass gemacht.

Nach einem kleinen Spaziergang durch die Ameyoko-Einkaufsstraße konnte dann jeder seinen Weg gehen um noch eigene Eindrücke zu sammeln.

AF aus Nürnberg (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

4. Tag: Sendai

 Am 04.08. Sendai

 

Nachdem wir ab 07:00 wieder unser Frühstück zu uns nahmen, treffen wir uns um 08:00 Uhr, um nach Sendai auzubrechen. Es ging nun also ab nach Sendai. Am Bahnhof angekommen, gingen wir auch so gleich in Richtung der Bahngleise, um unsere Reise mit dem Schinkansen fortzuführen. Die ganze Gruppe war gespannt darauf, wie die Fahrt in diesem Zug wohl sein wird. Schon bei der Einfährt herrschte große Erwartung unfassbar ein oder andere Foto wurde natürlich auch gemacht.

 

Wir nahmen also unsere Sitzplätze ein und dann ging es auch schon los. 3 Stunden später erreichten wir dann auch schon Sendai. Der Weg zu unserem Hotel hielt sich noch relativ kurz und der Check-Inn verlief auch recht scnnell. Anschließend ging es auch gleich los zu unserer ersten Station, dem Aoba-Jo,  der Burg von Sendai; oder besser gesagt, was davon noch übrig war. Die Fahrtzeit dem Bus War schon die erste Herausforderung, da man in Japan anderst fährt. Man steigt hier nämlich hinten ein und zieht ein Ticket, welches man nach beenden der Fahrt beim Fahrer bezahlt. Die Burgruine an sich bot einen fantastischen Blick über das Gebiet von  Sendai, welches bei diesem Wetter wirklich nicht besser hätte sein können. Nachdem die ersten Fotos erfolgreich im Kasten waren, wurden noch die Souvenirläden und diversen Snackshops erkundet.

 

Im Anschluß führen wir wieder in die Stadt um uns dort zu Stärken, da es anschließend auch schon weiter ging. Wir liefen durch die Einkaufsstrasse,  welche der Hauptdreh- und Angelpunkt der Stadt ist. Hier wurden schon eifrig Vorbereitungen getroffen für das anstehende, hier einen Monat später stattfindende, Tanabata Fest getroffen.

 

Am Abend ging es dann auf nach Morioka, um das dort stattfindende Sansa Odori Festival zu besuchen. Bei diesem Fest ziehen einzelne Gruppen, zumeist Schulen und Kindergärten auf einer festgelegten Route durch die Straßen und tanzen zu der Musik von japanischen Taikotrommeln. Die Gruppen sind auch traditionell gekleidet in Kimonos, welche oftmals sehr aufwendig gestaltet sind. Wir waren alle durchweg begeistert von der Atmosphäre, die dort herrschte.

Am Rande der Paradestraße und den angrenzenden Straßen gab es unzählige Verpflegungsstände, an denen man sich mit typischen japanischen köstlichkeiten, wie beispielsweise Takoyaki oder Yakitori versorgen konnte. Getränke und Eis gab es natürlich auch. Nach dem wir das Festival gesehen hatten führen wir alle recht erschöpft aber beeindruckt von der Atmosphäre zurück in unser Hotelzimmer wo wir den Abend nun ausklingen lassen könnten und unseren Füßen endlich Ruhe gönnen konnten.

 

C.K. aus Donzdorf

5. Tag: Sendai

 Am 05.08. Sendai

 

Nach dem üblichen japanischen Frühstück, liefen wir frisch gestärkt zum Bahnhof in Sendai, um von dort aus mit der Bahn zur Bucht von Matsushima zu fahren.
Da schon morgens als wir losliefen das Thermometer 30 Grad anzeigte, legten wir auf dem Marsch zum Bahnhof noch einen Zwischenstopp im Supermarkt ein, um uns mit Getränken zu versorgen.
Nach einer etwas 40 minütigen Bahnfahrt erreichten wir dann auch unser Ziel. Da der Zug klimatisiert war, traf uns beim aussteigen auch direkt die erbarmungslose Hitze Japans.
Vom Bahnhof aus flüchten wir von schattigem Fleck zu schattigem Fleck um schlussendlich die erste kleine Insel in der Bucht zu erreichen, die es zu erkunden galt.


Hier zeigt sich Japan wieder von einer seiner schönsten Seiten.
Alles ist mit viel liebe zum Detail gestaltet und fügt sich in das Gesamtbild ein und von der Insel aus hat man einen wundervollen Blick über die Bucht und die gefühlten Hunderte von kleinen Inseln im Meer.
Nach diesen ersten Eindrücken liefen wir weiter zum Mittagessen, welches wir in einer kleinen Station an der Brücke zu unserem nächsten Ziel einnahmen.


Zwischenzeitlich kletterte die Temperatur auf 36 Grad und somit waren alle froh in einen klimatisierten Bereich zu gelangen. Hier wurde ein leichtes Mittagessen zu sich genommen (bei mit gab es kalte Sobanudeln ) und die geschrumpften Getränkevorräte aufgefüllt.
Nun hieß es, ab über die Brücke (242m lang) zur nächsten Insel.
Hier gab es auch die Möglichkeit ins Meer zu gehen, was leider keine wirkliche Erfrischung war, da selbst das Wasser Badewannentemperatur hatte.


Den Abschluss der Tour bildete eine Bootsfahrt durch die Bucht mit ihren vielen kleinen Inseln, die auch wenn sie noch so klein waren, bewachsen waren.
Und alle diese Inseln haben ihren eigenen Namen.
Während der 60 minütigen Fahrt wurde das Boot von einem Schwarm Möven verfolgt, die auf die ein oder andere Leckerei der Touristen hofften, natürlich mit Erfolg.


Ein wirklich schöner, jedoch durch die Hitze auch anstrengender Ausflug.
Abends traf sich dann die Gruppe, um gemeinsam das Feuerwerk in Sendai zu bestaunen.
Da werden dann einfach mal die Hauptstraßen gesperrt und alles setzt sich auf Plastikplanen oder Sonstiges auf die Fahrbahn. Am Straßenrand schießen Verkaufsstände für Essen und Trinken aus dem Boden und schon stellt sich eine gesellige Atmosphäre ein.
Beginn des Feuerwerks sollte 19 Uhr sein und wie von den Japanern gewohnt, erhellte Punkt 19 Uhr die erste Rakete den Nachthimmel.


Ein wirklich atemberaubendes Feuerwerk von 90 minütiger Dauer wurde uns an diesem Abend präsentiert. Hier können wir Deutsche echt noch etwas lernen.
Hier haben wir Explosionen gesehen, die man bei uns nicht kennt. Von Herzen, über Smilies, zu Bierkrügen und weiteren Formen war immer etwas neues zusehen. Das komplette Feuerwerk wurde gespendet und umfasste ca. 16.000 Raketen.
Ein wirklich gelungener Abschluss für diesen wunderschönen Tag.

M.A aus Lambsheim
(2. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

6. Tag: Sendai

 Am 06.08. Sendai / Tanabata Matsuri

 

Nach einer (für mich) kurzen Nacht begann der neue Tag mit einem fast typischen japanischen Frühstück. Reis, verschiedene Sorten eingelegtes Gemüse, Misosuppe, Tee und Würstchen standen auf dem Büfett in der Hotellobby. Auch die Japaner mögen inzwischen das westliche Frühstück und greifen bei Toast und Konfitüre zu.

 

Da wir noch Zeit bis zum gemeinsamen Tagesprogramm hatten habe ich mir ab 8:00 Uhr auf NHK die Liveübertragung aus dem Friedenspark in Hiroshima angesehen. Das Friedensgelöbnis findet jedes Jahr am Tag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima statt. Vor Beginn der Zeremonie wurden die Bücher mit den Namen der im letzten Jahr an den Folgen des Atombombeneinsatzes Verstorbenen wieder in den kleinen Steinsarkophag unter dem Bogen des Denkmals gelegt. Um 8:15 Uhr, zum Zeitpunkt der Explosion, wurde mit den Schlägen der Friedensglocke den Opfern gedacht.

 

Auch die amerikanische Botschafterin Caroline Kennedy nahm an der Zeremonie teil. Das war bis vor drei Jahren noch nicht selbstverständlich das ein Vertreter der USA anwesend ist.

 

Gegen 10:00 Uhr trafen wir uns dann vor dem Hotel um zum Tanabata Matsuri zu gehen. Vorher machten wir aber noch einen kleinen Abstecher zum AER-Building. In der 31.Etage gibt es eine Aussichtsplattform von der man einen guten Blick auf die Stadt hat. Leider war der Zugang noch gesperrt so das wir auf die 30.Etage ausgewichen sind.

 

Aber auch von einem großen Panoramafenster dort konnten wir einen Blick auf Nord-Sendai werfen. Koyama-san war überrascht wie klein unser Hotel von hier oben ausschaut was aber nicht verwundert da das AER-Building mit seinen 145m mit zu den Höchsten in Sendai gehört.

 

Anschließend begaben wir uns an den Eingang der Einkaufspassage in der Nähe des Bahnhofes. Am frühen Morgen hatten viele fleißige Helfer die Dekorationen an die am Vortag aufgestellten Bambusstämme aufgehängt. Der Ursprung des Festes geht auf eine alte chinesiche Legende zurück.

 

Die japanische Version wurde etwas abgewandelt .Orihime, die Tochter des Himmelsgottes, war eine fleißige Weberin. Um ihr Abwechslung von der Arbeit zu geben, wurde sie von ihrem Vater mit dem Rinderhirten Hikoboshi verheiratet. Sie waren so verliebt, dass beide darüber ihre Arbeit vergaßen – die Rinder wurden krank und der Himmelsgott bekam keine neuen Kleider mehr. Darüber war er so erbost, dass er Hikoboshi auf die andere Seite des großen Flusses (die Milchstraße) verbannte.

Weil sie aber vor Kummer immer noch nicht arbeiten konnten, dürfen sie sich einmal im Jahr treffen – an Tanabata. Wenn es an diesem Tag regnet, ist der Fluss zu breit und zu tief und kann nicht überquert werden.

 

Die komplette Einkaufsstraße war mit farbenfrohen Dekorationen geschmückt und man hatte den Eindruck durch einen bunten Blätterwald zu gehen. Das Fest hat jedes Jahr über 2 Millionen Besucher aus ganz Japan und wir merkten schon am ersten Tag wie beliebt es ist. Man kam nur langsam voran da fast jede einzelne Dekoration fotografiert wurde.

 

Am Ende der Passage befindet sich der Civic Plaza vor dem Rathaus von Sendai. Hier waren die Hauptbühne und viele kleine Buden aufgebaut. Es gab alles was das Herz und vor allem der Magen begehrt. Zur Zeit mag ich Takoyaki, die kleinen frittierten Tintenfischbällchen sehr gern und habe die Sendai-Version probiert. Nach einem ausgiebigen Rundgang über den Festplatz machten wir uns auf den Rückweg durch die Einkaufsstraße da wir ja später noch nach Yamagata fahren wollen.

 

Mit der Regionalbahn fuhren wir dann am Nachmittag in die Nachbarpräfektur nach Yamagata. Schon auf dem Weg vom Bahnhof zur Feststraße kamen uns viele bunt gekleidete Tänzer entgegen. Bevor der Umzug begann stärkten wir uns noch an den überall gegenwärtigen kleinen Buden wo man etwas für den kleinen oder auch großen Hunger zwischendurch bekam. Um 18:00 Uhr begann sich der Umzug in Bewegung zu setzen.

 

Zwischendurch gab es einmal einen kurzen Regenschauer was aber nicht wirklich störte. Ein bisschen Regen hält uns nicht auf und wir machten weiter fleißig Fotos. Mit der Bahn ging es danach wieder zurück nach Sendai und nach einem kurzen Besuch im Kombini um die Ecke ließen wir den Tag bei einem kühlen Asahi in der Lobby ausklingen.

 

A.F. aus Nürnberg (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

7. Tag: Amihari-Onsen

Am. 07.08. Amihari Onsen

Reisebericht für Donnerstag, 07.08.2014

 

Nachdem Frühstück checken wir aus dem Toyoko Inn in Sendai aus. Das Wetter ist umgeschlagen. Bewölkter Himmel, dafür hat sich aber auch die Schwüle der letzten Tage verzogen. Wir fahren mit dem Shinkansen wieder nach Morioka. Von dort mit dem öffentlichen Bus in die Berge, zum Nationalpark am Iwate-san (2038m).

Der anfangs noch volle Bus leert sich schnell, die außer uns verbliebenen Fahrgäste steigen alle bei einer Rinderzuchtfarm-Vergnügungspark (!) aus. Nach einer guten Stunde erreichen wir unser Hotel Amihari Onsen. Unsere erste Begegnung mit traditionellen japanischen Zimmern, die Futons werden einfach auf dem Reismattenboden ausgerollt. Gestärkt nach einem kurzen japanischen Mittagessen erkundeten wir die Umgebung.

Das taten aber auch die ziemlich anhänglichen Insekten, die zum Mittagstisch Appetit auf deutsche Touristen hatten. Über eine große Hängebrücke erreichten wir das Visitor Center des Nationalparks mit einer Ausstellung zur lokalen Tier- und Pflanzenwelt sowie zur Geologie des vulkanischen Bergmassivs. Ein sehr zuvorkommender Angestellter war sichtlich froh, auch mal englischsprachige Informationsbroschüren verteilen zu können.

 

Das Amihari Onsen macht seinem Namen alle Ehre: neben einem kleinen Onsen in unmittelbarer Nähe unserer Zimmer gibt einen sehr umfangreichen Badebereich mit Innen- und Außenbecken. Zusätzlich eine Quelle mit Bademöglichkeit im Wäldchen nebenan, wunderschön inmitten freier Natur, im Hintergrund ein Wasserfall. Noch eine kurze theoretische Einführung von Koyama-san ins japanische Onsenbaden und dem Badespaß stand nichts mehr im Weg. Anschließend Abendessen: großes Buffet, gute Gelegenheit unterschiedlichste japanische Gerichte auszuprobieren. Mit ein paar Sake oder/und Bier ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

 

A. S. und T. R. aus München. (2. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

8. Tag: Amihari-Onsen

 Am 08.08. Amihari Onsen

 

Am achten Tag unserer Reise sind wir immer noch am Amihari Onsen. Ein sehr erholsamer und abgeschiedener Ort, der mit seiner Naturnähe und einer beeindruckenden Fernsicht lockt.

Leider war an diesem Tag das Wetter eher wechselhaft und häufige Regenschauer machten das Tagesprogramm zunichte. Ursprünglich war das Erklimmen des Berggipfels vorgesehen. Der 1.408 m hohe Inukurasan türmt sich in beeindruckender Weise direkt hinter unserer Unterkunft auf. Leider war eine Bergbesteigung aufgrund des schlechten Wetters nicht möglich. Dadurch ergab sich ein Tag Freizeit, den wir nach den anstrengenden ersten Tagen im Städtischen gerne in Kauf genommen haben.

 

Die hiesigen Schwefelquellen laden bei heißen 42° C zum Entspannen ein. Um in diesen Genuss zu kommen, müssen allerdings erst zwei kleinere Hürden überwunden werden. Erstens: Da Japaner ein sehr reinliches Völkchen sind, muss jeder der den Onsen nutzen möchte, sich einer gründlichen Reinigung unterziehen. Speziell vorgesehene Waschräume bieten hierfür den entsprechenden Raum und das erforderliche Equipment. Als Europäer ist es hier besonders wichtig darauf zu achten, sich gründlichen an allen Körperstellen zu reinigen und auch Seifenreste gänzlich zu entfernen. Sollte man diesem nicht nachkommen, so verlassen heimische Badegäste fluchtartig den Onsen.

 

Die zweite Hürde, besonders für Europäer, ist das Schweigen während der Badezeit. Der Onsen wird von Japanern zur Entspannung aufgesucht. Große Diskussionen und Gespräche sind hier unerwünscht und führen bei Nichtbeachtung ebenfalls zur Flucht. Beachtet man diese beiden Regeln, so kann man die japanische Badekultur ausnahmslos genießen und sich unter die Einheimischen mischen. Unsere Unterkunft bot mit zwei Innen- , einem Außen- und einem Waldonsen ausreichend Möglichkeiten den regnerischen Tag zu genießen und neue Kraft zu schöpfen. Das reichhaltige Frühstücks- und Abendbuffet trugen den Rest zur völligen Regeneration bei.

Den Abend ließ die Gruppe bei ein paar Asahi feucht fröhlich ausklingen. Eine schöne Gelegenheit jeden einzelnen noch ein bisschen besser kennenzulernen. Auch hier noch einmal ein Dank an Koyama-san für den spendablen Biernachschub.

A. K. aus Lambseim

9. Tag: Hakodate

 Am 09.08. Hakodate

 

Der heutige Tag war als Bus- & Bahntag geplant.

Früh beizeiten trafen wir uns zu unserem letzten Frühstück im Amihari-Onsen. Das Buffet war wie immer reichhaltig mit japanischem und auch westlichen Köstlichkeiten gedeckt. Gegen 9:30 begaben wir uns langsam zur Bushaltestelle und auch wenn die letzten beiden Tage Wettertechnisch nicht die Besten waren so war doch jeder der Meinung das wir gern noch ein paar Tage länger hier verbringen würden. Doch leider muss man immer gehen wenn es am Schönsten ist. Der Bus brachte uns zuverlässig zurück nach Morioka wo wir uns noch mit Verpflegung für die lange Bahnfahrt eindeckten.

 

Von Morioka aus ging es mit dem Shinkansen Hayabusa 9 in den hohen Norden Honshus nach Shin-Aomori. Da die Shinkansenstrecke noch nicht durchgängig nach Sapporo führt mussten wir in Shin-Aomori in den Super-Hachuko 11 umsteigen. Die Hachuko-Züge sind die einzige Möglichkeit trocken und ohne Seekrankheit die Meerenge zwischen Honshu und Hokkaido zu überqueren. Die Fähren sind zwar groß aber auch teuer und es herrscht oft rauhe See.

 

Koyama-san organisierte uns noch schnell ein paar Plätze im Zug, denn knapp 2 Stunden stehen ist nicht ganz so schön. Gegen 13:58 erreichte unsere Fahrt ihren Tiefpunkt. Das muss man hier aber auch wörtlich nehmen denn der Zug befand sich an der tiefsten Stelle des Unterseetunnels bei 240m unter dem Meeresspiegel. Der Tunnel ist insgesamt 53 km lang und zur Zeit wird die Shinkansenstrecke ausgebaut. Ende 2015 kann man dann von Tokyo bis Sapporo durchfahren was das lästige Umsteigen erspart.

 

Am Nachmittag trafen wir dann in Hakodate ein, einer kleinen Hafenstadt an der Südspitze Hokkaidos. Von den Sehenswürdigkeiten haben wir leider noch nicht viel mitbekommen da wir uns nur auf einen kleinen Rundgang um den Hakodate Morning Market machten. Am Abend war da nichtmehr viel los, die Fänge der Fischer waren schon alle verkauft. Nur ein paar Krabben und Tintenfische schwammen noch in den Becken. Nach einer Einweisung in die örtlichen Lokalitäten wurden wir dann auf die Stadt losgelassen.

 

Nach einem ausgiebigen Abendessen trafen wir uns noch alle in der Lobby bei Karten und Bier bis der Getränkeautomat kein Asahi Dry mehr hergab ;)

AF aus Nürnberg, (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

10. Tag: Sapporo

 Am 10.08. Sapporo

 

Nach dem Frühstück liefen wir Richtung Bahnhof Hakodate am Morning Market vorbei. Wo es am Abend noch ruhig, fast zu ruhig war, wimmelte es heute Morgen von Menschen. Auch am Sonntag verkauften die Händler an den vielen kleinen Ständen die Fänge der Fischer aus der letzten Nacht. Mitten auf dem Fußweg saß eine dicke graue Katze mit dem typischen Stummelschwanz der japanischen Katzen. Um sie herum war leichtes Gedränge wegen der vielen Fußgänger wovon sie sich aber nicht stören ließ. Nach einer Weile stand sie auf, und ging ganz gemütlich ihrer Wege. Das hat mich dann schon an eine Szene aus dem Ghiblifilm ´Whisper oft he Heart` (Stimme des Herzens) erinnert.

 

Mit dem Hokuto 3 fuhren wir dann weiter nach Sapporo, vorbei an vielen Feldern und der neuen Shinkansenstrecke die sich noch im Bau befindet. Nach unserer Ankunft wurden erstmal die obligatorischen Stadtpläne geholt damit wir uns hier auch zurecht finden. Danach ging es zu unserem Hotel im Stadtteil Susukino. Unsere Koffer waren auch schon da wir mussten aber noch etwas warten bis die Zimmer frei sind. Wir nutzen die Zeit für einen kleinen Rundgang um nach den besten und günstigsten Lokalen zu schauen. Susukino ist sozusagen das Zentrum für Geschäfte und Lokale. Es gab soviel das man leicht den Überblick verlieren konnte. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf und jeder ging erst einmal Essen. Frisch gestärkt trafen wir uns wieder mit Koyama-san der uns noch das Viertel zeigte.


Zurück im Hotel bekamen wir dann unsere Zutrittskarten für die Zimmer. Auch der Aufzug wird mit diesen Karten gerufen, was erst etwas ungewohnt war. Nach einer Pause zum duschen und Koffer auspacken trafen wir uns dann wieder in der Lobby um die Gegend etwas unsicher zu machen. Von meinem Zimmer und dem Gang im 14.Stock hat man auch einen sehr schönen Blick auf den Fernsehturm von Sapporo der mitten in der Stadt steht. Da man Frauen immer ihre Wünsche erfüllen soll und unsere einzige Teilnehmerin Appetit auf Okonomiyaki hatte machten wir uns auf die Suche nach einem Lokal. Das erste war schnell gefunden aber leider zu klein und schon gut gefüllt. Aber wir hatten Glück, die große Einkaufspassage entlang fanden wir doch noch eins. In diesem Lokal muss man sich seine Okonomiyaki selbst zubereiten. Man wählt aus der Karte die Art und bekommt die Zutaten in einer Schüssel an den Tisch gebracht.

Auch wenn es für viele das erste Mal war hat es einen Riesenspaß gemacht und keiner musste Hungern.

 

Nach dem Essen schlenderten wir noch die Passage entlang und in einem Spielsalon fanden dann wilde Trommelspiele statt ;) Am Transformersshooterautomat vor dem Eingang probierte ich mich dann auch einmal. Das war auch für mich das erste Mal, ich hatte aber eine Menge Spaß und ich glaube ich hab mich auch nicht so schlecht angestellt.

 

 

Der einsetzende Regen der Ausläufer des Taufuns Nr.11 zwangen uns langsam auf den Rückweg zum Hotel. Dort mussten wir mit Entsetzen feststellen das im Getränkeautomat das Bier alle war. Selbst das ist hier in Japan kein Problem. An jeder Ecke gibt es einen Kombini der 24 Stunden geöffnet hat. Die Verkäuferin hat aber schon etwas merkwürdig geschaut als wir die Sixpacks gekauft haben. Bei Kartenspiel, Bier und Snacks liessen wir den Tag wieder ausklingen und freuen uns auf Morgen wo es hoffentlich nicht zu nass wird.

 

AF aus Nürnberg (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

11. Tag: Sapporo

 Am 11.08. Sapporo/Otaru


Der 11 Tag begann, wie die meisten Tage davor mit einem traditionellen Frühstück, wobei es diesmal auch Brötchen und Croissants gab, die wir in Ihrer puren Form geniessen durften da es keine Marmeladen dazu gab.


Für ganz Mutige gab es eine japanische Frühstücksspezialität "Natto".
Natto besteht aus fermentierten Sojabohnen. Durch den Herstellungsprozess entsteht eine schleimige, klebrige Substanz um die Bohnen, die das essen der Speise schon bedenklich macht. Leider bestätigte der Geschmack die Vorahnung :-(
Gestärkt und voller Tatendrang ging es los mit der Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Sapporo.


Das erste Ziel war der Sapporo Tv Turm, wo wir von der 90,38 m gelegenen Plattform eine super Aussicht geniessen  durften.Danach besichtigten wir die Sapporo Tokeidai-Uhr, die 1881 errichtet wurde und heute noch als kulturelles/Historisches Symbol von Sapporo gilt. Der Glockenschlag um Punkt 12 Uhr mittags schickte unsere Gruppe direkt in die Kantine des Sapporo Rathauses, wo wir erstmal ein Essen-Ticket aus einem Automaten ziehen mussten, womit wir uns dann an den richtigen Schalter anstellen sollten. Das stellte sich einbisschen komplizierter heraus, weil für uns keine Schalter Nummer oder Farbe auf dem Ticket zu erkennen war. Aber Dank der Freundlichkeit und Hilfsbereitschsft der Servicekräfte bekam jeder noch das Gericht was der auch wollte. 

 

Gut gesätigt machten wir uns auf Weg zum Hokkaido Ex Rathaus, wo wir wieder einbisschen von der japanischen Geschichte lernen konnten.
Danach besichtigten wir noch die Hokkaido Universität, die viel Natur und eine schöne Atmosphäre(sogar mit einem Wasserfall) Ihren Studenten bietet. Die Uni verfügt sogar über einen hauseigenen Falken, der mit seinem Trainer die Raben vertreibt XD


Nach einer kurzen Bahnfahrt kamen wir wieder an unserem Hotel an, wo die Gruppe sich einmal aufteilte. Wir machten uns auf zum großen Kaufhaus, wo wir endlich günstiges Obst und andere Leckereien besorgen konnten. Nach dem wir uns frisch gemacht haben, ging es mit einer kleinen Gruppe zum Sushi essen. Von dem sogar ich als nicht Fisch Esserin total begeistert war. Die Köche haben den Sushi vor dem Kunden zubereitet und serviert. Jeder Gast wurde lautstark von der ganzen Besatzung begrüßt und verabschiedet.


Leider konnten wir heute auch nicht auf den Berg Moiwa Yama, wegen dem schlechten Wetter. Aber davon ließen wir uns nicht abschrecken und machten noch eine kleine Runde, die uns in einen Biergarten führte, der aber komischerweise schon um 9 Uhr zu machte(in Deutschland kaum vorstellbar). Den abwechslungsreichen Tag beendeten wir mit einer ruhigen Partie " mau-mau" . Das ruhige Beisammensein wurde aber durch die lauten chinesischen Tischnachbarn gestört.

 

E. G. und L.K. aus Dortmund

12. Tag: Sapporo

 Am 12.08. Sapporo/Shinrin Koen

Ein prächtiger Sommertag auf Hokkaido, perfekt für unseren Ausflug ans japanische Meer. Mit dem Zug vom Hauptbahnhof Sapporo zunächst eine Station in die entgegengesetzte Richtung, bewährter Koyama Trick um Sitzplätze auch in der japanischen Rush Hour zu ergattern. Gemütlich dann in einer guten Stunde mit Umsteigen in Otaru nach Yoichi, unserer ersten Tagesetappe. Dort Besichtigung der Nikka Whisky Distillerie, mittlerweile Teil des Asahi Imperiums.

 

Die Produktion ruht jetzt im Sommer, die historischen Gebäude konnten wir aber dennoch besichtigen und – natürlich am wichtigsten – den japanischen Whisky verkosten. Beschwingt mit dem Zug ein Stück zurück bis nach Otaru. Dort haben wir uns zunächst günstig und lecker in einer Suppenküche mit Ramen gestärkt. Dann Rundgang durch das schöne Städtchen, es stehen noch viele Gebäude aus der glorreichen Kohle, Hering, Banken Vergangenheit. Zum Nachtisch haben wir ausgiebig die lokalen Leckereien im Süßwarenladen verkostet – Top Tip: Double Cheesecake mit Schokolade! Weiter zur letzten Tagesetappe nach Zenibako, kleines Städtchen mit Strand.

 

Schwimmen in der Abendsonne als schöner Abschluss des Ausflugs ans japanische Meer. Zurück in Sapporo haben wir uns in der Sushibar neben unserem Hotel für das Abendprogramm gestärkt. Mit der Straßenbahn in den Südteil der Stadt, dort mit Gondel und Seilbahn auf den Aussichtsberg Moiwa-san. Toller Abschluss des Tages mit Blick über das nächtliche Lichtermeer Sapporos.

A.S. und T.R. aus München  (2. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

13. Tag: Sapporo

 Am 13.08. Sapporo

 

Dieser Tag stand überwiegend im Zeichen der japanischen Braukunst, doch zuerst machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof.
Dort angekommen ging es dann mit dem Bus weiter zur Skisprungschanze Okurayama, welche anlässlich der Winterspiele 1972 gebaut wurde.


Um zum oberen Teil der Schanze zu gelangen, hatte man die Wahl zwischen einem Fußweg den Berg hinaus oder einer kostenpflichtigen Fahrt mit dem Skilift.
Vom oberen Teil der Schanze aus, hätte man einen tollen Blick auf Sapporo und da das Wetter mitspielte, konnte man wieder schöne Bilder schießen.
Nach der Besichtigung ging es wieder zurück in die Stadt zur Mittagspause und anschließend weiter zur Asahi Brauerei.


Hier wurde uns ein Einblick in die japanische Brauerei Asahi gewährt. Glücklicherweise ist einem als deutscher Staatsbürger das Bierbrauen nicht fremd, denn die Führung war in Japanisch und von daher für uns schwer zu verstehen. Viele der verwendeten Maschinen kamen aus Deutschland und der Brauprozess wird auch nach deutschem Vorbild durchgeführt, mit dem Unterscheid, dass Asahi nicht nach deutschem Reinheitsgebot braut. Im Anschluss an die Führung durfte man dann noch verschiedene Biersorten testen, wobei die Dauer auf 20 Minuten begrenzt ist (absolut ausreichend).


Der nächste Stop war dann in Sapporo das Bierfest. Hier herrscht Volksfeststimmung und die verschiedenen japanischen Brauereien haben ihren eigenen Bereich. Man kann auch gerne in den Bereich der deutschen Brauereien inklusive Maibaum und Blasmusik wechseln nur wir hier auch das Bier so richtig teuer. Wir entschieden uns bei Asahi zu bleiben und sicherten uns einen Tisch und gleich mal ein 10 Liter Fässchen Bier. Diesem Fässchen sollten dann später noch einmal 5 Liter folgen.

Es dauerte natürlich auch nicht lange und wir wurden gefragt wo wir eigentlich herkommen. Nachdem dann bekannt wurde, dass wir aus Deutschland sind, entwickelte sich die das ein oder andere mal auch holprige Gespräch und wir hatten sehr viel Spaß. Einer unserer Münchner hat es sich natürlich auch nicht nehmen lassen und den Japanern deutsche Trinksprüche beigebracht was sehr zur Erheiterung gesorgt hat. Nachdem auch das 5 Liter Fässchen geleert wurde, ließen wir diesen im Zeichen des Bieres stehenden Tag gemütlich ausklingen.

M.A aus Lambsheim
(2. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

14. Tag: Sapporo

 

Tag 14

Nach dem Frühstück gab es wieder zur körperlichen Ertüchtigung einen kleinen Morgenspaziergang zum Bahnhof. Pünktlich um 9:08 Uhr fuhr unser Zug dann Richtung Shinrin Koen… würde ich normalerweise schreiben. Aber aus unerklärlichen Gründen und wahrscheinlich höheren Einfluss standen wir noch 20 Minuten im Bahnhof und warteten auf die Weiterfahrt. Auch in Japan kann es einmal vorkommen das die Züge nicht pünktlich sind. Aber gegen 9:30 Uhr ging es dann endlich los und wir fuhren nach Shinrin Koen. Dort angekommen erfuhren wir auch den Grund für die Verspätung, der Zug vor uns hatte technische Probleme so das erst einmal alles umgestellt werden musste.

 

Nach kurzem Fußmarsch sahen wir dann schon von weiten den 100m hohen Centennial Memorial Tower. Der Turm wurde 1970 zum 100.Jahrestag der Besiedlung Hokkaidos erbaut und hat in 23,5m eine kleine Aussichtsplattform. Leider war gerade heute keine Möglichkeit die Plattform zu besuchen. Weiter ging es zum Historischen Dorf von Hokkaido. Auf einer kleinen Anhöhe liegt der alte Bahnhof von Sapporo der als Eingang zum Dorf dient. Nach kurzer Einweisung durch Koyama-san konnten wir das Dorf auf eigene Faust erkunden.

 

Die zweite Möglichkeit war, mit Koyama-san die Runde zu gehen, der einem auch viele

Hintergrundinformationen zu den einzelnen Häusern geben konnte. Die Häuser stammen alle aus der Meiji- und Taitozeit und wurden an ihren ursprünglichen Standorten abgebaut und im Museumsdorf wieder originalgetreu zusammengesetzt. Eine kleine Pferdestraßenbahn führt mitten durch die Anlage und gegen ein kleines Entgeld konnte man mitfahren. Aus Rücksicht auf das Pferd wegen meinem Gewicht habe ich darauf aber verzichtet ;) .

 

An der Polizeistation wurden wir dann eingekleidet und Koyama-san machte schnell ein paar Schnappschüße von uns mit Polizeimütze. Weiter ging es durch alte Rasthäuser, kleine Läden, einer alten Poststation oder Werkstätten. Am Ende der großen Straße lag dann das Fischerdorf. Im großen Haus der Aoyama Familie konnte man sich einen Eindruck verschaffen wie man im Jahre 1919 lebte. Auch die vielen Lagerhäuser die zu dem Anwesen gehörten waren zu besichtigen.

 

Im Seidenraupenhaus war die Herstellung von Seide dargestellt. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Dorfes erklärte uns alles von der Zucht der Raupen bis zum spinnen des Fadens. Vor allem die lebenden Raupen fand ich interessant. Nächste Station war die Herstellung von Strohsandalen. Vor dem Haus wurden gerade Strohbänder gefertigt und wir konnten zuschauen und es selbst versuchen. Wir hatten es uns schon einfacher vorgestellt, aber allein schon die Herstellung eines einfachen Strohbandes war für uns zu schwer und zum Abschied bekamen wir noch zwei Stroharmbänder geschenkt.

Da wir nun doch langsam etwas Hunger bekamen liefen wir Richtung Eingang wo wir uns an Nudelsuppe, Curryreis oder anderen Sachen stärkten. Zum Nachtisch noch ein kleines Eis bevor es wieder Richtung Bahnhof ging. Und diesmal war der Zug wie gewohnt auch wieder pünktlich. Nach der Rückfahrt erholten wir uns etwas im Hotel bevor das Abendprogramm begann.

 

Koyama-san hat uns heute wieder zum Sapporo Sommerfest in den Asahi Biergarten eingeladen. Bei Takoyaki, Yakitori, dem Tschingiskhan-Teller (der aber etwas ernüchternt klein ausfiel ;) )Pommes und Bier fing der Abend an. Koyama-san spendierte uns dann ein Fass Bier und als Snack Sojabohnen dazu. Auch die Tischnachbarn waren gut drauf und wir hatten zusammen viel Spass. Man kann bei so einem Fest gut Kontakte knüpfen. Nachdem wir das Fass geleert hatten sind wir noch einmal in die Taito-Spielhalle gegangen. Bei Dance-Revolution und anderen Spielen konnte man sich noch super amüsieren.

AF aus Nürnberg (3. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

15. Tag: Sapporo

 Am 15.Tag unserer Reise standen gleich mehrere Ziele auf der Agenda. Am frühen Morgen ging es direkt mit dem Zug von Sapporo über Tomakomai nach Shiraoi. Hier besuchten wir das Ainu-Village. Dieses Freilichtmuseum informiert über das Leben und die Geschichte der Ainu, die Ureinwohner von Hokkaido. Die Ainu wurden, wie schon so viele Ureinwohner vor ihnen, von modernen Siedlern verdrängt. In diesem Fall von den Japanern.

 

Das kleine Dörfchen zeigt vor allem das kulturelle Leben, durch Darbietung von Tanz, Musik und Artefakten. Heilige Tiere, wie Schneehunde und Bären, werden auf der Anlage gehalten, auch wenn die Größenverhältnisse der Käfige keinem heute mehr geltenden Maßstab entsprechen.

Im Anschluss hieß es einmal mehr: Entspannung im Onsen.

 

Wir fuhren mit dem Zug zurück nach Itoi, wo wir uns im Shirakaba Onsenyu erholten. In 10 verschiedenen Onsen und zwei Saunen konnte man den Stress vergessen und ein bisschen abschalten. Die unterschiedlichen Temperaturen der Becken, machten es auch den empfindlichen Europäern möglich, die optimale Badetemperatur für sich zu finden.

Am späten Nachmittag trafen wir wieder in Sapporo ein. Das „offizielle“ Programm war absolviert und er Abend der freien Gestaltung zur Verfügung gestellt. Einige schlenderten durch die Stadt und besuchten die traditionellen Tänze auf dem Sapporo Sommer-Bierfest, andere zogen es vor, bei einem gemütlichen Abendessen und anschließendem Saunagang in der hoteleigenen Sauna sich für die kommenden Tage zu stärken.

A. K. aus Lambsheim

16. Tag: Hakodate

 Samstag, 16.08.2014 – Sapporo/Hakodate

Bei schönstem Sonnenschein heißt es Abschied nehmen von Sapporo, in dem wir uns nach fast einer Woche schon sehr heimisch fühlen. Gemütlich tuckert unser Zug in vier Stunden durch das ländliche Hokkaido bis nach Hakodate. Gestärkt durch ein Mittagessen in den Markthallen am Hafen machen wir uns auf den Weg, den Hakodate-san (334m) zu besteigen –

 

Testlauf für die Fuji-Besteigung. Oben angekommen ein spektakulärer Blick über Hakodate, seine Buchten und dem Pazifik bis nach Honshu. Nach einem Rundgang über den Gipfel teilt sich die Gruppe: die einen steigen über denselben Weg wieder ab, andere nehmen den gegenüberliegenden Abstieg, der in die Altstadt von Hakodate (Motomachi) führt.

 

Dort gelangt man zunächst an einen großen buddhistischen Friedhof; die Gräber waren vom Feiertag kurz zuvor noch mit Blumen und anderen Gaben (z.B. Sake – für Verstorbene, die zu Lebzeiten gern einen getrunken haben) geschmückt. In Motomachi selbst stehen noch viele sehr schöne Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Da Japan sich zu dieser Zeit öffnete, ist die Architektur von vielen unterschiedlichen Einflüssen geprägt: europäisch, amerikanisch, russisch, chinesisch.

Besonders schön die russisch-orthodoxe Kirche sowie der alte Versammlungssaal von Hakodate in einer prächtigen blassblau sowie blassgelb farbenen Villa. In ehemaligen alten Lagerhallen am Fischerhafen finden sich mittlerweile viele Geschäfte und Restaurants, unter anderem eine große Bierhalle mit Spezialitäten aus Deutschland begleitet von nach japanischer Einschätzung passender Musik, z.B. ehemalige Hits von Heino.

Da Schweinebraten aber sicherlich besser daheim in Bayern schmeckt, sind wir zum Abendessen lieber in eine kleine Nudelsuppenküche. Am Kochtopf wacht die Mama über die Ramen-Nudeln während Papa an der Theke das Schweinefleisch dazu schneidet. Zum Ausklang des Tages ins öffentliche Onsen (eisenhaltige Quelle aus dem Hakodate-san) – nach einer zuvorkommenden Einweisung für Nicht-Japaner durch das sehr freundliche Personal haben wir uns in den verschiedenen Innen- und Außenbecken entspannt.

A.S. und T.R. aus München (2. Teilnahme bei Koyama-Reisen)

17. Tag: Fujinomiya

 Der 17. Tag unseres Aufenthalts in Japan stand ganz unter dem Motto „Reisen“. Denn nachdem wir im Norden, genauer gesagt in Sapporo, angekommen waren, müssen wir nun wieder den Weg zurück in den Süden antreten. Mit knapp 1.300 km Wegstrecke und einer Reisezeit von guten 8 Stunden ein ausfüllendes Ereignis. Diese Reise geschah in mehreren Etappen und barg ein paar kleinere Hindernisse, die wir aber geschickt meisterten.

 

Der erste Teil führte uns mit dem Schnellzug von Hakodate nach Shin-Aomori. Hierbei unterquerten wir auf einer Strecke von rund 54 km das japanische Binnenmeer. In Aomori angekommen, stiegen wir in den Shinkansen um, der uns bis nach Tokyo bringen sollte. Problem dabei: In Japan endeten an diesem Tag die Sommerferien und der Zug war bereits seit Monaten ausgebucht bzw. mit 200 % überbucht. Konsequenz: Jeder suchte sich ein Eckchen zwischen den Zugabteilen und platzierte sich auf dem Boden oder stand. Bei einer Fahrzeit von 3 Stunden eine unerfreuliche Erfahrung, aber selbst vom jugendlichen Studenten bis hin zum rüstigen Rentner eine lösbare Aufgabe. Man sollte ja auch bedenken, dass wir in zwei Tagen einen 5 Stunden-Trip auf den Fujiyama geplant haben. Also eine erste Prüfung für das Durchhaltevermögen.

 

Von Tokyo ging es mit dem Regionalzug nach Mishima. Von Mishima nach Fuji. Und letztlich auch nach Fujinomiya. Dieser Teil der Reise lief sehr problemlos und ruhig ab und die müden Glieder konnten sich bei einem angenehmen Sitzplatz wieder erholen.

Als wir in Fujinomiya ankamen „überraschte“ uns ein Hotel, welches nicht mit dem Standard von Toyoko Inn mithalten konnte. Die Lobby und Zimmer unterliegen dem Charme der 50er Jahre und auch das Frühstücksbuffet ist eher spärlich und recht europäisch. Da wir dieses Hotel allerdings nur zum Schlafen benötigen ein gangbarer Kompromiss, wenn man die Nähe zum Fujiyama berücksichtigt. Ein abendlicher Rundgang ließ allerdings auch erkennen, dass das Kleinstädtchen die guten Touristenzeiten hinter sich hatte und eher vereinsamt war. Highlight des Abends war das lokale Einkaufzentrum, indem wir dann auch noch unser Abendessen einnahmen. So klang der Abend sehr ruhig und gelassen aus.

A. K. aus Lambsheim

18. Tag: Fujinomiya

Am 18. Tag unserer Reise sollte ein ganz neues Bild auf das verschlafene Fujinomiya fallen. Am frühen Morgen gingen wir zum ansässigen Schrein Sengentaisha, der im hiesigen Ort angesiedelt ist. Das große rote Torii begrüßt seine Besucher. Der Schrein gehört zu den schönsten, die wir bisher gesehen haben. Der eigentliche Schrein lädt zum Beten ein und die anliegenden Nebengebäude zum „Bummeln“ ein. Hier verkaufen die Mönche selbstgebastelte Talismäner, die dem Träger Glück, Liebe, Erfolg, Gesundheit, … versprechen, jenachdem, welche Farbe man kaufen möchte. Auch ansässig ist eine heilige Quelle, aus der auch Besucher trinken dürfen, die ein langes Leben verheißt. Im Forellenteich füttern die Einheimischen die Tiere.

 

Nachdem Rundgang ging es wieder zum Bahnhof, wo wir uns auf den Weg nach Utsubuna machten. Hier wollten wir ebenfalls einen Schrein mit japanischem Friedhof besuchen und die Wälder der Region erforschen. Anschließend war es geplant die müden Knochen im ansässigen Onsen zu regenerieren. Leider erfuhren wir, dass das Bad montags geschlossen hat. Nach einem kurzen Aufruf von Koyama-san „Plan B, ne“. Blieb es bei der Schreibbesichtigung und einer Kurzwanderung. Besonders beeindruckend war die Schönheit der Schreinanlage und die idyllischen Berge im Hintergrund, mit ihren dichten Bambuswäldern.

 

Bevor wir an den Bahnhof zurückkehrten, lud uns eine Einheimische ein, den selbsthergestellten Tofu zu testen. Sie war bereits die dritte Generation, welche die Herstellung betrieb. Da der Zug schon am Kommen war, packte Sie kurzerhand alles ein und gab es uns (inkl. Sojasoße) als Reiseproviant mit. Mit einem kurzen Spurt erreichten wir den Zug und fuhren zurück nach Fujinomiya, wo wir in den hier ansässigen Onsen (der montags offen hatte) gingen.

 

Dieser Onsen bestach durch seine schöne Architektur und die vielfältige Bäderwelt. Mehr als 10 Becken und Wannen luden den Besucher zur Entspannung ein. Zwei Saunen (50 °C und 90 °C) taten es ihnen gleich.

 

Hier verweilten die meisten bis in den späten Nachmittag und man kann jedem Besucher von Fujinomiya den Besuch dieses Bades nur wärmstens empfehlen.

 

Der Abend war der eigenen Vorstellung überlassen und so kam es, dass sich eine 6er Gruppe fand, welche das japanische Kino unsicher machte. Da auch noch zufällig Gozilla, im Originalton mit japanischem Untertitel lief, war die Entscheidung schnell gefallen. Nach einer zweistündigen Vorstellung und einem typisch amerikanischen Film endete auch der Abend für den letzten Teil der Gruppe.

 

A. K. aus Lambsheim

19. Tag: Fujinomiya

Nach der präventiven Erholung gestern im Onsen, kam heute nun der "Höhepunkt" der ganzen Reise:

Die Besteigung des Fujiyama oder Fujisan.

Nach einem schnellen Frühstück wurden wir mit dem hoteleigenen Bus von Fujinomiya um 7:15 Uhr zur 5. Station vom Fujisan auf 2400 Meter gebracht. Dabei fuhren wir durch die an den Fujisan anliegenden Wälder.

Wir hatten Glück und perfektes wolkenfreies Wetter, so dass der Busfahrer uns ermöglichte auf halber Strecke zu halten und erste Fotos zu schießen.

Als wir um 8:15 Uhr ankamen, waren schon viele top ausgerüstete einheimische und ausländische Touristen anwesend.

Nach letzten Instruktionen von Herrn Koyama ging es an den Aufstieg zur Spitze, die bei 3776 Metern liegt.

Da der Fujisan ein Vulkan ist, der zuletzt 1701 ausbrach, besteht der Weg zum Gipfel hauptsächlich aus Asche und erstarrten Lava-Geröll.

Dies machte den Aufstieg auf Dauer doch recht anspruchsvoll, da, obwohl der Anstieg recht gemäßigt verläuft und Seile den Weg einrahmen, man immer aufpassen muss den richtigen Tritt zu finden, um nicht wegzurutschen oder umzuknicken.
Es zeigte sich deshalb, dass Handschuhe (für das Festhalten am Seil), gutes Schuhwerk (Turnschuhe sind noch in Ordnung, Flipflops und Ähnliches nicht), ggf. eine Staubmaske, Sonnenbrille und Wanderstock sehr hilfreich sein können. Eine atmungsaktive, aber wärmende Übergangsjacke ist dann spätestens auf den letzten paar Metern und dem Gipfel von Vorteil.

Obwohl der Andrang groß war, waren die Wege nie überfüllt, alle Mitwanderer waren sehr höflich und man wurde immer mit einem freundlichen "Konichiwa!"von entgegenkommenden Menschen gegrüßt.

Auffällig war auch, dass wirklich jedes Stück Müll von ausnahmslos Allen wieder eingepackt und zurück nach unten gebracht wurde, so dass der Eindruck über die schöne Berglandschaft, die bis zum Gipfel teilweise immernoch von Blumen bewachsen ist, nicht getrübt wurde.
In einigen schattigen Bereichen lag sogar noch ein wenig Schnee. Und das im Sommer.

Obwohl selbst wir für Auf- und Abstieg "gerade einmal" 4 Stunden rauf und 3 Stunden runter brauchten,  ist bei vielen Japaner der Ehrgeiz sehr groß den als heilig verehrten Berg zu besteigen.
So war vom Grundschulkind bis zum Renter wirklich jeder unterwegs.
Mehr als einmal wurden wir von hoch- und runterspurtenden Rentnern überholt.
Ab der 6. Station stiegen wir wortwörtlich durch die Wolken und wurden mit einem unglaublichen Ausblicken in das Tal belohnt.
Diese wurden dann wirklich nur noch von den Ausblicken auf dem Gipfel übertroffen.
Wir konnten kilometerweit in die Ferne schauen oder in den gelb-rot-schwarz-gefärbten Vulkankrater gucken.

Nach aussagekräftigen Beweisfotos auf der Spitze machten wir uns auf den Rückweg. Dieser dauerte wie beschrieben 3 Stunden. Nachdem wir unten angekommen waren, nahmen wir im Linienbus Platz.
Abgekämpft, aber glücklich ging es wieder zum Hotel.

N.K.aus Würzburg

20. Tag: Tokyo

Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten!

21. Tag: Tokyo

Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten!

22. Tag: Narita-Airport

Dieser Tag ist Ihrer eigenen Kreativität vorbehalten!

Der Reiseveranstalter Koyama dankt herzlich für Ihre gute Zusammenarbeit.
Dass Sie freiwillig und fleißig die Reiseberichte geschrieben haben, auch dafür herzlichen Dank.
Im Sommer ist es heiß in Japan, aber wenn es nicht heiß wäre, wäre nicht Sommer.
Wir wussten, das es nicht leicht ist, eine Sommerreise zu organisieren, aber es hat fast alles zu 100 % geklappt. Wir sind auf den Berg Fujisan gestiegen. In Sapporo haben wir beim Sommerfest viel Bier getrunken und viel Spaß gehabt.
Noch mal herzlichen Dank für Ihre Teilnahme.
 
Inhaber Shoji Koyama

23. Tag: Tokyo/Narita-Frankfurt

Am 23.08. nach Frankfurt

Wir sind mit dem Hotelbus zum Flughafen Narita gefahren. Er ist nur 2 km entfernt, aber es hat fast 20 Minuten gedauert. Der Bus um 7:30 war nur für chinesische Touristen gebucht, die anderen Touristen mussten 5 Minuten warten.

Der Flug nach Frankfurt war sehr ruhig und fast ausgebucht. Wieder waren viele japanische Touristen dabei, natürlich auch ausländische Touristen. Vor ein paar Jahren war das kaum vorstellbar, es waren kaum Ausländer an Bord und auch nur wenige Japaner. Die Maschinen waren fast leer, jetzt sind sie immer voll und ausgebucht.

Die Maschine ist pünktlich in Frankfurt gelandet. Meine Koffer kamen innerhalb 30 Minuten nach der Landung (Rail und Fly ist ein anderer Abholungsplatz).

Alle Rolltreppen arbeiteten, und sogar im ICE Wagen 21 waren 2 Toilettenanlagen in Betrieb.

Erstaunlich war, dass auch im Kölner HBF auf Gleis 10 und 11 die Rolltreppen fleißig arbeiteten.

Ich war vor 18 Uhr im Hellen schon zu Hause.

Im Mai sind wir von Haneda nach Frankfurt geflogen. Wir kamen in Frankfurt erst um 19 Uhr an. Bis ich nach Hause kam, war es schon fast 22 Uhr. Das war viel zu spät, deshalb fliegen wir jetzt wieder ab Narita zurück.