Reisebericht und Bilder A-1 2014

1. Tag: Hinflug (LH 710) Frankfurt-Tokyo-Narita 23.03.


2. Tag: Tokyo

Nach einem ruhigen Flug sind wir - 13 neugierige Japanfreunde und unser Reiseleiter Andreas - pünktlich in Tokio gelandet.

 

Nach Ankunft im Hotel wurden wir erstmal losgeschickt, uns was zum Essen zu holen. Im Supermarkt wurde dann mutig eingekauft ohne immer zu wissen, was man kauft.

 

Aber zu unserem Erstaunen hat alles geschmeckt.

 

Jetzt wurde mit einem Spaziergang die nähere Umgebung erkundet. Trotz Jetlag waren wir beeindruckt. Der Asakusa-Tempel war sehr gut besucht, so das jeder in Eigenregie die vielen Verkaufsstände und den Tempel besichtigt hat und das bei prima Wetter.

 

Am Ende des anstrengenden Tages hat sich jeder auf sein Bett gefreut.

 

Winni & Cathleen aus Weingarten

 

3. Tag: Tokyo

Ausgeschlafener und frischer als am Vortag bewältigten wir mit Stäbchen bewaffnet das erste japanische Frühstück: Reis, Misosuppe, Bohnen, Tee und Kaffee. In der U-Bahn wurde uns erstmal gezeigt wie man Fahrscheine kauft.

 

Als erstes fuhren wir zum Kaiserpalast, der leider nur von außen besichtigt werden kann. Dann ging es weiter zum Meiji-Schrein.

 

Mittags stand die Ginza auf dem Programm. Hier war shoppen angesagt und zwar Sonnencreme und Sonnenbrille wegen des super Wetters! Interessant und laut war der Besuch des Ameyoko Marktes mit seinen vielen kleinen Ständen, an denen es vom frischen Fisch bis zur neuen Digitalkamera alles zu kaufen gibt.

 

Am Ende des Tages dampften uns wieder die Füße, aber dafür können wir jetzt auch alleine U-Bahn fahren einschließlich Fahrscheinkauf. Der Rest des Tages stand dann jedem zur freien Verfügung.

 

Winni & Cathleen aus Weingarten

4. Tag: Ito

Morgens gab es wieder leckeres japanisches Frühstück bevor wir gemeinsam zur Tawaramachi Station liefen um mit dem Zug über Tokyo Station nach Atami zu fahren. Dort suchte sich jeder etwas zum Mittag essen, wie zum Beispiel Udon Nudeln am Imbiss.

 

Es ging mit einem Zug mit Panoramasitzen an der Küste entlang weiter nach Futo, wo wir in der traditionellen japanischen Unterkunft Okihigashi ankamen. Dort lernten wir die landestypische Lebensart kennen.

 

Nachdem wir an der Küste die Aussicht genossen hatten, konnten wir zum ersten Mal den Onsen geniessen. Zum Abendessen gabt es eine Auswahl an japanischen Köstlichkeiten. Neben Tempura, gräucherten Fisch und japanischem Curry gab es Sashimi.

 

Dazu nach belieben Reis, Bier und Sake. Und von Sake und Bier gab es reichlich. Nachdem das Koyama-Pensum aufgebraucht war, wechselten sich die Reisegruppenmitglieder ab und es wurde bis 22:00 kräftig getrunken. Gegen 22:30 besuchte noch eine kleine Gruppe die Küste um noch ein letztes Bier zum Abschied des Tages unter freiem Himmel zu geniessen.

 

Max und Ulrike aus München

5. Tag: Ito

Nachdem wir uns am kleinen Supermarkt des Ortes für ein Picknick eingedeckt haben, ging es los zu einer "kleinen Wanderung" an der Küste entlang.

 

Im ersten Teil ist der Weg ausgebaut und es gibt viele wunderschöne Ausblicke die fotografiert werden müssen. Das Wetter ist feucht und windig: für die sportliche Betätigung sehr angenehm, für die Fotos weniger. Mittags machten wir Picknick in einer Tempel-Anlage. Onigiri sind super als Picknick... warum gibt es sowas in Deutschland nicht?

 

Auf dem weiteren Weg die Küste entlang wird der Weg steiniger und es geht oft bergauf, bergab über Steine und Wurzeln. Als wir am Bahnhof ankamen, konnten wir unsere Füße in einer heißen Quelle baden. Das war genau das richtige. Im Minshuku ging es dann in Etappen wieder in den Onsen um die Lebensgeister wieder zu wecken.

 

Zum Abendessen gab es wieder wunderbare japanische Speisen. Wie lange unsere Gastgeber dafür wohl in der Küche gestanden haben? Dazu gab es wieder Bier und Sake, der restlos geleert wurde: "Lieber ein kaltes Glas, als ein leeres Glas [Sake]"

 

Max und Ulrike aus München

 

6. Tag: Hiroshima

Heute ging die Reise weiter wieder in die Stadt. Dafür reisten wir nach zwei Mal umsteigen zuerst mit dem Shinkansen HIKARI und anschließend mit dem Shinkansen NOZOMI.

 

Wir waren alle begeistert von den Schnellzügen. Außerdem zeigte sich uns der Fuji in seiner vollen Pracht während der Zugfahrt. Ein kurzer Stop im Hotel in Hiroshima zum Einchecken zeigte, dass ein Koffer fehlte. Aber unser Reiseleiter unternahm alles, so dass der vermisste Koffer am selber Abend noch auftauchte.

 

Nach dem einchecken ging es los auf der Straße des Friedens in Richtung Friedenspark. Hier erfuhren wir mehr über die Geschicht von Hiroshima und warum es als Ziel für die Atombombe ausgewählt wurde.

 

In dem Museum wurden auch Geschichten der Zeit nach der Atombombe von Krankheit, Leid und Zerstörung beleuchtet. Sehr ergriffen von diesen Eindrücken ging es Richtung Atombomben-Dom welcher als Mahnmal bis heute noch steht.

 

Nach den Besichtigungen blieb uns noch Zeit für eigene Unternehmungen.Wir für unsereen Teil schlossen uns unserem Reiseleiter an und aßen lecker Okonomyaki-eine lokale Spezialität hier in Hiroshima.

 

Tanja und Michael aus Wolfsburg

7. Tag: Hiroshima

Heute ging es auf die heilige Insel Miyajima.

 

Diese Insel beherbergt mehrer Tempel und Schreine und darf erst seit dem 20.Jahrhundert von Frauen betreten werden.

 

Zuerst nach betreten der Insel fielen uns aber die vielen zahmen aber auch frechen Rehe auf, die ständig Futter (klauen) wollten.

 

Am bekanntesten auf dieser Insel ist aber wohl das rote Torii des Itsukushima-Schreins, welchen wir besuchten. Ein paar Leute der Gruppe hatten Glück und konnten eine shintoistische Hochzeit verfolgen.

 

Anschließend besuchten wir den buddhistischen Daioshin-Tempel und konnten diesen erkunden.

 

Beeindruckend war die Höhle, in der von allen 88 Tempeln der Pilgerreise heilige Erde aufgereiht war, sodass man dem Glauben nach die Pilgerreise vor Ort machen konnte.

 

Nach der Mittagspause wagten sich fast alle Teilnehmer den beschwerlichen Weg zum Gipfel des Berg Misen zu Fuß hinauf.

 

Man wurde von einer mystisch wirkenden Natur empfangen und hat atemberaubende Aussichten über die Insel genießen können - auf dem Weg nach ganz oben.

 

Auf dem Gipfel hatte man die Möglichkeit eine Aussichtsplattform mit 2 Etagen hinaufzugehen um die Insel und das ganze restliche Umland zu bestaunen.

 

Hinunter bevorzugten wir alle dann die Seilbahn und es ging auf eigene Faust zurück zum Hotel.

 

Am Abend waren wir diesmal mit der ganzen Gruppen Okonomyaki essen und ließen die Zeit in Hiroshima gemeinsam ausklingen.

 

Tanja und Michael aus Wolfsburg

8. Tag: Mihara

Mit sog. "kleinem Gepäck" für 4,5 Tage geht es zur Erholung an die Inlandsee-Küste Honshus nach Mihara.

 

Andreas` Definition für japanischen Urlaub: " Einen Tag frei plus ausgiebiges Baden plus gutes Essen". Welch ein Luxus für uns, im Mihara-Onsen zu weilen, einem modernen japanischen Badehotel!

 

Für tags und nachts werden wir in bequeme Yukatas gekleidet. Wir schließen unsere Schuhe freiwillig unter den freundlichen Blicken des lächelnden Personals in Schließfächer.

 

Onsen Bäder mit Salzwasser werden aus 2 Kilometer Tiefe geliefert. Die angegebenen 45,1 Grad Celsius sind auch für noch nicht kochfeste Europäer angenehm.

 

Das Abendessen braucht allerdings weniger Beschreibung als das Auge und den Gaumen! Die prämierungswürdigen Fotos zeigen nur einen Teil der Herstellungskunst und der Geschmacks-Variationen.

 

Der Abendspaziergang auf der Promenade mit Blick über die Mauer tut danach gut. UND tatsächlich zeigen sich uns die Leuchtquallen.

 

Heinz und Renate aus Bremen

9. Tag: Mihara

Per Hotelbus geht es auf der Küstenstrasse nach Tadanoumi. Die Sonne meint es gut mit uns auf dem alten Pilgerweg zum Kurotaki-Berggipfel (266 m).

 

Blühende Kirschbäume, Mimosen, Oleander, Kamelien begleiten den Weg. Zunächst auch noch Laternendekoration bis zur ersten Verschnaufshütte.

 

Vor dem buddhistischen Tempel bewundern wir den 600 Jahre alten Drachenbaum. Der Mönch des Tempels wirft sich geschickt und elegant in den Sand vor uns, um den "schlafenden Drachen", den der Baum darstellt, uns zu demonstrieren.

 

Auf allen Höhenetagen sind die Ausblicke – und Fotopoints – atemberaubend... und appetitanregend. Wir sind recht gut ausgerüstet mit netten Fresspäckchen aus kleinen Geschäften.

Auch die vielen kleinen und größeren Kannon-Göttin-Statuen und gelegentliche Schreine (etwas abseits) sind mit Schälchen mit Wasser oder auch einem Keks oder einem kleinen Geschenk bedacht.

 

Der Weg vom Gipfel zurück lässt etwas Raum, auf dem schon vorher überquerten Friedhof die gepflegten Familiengräber mit ihren Familien-Clan-Zeichen (wir zählen auf die Schnelle mehr als ein Dutzend) anzuschauen.

 

Etwas müde warten wir in der Nähe der Bahnhofs am Getränkedosenautomaten auf unseren Bus.

Während wir die Betonabgrenzung zur Straße als Sitzgelegenheit benutzen, werfen wir einen Blick in das Ambiente, welches den Wartesaal der JR-Kompanie darstellt: Tische, Stühle, gemütliche Umgebung, alles hell, Bücherregale, Mangas...

 

Ein Onsenbad wird der Auftakt zum Abendessen, dass das Angebot des Vorabends noch toppt.

KOYAMA-Reisen ließ uns 2 Tage den "japanischen Urlaub" in der XXL-Form erleben.

10. Tag: Takamatsu

Zum Frühstück durften wir uns nochmals am reichhaltigen Buffet des Miharashi Onsen bedienen, bevor uns der Hotelbus zum Bahnhof kutschierte.

 

Dort nahmen wir den Zug nach Okayama und machten nach gut 1 1/2 Stunden fahrt Mittagspause im Bahnhof Okayama. Danach ging es im Marine Liner weiter nach Takamatsu.

 

Unterwegs bestaunten wir die Seto Ohashi Brücke und knipsten das ein oder andere Foto von der sich uns bietenden Aussicht von einer der längsten Brücken der Welt.

 

In Takamatsu angekommen machten wir uns auf in Richtung Hotel. Nachdem dort die Formalitäten geklärt waren, erkundeten wir die Takamatsu Shopping Mall, eine der längsten Japans, wie man hier behauptet. Nach einigen Tipps und Hinweisen erforschten wir die Umgebung auf eigene Faust.

 

Obwohl es diesbezüglich keine Absprache gab, fand man sich nacheinander zufällig im gleichen Udon-Laden ein, um die lokale Spezialität zu genießen. Bei einem obligatorischen Bier in der Hotellobby ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Benny und Eva

 

11. Tag: Takamatsu

Wir trafen uns nach dem Frühstück um gemeinsam Kotohira zu erkunden. Der Zug brachte uns nach einer circa einstündigen Fahrt an unser Ziel.

 

Gemeinsam brachen wir zum Kompira-Schrein auf, vorbei an unzähligen Andenkenläden und Udon-Lokalen, bei denen man die Herstellung dieser Nudeln an den Fenstern mitverfolgen konnte.

 

Die 785 Stufen zum Hauptschrein konnten uns nach dem vorangegangenen "Training" am Berg Misen nicht abschrecken. Oben angekommen machten wir ein paar Fotos oder deckten uns mit Glücksbringern ein.

 

Über 583 weitere Stufen gelangten wir zum Inneren Schrein, um für eine ruhige Seefahrt am morgigen Donnerstag zu bitten. Dabei konnte der ein oder andere bei genauem Hinsehen eine Besonderheit an der dortigen Felswand erkennen.

 

Bis 13.30 Uhr hatten wir zur freien Verfügung, was größtenteils zum Essen genutzt wurde. Mit dem Zug ging es nun zum Ritsurin Park, wobei ein Mitglied unserer Gruppe seinen Rucksack im Zug vergaß.

 

Doch glücklicherweise waren wir in Japan und so konnte der Rucksack unversehrt etwas später beim Bahnpersonal der Station abgeholt werden.

 

Den Ritsurin Park konnte jeder für sich erkunden und dieser lud zum Verweilen unter den wunderbar blühenden Kirschbäumen ein.

 

Nach einem individuellen Abendessen ging es etwas früher als sonst zu Bett, um genügend Schlaf für die früh auslaufende Fähre in Richtung Osaka zu erhalten.

 

Benny und Eva

12. Tag: Juso/Osaka

Mit der Fähre ging es heute schon früh los über die Inland-See (Start 6 Uhr). 5:15 Uhr holten uns Taxen ab.

 

Die Überfahrt dauerte ungefähr 4,5 Std und man konnte die einzelnen auch kleineren Inseln der Inland-See betrachten und noch ein wenig weiter schlafen.

 

Nach Abladen der Sachen im Hotel und Kontrollieren der Kofferanwesenheit, ging es zu Fuß zu Yodobashi Kamera (Elektronik-Kaufhaus) und weiter zum Sky-Building.

 

Wer ganz nach oben wollte bezahlte Eintritt für das oberste Stockwerk (Sky Floating Garden), wir genossen die tolle Aussicht aber lieber auf dem letzten nicht bezahlten Stockwerk, da hier die Wände noch geschlossen waren und wir ein wenig vor der Höhe Respekt hatten. Aber auch hier waren wir auf 173m Höhe.

 

Auf diesem Stockwerk gab es einen netten kleinen Souvenirshop, wo man dann noch Sachen für die Daheim Gebliebenen einkaufen konnte. Der gläserne Fahrstuhl war dann genau wie bei der Hochfahrt auch bei der Runterfahrt nochmal ein Highlight.

 

Außerdem lernten wir schon einmal den Bahnhof für die folgenden Tage ein wenig kennen.

 

Den Rest des Tages konnten wir noch ein wenig selbst die Stadt erkunden, in Anbetracht des quirligen Bahnhofs zogen wir es aber vor, dem Reiseleiter einmal den Weg zurück zusammen zu fahren und in Juso shoppen zu gehen.

 

Tanja und Michael aus Wolfsburg

13. Tag: Juso/Osaka

Nach dem Frühstück ging es mit der Bahn los zum Osaka-Schloss.

 

Dort angekommen waren schon einige andere Touristen dort, u.a. eine große Thailand-Reisegruppe.

 

Nach Erhalt der Eintrittskarten und kurzem Fotoshooting startete die Besichtigung im 8. Stock auf der Aussichtsplattform. Bei der restlichen Ausstellung erfuhr man mehr über die Geschichte des Erbauers vom Schloss und das Schloss selbst.

 

Nach Ende der Besichtigung ging es zurück nach Umeda, 3-Tages-Tickets für die folgenden Tage holen.

 

Anschließend machten wir Mittagspause und dann ging es zu einem alten Haus einer Handelsfamilie (Nishio-Haus). Die anwesenden Mitarbeiter dort waren sehr bemüht, uns alles näher zu bringen und gestalteten den Rundgang sehr interessant und lehrreich.

 

Wir durften alte Kimonos und die Architektur und Einrichtung des Hauses ansehen. Nach etwa einer Stunde Führung ging es weiter zur Asahi-Brauerei.

 

Wir machten eine Führung auf Japanisch mit, konnten dabei leider nicht alles verstehen. Aber manche Dinge waren auf Englisch übersetzt oder unser Reiseleiter übersetzte bei Nachfragen für uns.

 

Die Maschinen bei der Arbeit zu beobachten war aber sehr interessant und im Anschluss gab es noch eine zwanzigminütige Verköstigung der Brauerei-Spezialitäten (Nein, nicht nur Bier, es gab auch Softdrinks!).

 

Zurück in Juso kümmerte sich dann wieder jeder selbst um sein gewünschtes Abendbrot. Wir suchten ein wenig bis wir einen kleinen vielversprechenden Laden fanden, der einen guten Eindruck machte und scheinbar auch sehr beliebt war.

 

Die Karte war leider nur auf Japanisch, sodass wir uns an den wenigen Bildern orientierten und bestellten. Michael erwischte dabei allerdings zu seinen Ungunsten ein Gericht mit Innereien (u.a. Arterien). Von diesen abgesehen schmeckte der Rest aber sehr gut und wir konnten zufrieden den Abend beenden.

 

Tanja und Michael aus Wolfsburg

14. Tag: Juso/Kyoto

Am Samstag besuchten wir den wohlbekannten "Pudding" Tempel aufgrund eines Steingartens wo eine Steinformation an den Mt. Fuji erinnern soll, aber eher aussieht wie ein Pudding.

 

Dennoch war der Garten sehr schön gestaltet. Nach einem gemütlichen Gang entlang des Flusses zum Heian Schrein (PS: im Fluss gibt es interresante Fische) gab es dort ein großes Lager an Sake Fässern zu sehen (mmh... Sake) wo wir sogar aus der Ferne eine traditionelle Hochzeitsgesellschaft sehen konnten.

 

Im Handicraftcenter ca 5 min entfernt gab es hochwertigte japanische Souveniers zu einem akzeptablen Preis, also keine China Ware oder so.

 

Daniel "Stauder" aus Essen

15. Tag: Juso/Kyoto

Endlich, ENDLICH. Ich bin nun seit 2 Wochen in Japan und habe sehr großes Glück erst seit heute haben wir das versprochene wechselhafte Wetter, wo sich Sonne, Wolken, Regen und Hagel abwechseln.

 

Was sollte man anderes erwarten an seinem Geburtstag. Wenigstens hat nun mein Sonnebrand Zeit sich zu erholen.

 

Am Anfang des Tages besuchten wir den Ryoanji Tempel, in welchem man (ohne Schuhe) laufen konnte und sich an den Steingarten setzen konnte wo man von 13 Steinen in keiner sitzenden Position alle Steine komplett sehen konnte. Dennoch hatte der Tempel eine sehr interresante Umgebung wo man auch einen unterschied zwischen verschiedenen Buddhistischen Ansichten sehen konnte (sorry keine Fotos selber sehen).

 

Im Anschluss ging es zum Goldenen Pavillion, einem Weltkulturerbe des Gebiets (nicht das einzigste) einer wundervollen Landschaft welche vom Goldenen Pavillion beherrscht wird, der aus fast jeder Perspektive die Blicke auf sich zieht.

 

An unserem nächsten Stopp hatten wir sehr viel Glück da gerade einige Tanzgruppen aufgrund des Kirschblütenfestivals aufgetreten sind und wir dort einige Zeit verbringen konnten. Zur Mittagszeit wurde ich von unserem Gruppenleiter dank meines Geburtstags zum Essen eingeladen was ich auch prompt akzeptierte.

 

9 Pizzastücke 6 große Kroketten und ein Getränk später musste ich gegen den Appetit unseres Reiseleiters aufgeben.

 

Für den Abschluss des offizielen Teils besuchten wird den Fushimi Inari "Fuchsschrein" welcher eine beindruckende Anzahl Toris aufweisen konnte. Als Regen und Hagel einsetzten haben sich die meisten Gruppenmitglieder (genau wie ich) nicht weiter den Berg hoch gewagt.

 

Zum Abschluss des Tages sind 8 der 14 Gruppenmitglieder mit mir Feiern gegangen wobei wir ein 2 Stunden all-you-can-drink Lokal gefunden hatten. Nach einem lustigen Abend sind alle seelig und wohlbehalten im Hotel angekommen um frisch den nächsten Tag zu begrüssen.

 

Daniel "Stauder" aus Essen

16. Tag: Juso/Nara

Heute besuchen wir den Todaiji-Tempel. Die Sonne gibt heute wieder alles.

 

Der Tempel sieht toll aus und die über 16 Meter hohe Buddha-Statue sehr beeindruckend. Auf dem Weg zum Tempel treffen wir viele zahme Rehe, die aber auch sehr aufdringlich sein können. Im Tempel gibt es einen Holzstamm in dem ein Loch ist.

 

Es heißt , wer durch dieses Loch passt kommt ins Nirvana – Michael schafft es (also durch das Loch zu kriechen, das mit dem Nirvana muß man abwarten).

 

Anschließend spazieren wir durch den Park und kommen zum Kofukuji-Tempel. Auch dieser ist beeindruckend und wird reichlich fotografiert.

 

Nach der Mittagspause fährt die Gruppe dann nach Namba zum bummeln und Shoppen . Wir trennen uns von der Gruppe und fahren nach Osakako.

 

Nicht ganz einfach aber wir finden unseren Weg mit S-und U-Bahn. Es gibt viel zu sehen , Fischotter die nur Blödsinn im Kopf haben, Robben, Delphine, Seeotter, Haie, Rochen und als absoluten Höhepunkt einen Walhai.

 

Wir sind total beeindruckt und das gesehene rechtfertigt den Eintrittspreis. Mit einem leckeren Essen und dem einen oder anderen Bier geht wieder ein schöner Tag zu Ende.

 

Cathleen und Winni aus Weingarten

17. Tag: Ueda

Zum Frühstück trafen sich diesmal alle 3 Koyama-Gruppen und es war dementsprechend voll, so dass einige gleich auf den Supermarkt ausgewichen sind. Um 10 vor 8 trafen wir uns zur Abreise. Es ging weiter nach Ueda in die japanischen Alpen.

 

Der Zug "Shinano 9" klingt zwar wie ein Shinkansen, bummelte aber durch die Landschaft. Die gesamte Gruppe genoss jedoch den großzügigen Platz und machte schöne Fotos von den teilweise noch schneebedeckten Gipfeln.

 

Nach kurzem Zwischenstop in Nagano kamen wir in Ueda an, wo uns der Hotelbus vom Bahnhof abholte. Als wir im Ryokan ankamen, wurden wir sehr herzlich willkommen geheißen. Die Zimmer waren sehr groß und schön vorbereitet.

 

In der Mitte des Raumes stand ein Kotatsu auf dem alles für einen Tee vorbereitet war. So nutzen dies auch einige um einen Tee mit herrlich warmen Beinen zu geniessen. Für die meisten war jedoch der Onsen noch viel verlockender.

 

In diesem konnte man zwischen Felsen in der Sonne liegen, was eine weitere Steigerung zum letzten Onsen darstellte. So ausserordentlich entspannt, begaben wir uns um 18h zum gemeinsamen Abendessen.

 

Das Essen stand schon bereit und sah köstlich aus. Es wurden immer wieder weitere Köstlichkeiten gebracht und auch diesmal wurde Bier und Sake bereit gestellt. Die Stimmung in unserer Gruppe ist wie immer sehr gelöst und fröhlich.

 

Einige nutzen die Chance noch einmal in den Onsen zu gehen, andere fanden sich zum Abschluss des tollen Abends im Yuzu-Zimmer bei einem weiteren Bier wieder.

 

Max und Ulrike aus München

18. Tag: Ueda

Um 8 Uhr fanden sich alle zum Frühstück ein. Sehr zu unserer Freude gab es neben dicken Scheiben Toast auch echten Kaffee und echte Vollmilch.

 

So gestärkt brachen wir dann zu einer kurzen Wanderung auf. Es ging erst durch den kleinen Ort wo wir hier und da einen freundlichen Bauern auf seinem Feld sehen durften. Dann ging es nach einer kurzen Rast in den Wald und auf einen kleinen Berg.

 

Die Wälder hier waren nicht so uhrig und alt wie die Wälder an der Küste von Ito aber dennoch sehr schön. Wir hatten einen tollen Ausblick auf die umliegenden Gipfel und haben sogar noch hier und da einen kleinen Haufen Schnee gefunden.

 

Nach der Wanderung ging es mittags in den Markt zum Einkaufen. Nach einem kräftigen Mittagessen nutzten manche die frühe Zeit für ein Schläfchen. Irgendwann fanden sich aber alle im Onsen ein. Der ein oder andere auch mehrere Male.

 

Abends kamen wir wieder zu einem köstlichen Mal zusammen. Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen. Neben dem allgemeinen Trinken und Essen wurde auch auf der Bühne gesungen. Die Gesellschaft löste sich aber früher auf als noch am Vortag. Die viele Entspannung hatte uns alle erschöpft. Wer noch nicht genug hatte, ging allerdings auch jetzt nochmal in den Onsen.

 

Max und Ulrike aus München

19. Tag: Tokyo

Nachdem einige die letzte Chance einen Onsen zu benutzen wahrnahmen, ging es nach einem westlichen Frühstück mit dem Hotelbus zum Bahnhof von Ueda. Dort stiegen wir in den Shinkansen in Richtung Tokyo und genossen den mittlerweile liebgewonnenen Komfort des Hochgeschwindigkeitszuges.

 

Im Bahnhof Ueno angekommen wollten wir wie geplant das Gepäck per Hotelbus vorausschicken, doch der freundliche Fahrer bestand darauf, uns zum Hotel zu fahren, obwohl das nicht einmal seine Tour gewesen wäre. Nochmals vielen Dank dafür. Nach dem Check-in überbrückten wir die Zeit mit einem kleinen Mittagessen, bis wir uns schließlich an der altbekannten Haltestelle Tawaramachi einfanden.

 

Mit der Ginza-Linie fuhren wir nach Shibuya und ergatterten ein obligatorischen Schnappschuss von Hachiko. Es ging weiter nach Shinjuku, wo wir in den Türmen des Neuen Rathauses die Stadt von oben betrachteten. Trotz reichhaltigem Abendessen am Vortag schaffte es unsere Gruppe dabei nicht, das Gewichtslimit des Aufzugs von 1200 kg zu überschreiten.

 

Danach machten wir einen Abstecher zum Kabukicho, dem Amüsierviertel in Shinjuku. Von hier an konnte jeder auf eigene Faust Shinjuku erkunden, was teilweise mit dem Aufsuchen einer Arcade geschah.

 

Da es noch einen Geburtstag zu feiern gab, suchten wir abends Ueno auf, wo wir nach Sushi vom Laufband den Abend in einem Lokal in einer Seitenstraße ausklingen ließen. Dort konnte man für Europäer eher gewöhnungsbedürftiges Grillgut verzehren und mit einheimischen Geschäftsleuten das ein oder andere Glas heben.

 

Eva und Benjamin

20. Tag: Tokyo

Heute machten wir einen Ausflug nach Kamakura. Dazu fuhren wir zunächst mit der U-Bahn nach Ueno. Doch leider war hier dann auch erstmal Schluss, da unsere Tickets für die JR Linie noch im Hotel lagen.

 

Wir haben die Zeit zwar nicht gemessen, doch unser Reiseleiter schaffte die Strecke von Ueno zum Hotel und wieder zurück in Rekordzeit. Diese minimale Verzögerung unsere Reise reichte allerdings nicht aus, um der Rushhour aus dem Weg zu gehen und so wurde es in der Bahn sehr kuschelig.

 

In Kamakura angekommen besuchten wir den Daibutsu, was eine gute Gelegenheit für ein letztes gemeinsames Gruppenfoto vor einer Sehenswürdigkeit war. Im Anschluss gingen wir zum Hase Kannon-Tempel, wo es unzählige Jizo-Figuren, auf Beute geiernde Raubvögel und eine in gebückter Haltung zu druchquerende Höhle gab.

 

Es ging weiter zum Strand, wo es sich einige nicht nehmen ließen, ein paar Meter barfüßig im Meer zu spazieren. Bis 15 Uhr war es dann jedem freigestellt, sich um ein Mittagessen zu kümmern und den Tsurugaoka Hachiman-Schrein zu besuchen. Mit dem Zug ging es teilweise wieder sehr kuschelig zurück nach Ueno, von wo aus jeder seinen Abend individuell gestalten konnte.

 

Eva und Benjamin

21. Tag: Tokyo

Heute erkundet jeder nach Belieben noch einmal die Hauptstadt. Viele zieht es nach Harajuku, dem Szene- und Einkaufsviertel Tokios sowie dem anliegenden Yoyogi-Park.

 

Dort waren zwar nicht die erhofften Cosplayer zu sehen, dafür herrschte dort, ob des wunderbaren Wetters, eine Stimmung wie auf einer einzigen, friedlichen Party. Überall (meist junge) Menschen, die in großen und kleinen Gruppen den verschiedensten Leidenschaften nachgingen: Musik, Tanz, Theater, Frisbee, Trinken usw. usw.

 

So viel gute Laune war mir, eher ein Kind der gepflegten Melancholie, dann doch irgendwann zu viel und so kehrte ich kurz auf mein Hotelzimmer in der nähe des Haneda Flughafens zurück.

 

Dort lief im Fernsehen ein Bericht über Deutschland und Heidelberg. Zufall? Immerhin geht es morgen zurück in meine derzeitige Heimat...

 

Abends gibt es Gruppenbier in der Lobby, der Chef persönlich gibt allen einen aus. Während meine lobenwswerte Gruppe bestgelaunt die letzten Reiseberichte zusammenschreibt, verziehe ich mich in das nahegelegene Badheaus.

 

Dort ist rosa-sprudelndes, sehr heißes Wasser und eine gründliche Reinigung Teil meines persönlichen Abscheidsrituals.

 

Andreas aus Heidelberg

22. Tag: Rückflug (LH 717) Haneda-Frankfurt 13.04.